Rolex ist das bekannteste und begehrteste Uhrenhaus der Welt. Eine Rolex zu besitzen ist in der westlichen Welt das ultimative Symbol für Wohlstand. In der Welt der Reichen und Schönen möchte man sich aber möglicherweise auch von dieser Masse der Rolex-Besitzer abheben. Es ist an der Zeit, die teuersten Rolex-Uhren aller Zeiten zu entdecken, von ihren Geschichten bis zu ihren Spitznamen. Machen Sie sich auf hohe Preise gefasst (und eine Menge Daytonas).
16. Die Daytona „Albino“
Diese äußerst seltene Variante des beliebten Chronographen Daytona von Rolex stammt aus dem Jahr 1971 und hat ein 37,5-mm-Stahlgehäuse. Ehemals im Besitz des Gitarristen und Sammlers Eric Clapton, ist es wieder einmal der Träger, der die Uhr so berühmt macht. Diese Ref. 6263 ist eine von nur vier bekannten Cosmographen mit weißem Zifferblatt, deren Hilfszifferblätter nicht schwarz mit weißem Aufdruck sind, sondern das gleiche silberne Finish wie das des Hauptzifferblatts aufweisen. Die wenigen noch existierenden weißen Exemplare tragen daher den Spitznamen „Oyster Albino“.
Rolex Ref. 6263, mit Prägung 6262 auf dem Gehäuseboden Fotocredit: Phillips
Die Vintage-Uhr tickt auch noch mit dem Originalwerk, dem Handaufzugskaliber 727. Ebenso verfügt sie über die korrekten MK1-Drücker und die Lünette der damalige Zeit – was wiederum ihren Sammlerwert erhöht. Das Daytona-Modell aus Stahl ist bereits durch mehrere Hände gegangen und wurde zuletzt im Mai 2015 von Phillips für den Rekordpreis von 1,325 Millionen Schweizer Franken versteigert.
15. Die Daytona „John Player Special“
Die nächste Uhr unserer Liste ist die „John Player Special“, eine besondere gelbgoldene Daytona der Referenz 6264. Sie ist für die Pumpendrücker bekannt, die denen des historischen Vorbilds entsprechen. Die Referenz wurde in den 60er und 70er Jahren nur wenig produziert. Dennoch gilt das Modell als wichtiges Bindeglied zwischen den beiden Hauptperioden der Rolex Daytona mit Handaufzug. Im Allgemeinen erschien dieses Modell in sportlichem Edelstahl, während gelbgoldene Ausführungen wie diese selten waren. Tatsächlich soll es nur zehn Modelle geben. Noch weniger sind mit einem „Paul Newman“-Zifferblatt ausgestattet, das auch als „exotisches“ Zifferblatt bezeichnet wird. Diese wurden in „Zitrone“, „Champagner“ oder, am seltensten, in Schwarz gefertigt. Die „John Player Special“ hat ein ebensolches schwarzes Zifferblatt.
Rolex Ref. 6264 – Die „John Player Special“ Fotocredit: Sotheby’s
Der Name dieses Stücks, „John Player Special“, bezieht sich auf die Lackierung des Formel-1-Sportwagens John Player, der für seine schicke und glamouröse Ästhetik bekannt ist. Der Rennchronograph wurde im Jahr 2020 von Sotheby’s im Auftrag eines privaten Sammlers für rund 1,53 Millionen Schweizer Franken verkauft.
14. Die Daytona „Oyster Sotto“
Die dritte Daytona auf unserer Liste der teuersten Rolex-Uhren ist die „Oyster Sotto“ Ref. 6263. Der Edelstahl-Chronograph aus dem Jahr 1969 verfügt über ein seltenes patiniertes „Paul Newman“-Zifferblatt. Die äußere rote 1/5-Sekunden-Spur macht sie dabei besonders begehrt. Zu den weiteren typischen Merkmalen des „Paul-Newman“-Zifferblatts gehören arabische Ziffern im Art-Deco-Stil und quadratische Markierungen auf den Hilfszifferblättern.
