A Closer Look: die Meisterwerke der Kollektion Villeret von Blancpain
Die Geschichte Blancpain’s beginnt im Dorf Villeret, wo sie im Jahre 1735 von Jehan-Jacques Blancpain, einem Schulmeister, der zum Uhrmacher wurde, gegründet wurde. Mit diesem Gründungsjahr beansprucht Blancpain das Recht, die älteste Uhrenmarke der Welt zu sein. Die Kollektion Villeret verkörpert diese lange und erfolgreiche Unternehmensgeschichte der traditionellen Uhrmacherkunst und attestiert gleichzeitig die Langlebigkeit der Marke. Wie die Kollektion der Quarzkrise in den 1980er Jahren die Stirn bot und welche außergewöhnlichen uhrmacherischen Innovationen sie hervorgebracht hat, schauen wir uns in diesem Artikel genauer an.
Die Manufaktur in Villeret um 1920
Eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte
Werfen wir zunächst einen Blick auf die jüngere Vergangenheit, die mit einer turbulenten Unternehmensgeschichte daherkommt. Alles begann mit Frédéric-Emile Blancpain, dem Vertreter der siebten Generation der Blancpain Familie, dessen weitreichende Erfolgssträhne im Unternehmen durch seinen plötzlichen Tod im Jahr 1932 beendet wurde. Weiterführen sollten das Unternehmen daraufhin Betty Fiechter und Verkaufsdirektor André Léal, die das Unternehmen im Juni 1933 gemeinsam kauften und in Rayville-Blancpain umbenannten (Rayville ist ein phonetisches Anagramm von Villeret). Diese Namensänderung wurde notwendig, da durch den Tod von Frédéric-Emile Blancpain auch der letzte Träger des Familiennamens aus dem Unternehmen verschwand.
Die Rayville-Blancpain Manufaktur in Villeret um 1963
Doch die Anfänge waren für Betty Fiechter alles andere als unbeschwert. Der Ausbruch der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 und die damit verbundene Flut von Arbeitslosigkeit plagte die gesamte Uhrenbranche. Rettung verhieß die Flucht in den US-Markt, der Mitte der 1930er Jahre ein besseres Geschäft als Europa versprach. Betty erkannte die wachsende Dynamik im Vergleich zu anderen Weltregionen und konzentrierte sich hier auf die lokale Entwicklung enger Partnerschaften für den Verkauf von Damenuhren. Sie schaffte damit auch den Durchbruch als Uhrwerklieferantin. Zu den wichtigsten Kunden Rayville-Blancpain’s zählten nun Gruen, Elgin und Hamilton.
Betty Fiechter
Auf eine Strähne des Erfolgs folgt – wie so oft – wieder ein Tief; ihr Geschäftspartner André Léal verstarb. Ungeachtet dieser Schicksalsschläge konnte sich Betty Fiechter in der Branche behaupten und war durchaus erfolgreich. Im Jahr 1950 stieß auch ihr Neffe Jean-Jacques Fiechter zum Unternehmen hinzu. Obwohl er keine besonderen Fachkenntnisse und Erfahrungen in der Uhrmacherei und Geschäftswelt hatte, half Jean-Jacques Betty bei der Leitung von Blancpain. Daraus entwickelte sich eine fast 20-jährige gemeinsame Unternehmensführung.
Betty und Jean-Jacques 1965 bei der Eröffnung des Uhren- und Schmuckgeschäfts Les Ambassadeurs in Genf
Die Geburt einer Pionierin
Sowohl als Uhrenmarke wie als Uhrwerklieferant war Blancpain jetzt äußerst angesagt. Zu ihren Erfolgsmodellen gehörte die Fifty Fathoms, die erste moderne Taucheruhr, die 1953 erschien, die Damenuhr Ladybird und die Cocktailuhr für Marilyn Monroe. Mit einer wachsenden Produktion von mehr als hunderttausend Uhren im Jahr 1959 und einer wachsenden Nachfrage war es klar, dass Fiechter eins brauchte; zusätzliches Geld. Und die SSIH (Société Suisse pour I’Industrie Horlogère), so meinte Fiechter, gab ihr das. Zur SSIH gehörten damals Omega, Tissot und Lemania und im Jahr 1961 wurde Rayville-Blancpain ebenfalls ein Teil davon.
