Unsere Top fünf neuen Bicompax Chronographen für unter 10.000 Euro
Was unterscheidet ein Bicompax Chronograph eigentlich von einem gewöhnlichen Chronographen? Grundsätzlich besitzt ein Bicompax-Chronograph (wie es der Name schon sagt) nicht drei, sondern nur zwei Hilfszifferblätter. Neben dem diesjährigen Trend zu Uhren mit grünen Zifferblättern, erlebt die Uhrenwelt auch ein Revival der Bicompax-Chronographen, die bereits Mitte des 20. Jahrhunderts erstmals auftauchten. Ihr Vintage-Look und symmetrisches Design ist unter Uhrenliebhabern sehr beliebt. Daher bieten einige der besten Schweizer Uhrenmarken ein vielfältiges Angebot großartiger Modelle an. Wir haben unsere fünf persönlichen Favoriten zusammengestellt – jede für weit unter 10.000 Euro.
Hamilton Intra-Matic Chronograph H
Als Schweizer Uhrenmarke mit einer tief verwurzelten amerikanischen DNA gehört Hamilton fast schon in eine eigene Kategorie. Die Uhren sind in zahlreichen Filmen von Interstellar bis Casino Royale zu sehen, daher ist es kein Wunder, dass die Marke einige spannende Modelle im Angebot hat. Ein gutes Beispiel ist der Bicompax-Chronograph Hamilton Intra-Matic Chronograph H aus der „American Classic“-Kollektion der Marke. Die Uhr erinnert an den lässigen und klassischen Look der 1960er Jahre und man will sie sich am liebsten ums Handgelenk schnallen, bevor man in einem verstaubten Ford Mustang auf und davondüst.
Der Chronograph ist entweder mit schwarzem Zifferblatt und weißen Subdials oder mit weißem Zifferblatt und schwarzen Subdials erhältlich und lässt sich ausgesprochen gut ablesen. Zu den Haupt-Features gehören übergroße Drücker, ein erhabenes, doppelt entspiegeltes Saphirglas und eine aufgedruckte Tachymeterskala. Die Uhr besitzt diesen charmanten Retro-Look, der durch die Leuchtmasse im Vintage-Stil auf Stunden und Minutenzeigern sowie Stundenmarkierungen noch mal hervorgehoben wird.
Wie es die Aufschrift MECHANICAL schon erahnen lässt, wird die Uhr von einem Handaufzugswerk des Kalibers H-51 angetrieben. Das neue hauseigene Uhrwerk verfügt über eine Gangreserve von 60 Stunden und schlägt bei einer Frequenz von 4 Hz. Der Hamilton Intra-Matic Chronograph H ist in einem 40-mm-Edelstahlgehäuse mit einer Wasserdichtigkeit von 100 Metern untergebracht. Er wird an einem Milanaise Stahlband oder einem schwarzen Lederband getragen.
Bei der diesjährigen Watches & Wonders digitalen Uhrenmesse sorgten die überarbeiteten, schlankeren Black Bay Chronos von TUDOR für Aufsehen. Die neuen Modelle sind entweder mit einem schwarzen oder einem opalinen Zifferblatt und einer passenden Lünette aus 316L-Stahl mit einer mattschwarzen oder weiß eloxierten Aluminiumscheibe erhältlich. Das Gehäusedesign ist etwas sportlicher als das ihrer Vorgänger.
Mit anderen Worten, das Duo ist ideal für Träger geeignet, die tatsächlich auch die Chronographenfunktion ihrer Uhr nutzen. Ihre überaus gute Ablesbarkeit zeichnen sich durch die Totalisatoren in kontrastierenden Farben, dem großen „Snow Flake“ Zeiger und der roten Pfeilspitze der Zentralsekunde aus. Der 45-Minuten-Zähler befindet sich bei der 3 Uhr Position, während der kleine Sekundenzeiger bei 9 Uhr angebracht ist.
Angetrieben werden die neuen Black Bay Chronos vom COSC-zertifizierten Manufakturkaliber MT5813. Das Automatikwerk bietet eine lange Gangreserve von 70 Stunden und schlägt mit einer Frequenz von 4 Hz. Interessanterweise wurde der Säulenrad-Chronograph mit vertikaler Kupplung in Zusammenarbeit mit Breitling entworfen.