Diese Referenz mit ihrem dunkelbraunen Zifferblatt ist eine von nur zwei Exemplaren, die beide den Namen „Oyster Sotto“ tragen. Der Name bedeutet übersetzt „Oyster darunter“, was sich auf den „Oyster“-Schriftzug bezieht, der unter „Cosmograph“ steht. Darüber hinaus sind diese beiden Daytona die allerersten Uhren im Paul-Newman-Stil, die dank der verschraubten Drücker eine erhöhte Wasserdichtigkeit aufweisen. Die „Oyster Sotto“ wurde 2016 von Phillips für 1,985 Millionen Schweizer Franken verkauft.
13. Platin Yacht-Master Ref. 16620
Zum Anlass der Produktion des 10-millionsten Chronometerwerks von Rolex ließ die Familie Heiniger, die die Marke jahrzehntelang leitete, eine einzigartige Yacht-Master aus Platin fertigen. Dieser einmalige Zeitmesser, der einst dem verstorbenen Rolex-Präsidenten Patrick Heiniger gehörte, der bekanntlich ein Liebhaber von Platin war, ist ein wahres Zeugnis an Luxus und Handwerkskunst. Das mit Diamanten und blauen Saphiren verzierte Zifferblatt trägt oberhalb der 6-Uhr-Marke die Inschrift „Dix Millionième Chronomètre“, was auf ihren besonderen Stellenwert verweist.
Im April 2023 verkaufte Monaco Legend Auctions diese historische Yacht-Master für beeindruckende 2.316.800 Euro (2,57 Millionen Dollar oder in heutiger Währung 2,18 Schweizer Franken) und sicherte damit nicht nur ihren Anteil am Vermächtnis von Rolex, sondern auch ihren Platz als einzige Yacht-Master, die jemals in die Riege der teuersten Uhren der Marke aufgenommen wurde.
12. Rolex Milguass Ref. 6541
Diese Rolex Milgauss von 1958, Ref. 6541, gilt als eines der besterhaltenen Exemplare des ursprünglichen Modells. Die Milgauss wurde entwickelt, um Magnetfeldern von bis zu 1.000 Oersted zu widerstehen, und sprach daher vor allem Ingenieure und Wissenschaftler in wissenschaftlichen und technischen Bereichen an. Ein besonders erwähnenswertes Merkmal dieses Modells ist der blitzförmige Sekundenzeiger – ein visueller Bezug zu seiner antimagnetischen Funktion.
Diese Uhr mit schwarzem Wabenzifferblatt erzielte im Mai 2023 bei einer Phillips-Auktion in Genf CHF 2’238’000 – also mehr als das Doppelte des Schätzwertes vor dem Verkauf. Dieses Ergebnis spiegelt die ungebrochene Attraktivität alter Rolex-„Tool Watches“ unter Sammlern wider.
11. Die Rolex Antimagnetique
Diese Rolex Antimagnetique Ref. 4113 von 1942, ist eine von nur 12 Exemplaren, die jemals existierten. All diese sind in einem Edelstahlgehäuse untergebracht. Die Ref. 4113 war nie im Handel erhältlich, sondern wurde ausschließlich Rennteams und deren Fahrern zur Verfügung gestellt. Der Chronograph mit Rattrapant-Funktion unterscheidet sich nicht nur durch den Schleppzeiger von der Masse an Rolex-Uhren.
Abgesehen von der Seltenheit hat die 44 mm große Uhr (damit der größte Durchmesser aller Rolex-Uhren) auch ein sehr interessantes Zifferblatt mit erhabenen arabischen Ziffern und Stabindexen in Rotgold sowie einer blauen Telemeterskala. Außerdem hat das matte, versilberte Zifferblatt in den sieben Jahrzehnten seit seiner Herstellung eine elegante Patina angenommen. Auch das Gehäuse weist noch die ursprüngliche Satinierung an den Seiten und am Boden auf. Philipps versteigerte die Uhr im Jahr 2016 für beeindruckende 2,4 Millionen Schweizer Franken.
