In jeder Hinsicht einzigartig! Das Vater-Sohn-Gespann hinter Horology Ancienne über zwei ganz besondere Minutenrepetitionen und deren Bedeutung
„Angenommen, mein Haus würde lichterloh brennen. Ich müsste schnellstmöglich heraus, und könnte darum nur einen einzigen Gegenstand retten: Es wäre diese Uhr.“ Das Gespräch mit dem Vater-Sohn-Gespann hinter dem höchstangesehenen Instagram-Uhren-Sammler-Account @horology_ancienne dauert bereits über eine Stunde als diese Sätze fallen. Und so hypothetisch-dramatisch sie auch klingen mögen, so verdeutlichen sie doch ziemlich genau das, worum es den beiden nicht nur bei dieser Begegnung geht: Nämlich um die Bedeutung von Familienwerten und Uhrmacherei, um die gemeinsame Sammler-Passion im Allgemeinen und die für Patek Philippe im Besonderen. Es geht um Zeitmesser, die so viel mehr sind als die Summe ihrer Teile, bei denen es also niemals allein darum geht die Zeit anzuzeigen, sondern vielmehr ein Stück Geschichte zu komprimieren.
Erstmals überhaupt kooperieren Horology Ancienne mit einem Medium. Exklusiv haben sie Swisswatches Magazine zwei Exponate für Aufnahmen zur Verfügung gestellt, die selbst in der außergewöhnlichen Sammlung der beiden herausragen: Die Referenzen 5240 und 4940 von Patek Philippe. Zwei Unikate aus dem Jahr 2007, einmalige Referenzen jeweils, eine davon die erste Damen-Minutenrepetition überhaupt, damals entstanden im engen Austausch mit Philippe und Thierry Stern, also dem alten und dem aktuellen Chef der Manufaktur.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Doch bevor es um diese beiden außergewöhnlichen Minutenrepetitionen geht einige einordnende Worte zu @horology_ancienne: In der Instagram-Uhren-Welt gilt der Account als Einzigartig. Geschaffen wurde er im Dezember 2018 aus dem Bedürfnis heraus ein Gegengewicht zur „Flex-Culture“ zu schaffen. Es ist eine Plattform, die stattdessen lieber mit Sachverstand und Haltung beeindruckt. Auf der mit der Stimme der „Old School“-Sammlerschaft gesprochen wird. Den „Wristshot“ einer Hype-Watch vor Sportwagen-Lenkrad? Wird man bei den beiden nicht finden. Stattdessen wird eine der best-kuratierten Patek-Philippe-Sammlungen der Welt mit viel Demut und Respekt vor dem Handwerk und der Manufaktur präsentiert. Klassisch-historische Modelle treffen auf zeitgenössisches, ergänzt wird der Patek-Philippe-Fokus um besondere Zeitmesser aus anderen Häusern mit großer uhrmacherischer Historie und Schaffenskraft, Horology-Ancienne sammeln auch Audemars Piguet und Vacheron Constantin, Rolex und Omega. Beide werden auch nie vergessen, dass ihre erste mechanische Uhr jeweils eine Longines war. Immer steht in den Posts die jeweilige Referenz im Mittelpunkt.
Teil des Instagram-Feeds von @horology_ancienne mit einigen der außergewöhnlichen Zeitmesser
In ihren Texten offenbart das Duo dabei enorme Fach- sowie Geschichtskenntnis, und scheut auch vor Kritik nicht zurück. Für Sammler ihres Niveaus gestatten die beiden erstaunlich offen Einblicke in diese sonst eher verschlossene Welt. Jede Nachricht und jede Frage der Follower wird beantwortet! All das ist allerdings nur deshalb möglich, weil die Identitäten der beiden Männer hinter dem Account nicht der Öffentlichkeit bekannt sind, man schätzt und nutzt die Anonymität von Social Media. In Posts nennen sich Vater und Sohn lediglich „Senior“ und „Junior“, und so soll es auch in diesem Text sein.