Beide Modelle, die mit verschraubten Drückern ausgestattet sind und eine Wasserdichtigkeit von bis zu 200 Metern aufweisen, sind mit verschiedenen Armbandoptionen erhältlich. Dazu gehören ein schwarzes Lederband, ein Stahlarmband oder ein schwarzes Textilband.
Der Launch der BR 03-92 Diver Full Lum im Sommer letzten Jahres war schon ein voller Erfolg. Beim neusten Full Lum Bicompax Chronograph von Bell & Ross wird sich die Konkurrenz ärgern, warum sie nicht selber auf so eine innovative Idee gekommen ist. Es handelt sich nämlich im Grunde um eine invertierte Leuchtuhr, sprich, das gesamte Zifferblatt leuchtet nachts hell auf. Mit einer limitierten Auflage von nur 250 Stück ist sie nicht nur ein begehrtes sondern auch beeindruckendes Modell der französisch-schweizer Uhrmacher aus La Chaux-de-Fonds.
Die Uhr ist in einem 41 mm satinierten und polierten Edelstahlgehäuse untergebracht, das bis 100 Meter wasserdicht ist. Die feststehende Lünette mit einem eloxierten schwarzen Aluminiumring zeigt eine 60-Minuten-Skala an. Auf dem Zifferblatt der V2-94 Full Lum sind zwei Super-LumiNova-Farben aufgetragen. Tagsüber ist das Zifferblatt hellgrün, während die abgestuften Hilfszifferblätter hellgelb sind. Nachts hingegen leuchtet das Zifferblatt hellgrün, wobei der 30-Minuten-Zähler auf der 9 Uhr Position blau leuchtet. Lediglich das Datumsfenster zwischen 4 und 5 Uhr besitzt keine Leuchtmasse. Das Zifferblatt wird von einem extrem gewölbten und entspiegelten Saphirglas geschützt.
Das Kaliber BR-CAL.301 treibt den Bicompax Chronographen an. Dieses hauseigene Automatikwerk verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden und schlägt mit einer Frequenz von 4 Hz. Das Werk kommt durch den offenen Saphirglasboden zum Vorschein. Das sportliche schwarze Kautschukband findet an spitz zulaufenden Bandanstöße Halt.
Breitling beweist ein gutes Gespür, wenn es um die Herstellung außergewöhnlicher Bicompax-Chronographen geht. Ich denke dabei an die Top Time, die 2020 und 2021 in einer limitierten Edition neu aufgelegt wurde. Doch das eigentliche Highlight in diesem Jahr war der Breitling Premier Heritage B09 Chronograph. Die Heritage-Kollektion der Marke ist eine Hommage an die Errungenschaften der Gründer. Und die neuen Heritage-Chronos der diesjährigen Watches & Wonders 2021 ließen uns staunend zurück.
Léon Breitling leistete mit dem Tachymeter seinerseits einen wichtigen Beitrag für die Welt der Chronographen, der jede Geschwindigkeit zwischen 15 und 150 km/h messen kann. Aber auch Gaston Breitlings Armbanduhrenchronograph mit separatem Drücker bei 2 Uhr sowie Willy Breitlings Erfindung eines zweiten separaten Chronographen-Drückers bei 4 Uhr gehören zu den wichtigen Meilensteinen der Uhrmacher.
Die Dress Watch unter den Bicompax Chronographen
Dieser 40 mm Zeitmesser aus Edelstahl ähnelt eher einer Dress Watch als einer Sportsuhr. Im Gegensatz zu Breitlings unverwechselbarer Top Time mit Zorro-Zifferblatt könnte man bei diesem Modell auf den ersten Blick übersehen, dass es sich um einen Chronographen handelt. Er verfügt über schlanke, rechteckige Drücker, ein stilvolles Zifferblatt in Pistaziengrün sowie Hilfszifferblätter im selben Farbton.
