Die Pilot von Zenith: Eine Geschichte über Fliegeruhren, wie Sie sie vermutlich noch nicht kannten
Spätestens seitdem die Brüder Wright die Luftfahrt 1903 revolutioniert haben, ist auch unter den Uhrenherstellern ein Wettlauf um die besten, präzisesten und funktionellsten Toolwatches für Mensch und Maschine ausgebrochen. Bei den ganzen Superlativen, mit denen sich einige Hersteller heute schmücken, kann man schon mal den Überblick verlieren, wer wann eigentlich welche Rolle spielte. Immerhin gibt es zahlreiche Uhrenmarke, die sich an der Herstellung von Pilotenuhren für den militärischen Bedarf beteiligt haben und später auch zivile Modelle in ihr Sortiment aufnahmen und bis heute führen.
Doch ein Blick in die Chronik der Fliegeruhren zeigt, dass die Marke Zenith bereits als zweite Uhrenmarke überhaupt Armbanduhren für Piloten produzierte. Cartier stellte schon 1904 eine Armbanduhr für den Flugpionier Alberto Santos-Dumont her, die dann 1911 auch in Serie produziert wurde. Es war die Geburtsstunde der Santos, die heute noch hergestellt wird und sich zu einer Ikone etabliert hat. Obwohl Zenith als Pionier in der Herstellung von Bordinstrumenten und Fliegeruhren gilt, wurde die Linie über die Jahrzehnte nicht ganz konsequent gepflegt. Erst unter der Leitung von CEO Jean-Frédéric Dufour (2009 – 2015) kam wieder Schwung in die Sache. Sein Nachfolger Julien Tornare sah darin gleichermaßen Potential. Und letztes Jahr feierte Zenith sogar ein großes Piloten-Uhren-Comeback.
Eine Pilot Taschenuhr von Zenith, die zwischen 1916 bis 1918 von den Piloten der Royal Air Force genutzt wurde
Höhenflug mit Uhren von Zenith
Als Anfang des 20. Jahrhunderts die motorisierte Fliegerei ihren Durchbruch erlebt, jagt ein Rekord den nächsten. Santos Dumont, Amelia Earhart, Lindbergh oder Blériot werden zu Pionieren der Luftfahrt und verließen sich nicht nur auf die Bordinstrumente von namhaften Uhrenherstellern, sondern auch auf die speziell für Piloten konstruierten Fliegeruhren, die sich meist durch ihre gute Ablesbarkeit dank großer Ziffern, ihrer überdimensionalen Gehäuse und markanten Kronen auszeichneten. Der Franzose Louis Blériot wurde zu einem bekannten Akteur, denn er überquerte 1909 als erster Mensch in einem Flugzeug den Ärmelkanal – am Handgelenk eine Zenith Special mit schwarzem Emaille-Zifferblatt und großen, weißen, nachtleuchtenden Ziffern und Zeigern, einer geriffelten, weit abstehenden Krone, einem Lederband und einem 40 mm Nickelgehäuse sowie einer Drehlünette mit Markierungspfeil.
Louis Blériot und seine Zenith Armbanduhr
Quelle: thejewelleryeditor
Léon Morane, ein weitere Luftfahrtpionier aus den Anfängen der motorisierten Aviatik vertraute ebenfalls auf einen Zenith Zeitmesser, als er 1910 als erster Mensch die magische 100-km/h Marke mit einem Flugzeug überwand. Neben weiteren bekannten Mitstreitern wie Breitling, IWC, Breguet, Longines und vielen mehr stattete fortan auch Zenith Armaturenbretter von militärischen Luftwaffeneinheiten mit ihren Instrumenten vom Typ Zenith Montre d’Aéronef Type 20 aus. Ab 1916 gehörten die US-amerikanischen, britischen, deutschen, polnischen und italienischen Streitkräfte zu den Einheiten, die sich auf die Expertise und das Fachwissen der Zenith-Ingenieure und Uhrmacher verliessen. 1917 konstruierte Zenith für das Royal Flying Corps, Vorläufer der Royal Air Force, die Signal Corps mit 33 mm und Metallschutzgitter, um das Glas zu schützen.
