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Swisswatches Magazine 24 Days of Christmas: Die besten Uhren des Jahres 2021
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Swisswatches Magazine 24 Days of Christmas: Die besten Uhren des Jahres 2021

24. Dezember 2021

Es war ein weiteres außergewöhnliches Jahr für uns alle – auch die Uhrenwelt sorgte stets für spannende Überraschungen. Deshalb hat sich das Swisswatches-Team erneut zusammengesetzt, um eine Liste unserer Top-Neuheiten des Jahres 2021 zusammenzustellen. Vom Uhrengiganten OMEGA bis zum unabhängigen Uhrenhersteller Armin Strom präsentieren wir Ihnen 24 besondere Highlights, die die Schweizer Uhrenindustrie im Jahr 2021 hervorgebracht hat. Auf ein weiteres Jahr voller Innovation und Schönheit in der Uhrmacherei – und ein frohes Weihnachtsfest von uns allen bei Swisswatches. 


OMEGA Speedmaster Chronoscope Bronze


Eine Uhr zu entwickeln, die Herzschlag, Entfernung und Geschwindigkeit misst und dabei trotzdem elegant ist, ist keine leichte Aufgabe. Die Uhrmacher von OMEGA haben die Herausforderung mit Bravur gemeistert, als sie die neue Speedmaster Chronoscope Bronze designten. Zusammen mit ihren beiden Geschwister-Modellen aus Stahl ist diese exquisite Edition sowohl technisch als auch ästhetisch anspruchsvoll und dennoch recht erschwinglich. Mit 43 mm ist sie etwas größer als die durchschnittliche Speedy, aber das ist bei einem Modell, bei dem so viel auf dem Zifferblatt passiert, auch sinnvoll. Trotz des „Schlangen“-Zifferblatts mit drei Skalen, das auf Modelle aus dem 20. Jahrhundert verweist, bleibt der Chronoscope dank der dezenten, verblichenen weißen Beschriftung der Skalen unaufdringlich. Auch die Keramiklünette mit „Vintage“-Emaillierung verleiht dieser OMEGA-Uhr einen Hauch Retro-Charme. Trotz ihres jungen Alters wirkt sie bereits wie ein Zeitmesser, der eine Geschichte hat. 

Die Chronoscope verfügt über ein hervorragendes Uhrwerk: das hauseigene Kaliber 9908. Es ist mit einer Co-Axial-Hemmung ausgestattet, was der Langlebigkeit des Handaufzugs zugutekommt, und verfügt über zwei Federhäuser, die für eine Gangreserve von 60 Stunden sorgen. Apropos Co-Axial Hemmung: Ein weiterer heißer Anwärter auf die beste OMEGA-Uhr des Jahres war auch die Speedmaster Moonwatch Professional Co-Axial Master Chronometer 42 mm Kaliber 3861. Die neueste Generation der Moonwatch, die im Januar 2021 auf den Markt kam, unterscheidet sich sowohl innen als auch äußerlich von ihren Vorgängern, vom Co-Axial Kaliber über das Gehäuse bis hin zum Armband. Dennoch übertrifft die Chronoscope Bronze für uns alle weiteren Neuheiten von OMEGA in diesem Jahr durch ihr hochwertiges, verführerisches und anpassungsfähiges Design, wie es am Handgelenk von Kristian Haagen (oben) zu sehen ist.

Preis: 13.800 Euro.


IWC Schaffhausen Big Pilot 43 mm


Das puristische Modell Big Pilot (Ref. IW3293) von IWC schrumpft in diesem Jahr von 46 mm auf 43 mm. Dafür verzichtet es auf das Datum und die Gangreserve, zeigt aber weiterhin Stunden, Minuten und Sekunden an. Das blaue Zifferblatt, das nach wie vor die unverwechselbare große konische Krone trägt, ist hervorragend übersichtlich gestaltet und – von den rhodinierten Zeigern bis zu den markanten Indexen – unverkennbar IWC. Das gut ablesbare Design (und übrigens auch eine starke und öffentlichkeitswirksame Marketingkampagne) machen diese IWC-Fliegeruhr zu einer sehr überzeugenden Wahl.

Angetrieben wird diese sportliche Interpretation vom Kaliber 82100, das durch den Gehäuseboden in seiner ganzen Pracht sichtbar ist. Im Gegensatz zu seinen größeren Geschwistern verfügt es über eine Gangreserve von „nur“ 60 Stunden anstelle von sieben Tagen. Dennoch handelt es sich um ein Automatikkaliber, das oft für seine Robustheit gelobt wird.  Es ist mit dem hocheffizienten IWC-Pellaton-Automatikaufzug ausgestattet, der die Aufzugsfeder in beide Richtungen des Rotors aufzieht. Darüber hinaus sind die stark beanspruchten Teile des Systems, wie die Sperrklinken, das Automatikrad oder die Nocken, aus Keramik gefertigt, was sie im Laufe der Zeit nahezu unempfindlich gegen Verschleiß macht.

Preis: 8.850 Euro (Lederarmband) oder 9.850 Euro (Stahlarmband).