Die Premier Heritage B09 ist mit einem zentralen Stoppsekundenzeiger sowie einem 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr und einer kleinen Sekunde bei 9 Uhr ausgestattet. Die Tachymeter- als auch die Minutenskala sind schwarz aufgedruckt. Perfektionisten könnten sich an den abgeschnittenen arabischen Ziffern bei 2, 4, 8 und 10 Uhr stören. Die Vintage-inspirierten Stunden- und Minutenzeiger sind mit Leuchtmasse beschichtet, so dass die Uhrzeit, anders als die Chronographenfunktion, rund um die Uhr abgerufen werden kann.
Der Premier Heritage B09 Chronograph wird von dem COSC-zertifizierten Breitling-Kaliber B09 mit Handaufzug angetrieben. Er leistet eine Gangreserve von 70 Stunden bei einer Frequenz von 4 Hz. Der Träger darf sich auch über einen freien Blick auf das Uhrwerk durch den Saphirglasboden freuen. Die Uhr wird an einem goldbraunen Alligatorlederarmband mit Faltschließe getragen und ist bis 100 Meter wasserdicht.
Eine Luminor von Panerai ist am Handgelenk ohnehin nur schwer zu übersehen. Aber der Bicompax Luminor Chrono von Panerai ist noch einen Tick extravaganter. Die Zifferblätter der Modelle sind Schwarz (PAM01109), Weiß (PAM01218) oder Dunkelblau (PAM01110) und besitzen die charakteristische Sandwichkonstruktion von Panerai. Alle drei Modelle werden in einem 44-mm-Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl geliefert, das sich von der Lünette aus poliertem Stahl abhebt.
Tagsüber unterstützen hellblaue Akzente die Ablesbarkeit des zentralen Chronographenzeigers sowie des 30-Minuten-Zählers auf dem Hilfszifferblatt. Nachts verwandelt sich der Luminor Chrono dann, indem die Indexe und Zeiger in einem hellen Grün leuchten. Für eine gute Ablesbarkeit rund um die Uhr sind die Zeiger und Indexe der kleinen Sekunde bei 9 Uhr und der 30-Minuten-Zähler mit Leuchtmasse gefüllt.
Alle drei Versionen werden vom Automatikkaliber P.9200 angetrieben. Neben einer Gangreserve von 42 Stunden und einer Frequenz von 4 Hz verfügt die Uhr auch über ein Incabloc-Stoßsicherungssystem, das das Regulierorgan besonders gut vor Stößen schützt. Die schwarzen und weißen Varianten werden mit einem klassischen schwarzen Alligatorlederarmband geliefert, während die tiefblaue Ausführung an einem Edelstahlband getragen wird. Der Luminor Chronograph ist wasserdicht bis 100 Meter.
Patek Philippe präsentiert zum ersten Mal den Aquanaut Flyback-Chronograph in Weißgold und mit einem nachtblauen oder khakigrünen Zifferblatt. 2018 führte die Manufaktur mit der Referenz 5968A-001 aus Stahl den ersten Chronographen in die Aquanaut Kollektion ein. Das Farbschema kennt man allerdings bereits von den Automatikmodellen in Weißgold (5168G-010 und 5168G-001). Gehäuse Nun erscheint auch die…
Die Hamilton Story beginnt im Jahr 1892 in der Stadt Lancaster im US-Bundesstaat Pennsylvania. Als das Land damals seine Infrastruktur mit dem Schienenverkehr ausbaute, kam es vermehrt zu Unfällen, da die Zeitmessung nicht immer akkurat genug war. Hamilton machte sich einen Namen für präzise Taschenuhren und wurde als „The Watch of Railroad Accuracy“ bekannt –…
Es ist stockdunkel, plötzlich überdrehen zwei brennende Reifen und sprühen Funken als würde der Gummi bis auf die Felge heruntergebrannt sein. Ein signalrot-leuchtender Zeiger beschleunigt immer wieder bestimmend und provoziert das Geheule eines Motors. Als es Licht wird, verbirgt sich dahinter nicht etwa die Animation für einen Sportwagen, sondern der neusten Kreation von Uhrenhersteller Roger…