10. Die Daytona „Zenith“ mit türkisfarbenem Zifferblatt
Diese Rolex Cosmograph Daytona „Zenith“ ist nicht nur eine von nur fünf Platinmodellen (Ref. 16516), die 1999 im Auftrag von Patrick Heiniger, dem damaligen Rolex-Chef, hergestellt wurden. Darüber hinaus hat dieses Exemplar ein türkisfarbenes Mineralsteinzifferblatt. Dieses Material wurde noch nie zuvor für eine Daytona verwendet und überhaupt soll es nur zwei dieser Zifferblätter geben. Außerdem wird diese Daytona, wie der Name schon sagt, von dem Rolex-Kaliber 4030 angetrieben, das auf dem berühmten El Primero-Werk von Zenith basiert. Die Uhr wurde 2021 von Sotheby’s für rund 2,88 Millionen Schweizer Franken verkauft.
Rolex Cosmograph Daytona „Zenith“ mit türkisfarbenem Mineralsteinzifferblatt Fotocredit: Sotheby’s
9. Die Daytona „Zenith“ mit Zifferblatt aus Lapislazuli
Warum diese Uhr eine der teuersten Rolex-Uhren ist? Sie ist die einzige bekannte Daytona aus Platin mit einem Zifferblatt aus dem raren Lapislazuli. Vermutlich wurde sie 1999 hergestellt, was jedoch der Inschrift auf dem Gehäuseboden – „Pour J-F Gobbi XII 1998“ – widerspricht. Angetrieben wird sie außerdem von dem Kaliber 4030, das auch auf dem El Primero basiert. Obwohl das Uhrwerk nicht auf seine Ganggenauigkeit und Präzision geprüft wurde und Sotheby’s keine Garantie für die künftige Funktionstüchtigkeit des Werks oder die Echtheit der einzelnen Komponenten gab, erzielte der Zeitmesser im Juli 2020 einen Preis von rund 3 Millionen Schweizer Franken.
Rolex Cosmograph Daytona„Zenith“ aus Platin mit Zifferblatt aus Lapislazuli Fotocredit: Sotheby’s
8. Die Daytona „The Neanderthal“
Auf unserer Liste der teuersten Rolex-Uhren, die jemals versteigert wurden, steht nun die „The Neanderthal“. Dieses Modell wurde um 1966 hergestellt und verdankt seinen Namen dem Zifferblatt. Es stammt nämlich aus der pre-„Paul Newman“-Zeit und weist entsprechende Merkmale auf. Das einzigartige Zifferblatt der Uhr ist von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, Daytona-Fans einen Einblick in die Geschichte der des Modells zu geben. Es hat ungewöhnliche Proportionen, wie die übergroßen Zähler der Hilfszifferblätter (heute als „Big Eye“-Zähler bekannt), die fast den äußeren weißen Sekundenring berühren. Außerdem lässt die Uhr keine offensichtlichen Anzeichen ihrer Zugehörigkeit erkennen, da Rolex die Worte „Oyster“ und „Cosmograph“ auf dem Zifferblatt weggelassen hat.
Das Modell Ref. 6240 wurde 1965 eingeführt und bestand aus Edelstahl und einer Acryl-Lünette mit Tachymeterskala. Es war auch der erste Cosmograph, der mit verschraubten Chronographendrückern ausgestattet war. Diese Drücker der ersten Serie, bei denen das Messing durchscheint, weisen heute eine Patina auf. Dazu kommt eine originale Twinlock-Aufzugskrone der Serie 700, die durch die Rolex-Krone besonders gut kenntlich ist. Das ungewöhnliche Modell wurde im Mai 2018 von Phillips für 3,012 Millionen Schweizer Franken verkauft, was ihr Platz fünf auf unserer Liste beschert.
7. Daytona Ref. 6270: “The End Game”
Die Daytona 6270, auch bekannt als „The End Game“, ist ein außergewöhnlicher Zeitmesser aus 18 Karat Gelbgold mit einem diamantbesetzten Zifferblatt mit Saphirindexen, einer mit Diamanten im Baguetteschliff besetzten Lünette und markanten blauen Hilfszifferblättern. Die im Jahre 1988 von Rolex gefertigte Uhr, die die Welten der Haute Joaillerie und der Haute Horlogerie nahtlos miteinander verbindet, verkörpert den Wandel von der reinen Funktionsuhr zum luxuriösen Schmuckstück. Mit lediglich acht existierenden Exemplaren ist sie außerordentlich selten. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass die mit Edelsteinen besetzte Daytona 6270 im Mai 2023 bei der Phillips Geneva Watch Auction XVII in Genf einen neuen Rekord aufstellte und einen Verkaufspreis von CHF 3’690’000 erzielte.