TUDOR Marine National No-Date Pelagos FXD


Als nächstes auf unserer Liste der Top-Uhren des Jahres 2021 haben wir ein Geschenk von TUDOR: die Marine National No-Date Pelagos FXD. Die Frage, ob eine solche Taucheruhr ein Datum braucht, ist heiß diskutiert unter Enthusiasten, und in diesem Fall ist unsere Antwort ein eindeutiges „Nein“. Aus einem einzigen Titanblock gefräst – einschließlich der Bandanstöße („FXD“ bezieht sich auf die festen Bandanstöße) – hat dieses Stück einen starken „Toolwatch“-Charakter. Der, wenn man so will, etwas mattere Farbton von Titan im Gegensatz zu Stahl lässt das kräftige blaue Zifferblatt und die passende Titanlünette mit blauem Keramikeinsatz in den Mittelpunkt rücken. 

Obwohl sie zweifellos bei einer breiten Maße sehr beliebt ist, handelt es sich um ein bodenständiges, auf das Wesentliche reduziertes Stück. Das macht Sinn, denn die Uhr wurde nach einem einzigartigen Lastenheft entwickelt, das in Zusammenarbeit mit einer Spezialeinheit der französischen Marine entstand. Für die Unterwassernavigation konzipiert und für den professionellen Einsatz optimiert, gibt es keinen unnötigen Schnickschnack. Angetrieben wird sie von dem zuverlässigen, COSC-zertifizierten Kaliber MT5602 mit bidirektionalem Rotorsystem und Silizium-Unruhspirale. Doch die Uhr überzeugt nicht nur technisch, sondern auch ästhetisch, vom schicken marineblauen Zifferblatt bis zum passenden marineblauen und grauen einteiligen Stoffarmband. 

Auch wenn die Marine National No-Date Pelagos FXD für das Team von Swisswatches letztendlich der Gewinner ist, so ist die im Mai vorgestellte Black Bay Ceramic mit dem passenden schwarzen METAS-zertifizierten Uhrwerk aufgrund ihres ausgezeichneten Kalibers und ihrer markanten Erscheinung ebenfalls eine Erwähnung wert.

Preis: 3.620 Euro.


Oris Divers Sixty Five ‚Cotton Candy‘


Die Oris Divers Sixty Five ‚Cotton Candy‘ Uhren sind zweifellos ein sehr heiteres Highlight des Jahres 2021. Obwohl sie mit der Carl Brashear Caliber 401 Limited Edition konkurrieren mussten, sind diese farbenfrohen Stücke letztendlich für uns die Sieger. Von ihren Gute-Laune-Zifferblättern bis hin zu ihrem gewollten Unisex-Design verkörpern sie die verspielte und offene Einstellung von Oris zur Uhrmacherei. 

Das Trio folgt dem Beispiel der Hölstein Edition 2020 mit einer Kombination aus Gehäuse, Lünette, Krone und Armband aus Bronze. In 38-mm-Gehäusen untergebracht, sind diese leuchtenden Taucheruhren unisex und auffallend, während die pastellfarbenen Zifferblätter puren Spaß bieten. Im Inneren tickt das automatische Oris Kaliber 733 mit einer Gangreserve von 38 Stunden und einer Frequenz von 4 Hz. Außerdem sind sie bis 100 m wasserdicht.

Preis: 2.100 Euro.


Vacheron Constantin ‚Everest‘ Dual-Time


Unser ausführlicher Bericht über diese Uhr Anfang des Jahres scheint sich angesichts der großen Aufmerksamkeit, die die „Everest“-Editionen auf sich ziehen, zu lohnen. Wie wir bereits in unserem Testbericht (oben verlinkt) festgestellt haben, sind die sportlichen Overseas-Modelle immer für ein Abenteuer zu haben, vom robusten Gehäusedesign bis hin zum widerstandsfähigen Uhrwerk – und die lässig-elegante Overseasvon Vacheron Constantin ist derzeit metaphorisch gesehen der „Everest“ des Uhrenhauses; sie ist mit Abstand eine der meistbesprochenen und meistverkauften Kollektionen der Marke.

Für uns sticht vor allem die Dual Time hervor, die die Heimatzeit mit einem orangefarbenen Zeiger mit Pfeilspitze anzeigt, der zum kleinen Tag-/Nachtpfeil bei 9 Uhr passt. Während die typischen Overseas-Modelle entweder skelettiert oder mit einem eleganten silbernen oder tiefblauen Zifferblatt mit Sonnenschliff ausgestattet sind, hat dieses Modell (wie auch sein Geschwistermodell) ein blau-grau gemasertes Zifferblatt. Wie bei mehreren Modellen, die im letzten Jahr von Markenherstellern auf den Markt gebracht wurden, scheinen gemaserte Zifferblätter ein Trend zu sein, der derzeit bei einer Reihe von limitierten Modellen auftaucht. 

Preis: 30.700 Euro. Limitiert auf 150 Stück.


Patek Philippe Nautilus 5711/1A-014


Es ist unmöglich, einen Artikel über unsere Top-Uhren des Jahres 2021 zu schreiben, ohne die Nautilus zu erwähnen. Es war verlockend, die Ref. 5236P-001 mit ihrem ewigen Kalender und der originellen Inline-Anzeige zu unserer Lieblings-Patek zu küren. Auch die „Advanced Research“ Fortissimo Ref. 5750P ist definitiv eine unserer Favoriten, um das Jahr ausklingen zu lassen. Doch die Nautilus 5711/1A-014 ist ein zu brisantes Thema und ein zu großer Erfolg, um auf der Liste zu fehlen. Es war eine schwierige, wenn nicht gar unmögliche Aufgabe, eine Nautilus zu erschaffen, die der geliebten, inzwischen eingestellten 5711-1A-010 mit blauem Zifferblatt ebenbürtig ist.