Der Luxusgüterkonzern LVMH befördert Frédéric Arnault zum CEO der LVMH Watch Division und Julien Tornare zum neuen CEO von TAG Heuer. Der Konzern baut seine Kompetenzen im Uhrensegment weiter massiv aus. Was hat das für Auswirkungen für die ganze Uhrenindustrie? Welche Strategie verfolgt Bernard Arnault, Inhaber von LVMH? Wir wagen eine Prognose. Frédéric Arnault -…
Unsere Redakteurin Catherine Bishop begab sich auf eine Reise zu den Zeitmessern, die neue Maßstäbe in der Schweizer Uhrenindustrie setzen und erhält von Breitlings Global Head of Sustainability erste Einblicke über die im Labor gezüchteten Diamanten des Unternehmens. Ein Schlossbesuch bei der neuen Breitling-Botschafterin und Erbprinzessin Cleo von Oettingen. Ein Abend mit Breitling und Cleo's…
von FRED S. MANDELBAUM Unter Sammlern gibt es unterschiedliche Ansichten, ob das weit verbreitete Geburtsjahr 1952 korrekt ist – denn es könnte auch das Jahr gewesen sein, in dem erstmals die Designarbeiten der Navitimer begannen. Allem Anschein nach war es dann das Jahr 1954, in dem die Massenproduktion der Navitimer startete – obwohl ihre Wurzeln…
Seitdem Georges Kern bei Breitling vor knapp drei Jahren das Zepter in die Hand genommen hat und Kollektionen und Strategie neu ausrichtet, ist der Umsatz jährlich kontinuierlich gestiegen. Wie die Marke auch weiterhin auf Erfolgskurs bleibt, hat Kern in einem interessanten Ausblick in die Zukunft präsentiert. Dabei ist entscheidend, wie wir zukünftig konsumieren werden und…
Die letzten 100 Jahre haben ohne Zweifel viele technische Veränderungen mit sich gebracht. Schaut man sich zum Beispiel klassische Autos wie den Porsche 911er, Jaguar X-type oder Mercedes SL an, wird man optisch nicht allzu viele Unterschiede zu den neuartigen Modellen entdecken. Unter der Motorhaube findet man dann einen Hightech Motor. Das lässt sich auch…
Der Louvre in Paris. Einst Residenz französischer Könige, heute das meistbesuchte Museum der Welt. Er ist die Heimat einer inzwischen mehrere hunderttausend Werke umfassenden Sammlung, die auf der Kunstpassion von einigen, wenigen fußt. Darunter König Franz I. (1515 – 1547), einem Mäzen von Leonardo da Vinci, oder auch König Ludwig XIV. (1638 – 1715). Museal…
Wir erinnern uns noch sehr gut daran, als wir Tennis-Ass Raphael Nadal zum ersten Mal mit einer auffällig großen Uhr am Handgelenk auf dem Platz herumeifern sehen haben. Und zwar nicht nur beim Aufwärmen, sondern während Matches, bei denen er in seiner vertraut aggressiven Spielart über den Platz fegt! Wie kann das noch angenehm sein?…
Auch in der Uhrenindustrie gibt es ständig irgendein Jubiläum zu feiern. Und obwohl die Geschichte der Uhren von Montblanc noch verhältnismäßig jung ist, dürfen die Hamburger schon 2018 ein ganz besonderes Jubiläum zelebrieren. Denn Minerva feiert 160-jähriges Bestehen. Die Maison wurde 1858 von Charles-Yvan Robert in Villeret gegründet und 2007 von der Marke Montblanc übernommen,…
Neulich konnten wir einen Tag zusammen mit Steve Guerdat, seinen Pferden und einer historischen Rolex Oyster Perpetual Cosmograph Daytona bei seinen Stallungen in Elgg, rund 40 Kilometer östlich von Zürich verbringen. Steve ist nicht nur ein sehr angenehmer und bodenständiger Zeitgenosse, sondern derzeit auch der beste Springreiter der Welt. Obwohl Steve wesentlich mehr von Pferden versteht als…
Als die Kollektion in den 1960er Jahren lanciert wurde, hieß sie noch Admiral’s Cup, benannt nach der legendären Segel-Regatta, die von 1957 bis 2003 ausgetragen wurde. Sie galt als ‚Nautiklegende’ und war die erste wasserdichte quadratische Armbanduhr. In den 1980er Jahren wurde das Zifferblatt erstmals mit den markanten Flaggen verziert – sie sind vom internationalen…
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