Nach neun Jahren Forschung und Entwicklung stellt TAG Heuer die TAG Heuer TH-Carbonspring vor, eine innovative Spiralfeder aus Carbon. Bereits 2019 präsentierte die Marke eine Vorstufe, doch nun ist die Technik weiterentwickelt und serienreif. Die patentierte Spiralfeder bietet drei Vorteile gegenüber Metallfedern: Erstens ist sie unempfindlich gegenüber Magnetfeldern, die häufig für Gangungenauigkeiten bei Uhren sorgen. Zweitens absorbiert sie Stöße und Erschütterungen besser. Drittens reduziert das leichte Material die Massenträgheit und damit auch den Energieverlust im Werk. Auch gegenüber Siliziumspiralfedern bietet das geringere Gewicht Vorteile. Aufgrund von Patenten dürfen ohnehin nur Rolex, Patek Philippe, die Swatch Group und Ulysse Nardin Spiralen aus Silizium verwenden.

TAG Heuer TH-Carbonspring: Patentierte Innovation

Für die neue Spiralfeder wurden vier Patente beantragt, von denen eines bereits erteilt wurde. Das Bauteil wurde nicht nur von TAG Heuer entwickelt, sondern wird auch in der eigenen Manufaktur gefertigt. Eine besondere Herausforderung stellt die geringe Größe der Spirale dar. Die Herstellung erfolgt auf Siliziumwafern als Form, in denen durch chemische Gasphasenabscheidung Carbon-Nanotubes entstehen. Deren Hohlräume werden anschließend mit Carbon gefüllt. Neu, und patentiert, ist nun, dass TAG Heuer die Oberfläche chemisch versiegeln konnte, sodass die Spiralen keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen.

Zwei limitierte Modelle zum Start

Premiere feiert die TAG Heuer TH-Carbonspring in zwei Modellen: der Monaco Flyback Chronograph TH-Carbonspring und dem Carrera Chronograph Tourbillon Extreme Sport TH-Carbonspring, beide auf jeweils 50 Exemplare limitiert. Beide tradionsreichen Modellreihen stehen für TAG Heuers Engagement im Motorsport und eignen sich daher perfekt für die Integration von innovativer Carbon-Technologie, die ursprünglich für Rennwagen entwickelt wurde und heute elementar fürs Motorracing ist.

Die Gehäuse der Neuheiten bestehen aus „forged Carbon“ (geschmiedetem Carbon). Dabei werden Carbonfasern nicht gewebt, sondern fein zerschnitten und unter Druck in einer Form gebacken – das Ergebnis ist eine schön gemaserte Oberfläche. Auch Lünette, Krone, Drücker, Indexe und sogar die Zifferblätter bestehen aus geschmiedetem Carbon. Letztere tragen ein Schneckendekor, das an die Spiralfeder erinnert. Durch die Saphirglasböden ist zudem eine neue Werkverzierung sichtbar: ein Schachbrettmuster mit abwechselnd vertikal und horizontal satinierten Feldern, das die Optik gewebter Carbonfasern aufgreift.

Monaco Flyback Chronograph TH-Carbonspring

In der limitierten Monaco arbeitet das Manufakturkaliber TH20-60 mit Carbon-Spiralfeder, automatischem Aufzug und Flyback-Chronograph. Die Ganggenauigkeit bestätigt ein COSC-Chronometerzertifikat. Das Werk verfügt über eine hohe Gangreserve von 80 Stunden. Das charakteristische quadratische Gehäuse misst 39 Millimeter und ist bis 100 Meter wasserdicht. Getragen wird die Uhr an einem Kautschukarmband mit Textilstruktur und Titan-Faltschließe. Die Monaco Flyback Chronograph TH-Carbonspring ist auf 50 Stück limitiert und kostet 17.000 Schweizer Franken.

Carrera Chronograph Tourbillon Extreme Sport TH-Carbonspring

Der Chronograph mit fliegendem Tourbillon gehört zu den Spezialitäten von TAG Heuer und macht diese anspruchsvolle Komplikation vergleichsweise erschwinglich. Angetrieben wird die Uhr vom Manufakturkaliber TH20-61, einem Automatikwerk mit COSC-Zertifizierung, Carbon-Spirale und 65 Stunden Gangreserve. Das Gehäuse misst 44 Millimeter, ist bis 100 Meter wasserdicht und ebenfalls aus geschmiedetem Carbon gefertigt. Auch dieses Modell kommt mit Kautschukband im Textildesign und Titan-Faltschließe. Der Carrera Chronograph Tourbillon Extreme Sport TH-Carbonspring wird nur 50-mal gebaut und kann für 40.000 Schweizer Franken erworben werden.


tagheuer.com

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