Daytona Ref. 6270: “The End Game“ Fotocredit: Phillips
6. Die Daytona „The Legend“
Diese Ref. 6263, besser bekannt als „The Legend“, war einst die teuerste Rolex Daytona, die auf einer Auktion verkauft wurde. Die „The Legend“, war vor vier Jahren Gegenstand eines dramatischen Bietgefechts zwischen zwei Männern, bei dem der Gewinner sogar den Saal verließ, als der Hammer fiel. Die Uhr mit dem attraktiven „Paul Newman“-Zifferblatt in „Zitronengrané“ ist eines von nur drei gelbgoldenen Paul-Newman-Daytona-Modellen.
Rolex Daytona Ref. 6263 „The Legend“ Fotocredit: Phillips
Die Referenz 6263 erschien 1969, als Rolex mit verschiedenen Zifferblattkonfigurationen experimentierte. Diese Version war eine der allerersten, die damals erschien. Die schwarzen Zähler der Uhr sind mit weißen Rechtecken versehen, die sich dadurch von dem goldfarbenem Zifferblatt abheben. Der äußerst seltene Chronograph aus Gelbgold mit passendem Armband wurde im Mai 2017 von Phillips für 3,7 Millionen Schweizer Franken verkauft.
5. Die GMT Master „Apocalypse Now“
Dieses Exemplar gehörte einst Marlon Brando, dem Schauspieler aus „Der Pate“ und „A Streetcar Named Desire“. Diese Rolex GMT Master Ref. 1675, die lange Zeit als verschollen galt, trägt den Spitznamen „Apocalypse Now“, da sie von dem Schauspieler in dem gleichnamigen Film von 1979 getragen wurde.
Marlon Brando in dem Film „Apocalypse now“ mit der Rolex GMT-Master Ref. 1675 Fotocredit: Phillips | Auction
Brando hat sogar den Schriftzug „M. Brando“ auf den Gehäuseboden graviert – ein Merkmal, das vor der Versteigerung 2019 nicht aufgefallen war. Die Uhr befand sich bis 1995 in Brandos Besitz. Dann vererbte er sie an seine Tochter Petra Fischer. Als er sie ihr schenkte, sagte Brando: „Diese Uhr ist wie ein Panzer. Du kannst alles mit ihr machen, was du willst, und sie wird immer weiterlaufen. Ich möchte, dass du sie als Erinnerung daran hast, wie stolz ich auf dich bin.“
Die 1972 hergestellte Uhr hat eine glatte Lünette statt der typischen 24-Stunden-Skala. Außerdem hat sie ein schwarzes Kautschukarmband, das zum Zifferblatt passt. Die Ref. 1675 ist eindeutig ein Vintage-Stück. Die Indexe und Zeiger sind über die Zeit vergilbt und nun beige. Darüber hinaus sind das Zifferblatt, das Gehäuse, das Glas und die Krone der Uhr original. Phillips verkaufte die Uhr im Jahr 2019 für rund 1,8 Millionen Schweizer Franken. Im zweiten Anlauf erzielte die Uhr, die dem Uhrensammler Mohammed Zaman gehörte, einen Preis von 4 582 500 Franken ohne Käuferaufschlag. Damit machte Zaman einen Gewinn, der in die Geschichte eingehen wird, ganz zu schweigen davon, dass der Zeitmesser damit die teuerste Rolex GMT-Master war, die je versteigert wurde.