Doch Patek hat es mit dem hübschen und trendigen olivfarbenen Zifferblattersatz des Modells geschafft. Es ist kein Wunder, dass die 5711/1A-014 mit ihrem brandneuen Zifferblatt DAS Gesprächsthema in der Uhrencommunity bleibt. Das Sonnenschliff-Finish ergänzt den grünen Farbton perfekt und nimmt die Lichtreflexe des Stahlgehäuses schimmernd auf. Der olivgrüne Farbton bildet einen angenehmen Kontrast zu den weißgoldenen Zeigern und Indizes. 

Interessanterweise handelt es sich hier nicht um eine „limitierte Auflage“, sondern um ein Stück, das nur für ein Jahr produziert wird. Die 5711/1A-014 wird für die Legionen der Nautilus-Fans von Patek Philippe auf Jahre hinaus ein heiliger Gral und ein unerreichbarer Traum bleiben.

Preis (gelistet): 30.100 Euro.


Carl F. Bucherer Manero Minute Symphony Triple Peripheral


Die nächste Uhr in unserer Liste der Top-Neuheiten des Jahres 2021 kommt von Carl F. Bucherer. Diese außergewöhnliche Minutenrepetition, die im Juli dieses Jahres auf den Markt kam, kombiniert drei Mechanismen – Schwungmasse, Tourbillon und Regulator – die peripherer montiert wurden. Trotz ihres klassischen Aussehens handelt es sich um die komplexeste Uhr, die je aus dem Hause Carl F. Bucherer kam. Es lohnt sich, auf den obigen Link zu klicken, um dieses äußerst komplizierte Werk näher kennenzulernen.

Während die Uhrmacher im 20. Jahrhundert bereits mit der Peripheriemontage herumexperimentierten, schrieb Carl F. Bucher erst 2008 Geschichte, als sie die Mechanik mit dem Kaliber A 1000 erstmals in einer Serienuhr einsetzte. Zehn Jahre später kombinierte das Kaliber T3000 der Uhrenmanufaktur den Peripherieaufzug mit einem peripher montierten Tourbillon, das durch das Fehlen von Brücken zu schweben scheint. Das aktuelle Modell 2021 hingegen vereint eine Minutenrepetition mit einem peripher montierten Regulator sowie ein Tourbillon (das von drei unsichtbaren Kugellagern gehalten wird) und eine Schwungmasse. 

Neben dieser beeindruckenden mechanischen Leistung bietet diese Uhr auch zahlreiche ästhetische Merkmale. Zum Beispiel das Zifferblatt aus 18 Karat Weißgold mit einer galvanisierten, fein genarbten Oberfläche, die bei Schweizer Uhren in limitierter Auflage offenbar immer mehr zum Trend wird. Oder der Minutenzeiger aus 18 Karat Roségold, der elegant bis zur Sekundenskala reicht. Hinzu kommt das charmante Fenster bei 9 Uhr, das mit einem Punkt anzeigt, wenn die Krone herausgezogen wird, oder alternativ mit einer Miniaturmusiknote, wenn die Minutenrepetition in Betrieb ist.

Preis: 340.000 Euro. Limitiert auf 88 Stück.


Parmigiani Tonda PF Mikrorotor


Die erste Tonda PF-Kollektion des neuen CEO Guido Terreni ist bereits ein Erfolg, und obwohl sie eine Reihe beeindruckender und komplizierter Stücke beherbergt, bleibt die PF Micro-Rotor für uns ein absolutes Highlight. Sie verkörpert das, was Terreni den „reichen Minimalismus“ nennt, der die Linie auszeichnet. Das guillochierte Zifferblatt ist unglaublich schlicht, mit nur zwei Zeigern (ohne Sekunden), und verzichtet auf das PF-Logo zugunsten des dezenteren Firmensiegels. Dasselbe Siegel findet sich auch auf dem exquisit verarbeiteten Gehäuseboden. Übrigens, so Terreni, hat die Uhrenmanufaktur schnell erkannt, dass es sich nicht um eine neue Herrenuhr, sondern um eine Unisex-Uhr handelt, vor allem in der glänzenden Roségoldversion.

Wie der Name schon sagt, ist auch das Kaliber von großer Bedeutung. Das durch den Gehäuseboden sichtbare Automatikkaliber PF703 ist ein ultraflaches, 3,07 mm dickes Uhrwerk mit einem Mikrorotor aus Vollplatin. Interessanterweise ist der Mikrorotor in die Struktur des Uhrwerks integriert und liegt nicht auf ihr auf. Dank des unglaublich dünnen Kalibers misst die Höhe der Tonda PF Micro-Rotor nur 7,8 mm. 

Preis: 49.000 Euro.


