SIHH 2019: Vacheron Constantin Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender
Mit der Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender (Ref. 3200T/000P-B578) stellt die Marke Vacheron Constantin auf der Uhrenmesse SIHH 2019 ein innovatives Modell vor, das den Fokus auf die Bedürfnisse seines Besitzers legt. Das Besondere: Die Uhr passt sich dem Träger an. Wenn die Uhr getragen wird, schlägt sie mit hoher Frequenz, legt der Besitzer sie für eine längere Zeit ab, kann er mit einem Drücker die zweite Unruh betätigen, um so die Gangreserve auf 65 Tage zu verlängern.
Vacheron Constantin Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender Ref. 3200T/000P-B578
Die Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender besitzt zwei Unruhen, die mit jeweils einer anderen Frequenz schwingen. Der Träger kann die Frequenz mit einem Drücker bei 8 Uhr ganz einfach verstellen. Der Aktiv-Modus, mit einer 5 Hz (36.000 A/h) Unruh und einer Gangreserve von 4 Tagen sollte genutzt werden, wenn die Uhr am Handgelenk getragen wird. Der Standby-Modus kann aktiviert werden, wenn die Uhr für kurze Zeit abgenommen oder für längere Zeit nicht getragen wird. Dabei wird das Modell von einer zweiten Unruh mit drastisch reduzierter Frequenz von 1,2 Hz (8.640 A/h) angetrieben. Durch diese Funktion ist es möglich die Gangreserve der Uhr auf 65 Tage zu verlängern. Während des Modus bleiben alle Anzeigen aktuell, sodass der Kalender beim Zurückschalten in den Aktiv-Modus auf dem neuesten Stand ist.
Der Ewige Kalender
Der Ewige Kalender wird als ewig bezeichnet, weil er trotz variabler Monate und Schaltjahre alle Datumsinformationen korrekt darstellen kann. Bisher war der Nutzen des Ewigen Kalenders jedoch durch die konventionelle Spiralfedertechnik eingeschränkt, sodass es in den meisten Fällen erforderlich war, den Ewigen Kalender nach einer Tragepause neu einzustellen. Bei dem neuen Vacheron Constantin Modell jedoch sind Datum und Monat auch nach einer zweimonatigen Tragepause immer noch korrekt. Das Wort ‚ewig‘ bekommt damit eine noch langfristigere Bedeutung.
Vacheron Constantin Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender Ref. 3200T/000P-B578
Das Twin Beat-System
Um die Modi der Uhr zu wechseln ohne dabei die Zeiterfassung durch die Unruh zu unterbrechen, ist die Vacheron Constantin Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender mit einem zum Patent angemeldeten mechanischen System versehen: dem Twin Beat-System.
Angelehnt ist dieses System an das saisonale Zeitsystem der japanischen Edo-Periode (1603-1868), das Tag und Nacht in sechs Segmente unterteilte, deren Länge von Tag zu Nacht und von Saison zu Saison variierte. Die Uhren aus dieser Zeit waren durch eine einzelne oder doppelte Unruh mit Waaghemmung gekennzeichnet, welche eine automatische Änderung der Betriebsgeschwindigkeit ermöglichte.
Entscheidend für den Betrieb des Twin Beat-Systems ist der Modus-Regler, der nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip arbeitet und nur jeweils eine der beiden Unruhen schwingen lässt. Diese Alles-oder-Nichts-Konstruktion sorgt dafür, dass das Umschalten von einem Modus zum anderen ohne Verzögerung erfolgt. Damit wird die ununterbrochene Zeitmessung des Kalibers 3610 gewährleistet. Die Aktiv-und die Standby-Unruh beziehen ihre Antriebsenergie von demselben Spiralfederhaus.
Vacheron Constantin Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender Ref. 3200T/000P-B578 – das Uhrwerk
Um das vom Träger der Uhr einstellbare Twin Beat-System für eine maximale Gangreserve nutzen zu können, musste der Mechanismus des Ewigen Kalenders dahingehend überarbeitet werden, sodass dieser so wenig Energie wie möglich verbraucht.
Springende Anzeigen nehmen oft unerwünscht Einfluss auf die Unruh eines Uhrwerks und dessen Energiereserve. Häufig flacht die Schwingungsamplitude der Unruh ab, was die Chronometrie des gesamten Uhrwerks beeinträchtigt. Dieser Effekt kann bei einer Uhr mit Ewigem Kalender besonders stark sein.
Die Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender ist mit springenden Anzeigen für Datum, Monat und Schaltjahr ausgestattet. Deshalb wurde der Steuermechanismus für diese Anzeigen komplett neu gestaltet, wobei ein Feder-Verbundsystem mit zwei Gängen eingesetzt wurde, das ein viermal geringeres Drehmoment benötigt, als herkömmliche springende Anzeigen. Mit dieser Verbesserung ist der Einfluss auf die Amplitude der aktiven Unruh verhältnismäßig gering.
Eine technische Herausforderung
Um die Hauptmerkmale der Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender – den Ewigen Kalender und das innovative Twin Beat-System – zu ermöglichen, entstand eine neue Spiralfeder, die speziell auf die Erfordernisse der hochempfindlichen Standby-Unruh abgestimmt ist. Die Spiralfeder der Standby-Unruh ist mit 0,0774 mm x 0,0159 mm im Querschnitt fast viermal kleiner und weitaus empfindlicher als die Spiralfeder der Aktiv-Unruh (5 Hz, 36.000 A/h).
Vacheron Constantin Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender Ref. 3200T/000P-B578
Da das Kaliber 3610 über zwei Unruhen verfügt, von denen nur eine auf einmal schwingen darf, müssen die Stunden- und Minutenzeiger für eine Zeitmessung variable Informationen aus zwei Getrieben beziehen können. Dafür wird ein Getriebedifferential eingesetzt, durch das die Zeiger mehr als eine Eingangsquelle von Zeitdaten auslesen können.
Ein zweites Differential ist auf dem Federhaus montiert, um die Hauptspiralfeder aufzuziehen und zugleich ihr Drehmoment zu verringern, wenn die Standby-Unruh angesteuert wird. Zwei weitere Differentiale führen letztlich dazu, dass auf dem Hilfszifferblatt die verbleibende Energie der Hauptspiralfeder angezeigt wird.
Das Kaliber 3610 wurde aus insgesamt 480 Einzelteilen gefertigt. Es ist lediglich 6 mm hoch und hat einen Durchmesser von 32 mm.
Modernes Design
Die Platinen und Brücken des Uhrwerks wurden mit Genfer Streifendekor verziert und anschließend mit NAC, einer langlebigen, dunklen Beschichtung, behandelt.
Vacheron Constantin Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender Ref. 3200T/000P-B578
Auf dem sandgestrahlten Zifferblatt finden sich klare, radiale Guillochierungen, angeregt von der Kunst der kreisenden Metallbearbeitung und der mattierenden Oberflächenbehandlung des 18. Jahrhunderts. Das Zifferblatt wird dazu in einem mehrstufigen Prozess in zwei Hauptsegmente unterteilt. Das goldene Zifferblattsegment wird per Hand guillochiert und dann in ein äußeres Segment aus Saphirglas eingesetzt. Die goldenen Stundenindizes werden anschließend in das Saphirglas-Segment des Zifferblatts eingesetzt, welches schlussendlich mit einem Laser graviert und mit Tinte befüllt wird.
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