Louis Blériot würdigt Zenith’s Präzision in einem Schreiben
„Pilot“ als Patent
Zenith ist heute die einzige Uhrenmarke, die offiziell den Namen „Pilot“ auf ihre Uhren schreiben darf. Bereits 1888 ließ der Uhrmacher das Wort „Pilote“ patentieren – 1904 folgten dann die englische Version „Pilot“. Die Bezeichnung Type 20, für die Bordinstrumente der Luftwaffeneinheiten, tauchte etwas später auch bei den Fliegeruhren von Breguet auf. Type 20 für die militärischen Modelle und Type XX für die zivilen Modelle. Warum sich beide Uhrenhäuser für die Namensgebung entschieden, kann nicht eindeutig geklärt werden.
Im Jahr 1939, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges tauchten Type 20 Borduhren „Type 20 montre d’aéronef“ in den Cockpits von französischen Caudron Trainingsflugzeugen auf. Sie besaßen ein Handaufzugswerk, ein großes mattschwarzes Zifferblatt und große, mit Leuchtmasse überzogene Ziffern. Alle späteren zivilen Pilotenuhren von Zenith sind letztendlich von diesen Cockpit-Uhren, aber auch von den Armbanduhren von Morane und Blériot inspiriert. 1957 bringt Zenith eine Uhr namens Pilot auf den Markt. Optisch sieht sie zwar eher wie eine Dress Watch aus, sie ist aber antimagnetisch, wasserdicht und mit Stoßsicherung ausgestattet. Für die Synchronisation des Sekundenzeigers mit einem Zeitsignal konstruiert Zenith einen Sekundenstopp.
Zenith 1939 Montre d’Aeronef ‘Type 20’ und eine Pilot aus den 1950er Jahren
Neue Prioritäten
In den darauffolgenden Jahren wendete sich Zenith weitestgehend von den Pilotenuhren ab und steckte Forschung und Entwicklung in Hochfrequenzchronographenkaliber. Somit wurde 1969 das erste automatische Chronographenkaliber El Primero vorgestellt, das auch heute noch unzertrennlich mit der Marke in Verbindung steht. Zwischen 1968 und 1972 erschien zwar noch mal eine Charge von 2.500 Fliegerchronographen „Tipo CP2“ (mit Handaufzugkaliber 146DP) für die italienische Luftwaffe, die bei Sammlern heute unter dem Spitznamen „Cairelli“ (Name des Distributors A. Cairelli) bekannt und sehr begehrt sind, danach wurde es aber erstmal still um die Pilotenuhren von Zenith.
1971 übernahm die US Firma Zenith Radio Corporation das Management von Zenith und setzte alles auf die elektronische Uhr. Als Zenith dann aber Anfang der 1980er Jahre wieder zu alter Strahlkraft zurückkehrte, dominierten klassische und sportliche El Primero Chronographen das Sortiment und Zenith steckte mehr Aufwand in die Forschung neuer Komplikationen. Fast 40 Jahre lang geriet die Piloten-Linie in Vergessenheit. Erst als Jean-Frédéric Dufour 2009 die Leitung bei Zenith übernahm, krempelte er den Produktkatalog um, stauchte Kollektionen zusammen indem er Referenzen strich und besann sich zurück auf die wahren Stärken der Uhrenmanufaktur. Somit ist Dufour auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Pilotenuhren ihren Weg zurück in die Kollektion fanden.
Das Comeback der Pilot
Und das wurde 2012 unübersehbare Realität mit dem Launch der Pilot Montre d’Aéronef Type 20 mit einem gigantischen 57,5 mm Gehäusedurchmesser – als Reminiszenz an die Bordinstrumente mit ihren überdimensionalen Ziffern und die große Zwiebelkrone der frühen Fliegeruhren. Das Gehäuse hingegen war als Kontrast zum wuchtigen Durchmesser in ultraleichtem Titan gefertigt. Die neue Ära der Pilotenuhren von Zenith sollte natürlich auch mit einem angemessenen Uhrwerk eingeläutet werden. Und so entschied man sich für das Kaliber 5011K, das ursprünglich als Taschenuhrenwerk erstmals in den 1960er Jahren verbaut wurde und 1967 im Observatorium in Neuenburg einen Ganggenauigkeitsrekord aufstellte. Da das Uhrwerk einen Durchmesser von 50 mm hat war auch klar, dass das Gehäuse entsprechend groß ausfallen wird. 250 Stück wurden von der Zenith Pilot Montre d’Aéronef Type 20 produziert.