Das Ableben von Betty Fiechter im Jahr 1971 läutete die nächste Epoche des Unternehmens und damit die Führung von Jean-Jacques Fiechter ein. Fiechter wurde schnell auf seine härteste Probe gestellt: Die Quarzuhr überrollte die Schweizer Uhrenindustrie und der Preis, den sie forderte, ist bekannt. Fast zwei Drittel der Unternehmen der Schweizer Uhrenindustrie haben die Quarzkrise nicht überstanden.
Jean-Jacques Fiechter
Durch die Krise brach die Produktion der SSIH im Jahr 1979 auf die Hälfte des früheren Umfangs ein. Um auf diesen Druck zu reagieren, wurde im Jahr 1980 der Ingenieur und Unternehmensberater Nicolas G. Hayek einbezogen, der die Gruppe zur Swatch Group ausbaute, in der sich Blancpain heute noch befindet. Doch zuvor, um neues Kapital zu beschaffen, wurde der Markenname Blancpain an die beiden Partner Jacques Piguet (Leiter des Uhrwerkherstellers Frédéric Piguet) und Jean-Claude Biver (ein damaliger Kadermitarbeiter der SSIH) verkauft. Jacques Piguet und Jean-Claude Biver schufen die Uhrenmanufaktur Blancpain, wie wir sie heute kennen. Eine Marke, die nicht mehr auf die Produktion von Qualitätsuhrwerken für andere Marken setzt, sondern sich selbst ihre Erfindungen zunutze macht. Somit wurde aus dem Uhrwerkhersteller Frédéric Piguet die Manufaktur Blancpain.
Zeitlos – Die Kollektion Villeret
Was die Kollektion ausmacht
Die Kollektion Villeret orientiert sich seit der Einführung im Jahr 2010 auf der Basel-World ästhetisch am Klassizismus und ist mit ihren römischen Ziffern, den bewusst schlichten Zifferblättern und runden Gehäusen mit Doppelreif zeitlos elegant. Die Kollektion verdankt ihren Namen dem Dorf Villeret, der Geburtsstätte von Blancpain. Allerdings sind die Werte, die die Kollektion verkörpert, nicht neu, sie waren schon früher ein fester Bestandteil der Classique Kollektion, die Blancpain in den 1980er einführte und dann zur heutigen Kollektion Villeret umbenannte.
Kalender-Komplikationen spielen innerhalb der Kollektion zweifellos eine große Rolle. So wurde die Classique-Modellinie ursprünglich erstmals mit der Villeret Quantième Complet (Ref. 6263-3642-55), einer Voll-Kalender-Uhr mit Mondphase lanciert. Tatsächlich wird dieser Uhr nachgesagt, die Renaissance der Mechanik in der Uhrmacherei während der Quarzkrise heraufbeschwört zu haben. Außerdem galt sie als Initiator für die damalige branchenweite Wiedereinführung der Mondphasenanzeige, die praktisch von der Bildfläche verschwunden war, als die Hersteller wegen der Quarzkonkurrenz Kosten sparen wollten. Natürlich aber wartet die Kollektion mit allen uhrmacherischen Feinheiten auf, von ultraflachen Uhren bis hin zum fliegenden Tourbillon. Allesamt verbindet die Uhren nicht nur ihr Erscheinungsbild, sondern auch ihre lange Gangreserve.
