Audemars Piguet Royal Oak Ewiger Kalender Extraflach Automatik – eine Ausnahme-Uhr für das ganze Leben
Uhren-Enthusiasten sind Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten die ihre horologische Passion nicht teilen meist gewöhnt: Da wird dann erklärt, geschwärmt und gerechtfertigt, und nicht selten auch argumentiert, dass unterschiedliche Anlässe nun einmal nach unterschiedlichen Uhren verlangen. Was einerseits völlig richtig ist, andererseits dann aber eben doch nur ein Rechtfertigungsversuch ist – denn es gibt Ausnahme-Zeitmesser, die ganz allein nicht nur so ziemlich alle Bereiche des Lebens abdecken, sondern es mehr als bereichern. Beweisstück A: Der Royal Oak Ewiger Kalender Extraflach Automatik von Audemars Piguet (Ref. 26586IP.OO.1240IP.01)
Sportmodell trifft auf Haute Horlogerie
Der lange Name mag dabei etwas unsinnlich sein, aber er sagt eigentlich alles Wesentliche: Es ist eine Royal Oak. Und auch wenn die Begriffe „ikonisch“ und „legendär“ mitunter leider etwas inflationär verwendet werden, so herrscht kein Zweifel, dass die von Gerald Genta geprägte Royal-Oak-Kollektion eine absolute Ausnahmeerscheinung ist. Ihr Design mit dem achteckigen Gehäuse hat die Branche nachhaltig geprägt, und letztlich hat sie die Nische der Edel-Sport-Uhren begründet. Bis heute ist sie eine der begehrtesten Uhrenkollektionen der Welt.
Nur, dass es bei diesem besonderen Modell etwas vermessen wäre lediglich von einer Sportuhr zu schreiben. Nicht nur, weil sie sich zwar die sportliche Grundoptik der klassischen Royal Oak erhält, aufgrund ihrer zarten Konstruktion und erheblichen inneren Werte nur bis 20 Meter wasserdicht ist.
Selbstverständlich kann man sie zu Jeans und weißem T-Shirt tragen, aber die extraflache Royal Oak mit ewigem Kalender funktioniert ebenso als Dresswatch, die jeden Maßanzug adelt. Dass sie mit gerade einmal 6,3 Millimeter Gehäusehöhe dezent unter jeder Manschette verschwindet ist dabei fast ein Jammer, weil sie zu aufregend ist, als dass man sie der Umwelt vorenthalten sollte – Weltrekordler haben schließlich keinen Grund sich zu verstecken.
2,89 Millimeter Bauhöhe – das ist Weltrekord
Diese Royal Oak ist nämlich der aktuell flachste ewige Kalender mit Selbstaufzug auf dem Markt. Sie ist die Serienmodell gewordene Folge des Prototypen RD#2 aus dem Jahr 2018, von dem sie sich in einigen Details dann doch erheblich unterscheidet: Statt des klassischen Royal-Oak-Tapisserie-Zifferblattes verwendet man nun ein blau satiniertes, was die Ablesbarkeit verbessern soll und den Farbton je nach Lichteinfall wie von Geisterhand dezent von Dunkel- zu Hellblau verändert.
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Und wurde der Prototyp noch aus reinem Platin gefertigt, so sind Gehäuse und Armband nun zu einem guten Teil aus Titan, lediglich Lünette und Bindeglieder sind noch aus Platin, was die Uhr deutlich leichter macht und den Tragekomfort vervielfacht.
AP RO Ewiger Kalender Extraflach Automatik (links)
RD#2 Konzept (rechts)
Angetrieben wird der schlanke Langstreckenläufer (40 Stunden Gangreserve) vom automatischen Manufaktur-Kaliber 5133, das mit gerade einmal 2,89 Millimeter Bauhöhe ein weiterer Beleg dafür ist, dass Audemars Piguet sowohl im Bereich der ewigen Kalender als auch der flach konstruierten Werke herausragendes leistet – und das schon seit vielen Jahrzehnten.