Montre d’Aéronef Type 20 (2012) & Montre d’Aéronef Type 20 GMT (2013)
2014 sorgte Zenith dann kurzzeitig mit der Pilot Type 20 ‚Extra Special‘ für Unverständnis und Verwirrung unter den Liebhabern der Marke. Hatte man sich doch gerade erst auf die Stärken der Marke zurückbesonnen, verbaute Zenith plötzlich ein Sellita 300 Werk, was der Marke mit einer solchen geschichtlichen Tiefe im Uhrwerksbau und unzähligen Rekorden nicht gerecht wurde. Es war zwar gut gemeint, da die Wiedereinführung der Pilotenuhren zwei Jahren zuvor auf so großen Zuspruch stieß, sich aber eine potentielle Kundschaft die Uhren schlichtweg nicht leisten konnte und man daher eine Pilotenuhr unterhalb der 5.000 Schweizer-Franken-Marke anbieten wollte – aber die Rechnung ging nicht auf. Daher kehrte Zenith auch noch im selben Jahr zurück zur eigenen Manufakturstärke. Neben der Type 20 ‚Extra Special’ lancierte die Marke 2014 mit der Pilot Type 20 GMT 1903 eine Variante mit zweiter Zeitzone und einem Uhrwerk Kaliber Elite 693 aus dem eigenen Haus. Sie war eine Hommage an die Wright Brothers, die 1903 den ersten motorisierten Flug über eine Distanz von 40 Metern hinlegten. Die Pilot Type 20 GMT 1903 mit 48-mm-Titangehäuse war auf 1.903 Stück limitiert.
Pilot Type 20 GMT 1903
Quelle: gphg
Nun gab es kein Halten mehr für die Pilot. Es verging kein Jahr, in dem Zenith nicht mindestens eine Neuheit der Pilot vorstellte. 2015, zum 150- jährigen Jubiläum von Zenith waren es gleich drei neue Modelle. Die Pilot Type 20 Hommage à Louis Blériot war, wie der Name schon sagt, eine Hommage an den Flugpionier Blériot. Das Zifferblatt dieser auf fünf Stück limitierten Fliegeruhr ist aus Meteroitgestein (Asteroid Muonlionalusta) gefertigt und mit Zeniths ultra-präzisem Kaliber 5011K ausgestattet. Ebenfalls auf fünf Stück limitiert war die Pilot Type 20 Squelette, bei der das Kaliber 5011K vollständig skelettiert wurde. Beide Jubiläumsmodelle haben ein Gehäuse aus Saphirglas, was – insbesondere mit einem skelettierten Werk – komplett konträr zu der Idee einer schlichten, gut ablesbaren Toolwatch steht, aus der Fliegeruhren nun mal ursprünglich entstanden sind. Aber optisch und auch technisch waren sie äußerst gelungen und mit 205.000 Euro sicherlich nur was für Liebhaber. Die dritte Jubiläumsedition im Bunde war die Pilot Type 20 Extra Special (Elite 679) mit Bronzegehäuse und für erschwingliche 6.900 Euro.
Pilot Type 20 Squelette, Pilot Type 20 Hommage à Louis Blériot, Pilot Type 20 Extra Special
Die erste Pilot mit El Primero Uhrwerk
Zwei Jahre später, 2016 erschien dann die erste Pilotenuhr von Zenith mit dem legendären El Primero Werk und somit verschmolzen schlussendlich zwei für die Marke so geschichtlich relevante Meilensteine miteinander. El Primero und Pilotenuhren. Die Heritage Pilot Café Racer Spirit (später dann Heritage Pilot Ton-Up genannt) mit dem El Primero 4069 hatte einen Gehäusedurchmesser von 45 mm und war von frisierten und auf das wesentliche reduzierte Motorrädern inspiriert.
Zenith Heritage Ton-Up
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war die Rückkehr der Tipo CP-2 von 1939, die wie oben beschrieben unter Sammlern sehr begehrt ist und den Spitznamen „Cairelli“ bekam. Vom Original wurden gerade mal 2.500 Stück produziert. Die neue Cronometro Tipo CP-2 wurde in einer Sonderserie von nur 1.000 Stück vorgestellt. CP steht übrigens für Cronometro di Polso, deutsch: Armbandchronometer. Im Inneren tickt das El Primero 4069. 2018 erschient die Tipo CP-2 dann mit Flyback-Funktion.