Jaeger-LeCoultre Reverso Hybris Mechanica Kaliber 185 Quadriptyque


Es wäre undenkbar, nicht das Meisterwerk von Jaeger-LeCoultre aus dem Jahr 2021 zu erwähnen. Natürlich hat die Marke im Jahr 2021, in dem die Reverso ihr 90-jähriges Bestehen feiert, zahlreiche Reverso-Highlights präsentiert, von schicken, farbenfrohen neuen Modellen bis hin zu ihrer prächtigen Jubiläumsedition zum 90. Geburtstag. Aber die Reverso Hybris Mechanica Calibre 185 ist nicht nur schön und beeindruckend, sie ist auch ein Stück Uhrmachergeschichte.

Der Zeitmesser hat nicht weniger als vier Zifferblätter. Zifferblatt eins bietet Stunden, Minuten, ein fliegendes Tourbillon (mit Sekundenanzeige) und einen ewigen Kalender (Datum, Tag, Monat, Schaltjahre, Tag- und Nachtanzeige). Auf Zifferblatt zwei finden sich springende digitale Stunden und Minuten sowie eine Minutenrepetition. Zifferblatt drei zeigt die Mondphasen der nördlichen Hemisphäre, den drakonischen Mondzyklus, den anomalistischen Mondzyklus sowie den Monat und das Jahr an. Zifferblatt vier zeigt schließlich die Mondphasen der südlichen Hemisphäre an. Das Kaliber Jaeger-LeCoultre 185 mit einer Gangreserve von 50 Stunden und einer Frequenz von 4 Hz treibt dieses hochkomplizierte Wunderwerk der Uhrmacherkunst an.

Preis: 1,610 Millionen. Limitiert auf 10 Stück.


Blancpain Tribute to Fifty Fathoms ‚No Rad‘ Limited Edition


Als nächstes auf unserer Liste der Top-Uhren des Jahres 2021 haben wir einen interessanten Zeitmesser von Blancpain. Diese limitierte Neuauflage der Fifty Fathoms ist eine Hommage an das ursprüngliche Modell aus den 60er Jahren, das in erster Linie für die Kampfschwimmer der deutschen Marine bestimmt war. Das ungewöhnlichste Merkmal ist der „No Rad“-Stempel auf dem Zifferblatt, der auf das Fehlen von Radium hinweist. Die Zeiger, Indizes und die Skala auf der Lünette sind mit einer Super-LumiNova-Beschichtung aus „altem Radium“ versehen. Mit ihrem beige-orangen Farbton erinnert sie an die Zifferblätter der Vergangenheit und leuchtet nachts in einem satten Grün.

Auch das darin verbaute Werk ist durchaus bemerkenswert. Das hauseigene Automatikkaliber 1151 verfügt über zwei Federhäuser, die für eine Gangreserve von 100 Stunden sorgen. Seine Unruhspirale aus Silizium verbessert die Widerstandsfähigkeit gegenüber Magnetfeldern, während die Schwungmasse eine Öffnung in Form einer Patrone aufweist. Diese ungewöhnliche Form ist eine Anspielung auf die allererste Fifty Fathoms, die genau dieses Merkmal aufwies. Eine Fifty-Fathoms-Uhr, die den Blancpain-Fans sowohl eine Geschichte als auch Stil bietet.

Preis: 13.070 Euro. Limitiert auf 500 Stück.


Breguet Classique Tourbillon Extra-Plat Anniversaire 5365


Jede Tourbillon-Uhr von Breguet strotzt nur so vor Schönheit und Geschichte – nicht zuletzt die Classique Tourbillon Extra-Plat Anniversaire 5365, die ebenfalls einen Platz in unseren Top-Uhren des Jahres 2021 verdient hat. Die Classique Tourbillon Extra-Plat Anniversaire 5365, die Eleganz und uhrmacherisches Know-how auf raffinierte Weise ausstrahlt, feiert das 220-jährige Jubiläum des Breguet-Patents für sein Tourbillon (das übrigens nur zehn Jahre lang Bestand hatte). Sie ist in einer Auflage von nur 35 Exemplaren erhältlich – eine Anspielung auf die 35 Tourbillon-Taschenuhren des Uhrmachermeisters. 

Das 41 mm große Meisterwerk aus Rotgold verfügt über eine polierte Lünette, eine für Breguet typische, fein geriffelte Gehäusemitte und einen polierten Boden, der das Uhrwerk freigibt. Das exquisite guillochierte Zifferblatt hingegen ist aus 18 Karat versilbertem Gold gefertigt. Über dem Tourbillon bei 5 Uhr befindet sich die Inschrift „Brevet N°157“, die auf die Patentnummer der Erfindung von Breguet verweist. Diese Uhr verkörpert das, was das Haus Breguet seit jeher und auch in Zukunft am besten kann: Tourbillons und exquisites Dekor. 

Preis: 156.200 Euro. Limitiert auf 35 Stück.


Audemars Piguet Royal Oak Offshore Chronograph Automatik


Es war ein großes Jahr für die manchmal zu wenig beachtete Offshore-Kollektion von Audemars Piguet. Glücklicherweise hat AP dafür gesorgt, dass der klobigere Bruder der Royal Oak etwas Zeit im Rampenlicht genießt. Neben den hervorragenden neuen 43-mm-Modellen ist dies zum Teil den Royal Oak Offshore Chronograph Automatic-Modellen zu verdanken. Diese Uhren sind eine Interpretation der ursprünglichen Royal Oak Offshore aus dem Jahr 1993 – und die herausragende Version ist die aus Stahl mit blauem Zifferblatt. Neben dem blauen Zifferblatt, den blauen Zählern und der blauen Innenlünette verfügt die Uhr über applizierte Indexe aus Weißgold und die typischen Royal Oak-Zeiger mit Leuchtbeschichtung. Auch die Drücker und Kronen sind aus blauem Kautschuk.

