Sie lesen
Die neue Khaki Field Mechanical – eine Hommage an Hamiltons militärisches Vermächtnis

Die neue Khaki Field Mechanical – eine Hommage an Hamiltons militärisches Vermächtnis

hamilton khaki field mechanical 50mm

Die Hamilton Story beginnt im Jahr 1892 in der Stadt Lancaster im US-Bundesstaat Pennsylvania. Als das Land damals seine Infrastruktur mit dem Schienenverkehr ausbaute, kam es vermehrt zu Unfällen, da die Zeitmessung nicht immer akkurat genug war. Hamilton machte sich einen Namen für präzise Taschenuhren und wurde als „The Watch of Railroad Accuracy“ bekannt – die Uhr der pünktlichen Eisenbahn. Bald wurde auch das Militär aufmerksam und die Soldaten im ersten Weltkrieg trugen bereits die ersten Modelle der Hamilton Felduhren. Im zweiten Weltkrieg wurde dann das Modell Khaki Field produziert, das heute noch ein wichtiger Bestandteil in der Kollektion von Hamilton ist. Damals überlebenswichtig, heute eher abenteuerlustig.

In Lancaster, Pennsylvania wurde Hamilton 1892 gegründet

Durch den Aufschwung der Eisenbahn-Uhren wurde die Marke auch in der Gesellschaft beliebt. Sie kosteten damals zwischen 38,50 und 150 Dollar und waren bei ausgewählten Juwelieren zu erwerben. Auf alten Firmenplakaten ist noch zu erkennen, dass die Firma sogar damit warb, einzelne Hamilton Werke für 12,25 Dollar erwerben zu können um sie einfach mit einem aktuellen Modell auszutauschen. Im zweiten Weltkrieg stellte Hamilton allerdings seine komplette Produktion für Verbraucher ein und legte den Fokus ausschließlich auf Armbanduhren, Timer und Präzisionsinstrumente für das Militär. Hamilton konnte als einziger Bewerber mit dem Präzisionsstandard der Navy mithalten und produzierte insgesamt rund 10.000 Marinechronometer. Dafür gab es später sogar den „U.S. Army-Navy ‚E’ Award“ für die Herstellung exzellenter Produkte.

Gut getarnt – mit Bändern in Sandfarben oder Khaki können sie ihrer Umgebung angepasst werden

Für die Soldaten am Boden produzierte Hamilton rund eine Million Armbanduhren. Namentlich erschien die Khaki Field erstmals in den 1940er Jahren. Neben ihrer guten Ablesbarkeit und robusten Konstruktion war sie für Soldaten vor allem auch wegen ihrer Präzision hilfreich. Ihre Sekundenstopp-Funktion beim Rausziehen der Krone ermöglichte es, die Uhren untereinander genau zu synchronisieren. Was heute längst ein Standard in der Uhrenbranche ist, war damals noch innovativ und im militärischen Bereich ein großer Vorteil.

Die Khaki Field Mechanical Kollektion von Hamilton

Ausgedient hat die Khaki Field aber nach Kriegszeit keinesfalls. Als Hamilton die Produktion für den Verbraucher wieder aufnahm, kamen neue Linien dazu – aber die Khaki Field stieg bei Fans und Sammlern schnell zum Favoriten auf. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Angebot im Felduhren-Bereich überschaubar ist und sich hier ein Uhrenmodell behaupten konnte, welches unter realen und schwierigsten Bedingungen ‚überlebt’ hat. Und so lebt auch heute noch das Erbe der Modelle von damals weiter. Hamilton überzeugt hierbei mit zwei wichtigen Argumenten – zum einen sind Felduhren ein Nischenprodukt, die Männern eine willkommene Abwechslung zu ihren Business- und Dress-Watches liefern, also eine ideale Freizeituhr, und zum anderen offeriert Hamilton hier ein sehr attraktives Preis-/Leistungs-Verhältnis. Ab 385,- Euro bekommt man bereits eine Khaki Field mit einem zuverlässigen mechanischem Werk und einer robusten Verarbeitung.

Eine ideale Freizeituhr – robust und zuverlässig

Die neuen Khaki Field Mechanical 38mm Modelle (Ref. H69429931 / H69429901) besitzen große weiß lackierte Zeiger und markante Ziffern und Indizes, die durch die Super-LumiNova Leuchtmasse besonders gut ablesbar sind. Passend zum rustikalen Outdoor-Adventure-Look sind die Uhren mit NATO-Armbändern in Khaki oder Sandfarben erhältlich. Im matten Edelstahlgehäuse läuft das Handaufzugwerk 2801-2 – natürlich mit Sekundenstopp-Funktion, wie auch damals bei den Original-Modellen der Soldaten. Besonders auffällig zum Vorgänger Modell (Ref. H69419933) ist, dass sich das Design des Zifferblattes wieder mehr an den früheren Felduhren von Hamilton orientiert, ohne Datumsanzeige und mit markanten Indizes.

Hamilton Khaki Field Mechanical 38mm

Für die ganz besonders Abenteuerlustigen gibt es eine limitierte Edition (jeweils 550 Stück) der Khaki Field Mechanical 50mm. Hierfür stellt Hamilton ein neues Werk vor. Das H-50 Handaufzugkaliber (mit Datumsfunktion) wird exklusiv für Hamilton hergestellt und bietet eine Gangreserve von 80 Stunden. Auch die Leuchtzeit der Ziffern wurde entscheidend erhöht. Durch die 3-D Optik der Ziffern (sie ragen einen Millimeter aus dem Zifferblatt) kann die Super-LumiNova Licht von allen Seiten absorbieren und verdoppelt dadurch die Leuchtzeit. Es gibt sie in drei Versionen: die ‚Stealth Edition’ ganz in schwarz mit einem schwarzen PVD-beschichteten Edelstahlgehäuse und schwarzer Super-LumiNova, die ‚Earth Edition’ mit einem erdfarbenen PVD-beschichteten Edelstahlgehäuse und die ‚Steel Edition’ mit einem matten sandgestrahlten Edelstahlgehäuse. Sie wurden, anders als die 38mm Modelle, mit einem NATO-Armband aus Leder ausgestattet.

Schwergewicht – die limitierte Khaki Field Mechanical mit 50-mm Gehäuse


www.hamiltonwatch.com