Die Pilotenlinie von Zenith wurde gewissermaßen auch zur Spielwiese für das Uhrenhaus. Wir haben in der Kollektion bereits Saphirglasgehäuse und skelettierte Uhrwerke gesehen. Und neben den etwas moderateren Vintage inspirierten Modellen wurden auch Sondereditionen mit Cohiba und Trinidad Zigarren, mit den Rolling Stones oder der Café Racer Bikercommunity vorgestellt.
Facelift für die Pilot – die moderne Fliegeruhr
Zugegeben war die Pilot von Zenith bis zu diesem Zeitpunkt immer etwas extravagant: groß, laut, kantig – quasi Bordinstrumente für das Handgelenk. Moderne Toolwatches allemal, aber eben nicht sonderlich modisch. Das änderte sich letztes Jahr, als das Uhrenhaus eine komplett überarbeitete Fliegeruhren-Kollektion vorstellte. Und sofort sprach die Linie eine neue Zielgruppe an, die bislang zu zaghaft war, eine solche Uhr zu tragen. Der ehemalige CEO Julien Tornare verriet damals in einem Interview für das DAMAN Magazin, dass sie zwei Tage nach der Lancierung während der Watches & Wonders bereits ihre Umsatzziele für die Kollektion erreicht hatten.
Allen voran hat das Team rund um Tornare das Gehäusedesign völlig überarbeitet. Auf dem runden Gehäuse wurde eine flach-gebaute Lünette angebracht die vermutlich dem Look eines Armaturenbretts alter Maschinen nachempfunden ist, aber alles andere als aus der Zeit gefallen wirkt. Das Gehäuse ist tragbare 40 mm im Durchmesser und kommt in Edelstahl oder aus schwarzer Keramik. Für die Edelstahlversion wurden die Oberflächen vertikal satiniert und mit polierten Abschrägungen versehen. Das Model aus schwarzer Keramik wurde mikrosandgestrahlt und erscheint daher in einem matten Finish.
Die Krone ist nicht mehr so zwiebelig und die großen arabischen Leuchtziffern wurden als applizierte, mit weißer SuperLumiNova gefüllte Metallindizes modernisiert. Die Ausrichtung und Proportionen des Datums bei 6 Uhr sind äußerst gut und stimmig gewählt. Das Manufakturkaliber El Primero 3620, das bislang in den Defy Modellen zum Einsatz kam, bietet eine Gangreserve von 60 Stunden.
Pilot Big Date Flyback
Für die Fliegeruhren-Puristen unter den modernen Hobbypiloten hat Zenith zeitgleich auch eine Pilot Variante mit Großdatum und Flyback Chronograph vorgestellt um eben nicht nur modern und modisch zu sein, sondern auch die Features historischer Fliegeruhren aufzugreifen. Tornare sagte im Rahmen des Launches letztes Jahr, er würde niemals die Pilot mit Ewigem Kalender oder einem Tourbillon ausstatten, sondern es müsse immer auch der Bezug zur Aviatik sichergestellt sein. Die neue Pilot Big Date Flyback kommt in zwei verschiedenen Versionen, mit Edelstahlgehäuse oder mit schwarzer Keramik, jeweils mit 42,5 mm Gehäusedurchmesser.
Für den Flyback hat Zenith sogar ein neues Uhrwerk entwickelt, das El Primero 3652 mit einer Frequenz von 5 Hz. Die Datumsanzeige verfügt über einen patentierten Mechanismus, der die beiden Räder des Großdatums in weniger als 0,03 Sekunden schaltet und wieder stabilisiert. Absolut zeitgemäß sind auch die Armbandoptionen – khakifarbene oder schwarze Kautschukbänder mit Cordura-Effekt sowie alternativ braune Lederbänder.
El Primero 3652
Zenith hat nicht nur eine entscheidende Rolle in der Herstellung von Präzisionsinstrumenten für die Aviatik gespielt, die Pilot ist auch die Linie mit der längsten Geschichte bei Zenith. Fliegeruhren sind etwas für Liebhaber, eine Nische, die für das Uhrenhaus sicherlich auch in Zukunft nicht die führende Rolle im Produktsortiment einnehmen wird. Aber es ist vollkommen richtig, die Linie – vor allem durch die starke Geschichte – wieder mehr in diesem Segment zu positionieren. Wir werden sicherlich in den kommenden Jahren mehr von der Pilot sehen, in ihrem neuen Gewand und vielleicht mit GMT Funktion, als Dual Time oder sogar als Weltzeituhr.
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