4. Die Paul Newman Daytona „Big Red“
Paul Newman erhielt die Rolex Daytona Ref. 6263 „Big Red“ von seiner Frau Joanne Woodward zum 25. Hochzeitstag 1983. Auf dem Gehäuseboden ließ sie die Inschrift „Drive slowly Joanne“ anbringen. Newman gefiel die Uhr so gut, dass er seine „Paul Newman“ Ref. 6239 – Die Rekorduhr – dem Uhrmacher James Cox schenkte. Der Rennfahrer trug seine neue Rolex täglich, bevor er sie im Jahr 2008, nach 20 Jahren an seinem Handgelenk, an seine Tochter Clea übergab.
Die Rolex Daytona Ref. 6263 wurde 1969 vorgestellt und ist in einem 37-mm-Stahlgehäuse untergebracht. Neben dem Modell mit schwarzem Zifferblatt gibt es auch eine Variante mit silbernem Zifferblatt. Beide Varianten des Chronographen verfügen über eine Edelstahllünette mit einer Tachymeterskala. Oberhalb der kleinen Sekunde bei 6 Uhr befindet sich zudem der modelltypische rote „Daytona“-Schriftzug, dem diese Uhr ihren Spitznamen „Big Red“ verdankt. Im Inneren befindet sich das Kaliber 727, das auf dem Valjoux 72 basiert und von Hand aufgezogen wird.
Die Rolex Daytona Ref. 6263 „Big Red“, die dem legendären Rennfahrer und Schauspieler Paul Newman gehörte, wurde vom Auktionshaus Phillips in New York für 5.475.000 US-Dollar versteigert – umgerechnet 4,65 Millionen Schweizer Franken. Insgesamt gab es 24 Gebote, bevor die Uhr schließlich an einen anonymen Sammler aus Genf ging. Offensichtlich kann der emotionale Wert einer Uhr den Wert der Einzelteile weit übersteigen.
3. Die Rolex „Bao Dai“
Wir nähern uns dem Ende unserer Liste und es steht immer mehr auf dem Spiel. Um das Ausmaß dieses Uhrenverkaufs zu verstehen, muss man zunächst ein wenig über die Geschichte und den Kontext wissen. Wir schreiben nun das Jahr 1954, der Indochina-Krieg ist zu Ende, und die Weltmächte treffen sich in Genf, um über die Zukunft zu beraten.
Der letzte Kaiser Vietnams, Bao Dai (was „Hüter der Größe“ bedeutet), nimmt sich einen Moment Zeit, um frische Luft zu schnappen. Er schlendert über die Straße zu einem Rolex-Händler. Dort fragt er nach der seltensten und wertvollsten Rolex, die je hergestellt wurde. Nachdem er zahlreiche Modelle abgelehnt hat, nimmt er schließlich eine Ref. 6062 in einem gelbgoldenem Gehäuse mit schwarzem Zifferblatt und Diamantindexen. Außerdem hat die Uhr einen Jahreskalender mit beeindruckender Mondphase – eine Seltenheit bei Rolex. Experten gehen davon aus, dass es nur drei solcher Modelle mit schwarzem Zifferblatt und Diamantindexen gibt.
Die Familie des letzten vietnamesischen Kaisers versteigerte das Modell im Jahr 2002 für 370.000 Schweizer Franken. Fünfzehn Jahre später wurde es bei der Genfer Uhrenauktion von Phillips im Mai 2017 für knapp über 5,066 Millionen Schweizer Franken weiterverkauft. Mit diesem Preis ist sie eine der teuersten Rolex-Uhren aller Zeiten.
2. Die Rolex „Unicorn“
Eine neue Uhr, ein neuer verblüffender Name: Die Ref. 6265 „Unicorn“ ist, wie der Name schon sagt, ein Unikat. Dieser weißgoldene Cosmograph Daytona (im Gegensatz zu den üblichen gelbgoldenen oder stählernen Varianten) aus dem Jahr 1970 hat ein schwarzes „SIGMA“-Zifferblatt und ein unglaubliches Armband das an die Rinde der Birke erinnert. Das Modell wurde für einen deutschen Einzelhändler hergestellt und ursprünglich mit einem Lederarmband geliefert. Ihrem späteren Besitzer, dem Uhrensammler John Goldberger, verdanken wir den Wechsel zu dem einzigartigen Weißgoldarmband. Diese Daytona wurde im Mai 2018 für 5,937 Millionen Schweizer Franken bei Phillips verkauft.
