OMEGA Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary – zwei Jubiläumsmodelle
Es gibt bislang keine andere Uhr, die bei uns für so viel Aufsehen gesorgt hat wie das neue Jubiläumsmodell OMEGA Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary. Soeben lanciert, ist sie bereits jetzt das Talking-Piece der Uhren Communities und ab Juli bereits im Handel. Ein kleinwenig Zeit also noch, für etwas Geschichtsunterricht.
50 Jahre Mondlandung – das neue Jubiläumsmodell von OMEGA
Als die NASA in den 1960er Jahren nach einer Uhr suchte, die den hohen technischen Ansprüchen bei den Weltraummissionen gerecht werden würde, reichten unzählige Marken ihre Modelle ein. Letztendlich wurden nur drei Uhren für den Test zugelassen, zwei davon scheiterten bereits beim Thermal-Vakuum Test. Im Jahr 1965 erklärte James Ragan, ein NASA-Ingenieur, der die Prüfungen verantwortete die OMEGA ‚Speedmaster‘ als flugtauglich. Sie überstand sämtliche Temperaturschocks, Schlag- und Vibrationstest und Funktionsprüfungen im Vakuum und war somit im Jahr 1969 bei der ersten Mondlandemission namens Apollo 11 mit an Bord.
Die Uhren dienten den Astronauten als Backup, sollten die Bordinstrumente ausfallen
Aber warum brauchten Astronauten überhaupt mechanische Uhren im Weltall? Wo man denkt, dass eine reine Marketing-Strategie dahintersteckt, verbirgt sich tatsächlich ein sinnvoller Gedanke. Denn die Uhren waren ein Backup, sollte der Funkkontakt zur Bodenstation abbrechen oder die digitalen Zeitmessgeräte ausfallen. Und das war tatsächlich bei der Apollo 13 Mission im Jahr 1970 der Fall. Als die Technik nach einer Explosion versagte, mussten die Astronauten die Antriebsraketen exakt 14 Sekunden lang zünden, um beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auf den korrekten Kurs zu kommen – gemessen von ihren OMEGA ‚Speedmaster‘ Uhren.
OMEGA Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary
Die Uhr, die 1969 als erste Uhr den Mond ‚betrat‘, wird in diesem Jahr anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Apollo 11 Mission neu aufgelegt. Und da 50 Jahre für ein Goldenes Jubiläums stehen, ist auch reichlich Gold zu sehen. Dafür hat OMEGA eigens eine neue Legierung entwickelt, die sich Moonshine-Gold nennt und aus 18 Karat besteht. Indizes, Lünette, der Schriftzug und fast alle Zeiger wurden damit veredelt. Und ja, der Effekt erinnert tatsächlich an ein etwas blasseres, warmes Licht, das vom Mond reflektiert wirkt. Ein sanftes Gelbgold, das zudem noch robuster ist und eine längere Haltbarkeit seiner Scheinkraft aufweisen soll. Der Lünettenring ist aus robuster schwarzer Keramik und die Tachymeterskala aus OMEGA Ceragold.
OMEGA Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary
Damit setzt OMEGA fort, womit sie sich schon 1965 von anderen unterschied und überrascht immer wieder mit neuen Werkstoffen und technischen Fortschritten. So wurde nun auch dem geschätzten Kaliber 1861 ein Upgrade verpasst. Das neue Kaliber 3861 ist von der Prüfstelle METAS als Master Chronometer zertifiziert worden, das bedeutet den höchsten Standard in Sachen Präzision, Leistung und magnetischer Widerstandskraft. Es hat eine sogenannte Co-Axial-Hemmung und eine Spiralfeder aus Silizium.
Das neue Kaliber 3861 – Master Chronometer zertifiziert
Beim Close-up auf dem Zifferblatt sind ein paar schöne Details zu sehen, wie der Index bei 11 Uhr als Hommage an die Apollo 11 Mission. Das Hilfszifferblatt bei 9 Uhr besteht ebenfalls aus 18 K Moonshine-Gold, wurde dann geschwärzt und per Laser graviert. Zum Vorschein kommt Astronaut Buzz Aldrin, wie er 1969 aus seiner Fähre auf die Mondoberfläche klettert.
Buzz Aldrin in OMEGA Moonshine-Gold
Auf dem Gehäuseboden der Rückseite hingegen ist ein lasergravierter Fußabdruck eines Astronauten zu sehen, philosophisch gestützt von den legendären Worten von Neil Armstrong, der erstaunlicherweise sonst eher ein wortkarger Typ war.
Auf dem Gehäuseboden der Stahlversion wurde ein Fußabdruck eines Astronauten lasergraviert
Die neue OMEGA Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary kommt in einer Auflage von 6969 Stück. Vielleicht wäre ein unerwartetes Highlight ein Hesalit- statt Saphirglas gewesen. Die Uhr ist zwar auf Technik und Innovation ausgelegt, aber der alte Kunststoff ist nicht zu unterschätzen. Er wurde bei den damaligen ‚Speedmaster‘ bzw. ‚Moonwatches‘ noch verwendet, da er beim Bruch nicht splitterte, was im Weltall essentiell für die Astronauten war. Es wäre ein recht interessanter Mix aus Retro-Gedanken mit einem zeitgemäßen und innovativen Nutzen gewesen.
OMEGA Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary
Im März dieses Jahrs wurde bereits eine komplett goldene Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary Moonshine Gold Limited Edition mit Burgunderroter Keramik-Lünette vorgestellt, inspiriert von einer Special Edition Referenz BA145.022, die im November 1969 Präsident Richard Nixon, Vize-Präsident Spiro Agnew sowie einigen NASA Astronauten überreicht wurde.
Apollo 11 Astronaut Buzz Aldrin mit einer goldenen OMEGA Speedmaster
Präsident Nixon und sein Vize haben die Uhren übrigens aufgrund ihres enormen Wertes nicht angenommen – sie können daher heute im OMEGA Museum in Biel bewundert werden.
Das Original-ModellReferenz BA145.022 von 1969, das Richard Nixon überreicht wurde (links)
Da Richard Nixon das Geschenk zurückwies,ist die Uhr heute im OMEGA Museum in Biel zu sehen (rechts)
Die Neuauflage zeigt, genauso wie das Original den Aufdruck OM (Or Massif) auf dem Zifferblatt und bedeutet, dass sie aus Massivgold gefertigt ist. In diesem Fall ist es die neue Moonshine-Gold Legierung. Sie ist auf 1.014 Stück limitiert.
Bereits im März 2019 präsentierte OMEGA die Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary Moonshine Gold Limited Edition (links)
Nur bei der Goldversion ist das neue Werk Kaliber 3861 durch den Gehäuseboden sichtbar (rechts)
Die Edelstahl-Speedmaster kostet 9.000 Euro und die Gold-Speedmaster 32.300 Euro, die allerdings erst im Herbst in den Handel kommt.
Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary (links)
Vom Original kaum zu unterscheiden – der neue Goldton macht den Unterschied (rechts)
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