Die Villeret Quantième Complet (Ref. 6263-3642-55)
Die Innovationen der Kollektion
Die Kollektion Villeret präsentiert sich als die Klassischste der Manufaktur, aber was genau macht einen Uhrenklassiker aus? Als Klassiker kann man eine Kollektion in den meisten Fällen bezeichnen, die gleichzeitig disruptiv und innovativ ist und den Stil ihrer Zeit überdauert. Natürlich müssen diese Kollektionen reifen und über Jahre Bestand haben, um dieses Begriffes würdig zu sein. Aufgrund der Chronik einer beachtlichen Serie von Rekorden und uhrmacherischen Innovationen hat sich die Kollektion Villeret diesen Namen zweifellos verdient. Werfen wir zunächst einen Blick auf einige dieser Innovationen.
Das fliegende Tourbillon in Perfektion
Das Tourbillon wurde entwickelt, um die Wirkung der Schwerkraft auf Taschenuhren auszugleichen, die in einer aufrechten oder horizontalen Position stillstehen würden. Dies geschieht, indem die Schwerkraft auf das Schwingsystem (Unruh und Spirale) gleichmäßig auf alle Positionen mindestens einer Rotationsebene verteilt wird. Diese Erfindung des Uhrmachermeisters Breguet hat sich zwar bei Taschenuhren bewährt, bei modernen mechanischen Armbanduhren bietet der Mechanismus jedoch kaum eine Verbesserung der Ganggenauigkeit, da die ständige Bewegung des Handgelenks eine ähnliche Wirkung gegen die Schwerkraft entfaltet wie das Tourbillon. Heute ist das Uhrwerk daher eher eine ästhetische Komponente als ein wichtiger Bestandteil einer Uhr. Mit der 2014 vorgestellten Ergänzung zur Kollektion Villeret, der Villeret Tourbillon 12 Jours, hat Blancpain dieses Konzept noch weiter optimiert. Auf dem Zifferblatt wurde das Tourbillon-Drehgestell bei 12 Uhr vergrößert, damit die Offenlegung der Unruh und des Hemmungsgrades optimal zur Geltung kommt. Wie sollte es anders sein, verkörpert auch dieser Zeitmesser mit dem Grand-Feu-Email gebrannten Zifferblatt und den elegant durchbrochenen Zeigern den Charakter der Kollektion Villeret.
Die Villeret Tourbillon 12 Jours (Ref. 66240 3431 55B)
Ein gleichermaßen – wenn nicht größeres – Schauspiel bietet die Rückseite. Ihr hat Blancpain ihr ganzes Können der Ästhetik gewidmet. Die skelettierte Schwungmasse gibt hier den Blick auf die von Hand guillochierten Brücken frei. Das Kaliber 242, das im Inneren der Villeret Tourbillon 12 Jours tickt, überwindet eine zusätzliche Herausforderung. Sie erhöht die Gangautonomie abermals auf unermüdliche 12 Tage – und das ungewöhnlicherweise mit einem einzigen Federhaus. Dank dieser Leistung war es damals das Tourbillonwerk mit der höchsten Gangreserve der Welt.
Einen weiteren Rekord hatte Blancpain unter anderem im Jahr 1998 mit dem Kaliber 25, dem ersten automatischen Tourbillonwerk, mit 8 Tagen Gangreserve aufgestellt. Es war damals das erste fliegende Ein-Minuten-Tourbillon in einer Armbanduhr, und Blancpain befreite damit seine Besitzer von der Verpflichtung, die Uhr täglich aufzuziehen. Mehr als eine Woche lang konnte man sich auf die Zeitanzeige verlassen, bevor die Aufzugskrone erneut betätigt werden musste.