Patek Philippe Unikate: Referenz 5240 und 4940
Zurück also zu den Referenzen 5240 und 4940. Der Satz mit dem brennenden Haus stammt von Junior, er war Teil der Antwort auf die Frage, was diese beiden Uhren für ihn und seinen persönlichen Sammler-Weg bedeuten. Die Herrenreferenz 5240 also würde er retten wollen, so unersetzlich ist sie für ihn. Die Damen-Referenz würde Junior im Übrigen nicht liegen lassen – doch sie wird eines Tages seiner Schwester gehören, und somit in einem anderen Haus sicher verwahrt. Beide Uhren nämlich gab Senior, inzwischen 56 Jahre jung, in Auftrag um den jeweils vierzigsten Geburtstag von seiner Frau und sich selber zu würdigen, weshalb sich auch die „40“ in beiden Referenznummern findet.
Das Ergebnis sind Zeitmesser, die in Jahren gemessen zwar noch gar nicht so alt sind, und doch aus einer anderen Sammler-Welt stammen. Die dabei aber alles in sich vereinen, was echte Sammler-Leidenschaft bis heute ausmacht, und den Erfolg von Patek Philippe im hier und jetzt in vielerlei Hinsicht erklären. Für Junior und Senior aber sind sie vor allem Familiengeschichte, und wie Senior sagt: „Sie sind das Einhorn unter den Special Orders. Diese beiden Uhren in Zusammenarbeit mit den Sterns kreieren zu dürfen ist die größte denkbare Ehre und das größte Privileg. Es ist der Höhepunkt meines Sammlerweges.“
Zusammenarbeit mit Familie Stern
Rund ein Jahr dauert der Prozess, von erster Idee bis zur Übergabe der Uhren kurz nach der Geburtstagsfeier, bei der auch Thierry Stern Gast war. Die Horology-Ancienne-Familie und die Stern-Familie sind sich schließlich schon seit vielen Jahren bekannt. Senior erzählt von seiner ersten Begegnung mit der Marke Patek Philippe in jungen Jahren. Im Time Magazine sah er eine Anzeige für eine Calatrava mit Clous-de-Paris-Lünette. Eine Traumuhr, die zunächst auch Traum bleiben sollte: „Meine Eltern hätten mich für verrückt erklärt, wenn ich mir eine so kostbare Uhr von ihnen gewünscht hätte.“ Der berufstätige Senior aber wird schnell ein passionierter Sammler, zunächst von Patek Philippe Taschenuhren: „Die erste Uhr die ich mir im Genfer Salon gekauft habe war eine Taschenuhr mit Tourbillon.“
Er entwickelt ein Faible für die von Suzanne Rohr emaillierten Modelle. Sie gilt bis heute als die Beste ihres Faches. Er kauft gleich mehrere dieser Exemplare, was seinen guten Teil dazu beiträgt, dass Patek Philippe die Rohr-Modelle gar nicht so schnell herstellen wie verkaufen kann. Es ist eine Entwicklung, die den Sterns den unvergleichliche Bedeutung der Kunsthandwerkerin und ihrer Arbeiten bewusst macht – auch für die hauseigene Patek-Philippe-Sammlung.
Erst später beginnt Seniors Passion für Armbanduhren. Als guter Kunde begegnet er 1998 erstmals Philippe Stern, und dann immer wieder als Gegenspieler im Auktionssaal. Philippe Stern nämlich kauft historisch bedeutende Zeitmesser für das, was heute das Patek Philippe Museum ist. Und Senior steigert für seine private Sammlung. Junior bezeichnet die beiden als „die Gladiatoren der Auktionsräume“, hoch-kompetetiv in der Sache, vor allem aber sehr einig in ihrer Passion. Es ist ein von großer gegenseitiger Wertschätzung geprägter Wettbewerb um horologische Meisterleistungen.