Rolex Ref. 6265 „The Unicorn“ Fotocredit: Phillips
1. Die „Paul Newman“-Daytona
Die teuerste Rolex aller Zeiten ist jedoch die „Paul Newman“-Daytona. Natürlich verdanken die „Paul Newman“-Zifferblätter ihren Namen im Allgemeinen der Art von exotischem Zifferblatt, die der berühmte Schauspieler und Rennfahrer einst trug. Bei dieser Uhr handelt es sich jedoch um Paul Newmans eigene Daytona. Laut dem renommierten Auktionator Aurel Bacs von Bacs und Russo „trug Paul Newman diese Uhr so ziemlich jeden Tag von ’69 bis 1984“. Auf der Rückseite der Uhr, die ein Geschenk der Frau des Rennfahrers und Schauspielers war, steht „DRIVE CAREFULLY ME“.
Paul Newmans Rolex Daytona Ref. 6263 mit Gravur auf dem Gehäuseboden Fotocredit: Studio Schöttger
Es gibt zahlreiche Fotos, auf denen Newman die Uhr trägt, unter anderem bei den 24 Stunden von Le Mans und verschiedenen anderen Rennen. Nachdem er die Uhr an den Freund seiner Tochter Nell, James Cox, weitergegeben hatte, blieb sie bis 2016 bei Cox. Dann trat er mit Aurel Bacs in Kontakt, um die Uhr zur Auktion zu geben. In der Folge erzielte die Uhr bei Phillips mit Bacs als Auktionator im Jahr 2017 rund 16,5 Millionen Schweizer Franken. Sie ist bis heute die teuerste jemals verkaufte Rolex-Uhr.
Die „Paul Newman“-Daytona mit Brief der Tochter Nell Newman Fotocredit: Phillips
In diesem Artikel werden die bisher teuersten Rolex-Armbanduhren vorgestellt. Stand: Oktober 2021.
Modell
Erzielter Preis
16. Cosmograph Daytona Ref. 6263 “Albino”
CHF 1.325 Mio
15. Cosmograph Daytona Ref. 6264 “John Player Special”
Bell & Ross erweitert seine BR-X5 Kollektion mit der neuen BR-X5 Racing. Diese von der Welt des Motorsports inspirierte Uhr vereint Hightech-Materialien und ein innovatives Design, bei dem Ablesbarkeit und Präzision im Vordergrund stehen. Ergänzt werden diese Eigenschaften durch ein Uhrwerk vom Zulieferer Kenissi. Die Uhr hat einen Durchmesser von 41 mm und ist auf…
Rolex hat auf der Watches & Wonders 2025 seine Neuheiten für dieses Jahr vorgestellt. Es gibt eine Linkshänder-GMT-Master II mit grünem Zifferblatt, überarbeitete Oyster-Perpetual-Modelle und neue Zifferblätter. Das Highlight ist in diesem Jahr ein komplett neues Modell: die Land-Dweller mit mehreren Innovationen im Werk. Land-Dweller: Neues Modell, innovative Technik Das neue Modell ist deutlich als…
Die Geschichte von Cartiers weltweit geschätzten Zeitmessern reicht über ein Jahrhundert zurück. Die Ballon Bleu de Cartier ist dagegen noch ein recht junges Pflänzchen, die seit ihrer Lancierung im Jahr 2000 zu einer der beliebtesten Unisex-Uhren überhaupt geworden ist – insbesondere bei Frauen, die sich von stagnierenden und überbordeten Uhrendesigns freimachen möchten. Für eine uhrenaffine…
Sucht man auf der Breitling Homepage nach der Colt, bleibt das Ergebnisfeld leer. Lediglich eine Kurzbeschreibung zur Modellreihe poppt noch auf, sonst ist nichts mehr von der Kollektion zu finden, die sich in den 1980er Jahren als Einstiegsuhr bei Breitling etablierte und Fans seit 2001 vor die immer widerkehrende Frage stellt: Colt oder Avenger? Denn…