Der Grund, warum wir sie lieben? Das Zifferblatt ist dem Original sehr ähnlich, mit der Petite TapisserieDekoration der alten Schule. Die Uhr setzt den Trend zu blauen Zifferblättern bei Stahl-Sportuhren auch im Jahr 2021 unbeirrt fort, wobei doch grüne Zifferblätter momentan der letzte Schrei sind. Darüber hinaus gibt es weitere schöne Anspielungen auf das Original. So sind die Zähler wie beim Vorbild von 1993 vertikal angeordnet, allerdings wurde der Stundenzähler mit der kleinen Sekunde getauscht. Angetrieben wird das Modell vom hochmodernen Manufakturkaliber 4404, das über einen integrierten Chronographen und eine Flyback-Funktion verfügt.

Preis: 37.400 Euro.


Laurent Ferrier Quadratischer Mikro-Rotor


Die Square Micro-Rotor von Laurent Ferrier ist vor allem eines: wunderschön anzusehen. Das 41 x 41 mm große Gehäuse aus warmem 18-karätigem 5N-Rotgold ist mit einem anthrazitgrauen Zifferblatt kombiniert. Das Gehäuse ist eine uhrmacherische Meisterleistung und erinnert mit seinen Konturen, seiner Symmetrie und seinen dynamischen Kurven an das Art déco Design – speerförmige Zeiger zeigen die Stunden und Minuten an, während die kleine Sekunde bei 6 Uhr liegt.

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Uhr mit einem außergewöhnlichen Uhrwerk. Das hauseigene Kaliber FBN 229.01 verfügt über einen automatischen Aufzug und besitzt natürlich einen Mikrorotor. Das leistungsstarke Bauteil zieht das Federhaus bis zu einer beeindruckenden maximalen Gangreserve von 3 Tagen (72 Stunden) auf. Die Siliziumhemmung des Kalibers mit doppeltem Impuls sorgt zudem dafür, dass die Feder pro Schlag zweimal angetrieben wird, was den Wirkungsgrad erhöht. Dies wird durch zwei zusätzliche Hemmungsräder und einen entsprechend geformten Anker realisiert. Von der feinen Uhrmacherkunst bis hin zum stilvollen Design ist sie für uns ein absolutes uhrmacherisches Highlight, das sich zweifellos einen Platz auf der Swisswatches-Liste der Top-Uhren des Jahres 2021 verdient hat.

Preis: 55’000 Schweizer Franken.


Armin Strom Tribute One First Edition


Sie ist aus Stahl, sie ist schnittig, sie ist Strom – Armin Stroms 38-mm-Tribute One First Edition gibt der Armbanduhr einen modernen Twist. Das schönste Modell ist zweifellos das mit einem schwarzen Zifferblatt, das wie seine Geschwister-Modelle das Federhaus auf dem Zifferblatt dezent in Szene setzt. Darauf steht der Schriftzug „MANUAL WINDING – ONE HUNDRED HOURS OF POWER RESERVE“. Apropos Komponenten – die immer beliebter werdende Uhrenmanufaktur, die vor allem für Skelettierungen und Gravuren bekannt ist, fertigt den Großteil ihrer Komponenten selbst.

Trotz seiner großen Gangreserve ist der moderne und minimalistische Zeitmesser mit einem ultraflachen Kaliber ausgestattet. Das Kaliber AMW21 hat einen Handaufzug und ist durch den Gehäuseboden sichtbar. Dieser gibt den Blick auf die Dreiviertelplatine und die Regulierorgane frei. Ein weiteres Highlight ist der reizvolle Kontrast zwischen der rauen Peripherie des Zifferblatts und dem glatteren Stunden- und Minutenzifferblatt mit freiliegenden Schrauben. Das ist ein Ja von uns. 

Preis: 13.900 Euro. Limitiert auf 25 Stück.


Cartier Tank Louis


Wie immer war es ein weiteres Jahr mit einigen verdammt schicken Armbanduhren der Maison Cartier. Eine, die besonders hervorsticht, ist die Tank Louis Handaufzug Ref. Nr. WGTA0058. Diese 33,7 mm große Schönheit aus 18 Karat Rotgold wird mit einem passenden Alligatorarmband geliefert und ist äußerst elegant. Dieses limitierte Modell (das auch mit burgunderrotem und silbernem Zifferblatt und gelbgoldenem Gehäuse erhältlich ist) ist noch ausdrucksstärker im Art-déco-Stil gehalten als seine Vorgängermodelle und verfügt über ein blau-graues Zifferblatt. Interessanterweise ist dieses Zifferblatt im Stil der 20er Jahre von der Cartier Les Must de Cartier Tank aus den 1980er Jahren inspiriert.

Darüber hinaus ist die markante Uhr mit einem hauseigenen mechanischen Kaliber von Cartier, dem 1917 MC, ausgestattet. Das ist wichtig, denn die meisten ihrer Vorgängerinnen sind Quarzwerke. Das kleine (2,9 mm Höhe), aber leistungsstarke Kaliber, das ursprünglich für Damenuhren konzipiert wurde, verfügt über eine Gangreserve von 38 Stunden und schlägt mit einer Frequenz von 3 Hz.