Nur den besten Kunden vorbehalten
Der Wunsch nach den beiden Unikaten hat also eine jahrelange Vorgeschichte, denn auch wenn es heute noch etwas schwieriger sein mag ein Unikat von Patek Philippe zugesprochen zu bekommen, so war es bereits damals nur den besten Kunden der Manufaktur vorbehalten. Wobei die Referenzen 5240 und 4940 gleich in mehrfacher Hinsicht besondere „Special Orders“ sind. So ist die Referenz 4940 nach ausgiebigen Recherchen von Vater und Sohn die erste Damen-Minutenrepetition von Patek Philippe überhaupt. Junior: „Nach allem was wir wissen gibt es lediglich eine 5-Minuten-Repetitions-Armbanduhr für Damen aus dem Jahr 1916, die damals für 2760 Franken von einer Mrs. D. O. Wickham erworben wurde. Schon damals hat es sich Patek Philippe nicht einfach gemacht: Das Gehäuse der Uhr war aus Platin und dazu noch graviert, und bekanntermaßen ist das Metall zum einen schwer zu bearbeiten, und zum anderen anspruchsvoll wenn man einen guten Klang erzeugen möchte.“
Ähnlich komplex waren die Erwartungen, die Senior an seine beiden Referenzen hatte und gemeinsam mit Philippe und Thierry Stern erarbeitete. Senior erklärt: „Mein Wunsch waren zwei Uhren, die durch jede Abteilung von Patek Philippe gegangen sind, und die dadurch in sich vereinen, was das Haus so einzigartig macht. Vom Meister-Uhrmacher über die Zifferblatt-Abteilung hin zu Edelstein-Besetzern, Graveuren und Gehäusemachern.“ Entstanden sind zwei Uhren, deren Einzigartigkeit durch die Beschreibung als „Unikat“ oder „Special Order“ nicht annährend gerecht wird. Gemeinhin gilt schließlich heute schon als Unikat, was ein einzigartiges Zifferblatt hat. Oder aber einen Edelstein jenseits der Serie. Bei den Horology-Ancienne-Geburtstags-Uhren aber ist wirklich jedes einzelne Detail einzigartig: Zifferblätter, Gehäuse, Schließen, Gravuren, Krone – einfach alles. Sie haben sogar eigene Referenzen bekommen, und dazu einmalige Manschettenknöpfe und einzigartige, auf die Referenzen abgestimmte Boxen.
Es sind zwei Zeitmesser, für die es keine Vorlage gab, nur Inspiration und ein weißes Blatt Papier: Natürlich wählte Senior, der große Sammler von Minutenrepetitionen, auch diese für Patek Philippe so typische Königs-Komplikation für seine Sonderanfertigungen. Das Zifferblatt schmücken Rubine als Stunden-Indizes, weil diese die Lieblingsedelsteine von Senior sind. Dazu wählte er eine klassisch gepunktete Minuterie und eine kleine Sekunde auf sechs Uhr, was den Steinen Raum zum Strahlen gibt und gleichzeitig die klassische Gesamterscheinung erhält. Zusammen mit Thierry Stern entschied man sich für ein Gehäuse aus einer Kombination aus Weiß- und 4N Roségold, für das sich Senior tropfenförmige Hörner wünschte, um den Look der 1950er Jahre aufzugreifen, und einer roségoldenen Gravur aus polierten Teilen und einem matten Hintergrund auf den Flanken.
Diese Herzen finden sich auch auf einer 18-karätig goldenen Plakette auf der einzigartigen Box für die Uhren wieder. Das Herzmotiv ist dabei alles andere als offensichtlich, denn die Flanken zeigen zwar die verbundenen Herzen im Profil, doch nur wenn man die Geschichte dazu kennt erschließt sich das Motiv auch dem Betrachter. Genau das war Horology-Ancienne wichtig: Alle anderen wissen nicht worauf sie blicken. „Das macht es für uns so besonders, es ist ganz persönlich für uns.“ Philippe Stern wiederum griff die Idee der tropfenförmigen Hörner auf und schlug vor, diese Form auch bei der Schließe aufzugreifen.