So präsentierte man 1921 die flachste Taschenuhr der Welt – das Werk war damals gerade einmal 1,32 Millimeter hoch. 1955 fertigte man mit dem Modell 5516 die erste Armbanduhr mit ewigem Kalender und Schaltjahranzeige. 1978 dann die Präsentation der damals flachsten automatischen Armbanduhr mit ewigem Kalender, das Uhrwerk ist bei ihr lediglich 3,95 Millimeter hoch. In den letzten Jahren dann waren es vor allem die Royal-Oak-Perpetual-Calendar mit Keramikgehäuse (und einer Gehäuse-Höhe von 9,5 Millimetern), die von Sammlern und Spekulanten maximal begehrt wurden.
Patentierte und geniale Konstruktion – nur eine statt drei Ebenen
Die neue Royal Oak, die sich so extradünn macht, dürfte ihren Vorgängern in nichts nachstehen. Im Gegenteil: Die Kombination aus ewigem Kalender und minimaler Bauhöhe ist besonders beeindruckend und berührend. Schließlich trifft hier die Idee einer über Generationen hinweg immer präzise das Datum anzeigenden Uhr auf die Herausforderungen, die besonders dünne Uhrwerke mit sich bringen.
Selten sind Zeitmesser so poetisch und zugleich handwerklich anspruchsvoll. Denn: Es gibt nahezu keinen Spielraum, wenn derart schmale Werke konstruiert werden. Abstände sind nahezu nicht vorhanden, und jedes einzelne Teil ist so zart wie möglich und so beständig wie nötig produziert.
Die Möglichkeiten der Herstellung solcher Komponenten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten dank technischer Innovationen im Maschinenbau deutlich verbessert. Auch die Einführung von CAD (Computer-Aided-Design) hat wesentlich dazu beigetragen. So wurden in die Grundplatine platzsparende Aussparungen für Bauteile gefräst und das Zifferblatt dieser Royal Oak ist nicht einfach nur dekorativ, sondern tragender Bestandteil der Perpetual-Calender-Gesamtstruktur.
Vor allem aber wurden beim neuen Kaliber 5133 für den Weltrekord zwei wesentliche Konstruktionen umgesetzt und patentiert: Die Kurvenscheibe für das Monatsende wurde in das Datumsrad integriert und die Kurvenscheibe für den Monat ist mit dem Monatsrad vereint. Statt über drei verschiedene Ebenen erstrecken sich alle Funktionen des ewigen Kalenders bei dieser Royal Oak nur noch über eine einzige Ebene – es ist das Ergebnis von fünf Jahren Entwicklungsarbeit.
Das ultimative Statussymbol
Mit seinen 41 Millimeter Gehäuse-Durchmesser ist diese Royal Oak darüber hinaus mit fast jedem Handgelenk tragbar. Wobei das achteckige Design auch bei diesem schlanken Modell dafür sorgt, dass sie größer wirkt als man bei 41 Millimetern vermutet. Dank vergrößerter Subindizes für Wochentag, Datum und Monat ist sie allerdings besser ablesbar als die klassischen Ewigen Kalender der Linie. Wie charmant und vor allem vielfältig Sportuhren mit ewigem Kalender sind, das hat sich unter Sammlern längst herumgesprochen.
Die Kombination von Eleganz und Lässigkeit, von höchster uhrmacherischer Komplikation und größtem Marken-Prestige hat bereits die Patek Philippe Ref. 5740 zum ultimativen Statussymbol werden lassen und die erwähnten Keramik-Referenzen von Audemars Piguet beflügelt.
Audemars Piguet Ref. 26585CE (links)
Patek Philippe Ref. 5740 (rechts)
Es sind Uhren mit dem doppelten Wow-Faktor: Auf den ersten Blick beeindruckt die Tatsache, dass es eine Royal Oak ist. Tja, und beim zweiten Blick offenbart sich, dass es die feinste und anspruchsvollste Royal Oak ist, die derzeit für Geld und Geduld zu bekommen ist. Die eine Uhr eben, die eigentlich immer passt. Aber seien wir ehrlich: Wer 140.000 CHF in diese Allzwecklösung investiert, der ist über die Phase der „eine Uhr für jeden Anlass“-Sammlung schon lange hinaus.
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