Preis: 13.300 Euro. Begrenzte Produktion.


A. Lange & Söhne: Lange 1 Ewiger Kalender


Die nächste Uhr auf unserer Liste der Swisswatches Top-Neuheiten 2021 ist ein Modell von A. Lange & Söhne. Dieses Modell in einem Weißgoldgehäuse erinnert uns daran, warum wir alle immer noch so verliebt in lachsfarbene Zifferblätter sind. Die limitierte Uhr mit ewigem Kalender und dem charakteristischen dezentralen Zifferblatt der Marke zeigt das Datum, den Wochentag, den Monat und das Schaltjahr sowie die Mondphase an.

Doch nicht nur das Zifferblatt, auch der Gehäuseboden offenbart das ganze Savoir-Faire von A. Lange. Zum Vorschein kommt das hauseigene Kaliber L021.3. Auch die Veredelung des L021.3 sucht ihresgleichen: Der einseitig aufziehende Rotor aus 24 Karat Gold trägt eine zusätzliche Schwungmasse aus Platin. Die mit Glashütter Riffelungen verzierten Platinen und Brücken sind aus Neusilber gefertigt. Thermisch gebläute Stahlschrauben fixieren fünf Goldchatons. 

Erstaunlich ist, dass alle Anzeigen des Ewigen Kalenders – einschließlich des Monatsrings – augenblicklich springen. Alle Anzeigen können gemeinsam oder einzeln über Korrektoren justiert werden. Von Anfang bis Ende – oder von vorne bis hinten – ist dies eine prächtige, exquisit gefertigte Uhr.

Preis: 109.000 Euro – limitiert auf 150 Stück.


Breitling Super Chronomat 44 Vier-Jahres-Kalender


Was kommt als Nächstes auf unserer Liste der Top-Uhrenneuheiten des Jahres 2021? Laut CEO Georges Kern ist der Chronomat nach der kultigen Navitimer der Bestseller des Unternehmens und mittlerweile eine leistungsstarke Kollektion mit Wiedererkennungswert, die sich behaupten kann. Die Super Chronomat kam im Mai dieses Jahres auf den Markt und wird von Breitling als „Erweiterung“ der Hauptlinie bezeichnet. Im Gegensatz zur Chronomat ist das Gehäuse der Super Chronomat mit 44 mm deutlich größer. 

Die eigentliche Überraschung war jedoch die Super Chronomat 44 Four-Year Calendar. Die COSC-zertifizierte Chronographenuhr bietet eine Tages-, Datums-, Monats- und Mondphasenanzeige. Der Mechanismus des halbperpetuellen Kalenders muss nur einmal pro Schaltjahr (alle 1.461 Tage) eingestellt werden. Insgesamt ist die Uhr ein ziemlich aufregendes Modell, das trotz seiner zurückhaltenden Farben (blau oder schwarz) viel zu bieten hat. 

Die roten Akzente tragen dazu bei, dass der Chrono gut ablesbar bleibt, und wer Schönheit sucht, findet sie in der attraktiven, aber bodenständigen Mondphase bei 3 Uhr. Natürlich ist diese Uhr ziemlich groß und passt nur an breite Handgelenke. Aber in Anbetracht dessen, was sie alles kann, und angesichts des immer höheren Status der Chronomat-Modelle scheint sie auch preislich recht fair zu sein. Für uns ist dieser komplizierte, aber charaktervolle Super Chronomat einen Platz in unseren Top-Uhren des Jahres 2021 wert.

Preis: 14.000 Euro mit Armband, 14.600 Euro mit Armband


Roger Dubuis Excalibur Countach DT/X


Wie uns CEO Nicola Andreatta letztes Jahr in einem ausführlichen Interview mitteilte, nutzt Roger Dubuis sein Q-Lab, um „Kreativität und Innovation zu fördern, zu entdecken und zu experimentieren und alle Möglichkeiten auszuschöpfen“. Es scheint, dass sich das Q-Lab als eine lohnende Investition erweist. Die Uhr, die in Zusammenarbeit mit Lamborghini für die Einführung des Supersportwagens Countach LPI 800-4 entwickelt wurde, stößt an Grenzen – vom Material bis zum Uhrwerk.

Das Gehäuse der Countach DT/X besteht aus Mineral Composite Fibre (MCF), einem Material, das zu 99,95 % aus Siliziumdioxid besteht. Falls Ihnen das nichts sagt: Das Material ist 2,5 Mal leichter als Keramik und 13 % leichter als Karbon. Das Ringzifferblatt spiegelt die Geometrie des Fahrzeugs wider, mit einer Art Replik des Periscopio-Dachs. Auch die rechteckigen Strukturen neben den beiden fliegenden Tourbillons der Uhr erinnern an die Rücklichter des Countach Lamborghini. Außerdem sind die beiden Tourbillons in einem 90°-Winkel angeordnet, um die Auswirkungen der Schwerkraft sowohl vertikal als auch horizontal auszugleichen. Diese Uhr trägt das Genfer Siegel und ist mit Sicherheit eine „Superuhr“ des Jahres 2021.

Preis: 809.000 Euro – limitiert auf 8 Stück.