Beide Referenzen schmückt ein 0,24-Karat-Rubin im Briolette-Schliff auf der Krone. Beide Uhren sind 9,9 Millimeter hoch. Der optisch größte Unterschied zwischen den beiden Minutenrepetitionen besteht in der Größe – bei der Herrenreferenz beträgt der Durchmesser 38,2 Millimeter, bei der Damenreferenz sind es 33,7 Millimeter – und im Diamantbesatz der Referenz 4940: Lünette und Hörner sind hier mit 256 Diamanten besetzt, dazu kommen weitere 140 Diamanten auf der Schließe, die eine weitere Sonderanfertigung darstellt: Auf Anraten von Philippe Stern greift diese die Tropfenform-Optik der Hörner auf. Über den Klang der Schlagwerke berichtet Senior: „Die Uhren haben auch nach Einschätzung von Philippe Stern einen ganz besonderen Klang. Vor allem die Damen-Referenz ist anders, irgendwie langsamer, dabei aber wunderschön.“
Die erste Damen-Minutenrepetition von Patek Philippe
Angetrieben werden beide vom Kaliber R 27 PS, das erstmals anlässlich des 150. Geburtstags der Manufaktur in der Referenz 3979 verbaut wurde, und das auch heute noch in Minutenrepetitionen Verwendung findet, beispielsweise der Serien-Damen-Referenz 7040 oder der im letzten Jahr vorgestellten Edelstein-Aquanaut 5260 – in letzterer allerdings ohne kleine Sekunde („PS“).
Dass die 4940 die erste Damen-Minutenrepetition überhaupt ist erfüllt Senior und Junior mit großem Glück und Stolz. Gleichzeitig ordnet Junior ein: „Es ist durchaus möglich, dass Patek Philippe schon vor unserer 4940 über eine Damen-Minutenrepetition für die Kollektion geplant hatten. Die Sterns sind Visionäre und denken und planen sehr weit voraus.“ Zudem ist das Thema Minutenrepetition bekanntermaßen schon immer eine große Leidenschaft von Philippe Stern gewesen. Ganz grundsätzlich ist die Bedeutung der Patek-Philippe-Damen-Referenzen sowohl Junior als auch Senior ein großes Anliegen. Es ärgert sie, wenn bei Damenuhren nur an Brillantstaub auf Quarzwerken gedacht wird, stattdessen werden sie nicht Müde auf die besonderen Damenmodelle der Manufaktur hinzuweisen, beispielsweise die Referenz 7071, den Ladies First Chronograph, in dem Patek Philippe das erste Manufaktur-Chronographenwerk präsentierte. Erst hinterher wurde das Kaliber mit der Referenz 5170 Teil der Männerkollektion. Junior: „Bei Patek Philippe hat man mehr für Frauen-Uhren gemacht als bei allen anderen.“
Lange bevor er das Wort Tourbillon habe aussprechen können sei er das erste Mal im Genfer Patek Philippe Salon gewesen, erzählt Junior. Sein Vater habe ihn schon früh in diese besondere Welt mitgenommen und ihm die Leidenschaft für Uhren vermittelt. Seniors erste Uhr? Eine Longines. Juniors erste? Ebenfalls eine Longines. Die Sammlerseelen der beiden haben von jeher großen Sinn für die Uhrmacherei jenseits der Haute Horlogerie von Patek Philippe. Doch ihr Herz ist der Marke ganz besonders verbunden, zu lang ist die gemeinsame Geschichte, zu groß die Bedeutung von Sonderanfertigungen wie der 5240 und der 4940 für beide.
Junior sagt: „Mein Vater ist viel zu zurückhaltend um es selber so zu formulieren, aber er ist eindeutig einer der Ur-Paten der Special Orders der Manufaktur.“ Gemein ist Vater und Sohn heute die Liebe zu Patek Philippe und den Grandes Complications des Hauses, und ein Bedauern über die einseitige Faszination eines großen Teils der Uhrenwelt für High-End-Stahl-Modelle wie die Nautilus. Sie haben einen ausgeprägten Sinn für den Wert und die Preisentwicklungen in der Uhrmacherei, aber sie sammeln nicht um zu spekulieren. Im Gegenteil: Die Sammlung ist Familienerbe, und soll und muss nach Seniors Willen mindestens drei Generationen in der Familie verbleiben.