Die Villeret Tourbillon Squelette 8 Jours (Ref. 6025AS 3430 55A) mit dem Kaliber 25
Die sechs Meisterstücke – ein Meilenstein
Mona Lisa von Leonardo da Vinci, Doktor Faustus von Thomas Mann und Lacrimosa von Wolfgang Amadeus Mozart, allesamt attestieren diese Meisterstücke der Malerei, Literatur und klassischen Musik das Können großer Künstler und gelten allgemein als die Höhepunkte der Hochkultur. Mit der Vorstellung ihrer sechs Meisterstücke markierte Blancpain zu Beginn der 1980er Jahre den Anspruch an höchste Uhrmacherkunst und hat sich, während die Schweizer Uhrenbranche ihre schwerste Krise durchlief, ihrer eigenen Meisterprüfung unterzogen.
Die ultraflache Uhr
Mit dem ersten Meisterstück nimmt Blancpain die Herausforderung der Ultra-Flachheit an. In der Uhrmacherei gilt es als eine der Meisterleistungen, komplexe Uhrwerke mit einer Höhe von nur wenigen Millimetern zu bauen und dabei die Genauigkeit zu bewahren. Je flacher das Gehäuse, desto komplexer ist die Konstruktion des Uhrwerks, da die Teile entsprechend angepasst werden müssen.
Die Mondphasenuhr
Astronomische Bewegungen inspirierten Blancpain zur Konzeption des zweiten Meisterwerks. Je nachdem, wie der Mond im Verhältnis zur Erde steht, wird er auch auf der Mondzeitanzeige visualisiert, so ist die Sonnenseite entweder vollständig sichtbar (Vollmond), teilweise sichtbar (Mondviertel) oder gar nicht sichtbar (Neumond).
Der Schleppzeiger-Chronograph
Der Schleppzeiger-Chronograph oder oftmals Rattrapante-Chronograph genannt, bietet die Möglichkeit über einen zusätzlichen Zeiger, den Schleppzeiger, kurze Zeitintervalle zu messen. Dazu läuft der Schleppzeiger als zweiter Zeiger unter dem Stoppsekundenzeiger mit und kann beim Stoppen abgekoppelt werden.
Der ewige Kalender
Für das nächste Meisterwerk wählt Blancpain die Komplikation, die der Kollektion Villeret, wie so oft, ihre Funktionalität und ihren Charme verleiht.Der ewige Kalender berücksichtigt automatisch Monate mit 30 oder 31 Tagen und Schaltjahre. Erst im Jahr 2100 erfordert die von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 verfügte Reform des Julianischen Kalenders eine kleine manuelle Korrektur des ewigen Kalenders. Dann muss der 29. Februar einmal gestrichen werden, weshalb das Datum manuell auf den 1. März geändert werden muss.
Das Tourbillon
Das Tourbillon ist eine technische Vorrichtung, die so technologisch anspruchsvoll wie ästhetisch ist. Seit seiner Erfindung vor 222 Jahren durch Abraham-Louis Breguet trotzt das Tourbillon dem Einfluss der Schwerkraft auf die Ganggenauigkeit, indem es sich alle 60 Sekunden durch einen aus mehr als 50 Teilen bestehenden Käfig um seine Achse dreht. Bei diesem Meisterwerk verzichtet Blancpain auf die obere Brücke des Tourbillons, sodass der Drehkäfig mit Unruh, Spiralfeder und Hemmung ungehindert durch die Zifferblattöffnung bewundert werden kann.
Die Minutenrepetition
Das letzte Meisterstück ist die Umsetzung der Uhrzeit in Töne. Zu diesem Zweck sind die Uhren mit einem unabhängigen Schlagwerk aus zwei kleinen Hämmern versehen, die verschiedene Klänge für die Stunden, Viertelstunden und Minuten anschlagen.
Die komplizierteste Armbanduhr der Welt
Die Sechs Meisterwerke bildeten die Basis für das engagierteste Projekt von Blancpain: die Vereinigung all dieser Meisterwerke der traditionellen Uhrmacherkunst in einer Uhr; der „1735„. Im Jahr 1991 galt sie als die komplizierteste Armbanduhr, die je in diesem Maße gefertigt und in Serie produziert wurde. Ein jeder kann sich vorstellen, welches Maß an technischem Fachwissen es benötigt, auch nur eine dieser uhrmacherischen Raffinessen zu schaffen. Somit standen die Uhrmacher Blancpains vor der gewaltigen Aufgabe, ein Uhrwerk zu konstruieren, das alle diese Meisterstücke vereint.
