Aus dem Hier und Jetzt betrachtet ist die Lage eindeutig: Chopard, das ist das Haus der Uhren und der Juwelen. Eine Marke, die ebenso eng mit der Geschichte der Mille Miglia verbunden ist wie mit den Film-Festspielen von Cannes. Schweizer Präzision und Produktverliebtheit treffen auf Weltläufigkeit und Strahlkraft. Dass dieser Ist-Zustand so vertraut wirkt, als wäre es schon immer genau so gewesen, das ist vielleicht eine der größten Leistungen der Mitarbeiter und der Führung von Chopard. Es scheint eine tief im Unternehmen verwurzelte Grundhaltung: Die Geschichte von Chopard und seinen Uhren mag bis ins Jahr 1860 zurückreichen, doch bei aller Tradition erlaubt man sich keine Nostalgie. Vielmehr ist das Haus – zumindest seit der Übernahme durch Familie Scheufele im Jahr 1963 – geprägt von größtem Schaffensdrang und der Bereitschaft zu Veränderung. Die Manufaktur-Kaliber für die L.U.C Kollektion sind das beste Beispiel dafür.
Die L.U.C Kaliber von Chopard: Zurück in die Zukunft
Hier und jetzt weiß schließlich ein jeder, der sich auch nur ein wenig mit der Uhren-Branche beschäftigt: Manufakturkaliber sind für alle Hersteller mechanischer Zeitmesser ein wesentlicher Baustein für Erfolg. Weil sie die Unabhängigkeit sichern, weil sie die Marke schmücken, und weil die Kundschaft inzwischen Wert darauf legt.
Doch genau wie bei Chopard das Geschäft mit Juwelen in Anbetracht der langen Firmengeschichte noch ein vergleichsweise junges ist (seit 1985), so ist die Begehrlichkeit für Manufakturwerke eine erst in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren gewachsene. Dass Karl-Friedrich Scheufele also bereits 1996 die Chopard Manufacture in Fleurier schuf, und damit die Basis für die hauseigenen Kaliber für die mechanisch anspruchsvollsten Uhren des Hauses, das darf man aus dem Hier und Jetzt heraus gern als visionär und hoch innovativ betrachten. Schließlich machte er das Thema Manufakturwerke zur Chopard-Sache, lange bevor sich viele Konkurrenten dem Thema annahmen, oft auch nur motiviert durch die Verkündung der Swatch-Tochter ETA S.A. Manufacture Horlogère Suisse im Jahr 2013, dass man künftig nur die eigenen Konzernmarken mit Werken versorgen wolle.
Bei dem Kraftakt, den der Bau einer eigenen Manufaktur und die Konstruktion eines eigenen Werkes darstellt, half Scheufele damals übrigens ein junger Mitarbeiter, der noch am Anfang einer steilen Karriere stand: Jean-Frederic Dufour, der heutige CEO von Rolex.
Die Premiere: Das Kaliber L.U.C 96.01-L
Wegweisende Unternehmens-Entscheidungen haben fast immer sowohl eine Innen- als auch eine Außenwirkung. Das ist in diesem Fall nicht anders. Für Chopard und die Scheufeles war das allererste L.U.C Kaliber sowohl Notwendigkeit als auch Selbstverständlichkeit, ein nächster logischer Schritt, angetrieben von so unterschiedlichen Faktoren wie Produktionsvorteilen als auch dem Anspruch an die eigene Arbeit. Mit der Manufaktur änderte sich so einiges im Haus, und genau das wurde deshalb auch außerhalb der Chopard-Welt betont.
Allein der Name des Werkes ist ein Bekenntnis zur ewigen Allianz von Historie und Fortschritt: L.U.C, das sind die Initialen des Gründers Louis-Ulysse Chopard (1836 – 1915). L.U.C 96.01-L (ursprünglich 1.96) wiederum ist eine Referenz an 1996, das Lancierungsjahr des Kalibers und Gründungsjahr der Manufaktur. Auch wenn man die Namensgebung einige Jahre später neu organisierte, was die Lage heute mitunter etwas unübersichtlich macht.