Tissot PRX Powermatic 80


Es gibt Uhren, die eindeutig ein breites Publikum ansprechen sollen, und das ist keine schlechte Sache. Die Tissot PRX Powermatic 80 wird viele an die beliebte Royal Oak erinnern, aber wissen Sie was? Tissot macht seine Sportuhren aus Stahl ebenfalls sehr gut, und das zu einem sehr guten Preispunkt. Darüber hinaus kann sie dank ihres hervorragenden Uhrwerks für sich selbst stehen. 

Das beeindruckende Kaliber verfügt über eine starke Gangreserve von 80 Stunden und ist mit einer Siliziumspirale ausgestattet, die ihm zu Zuverlässigkeit und Präzision verhilft. Darüber hinaus ist es nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch ästhetisch sehr ansprechend, vom hübschen Zifferblatt bis zum offenen Gehäuseboden. Der Saphirglasboden gibt den Blick frei auf Veredelungen wie das Wellenmuster auf der Schwungmasse, und das Uhrwerk ist insgesamt sehr sauber verarbeitet. 

Wie unser Autor Nico es ausdrückte: „Mir gefällt der raue industrielle Look. Vermeintlich einfache Verarbeitung, aber starkes Design“. Das stimmt; vielleicht ist dies eine Uhr für diejenigen, die einfach etwas qualitativ hochwertiges, zuverlässiges und attraktives suchen, das kein Statussymbol sein muss – und das zu einem sehr angemessenen Preis. Schließlich scheint sie unglaublich gut am Handgelenk zu sitzen und hat einen definitiv maskulinen Look, den man einfach mögen muss. Sie ist wahrscheinlich nicht nur eine unserer Top-Neuheiten des Jahres 2021, sondern auch ein Bestseller bei Tissot.

Preis: 660 Euro


Panerai Submersible e-Lab-ID


Mit der viel diskutierten Submersible e-LAB-ID PAM01225, der ersten recycelten mechanischen Uhr der Schweizer Uhrenindustrie, hat Panerai dieses Jahr Geschichte geschrieben. Nachhaltigkeit ist ein absoluter Schwerpunkt und sogar Teil der Geschäftsstrategie des Uhrenherstellers – und dieses aufregende, beeindruckende Stück markiert den Beginn von etwas Neuem. Der einzige Wermutstropfen ist, dass nur 30 Exemplare hergestellt wurden; hoffentlich werden solche Uhren in Zukunft in größerer Stückzahl produziert, wenn sich denn recycelte Uhren durchsetzen.

Die Uhr besteht zu 98,6 Prozent aus recycelten Materialien. Für die verbleibenden 1,4 Prozent wird ein kleines Stück Kautschuk verwendet, dessen Prozess zur Wiederverwertung mehr Energie verbrauchen würde als die Reproduktion. Das Gehäuse, das Armband und die 161 Komponenten, aus denen das Kaliber besteht, sind allesamt aus recycelten Materialien. Das 44-mm-Gehäuse, das ikonische Sandwich-Zifferblatt und die Brücken sind aus EcoTitanium gefertigt. Die Zeiger und Indizes bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem SuperLumiNova, während die Unruhspirale aus 100 Prozent recyceltem Silizium besteht. Das Armband besteht aus recyceltem Grigio Roccia-Gewebe, das vom italienischen Hersteller Morellato stammt.

Preis: 60.000 Euro – limitiert auf 30 Stück.


1858 Monopusher Chronograph Origins Limitierte Auflage 100


Wir sind schon seit einiger Zeit davon überzeugt, dass Montblanc-Uhren das nächste heiße Ding für Sammler sein werden. Ein Exemplar, das uns davon überzeugt, ist die 1858 Split Second Chronograph Limited Edition 18 mit ihrem unverwechselbaren „Lime-Gold“ Farbton. Das wahre Highlight ist für uns jedoch der 1858 Monopusher Chronograph Origins Limited Edition 100. Diese Neuauflage eines 46-mm-Monopusher-Militärchronographen aus den 1930er Jahren, der von dem berühmten Kaliber 19-09 CH angetrieben wird, ist zweifellos der Star der Show.

Der vermeintlich solide Gehäuseboden kann durch den Träger geöffnet werden und gibt ein Sichtfenster aus Saphirglas frei. Darin verbirgt sich das hauseigene Handaufzugskaliber MB M16.29 mit Stunden-, Minuten- und 30-Minuten-Säulenradchronographen. Das hochdekorierte Uhrwerk wird über einen Monodrücker bedient und misst einen Durchmesser von 38,4 mm.

Während das Originalgehäuse aus Stahl war, ist das leuchtende 46-mm-Bronzegehäuse der Neuauflage unserer Meinung nach eher eine Verbesserung. Der Zeitmesser strahlt einen traditionellen Charme aus, der diese Uhr zu einem Zeitmesser macht, die ihre Anziehungskraft über die Jahrhunderte hinweg beibehalten wird. Auf der Innenseite des Gehäuses steht in einer sehr eleganten Schrift: Ré-édition du chronographe militaire Minerva des années 1930 doté d’un calibre fait main dans la pure tradition horlogère suisse – oder Re-edition eines Minerva-Militärchronographen aus den 1930er Jahren, ausgestattet mit einem handgefertigten Kaliber nach Schweizer Uhrmachertradition. Das Bronzegehäuse wird im Laufe der Zeit eine schöne und einzigartige Patina entwickeln.