Gentlemen unter den Sammlern
Was vom Gespräch mit Junior und Senior bleibt und nachhallt ist darum weit mehr als erläuternde Worte zu zwei besonderen Minutenrepetitionen. Der Weg den diese beiden Gentlemen-Sammler nun schon über viele Jahrzehnte beschreiten macht vielmehr deutlich, was die Faszination Uhrmacherei ausmacht: Die Geschichten, die man mit Uhren verbindet. Die Begeisterung weit jenseits von Investment-Gedanken, und eine Leidenschaft die nur ganz besondere Produkte und Marken auslösen können. Oder wie es Junior in seinem Instagram-Post über die beiden Uhren formuliert hat: „Sie vereinen ultimativ, warum wir Patek Philippe sammeln. Weil jene, die das Patek-Schiff steuern auf das Ruder achten. Sie achten auf die Segel, und sie machen sich sogar Gedanken über die Details des Ankers. Und noch viel wichtiger: Sie steuern das Schiff mit Stolz und Freude. Die 5240 und 4990 sind mehr als das Engagement von Patek und uns, sie sind das Produkt von drei Kerlen die Uhren einfach zutiefst lieben. Selbstverständlich hat Patek auch betriebswirtschaftliche Beweggründe, doch das ultimative Ziel war schon immer herausragende Uhrmacherei.“
Für Patek Philippe wiederum sind Kunden wie Senior und Junior fast noch besser und wichtiger als die legendäre Generationen-Kampagne der Manufaktur. Die beiden leben für und mit den Produkten des Hauses schließlich genau so, wie man es sich bei Patek Philippe sicherlich wünscht. Und sie werden nicht müde genau davon zu berichten. Nicht als Testimonials, sondern als Sammler.
Gelbgoldene Uhren – sie gelten seit jeher als Symbole ultimativen Erfolges: Unverkennbar aus Edelmetall gefertigt sind sie nichts für Freunde der Zurückhaltung. Stattdessen lassen sie das Umfeld unmissverständlich verstehen, dass es der Träger des Zeitmessers zu genug Wohlstand für einen derart kostspieligen Zeitmesser gebracht hat. Bei aller Wertschätzung für die Uhrmacherei sind gelbgoldene Uhren also…
Die Geschichte der teuersten Omega-Uhren, die jemals auf Auktionen angeboten wurden, erzählt zugleich von den größten Errungenschaften, der beeindruckenden Historie und den schönsten Modellen, die Omega im Laufe seiner langen Unternehmensgeschichte hervorgebracht hat. Die hohen Preise reflektieren in gewisser Weise die reiche Historie, die diese Uhren mit sich tragen, und werden stets dann verständlich, wenn…
Die wichtigsten Firmen- und Uhrenjubiläen 2025 und eine (kritische) Aussicht auf die Uhrenindustrie in diesem Jahr. Normalerweise halten wir uns gerne zurück bei Swisswatches mit Spekulationen und Vorahnungen. Aus gutem Grund. Die Uhrenindustrie und der Gebrauchtuhrenmarkt haben in den letzten fünf Jahren, insbesondere durch die Pandemie, einen Aufmerksamkeits-Schub erfahren, den selbst viele Experten vor einer…
Eines steht fest: die Uhren-Community kennt die Royal Oak von Audemars Piguet in und auswendig. Mit ihrer prägnanten zwölfeckigen Lünette, den hexagonalen Schrauben, ihrem Taucherhelm inspirierten Design bis hin zum Tapisserie-Zifferblatt. Doch ausgerechnet dieses ikonische Tapisserie-Motiv sucht man bei der Royal Oak Fliegendes Tourbillon Automatik in Titan (Ref. 26530TI) vergeblich. Denn dieses heiß diskutierte Modell…