Mit dem Erstlingswerk L.U.C 96.01-L verwirklichte Karl-Friedrich Scheufele seine Idee von einem Kaliber, das für die eleganten Kreationen seines Designteams eine bestmögliche Basis sein sollte. Höchste Priorität hatte dabei eine geringe Bauhöhe um möglichst dünne Uhren mit harmonischen Proportionen produzieren zu können.
Bis heute gilt das in Zusammenarbeit mit Michel Parmigiani entstandene Kaliber L.U.C 96.01-L als bemerkenswerte Konstruktion, weil es nicht nur die Grundlage für alle darauf folgenden und teils deutlich komplexeren Werke darstellt, sondern weil es auf ziemlich einzigartige Weise die Balance aus höchster Zuverlässigkeit und einem hohen Anspruch an Optik und Finissage hält.
Die Scheufeles wollten schließlich nicht nur irgendein neues, Hauptsache eigenes Kaliber, sondern eines, das auch bei externen Instanzen Eindruck macht. So ließ man sich die Zuverlässigkeit COSC-zertifizieren und erfüllte obendrein die hohen ästhetischen Ansprüche des Genfer Siegels. Das L.U.C 96.01-L war eines der ersten Automatikwerke mit zwei Federhäusern, das über eine Gangreserve von 65 Stunden verfügte. Zudem verfügt das Werk mit seinem Schwanenhals-Regulator über eine Breguet-Spirale mit Phillips-Endkurve, die in der Produktion um einiges komplexer ist als die gängigere, flache Spiralfeder.
Dieses erste Kaliber wurde in verschiedenen Versionen der Chopard L.U.C 1860 mit einem Durchmesser von 36,5 Millimetern verwendet: mit Gelbgold-, Roségold-, Weißgold- und Platingehäuse. Bei den Goldversionen waren die Uhren mit einem austauschbaren Gehäuseboden ausgestattet: Gold/Saphir und Offiziersboden. Platinmodelle mit Offiziersboden gab es nicht. Diese Uhren der ersten Manufaktur-Kaliber-Generation gelten heute als besonders begehrte Sammlerstücke.
Die Kraft der vier Federhäuser: L.U.C Kaliber 98.01-L
Das nächste Mitglied der damals noch kleinen Chopard-Kaliber-Familie wurde im Jahr 2000 präsentiert: Das Handaufzugs-Werk 98.01-L (ursprünglich 1.98). Die vier Federhäuser, von denen jeweils zwei übereinander angeordnet sind, was Chopard inzwischen als Manufaktur-typische „Twin-Technologie“ bezeichnet, ermöglichen eine Gangreserve von 216 Stunden und somit neun Tagen – obwohl der Indikator auf dem Zifferblatt lediglich acht Tage anzeigt. Ihnen verdankt das Modell auch den Namen „Quattro“, was technisch betrachtet eine doppelte „Twin-Technologie“ bedeutet. Um Platz für diese vier Federhäuser zu schaffen musste der Micro-Rotor weichen. Verbaut wurde das Kaliber dann in der mit 38 Millimeter Durchmesser insgesamt auch etwas größeren L.U.C 16/1863, insgesamt wurden 1860 Exemplare in unterschiedlichen Edelmetallen gefertigt.
Der Blick auf das guillochierte Zifferblatt beeindruckt, und die Kombination aus Gangreserven-Anzeige auf zwölf Uhr und kleiner Sekunde und Datum auf sechs Uhr ist extrem harmonisch, doch es ist auch hier der rückseitige Blick ins Uhrwerk, der dem Connaisseur am meisten Freude bereiten dürfte: Auch das mit 28.800 Halbschwingungen beziehungsweise 4 Hz angetriebene Kaliber 98.01-L ist sowohl COSC-zertifiziert als auch mit dem Genfer Siegel versehen: Die Côtes de Genève Streifen auf der Platine, das von Hand mit anglierten Kanten versehene Werk, satinierte Räder, die satinierte Brücke – das ist alles extrem schön anzuschauen und gibt keine Antwort darauf, warum diese Referenz zumindest im Vergleich zu jenen mit dem Kaliber L.U.C 96.01-L auf dem Sammlermarkt weniger stark nachgefragt sind, und heute zu vergleichsweise preiswerten Kursen auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden.