Die Code 11.59 by Audemars Piguet ist eines dieser Modelle, dessen wahre Charakterzüge erst auf den zweiten oder dritten Blick zum Vorschein kommen. Das ist vielleicht auch ein Grund, warum sie bei ihrer Lancierung 2019 einen nicht ganz einfachen Start hatte. Zu viele sind vorgeprescht und haben dem Neuankömmling nicht einmal die Möglichkeit gegeben, sich…
Ulysse Nardins Managing Director Matthieu Haverlan erklärt im Gespräch mit Swisswatches die Hintergründe zur Zusammenarbeit mit Wempe anlässlich der neuen Wempe Signature x Ulysse Nardin Diver NET und nach welchen Kriterien er persönlich seine Sammelleidenschaft für mechanische Uhren ausrichtet. Man merkt es sofort. Haverlan ist keiner der üblichen Phrasendrescher aus dem Uhrenbusiness. (Leider gibt es…
Piaget ist eine dieser außergewöhnlichen Marken, die sich nicht nur auf die Herstellung der qualitativsten Uhren auf dem Markt spezialisiert hat, sondern auch auf die Fertigung edelster Schmuckstücke. Dabei verschmelzen beide Bereiche der Handwerkskunst regelmäßig miteinander, was Piaget den Ruf eingebracht hat, einige der interessantesten und kreativsten Luxusuhren der Branche hervorzubringen. Werfen wir also einen…
In Lewis Carrolls Alice im Wunderland gibt der König dem weißen Kaninchen einige weise Ratschläge für das Erzählen von Geschichten: „Beginne am Anfang“, sagte der König ernst, „und fahre fort, bis du ans Ende kommst: dann höre auf.“ Genau diesen Ratschlag möchten wir Ihnen auch bei unserem Guide zur Rolex Submariner mit auf den Weg…
Als John McEnroe und Björn Borg am Donnerstagabend vor dem Start des Laver Cup 2024 in Berlin die Bühne der Gala Veranstaltung betreten, wird es das letzte Mal sein, dass die beiden ewigen Rivalen ihre Teams vorstellen. Denn nach sieben Tournaments seit 2017 (2020 ist der Laver Cup aufgrund von Covid ausgefallen) geben die beiden…
Wenn es etwas gibt, wofür die Maison Piaget bekannt ist, dann ist es Gold. Als eine der wenigen Uhrenmanufakturen, die ihr eigenes Gold gießen, ist Piaget seit langem in der Branche für ihre Arbeit mit diesem Material bekannt. Ihr Repertoire reicht von den sogenannten „Coin Watches“ der 1940er Jahre bis hin zu den ersten goldenen…
Wie bereits im Vorjahr, überschreitet Audemars Piguet auch mit ihren neuen CODE 11.59 by Audemars Piguet Modellen wieder so einige uhrmacherische Grenzen – und jeder Anhänger der Marke weiß, dass die neue Kollektion immer noch kontrovers diskutiert wird. Aber bedeutet das auch, dass sie nicht in Zukunft trotzdem eine Ikone im Portfolio von Audemars Piguet…
Anlässlich ihres sechsten Geburtstags in diesem Jahr hat die Chopard Alpine Eagle in Rekordzeit den Status einer „Ikone“ unter den Sportuhren erreicht, was es der Maison ermöglicht, auf der diesjährigen Watches and Wonders einige neue Highlights in der beliebten Kollektion vorzustellen. Wir werfen ein Blick auf die neuen Modelle. Alpine Eagle: Drei Highlights aus der…
Bevor wir uns überhaupt mit den Einzelheiten zu dieser besonderen Edition beschäftigen, muss man sich einmal bewusstwerden, dass es kaum eine deutsche Uhrenmarke gibt, die einen derartigen Bekanntheitsgrad bei Uhrenliebhabern aber auch Nicht-Uhrenliebhabern genießt wie Junghans aus dem Schwarzwald. Ich würde behaupten, dass – zumindest unter den Leuten, die schon mal irgendwie mit Uhren in…
Bitte anmelden oder registrieren, um fortzufahren.