Kaum hat die Uhren Community ihre Gemüter wieder etwas beruhigt, schüttelt der BREITLING CEO Georges Kern die nächste Überraschung aus dem Ärmel. Eine Kollektion, die sich auf den ersten Blick überhaupt nicht mit dem gewohnten Erscheinungsbild der BREITLING Uhren zu decken scheint. Denn die ‚Premier’ Linie ist schlicht und elegant. Kein Rechenschieber, keine überdimensionale Lünette,…
Bevor ich zur Tow Surfing Competition der World Surf League in Nazaré, Portugal, eingeladen wurde, wusste ich nicht sonderlich viel über den Surfsport. Ich bin in einem Vorort im Norden Londons aufgewachsen und hatte daher bislang mit Surfen nichts am Hut, geschweige denn es selbst ausprobiert. Vom Tow-Surfen, von dem ich in den nächsten zwei…
Zwischen Vogelgeschnatter und Wasserplätschern ertönen immer wieder zarte Gongs, als würde jemand gefühlvoll auf einem Triangel spielen und dabei in friedlicher Umgebung in die Ferne schweifen. Was zu hören ist, sind allerdings hochsensible akustische Uhren, und keine Musikinstrumente. Catherine Rénier, CEO von Jaeger-LeCoultre spielt uns per Zoom-Interview ein Video vor, das im Rahmen der Watches…
Wenn die Gedanken fließen und Tinte auf Papier trifft, dann entsteht ein Stück Geschichte. Nicht umsonst heißt es, die Feder sei mächtiger als das Schwert. Doch auch die Feder hat ihre ganz eigene Geschichte. So feiert der wohl berühmteste Füllfederhalter von Montblanc heuer seinen 100. Geburtstag: das Montblanc Meisterstück. Zu Ehren dieses besonderen Schreibgeräts hat…
Quarz ist ein bedeutendes Segment für die 1847 in Paris gegründete Marke Cartier. Wie bedeutend, ist nicht bekannt. Denn die heutige Richemont-Marke (seit 1997) gibt kein offizielles Statement dazu ab, in wie vielen ihrer Uhren ein Quarz schwingt beziehungsweise ein mechanisches Herz tickt. Um Missverständnissen vorzubeugen: die Autorin dieses Artikels schätzt und besitzt batterie- und…
„Born to dare“, „Don’t crack under pressure“, „Live for greatness“ – jede Marke hat ihren eigenen Leitspruch, über den sie sich definiert. Die Schweizer Uhrenmanufaktur Rado, auch bekannt als der selbsternannte „Master of Materials“, folgt dem Mantra: „If we can imagine it, we can make it. And if we can make it, we will.” Doch wo…
Die 1950er Jahre waren eine Blütezeit des musikalischen Schaffens, sie waren auch ein goldenes Zeitalter der Uhrmacherkunst. Cliff Richards produzierte seine ersten Hits in den weltberühmten Abbey Road Studios, später dann auch die Beatles. Vacheron Constantin stellte 1956 zum ersten Mal eine Automatikuhr (Ref. 6073) vor, die heute in der Fiftysix Kollektion weiterlebt. Rund und…
Anlässlich der Watches & Wonders 2025 schlägt Tudor ein neues Kapitel auf – und knüpft zugleich an bewährte Stärken an. Unter anderem umfasst die diesjährige Neuheiten-Präsentation die Pelagos Ultra, die mit einer Wasserdichtigkeit von 1.000 Metern überzeugt, die Black Bay 68 – ein vollständig neu entwickeltes Modell mit einem Durchmesser von 43 Millimetern – sowie…
Ein beinahe tödlicher Tauchunfall ist dafür verantwortlich, dass die Schweizer Uhrenmanufaktur Blancpain einen bedeutenden Beitrag zur mechanischen Taucheruhr geleistet hat. Neben den großen Playern wie Rolex, Omega, Panerai und Co., die sich in diesem Segment ein gewisses Renommee erarbeitet haben, hat Blancpain bereits in den 1950er Jahren entscheidende Features entwickelt, die das Tauchen ab sofort…
Bitte anmelden oder registrieren, um fortzufahren.