Dass die in Fleurier produzierten Kaliber mit dem Genfer Siegel geadelt sind ist übrigens auf ein in Genf ansässiges Chopard-Atelier zurückzuführen, das den Zeitmessern die für das Siegel benötigte Genfer Co-Provenienz beschert.
Willkommen an der Spitze: Das L.U.C. Tourbillon-Kaliber L.U.C 02.01-L
Mehr? Geht in der Haute Horlogerie fast immer, und gehört bei Chopard zur Marken-DNA. Insofern wundert es kaum, dass auf die ersten beiden L.U.C-Modelle ein weiterer Zeitmesser folgte, der als Ausdruck der Ambitionen von Chopard und der Manufaktur in Fleurier verstanden werden kann: Im Jahr 2003 wurde das L.U.C Tourbillon vorgestellt, in dem das Handaufzugs-Kaliber 1.02 seinen Dienst verrichtet, das aufgrund der erwähnten späteren Umbenennung der Kaliber auch als L.U.C 02.01-L bekannt ist. Basis des Werks ist das Kaliber 98.01-L mit seinen vier Federhäusern, das stark modifiziert wurde und als Kaliber L.U.C 02.01-L aus 224 Teilen besteht, wovon das Tourbillon in seinem Käfig allein 62 Teile in Anspruch nimmt.
Mit dem Tourbillon betrat Chopard mit seinen eigenen Werken die ganz große Bühne der Haute Horlogerie. Mit der COSC-Zertifizierung für ebendieses Werk befand man sich auf Augenhöhe mit Patek Philippe, verständlicherweise wurde gerade die Qualität der Tourbillons im Folgenden immer wieder ausgebaut und in den Fokus gerückt. So gehörte auch ein Tourbillon mit Automatik-Werk bald zur L.U.C-Familie, und 2011 wurde das „3 C“-Tourbillon mit gleich dreifacher Zertifizierung durch drei unterschiedliche Instanzen präsentiert: COSC und Genfer Siegel – man möchte an dieser Stelle unweigerlich ein „natürlich“ hinterherschieben – sowie zusätzlich das Zertifikat der Fondation Qualité Fleurier, einer Institution, die Chopard im Jahr 2001 gemeinsam mit Parmigiani Fleurier, Bovet sowie der ebenfalls in Fleurier ansässigen Werke-Manufaktur Vaucher gegründet hatte.
Inzwischen ist Chopard zwar die einzige Marke die der Fondation noch die Treue hält, damals aber war sie Ausdruck des Selbstbewusstseins der Hersteller aus Fleurier, und das Tourbillon mit seinem Kaliber 02.13-L Ausdruck einer Uhrmacherei, die sich in jeder Form beweisen will.
Ready, Set, Go! Das Chronographen-Kaliber L.U.C 03.01-L
Gut zehn Jahr nach Inbetriebnahme der hauseigenen Manufaktur präsentiert Chopard im Jahr 2006 sein Chronographen-Kaliber L.U.C 03.01-L, der erste integrierte Chronograph mit Flyback-Funktion von Chopard, der seine Arbeit in der L.U.C. Chrono One verrichtete. Es wurde nur ein Jahr später vom L.U.C Kaliber 11CF, heute bekannt als L.U.C 03.03-L ersetzt. Dieses arbeitet mit seiner 60-Stunden-Gangreserve in leicht unterschiedlichen Variationen in den Chrono-Modellen der Superfast-Modellen oder auch Mille-Miglia-Sondereditionen.
L.U.C 03.03-L
Denn einmal davon abgesehen, dass ein Manufaktur-Chronographenwerk nach wie vor als eine Königsklasse der Uhrmacherei gilt, so war es dem Automobil- und Rennsport-Enthusiasten Karl-Friedrich Scheufele verständlicherweise ein unternehmerisches Anliegen, auch auf diesem Feld ein „Inhouse“ gefertigtes Werk anbieten zu können. Das Chronographen-Werk mit vertikaler Kupplung wurde in der Folge noch weiter ausgebaut und in der Variante L.U.C 03.10-L um die Funktion des Ewigen Kalenders ergänzt.