Preis: 30.000 Euro – 100 Stück


Bulgari Octo Finissimo Ewiger Kalender

Eine weitere rekordverdächtige (um nicht zu sagen preisgekrönte) Uhr, die 2021 auf den Markt kommt, ist der flachste ewige Kalender der Welt. Die Octo Finissimo Perpetual Calendar von Bulgari aus Titan ist von Anfang bis Ende perfekt: das stromlinienförmige Gehäuse, der angenehme Sitz am Handgelenk, das monochrome sandgestrahlte Titan, die futuristische Anmutung – die Liste ließe sich fortsetzen. Sie ist einfach perfekt und beweist, dass Bulgari wirklich eine Marke ist, die etwas von Stil versteht.

Die 40 mm x 5,8 mm große Uhr sieht extrem modern aus, vom fast übersichtlichen Zifferblatt mit aufgedruckten schwarzen Anzeigen bis hin zum gut verarbeiteten und zurückhaltenden Titangehäuse. Durch den Gehäuseboden kann der Träger das herausragende hauseigene Automatikkaliber BVL 305 bewundern. Obwohl es nur 2,75 mm hoch ist, zeigt es mit seiner Ewiger-Kalender-Komplikation die Stunden, Minuten, das retrograde Datum, den Tag, den Monat und das retrograde Schaltjahr an. Als ob das nicht schon genug wäre, verfügt sie auch noch über eine starke Gangreserve von 60 Stunden.

Preis: 57.000 Schweizer Franken


Zenith Chronomaster Sport


Diese Uhr war dieses Jahr in aller Munde, nicht zuletzt, weil sie eine echte Alternative für alle ist, die nicht mehr auf die Rolex Daytona warten wollen. Die Chronomaster Sport von Zenith ist vor allem wegen ihres Kalibers, des El Primero 3600, eine unglaublich attraktive Alternative. Dieses neue und verbesserte Kaliber, das durch den Gehäuseboden sichtbar ist, kann auf eine Zehntelsekunde genau messen. Darüber hinaus bietet die Uhr eine Datumsfunktion, die ihre Alltagstauglichkeit unterstreicht.

Für Zenith-Fans ist die 41 mm große Chronographenuhr auch ein Spaziergang durch die Zeit. Die Chronomaster Sport vereint Details der A386 von 1969 (schräge Bandanstöße und Zifferblattfarben), der Chronomaster De Luca (Gehäuseform), der A277 (Lünette mit Punktmarkierung), um nur einige zu nennen. Passend zum Kaliber verfügt die schwarze, polierte Keramiklünette über eine 10-Sekunden-Skala anstelle der üblichen Tachymeterskala.

Das Uhrwerk El Primero 3600 basiert auf dem Kaliber 400 und verfügt über eine Reihe von Verbesserungen, darunter ein Sekundenstopp-Mechanismus und eine erhöhte Gangreserve von 60 Stunden. Die angepasste Architektur des 3600 mit dem offenen Rotor und dem Zenith-Stern ermöglicht dem Träger zudem einen besseren – und zudem sehr lehrreichen – Blick auf das Werk durch den Gehäuseboden.

Preis: 9.700 Euro (mit Stahlarmband)


Richard Mille McLaren Speedtail 40-01


Zu guter Letzt auf unserer Liste der Top-Uhrenneuheiten des Jahres 2021, die mit Cosmic Girl von Jamiroquai (laut Spotify übrigens einer meiner Top-Songs des Jahres 2021) endet, haben wir diese wunderbare Uhr, die von einer ebenso exzellenten Marketingkampagne von Richard Mille in Zusammenarbeit mit Ferrari profitiert hat (sehen Sie sich das neu gestaltete Video „Speed Tale“ unten an).

Abgesehen vom genialen Marketing gibt es jede Menge Details, die uns an der Richard Mille RM 40-01 Automatic Tourbillon McLaren Speedtail begeistern. Die neue Hyperuhr, die den neuen 2,37 Millionen teuren Speedtail-Supersportwagen begleitet, war kein leichtes Unterfangen. Allein die Entwicklung des Gehäuses hat 2.800 Stunden in Anspruch genommen. Die Einkerbungen auf der Lünette erinnern an die Öffnungen auf der Motorhaube, die Drücker an die Luftauslässe hinter den Vorderrädern und der orangefarbene Streifen bei sechs Uhr, der sich auf dem Kautschukarmband fortsetzt, ist ein klassisches McLaren-Design.

Angetrieben wird die 40-01 von einem völlig neuen Kaliber, dem Kaliber CRMT4, das in einem Manufakturkaliber mit Tourbillon über eine hauseigene Gangreserveanzeige mit überdimensioniertem Datum und Funktionswähler verfügt. Mit dem Funktionswähler kann der Träger zwischen den Einstellungen Leerlauf, Aufzug und Regulierung wechseln – ähnlich wie bei der Gangschaltung in einem Auto. Die Entwicklung des Kalibers hat weitere 8.600 Stunden in Anspruch genommen und ist, wie alles an dieser Uhr, sehr lesenswert.

Preis: 900.000 Schweizer Franken – limitiert auf 106 Stück.


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