Audemars Piguet hat in diesem Monat einige spannende neue Royal Oaks vorgestellt, die alle Aufmerksamkeit auf sich zogen – aber es gab auch noch andere Neuheiten aus dem Hause AP. Die Kollektion Code 11.59, die in diesem Jahr ihr 5-jähriges Bestehen feiert, wurde um sieben neue Modelle ergänzt.
In den letzten 5 Jahren hat AP die Kollektion Code 11.59 stetig verfeinert, indem sie mit verschiedenen Materialien, Komplikationen und Farben gespielt haben. Es scheint, dass diese Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, denn die Kollektion bietet inzwischen eine große Vielfalt an Optionen, von denen einige so ähnlich sind, dass sie sich fast zu überschneiden scheinen.
AP hat auch ihre Produktion der Code 11.59 von etwa 2.000 Stück im Jahr 2020 auf über 5.000 Stück im Jahr 2023 hochgefahren, was etwa 10 % ihrer Gesamtproduktion entspricht, die derzeit bei etwa 55.000 Stück pro Jahr liegt.
Code 11.59 Automatik Ref. 77410OR 38 MM
Die erste der neuen Code 11.59 ist die 38-mm-Uhr Ref. 77410, die es in zwei verschiedenen Varianten gibt. Beide haben ein Gehäuse aus 18 Karat Roségold und sind mit dem Kaliber 5900 mit Automatikaufzug ausgestattet, das auch bereits in diversen Royal Oak Modellen zu sehen war.
Beide Varianten sind, wie AP sagt, in radikal gegensätzlichen Blautönen gehalten, wobei die eine ein leuchtend blaues Zifferblatt mit einem geprägten Motiv und die andere ein „Bleu Nuit, Nuage 50“-Zifferblatt mit einem geprägten Motiv aufweist. Beide Modelle sind außerdem mit Alligatorlederarmbändern ausgestattet, die farblich auf die Zifferblätter abgestimmt sind. Es sind auch Kautschukversionen erhältlich.
Ich persönlich würde mich für die Bleu Nuit entscheiden, da ich finde, dass dunkle Farben besser zu dem 18-Karat-Roségoldgehäuse der Code 11.59 passen. Außerdem handelt es sich um denselben klassischen Blauton, der in der ursprünglichen Royal Oak Ref. 5402ST verwendet wird, die ein Grundpfeiler von AP ist.
38-mm-Gehäuse aus 18 Karat Roségold, wasserdicht bis 30 Meter. Angetrieben vom Kaliber 5900 mit einer Gangreserve von 60 Stunden. Verkaufspreis: EUR 33.800.
Code 11.59 Automatik Ref. 15210OR 41 MM
AP hat auch neue Varianten der Code 11.59 41-mm Ref. 15210 herausgebracht. Auch hier handelt es sich um zwei verschiedene Varianten, die beide mit einem 18-Karat-Roségold-Gehäuse und dem Automatikkaliber 4302 ausgestattet sind, das über eine Gangreserve von 70 Stunden verfügt – 10 Stunden mehr als sein kleineres Schwestermodell.
Das erste Modell ist außerdem mit einem klassischen Zifferblatt mit der Prägung „Bleu Nuit, Nuage 50“ ausgestattet, während das zweite Modell ein Zifferblatt mit dunkelolivgrüner Prägung besitzt. Beide Modelle werden standardmäßig mit passenden, kautschukbeschichteten, strukturierten Armbändern geliefert, die ihnen einen sportlichen und jugendlichen Look verleihen.
41-mm-Gehäuse aus 18 Karat Roségold, wasserdicht bis 30 Meter. Angetrieben vom Kaliber 4302 mit einer Gangreserve von 70 Stunden. Verkaufspreis: 35.000 EUR.
Code 11.59 Chronograph Automatik Ref. 26393OR 41 MM
Und schließlich bekommt auch die 41-mm-Chronographenlinie Code 11.59, Ref. 26393 Zuwachs, die vom Flyback-Chronographenkaliber 4401 mit Datumsanzeige angetrieben wird, das auch in der jüngsten Generation der Royal Oak Chronographen zu finden ist.
Auch hier sind die beiden Modelle in 18 Karat Roségold mit einem Zifferblatt mit der Prägung „Bleu Nuit, Nuage 50“ oder einem Zifferblatt mit der Prägung in dunklem Olivgrün erhältlich.
Es gibt aber auch noch eine dritte Version, diesmal aus schwarzer Keramik mit Lünette, Bandanstößen und Drückern aus 18 Karat Roségold. Außerdem verfügt die Uhr über eine Krone aus schwarzer Keramik und 18 Karat Roségold sowie über ein schwarzes Motivzifferblatt. Alle Modelle werden serienmäßig mit passenden, strukturierten Kautschukarmbändern geliefert.
41-mm-Gehäuse aus 18 Karat Roségold und schwarzer Keramik, wasserdicht bis 30 Meter. Angetrieben vom Kaliber 4401 mit einer Gangreserve von 70 Stunden. Verkaufspreis: EUR 49.100.
An Kontroversen hat es der Kollektion Code 11.59 nie gemangelt, so viel ist sicher. Bei all den neuen Varianten, die wir in den letzten fünf Jahren gesehen haben, habe ich immer die komplizierteren Modelle bevorzugt, von den neuen Flyback-Chronographen bis hin zur RD#4. Ich finde, dass diese Modelle der Code 11.59 viel mehr Tiefe verleihen als die regulären Modelle mit Automatikaufzug, denn manchmal kann die Code 11.59 in ihrem Design minimalistisch wirken – vor allem, wenn sie von vorne betrachtet wird. Der zusätzliche Twist, der eine Komplikation mit sich bringt, ist daher in meinen Augen immer willkommen. Nichtsdestotrotz werden wir sehen, was die Zukunft für die Code 11.59 bereithält und in welche Richtung Audemars Piguet die Linie weiterentwickeln wird.
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