Klangfarbe bekennen: Das Kaliber 96.14-L für die L.U.C Strike One
Mitte der 2000er-Jahre war eine Zeit der größten Schaffenskraft in der Chopard-Manufaktur, vermutlich darf man auch behaupten: Der Anfang war gemacht und gelungen, nun war es an der Zeit in allen Bereichen zu glänzen. Neben einem Ewigen L.U.C-Kalender (2005) wagten sich die Uhrmacher also auch an eine vergleichsweise ultraseltene Komplikation: 2006 präsentierten sie die L.U.C Strike One mit dem Kaliber 96.14-L.
Zeitmesser mit Schlagwerken gelten gemeinhin als Königsklasse der Uhrmacherei, Patek Philippe gilt in diesem Bereich als Großmeister, Chopard wird inzwischen aber auch hochrespektiert – nicht zuletzt wegen Modellen wie der Strike One.
Auch hier basierte das Werk auf dem Erstlingskaliber L.U.C 96.01-L (ehemals 1.96), das um ein Stunden-Schlagwerk ergänzt wurde, dessen Hammer beim Blick auf das Zifferblatt sichtbar war. Ist der Mechanismus aktiviert ertönt bei diesem Werk zu jeder vollen Stunde ein akustisches Signal, auch bekannte als „Sonnerie au Passage“.
Während die allererste L.U.C Strike One rein ästhetisch betrachtet – zumindest aus heutiger Sicht – optimierbar war, so ist ihre Bedeutung als erste Schlaguhr der Manufaktur unermesslich hoch. Dem Kaliber 96.14-L folgte unter anderm die 2016 vorgestellte Minutenrepetion L.U.C Full Strike mit dem Kaliber L.U.C 08.01-L, die 2017 beim Grand Prix d’Horlogerie mit dem „Auguille d’Or“ ausgezeichnet wurde.
Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Tonfeder nicht aus Metall gefertigt ist, sondern aus einer Monoblock-Tonfeder aus Saphirglas. Diese Konstruktion schafft nicht nur einen extrem klaren sondern auch konstanten Ton.
Die Technik aus der „Full Strike“ wurde in der Folge ausgebaut – es folgte beispielsweise auch die Kombination aus Minutenrepetition und Tourbillon – und auch in der L.U.C Strike One angewandt, die zum 25. Jubiläum der L.U.C Kollektion im Jahr 2021 in einer auf 25 Exemplare limitierten Variante mit dem Nachfolgekaliber L.U.C 96.32-L präsentiert wurde.
Eine für alles: Die Manufaktur und ihre L.U.C Werke
In der Chopard-Welt stellen die L.U.C Modelle und Kaliber die Spitze der Kollektion dar, der Maßstab, an dem man sich selbst immer wieder misst. Auch heute, 28 Jahre nach Inbetriebnahme der Manufaktur, werden nur ein paar tausend L.U.C Kaliber jedes Jahr gefertigt. Von der klassischen Dreizeiger-Uhr über den Manufaktur-Chronographen hin zur Minutenrepetition mit Schlagwerk beherrschen die Werkstätten in Fleurier und Genf dabei alles, was gut und selten ist.
Für das Haus Chopard haben diese Kaliber eine Strahlkraft, die jener der exklusivsten Juwelen-Colliers der Marke in nichts nachstehen. Sie belegen wie ernst Karl-Friedrich Scheufele und seine Familie das Handwerk nehmen, egal wie charmant-verspielt auch die Modelle der „Happy Diamonds“-Serie sein mögen.
L.U.C, das ist für die Familie die Kombination aus Tradition und Innovation, und ein ganz wesentlicher Baustein für die Zukunft. Denn egal wie glamourös das Erscheinungsbild von Chopard im Hier und Jetzt sein mag, es ist letztlich diese Kollektion mit ihren anspruchsvollen Kalibern, über die Sammler weltweit sprechen, wenn sie an Chopard denken.
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