Nicht nur die neuste Submariner Generation wird größer, Rolex hat auch ihrer Oyster Perpetual Linie 2020 eine neue Gehäusegröße verpasst. Die Uhren sind nun ebenfalls mit einem 41 mm Gehäusedurchmesser erhältlich. Aber das ist nicht alles. Rolex verabschiedet sich somit auch von ihren 39 mm Modellen und macht Platz für sieben neue Uhren, die sich erstmals in einer farbenfrohen Farbpalette präsentieren.
Oyster Perpetual 41 mm (links)
Oyster Perpetual 39 mm (nicht weitergeführt) (rechts)
Das Gehäuse
Es ist ein richtiger Schritt zur richtigen Zeit, dass Rolex ihre klassische Einstiegsuhr um 2 mm vergrößert hat. Denn es ist eine klare Antwort auf eine wachsende Nachfrage nach größeren Modellen. Es könnte darüber hinaus auch sein, dass Rolex sich an einer Optimierung in Punkto Tragekomfort versucht. Ähnlich wie auch mit ihren neuen 41 mm Sumariner Date und No-Date Ausführungen. Wie dem auch sei, sie wird wohl ziemlich sicher bei allen Männern gut angekommen, die mit kleineren Uhren unter 40 mm einfach nicht allzu viel anfangen können.
Die Zifferblätter
Man muss Rolex anerkennen, dass sie sich nun an den Trend für bunte Zifferblätter heranwagen. In den letzten Monaten konnte man zahlreiche farbenfrohe Neuerscheinungen in der Uhrenbranche beobachten. Carl F. Bucherer hat zum Beispiel erst kürzlich eine neue kunterbunte Linie lanciert. Neben etwas gedeckteren Farben wie Blau, Silber oder Schwarz mit Radialschliff finden sich unter den neuen Rolex Oyster Perpetual 41 mm Modellen auch lackierte Zifferblätter in knalligen Farben wie Korallenrot, Türkis, Grün oder Gelb. Es überrascht nicht, dass die Farbpalette – von der wir bereits einige Farben in der Vergangenheit gesehen haben – gut zu den Oystersteel Gehäusen und korrespondierenden Oysterbändern passen.
Natürlich sind bunte Uhren nichts Neues oder Innovatives, aber dass sie nun ausgerechnet in der Rolex Oyster Perpetual Linie zum Einsatz kommen, hat seinen Reiz. Die extra Portion Spaß durch die bunten Zifferblätter ist längst überfällig und wird eine größere Zielgruppe ansprechen, die eine nicht ganz so klassische Rolex suchen. Dass sich der Großteil der Oyster Perpetual 41 mm Uhren nun mit farbigen Zifferblättern schmückt – und dazu eine blaue Chromalight Anzeige besitzen – sorgt dafür, dass die sonst eher zurückhaltende aber sehr beliebte Linie verstärkt ins Rampenlicht rückt.
Nicht nur aufgrund der Farbe, sondern auch durch die neue Größe stechen die Oyster Perpetual Modelle nun deutlich hervor. Was sich hoffentlich nicht negativ auf ihre sonst so nonchalante und dezente Art und Weise auswirkt. Auf der anderen Seite heben sich nun die neuen Zifferblätter aller 2020 Oyster Perpetual Modelle durch ein markantes neues Design Feature deutlich von den Datejust Modellen ab; doppelgestrichene Indizes bei 3, 6 und 9 Uhr.
Die auslaufenden 39 mm Modelle besaßen hingegen nur einfache Indizes. Indizes können zu einem echten Streitpunkt werden. In diesem Fall hat man sich vermutlich dafür entschieden, um sich ganz klar von den Datejust Modellen abzuheben und mit der Oyster Perpetual die Einstiegsuhr von Rolex klar zu definieren. Allerdings etwas auf Kosten ihres sonst so schlichten und eleganten Designs.
41 mm (links)
39 mm (rechts)
Das Werk
Die neuen Oyster Perpetual Modelle in 41 mm werden von einem Rolex Kaliber 3230 angetrieben. Es wurde bereits etwas früher in diesem Jahr vorgestellt und ist schon jetzt zu einem enorm wichtigen Werk bei Rolex geworden. Das automatische Selbstaufzugwerk kann einige Patente vorweisen und bietet erstmals eine eindrucksvolle Gangreserve von 70 Stunden.
Das Kaliber 3230 besitzt darüber hinaus Rolex‘ patentierte Chronergy-Hemmung, die mit ihrer Nickel-Phosphor-Legierung nahezu unempfindlich gegen Magnetfelder ist. Das Werk ist außerdem mit einer optimierten Version der blauen Parachrom-Spirale ausgestattet. Sie hält Erschütterungen bis zu zehnmal besser stand als herkömmliche Spiralfedern. Die blaue Parachrom-Spirale ist zusätzlich mit einer Rolex-Endkurve versehen, die den regelmäßigen Gang in allen Positionen gewährleistet. Zu guter Letzt ist der Rotor mit einem Paraflex-Antischocksystem ausgestattet, das dem Werk eine höhere Stoßsicherung verleiht.
Das Werkupdate ist insofern wichtig, als dass das Kaliber der Oyster Perpetual seit Jahren nicht verändert wurde. Außerdem gibt es jetzt noch einen weiteren guten Grund für die Oyster Perpetual als ultimative Einstiegsuhr von Rolex. Denn sie ist preislich äußerst attraktiv, stellt man den Anschaffungswert in Relation zur top Qualität des Werkes.
Unser Urteil
Die neuen Rolex Oyster Perpetual 41 mm Modelle bringen endlich frischen Wind in die Linie. Sie stechen nicht nur durch ihre bunten Zifferblätter heraus (wie übrigens auch die neuen 36 mm Modelle), sondern sie bieten auch ein exzellentes Werk für ein Einstiegsmodell. Die Kontroverse mag in erster Linie in der Größe liegen, die genauso wie die Zifferblattfarben, eine vorsätzliche wirtschaftlich motivierte Entscheidung gewesen sein könnte, indem man aktuellen Trends gerecht wird.
41 mm im Verlgleich zu 36 mm
Die neuen 2020 Modelle haben die klassische Oyster Perpetual transformiert. Von einer Linie, die immer eher unter dem Radar lief, zu einer erfrischend lebendigen und präsenten Uhrenkollektion. Und obwohl die offensichtlichen Unterschiede in Design und Werk zeitgemäß sind, hat sie dennoch gewissermaßen Einfluss auf den Scharm von Rolex’ klassischer Einstiegsuhr von einst. Ohne Zweifel wird der mutige Schritt belohnt, indem sich die neuen Modelle verkaufen werden – und zwar rasch.
Jeder Rolex Fan wird bereits beim Lesen der Überschrift erkennen, dass hier etwas neu ist. Die Rolex Submariner Date (Ref. 126610LN) gibt es jetzt nämlich erstmals mit 41 mm Gehäusedurchmesser. Aber das ist noch nicht alles, denn die neuste Generation erscheint in sieben neuen Varianten – darunter auch die Submariner ohne Datumfenster, ebenfalls mit 41…
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