Die „1735“
Das Ergebnis Blancpains Uhrmacher war das Kaliber 1735. Es besteht aus nicht weniger als 740 individuell von Hand gefertigten Teilen, die im Kaliber mit einer Höhe von 12,15 mm ihren Platz finden. Darüber hinaus läuft das Kaliber 1735 mit einer soliden Gangreserve von 80 Stunden.
Das Kaliber 1735
Ein zukunftsweisendes Konzept
Grundsätzlich müssen alle Kalendermechanismen manuell eingestellt werden können, falls die Uhr einmal stehen bleibt. Dennoch erfordern alle eine sorgfältige Bedienung, bei der sehr präzise Instruktionen – oftmals mit beiliegender Bedienungsanleitung – Schritt für Schritt befolgt werden müssen. Dies ist das Problem, mit dem die gesamte Uhrenindustrie zu kämpfen hat. Beim ewigen Kalender wird der tägliche oder periodische Vorlauf der Anzeigen durch ein Räderwerk mit Über- oder Unterrädern garantiert. Wenn der Träger allerdings versucht, die Kalenderanzeigen zu justieren, während das Uhrwerk selbst die notwendigen Änderungen vornimmt, riskiert er, diesen feinen Mechanismus durch seinen manuellen Eingriff zu beschädigen. Daher scheuen viele Kunden diesen zeitaufwändigen Prozess und das Risiko einer Datumsanpassung.
Mit der Villeret Quantième Perpétuel, lancierte Blancpain im Jahre 2004 eine Uhr, die einen Lösungsansatz zu diesem Problem präsentierte; die Korrektoren unter den Bandanstößen. Blancpain zeichnete sich durch ihre Entscheidung aus, die Korrekturdrücker nicht wie üblich auf das Gehäusemittelteil zu platzieren, sondern versteckt unter den Bandanstößen. Der entscheidende Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass so der Rand des Mittelteils der Villeret vollkommen glatt blieb. Außerdem war es nicht nötig, die Korrektoren mit einem Zusatzinstrument zu verstellen, allein eine Fingerspitze reichte aus, um die vier Anzeigen des ewigen Kalenders vorrücken zu lassen.
Die Villeret Quantième Perpétuel (Ref. 6057-3642-53B)
Ein Blick in die Gegenwart
Eines der jüngsten Modelle, die Villeret Quantième Perpétuel 8 Jours, bringt zwei Kernelemente der Kollektion zum Vorschein, einen ewigen Kalender und eine lange Gangreserve von 8 Tagen. Die Ästhetik des Zeitmessers ist tief mit seinen Vorgängern verwurzelt und spiegelt die ästhetischen Elemente der Kollektion perfekt wider. So sind die Anzeigen des Kalenders bei 3, 9 und 12 Uhr zu finden. Ergänzt werden sie durch eine Mondphase bei 6 Uhr, während die kleine Sekunde, die darunter positioniert ist, das Bild abrundet.
Die Villeret Quantième Perpétuel 8 Jours (Ref. 6659 3631 55B)
In den letzten dreißig Jahren zeichnete sich Blancpain durch die große Vielfalt an Kombinationen von ewigen Kalendern mit anderen Komplikationen, wie Tourbillon oder Minutenrepetition aus. Ungeachtet dessen, ist die Villeret Quantième Perpétuel 8 Jours mit ihrem Kalendermechanismus völlig neu durchdacht und folgt auch mechanisch dem neuen Kredo der Modelllinie treu; der gesicherte Kalendermechanismus und die Korrektoren unter den Bandanstößen sind auch hier zu finden. Den Rhythmus im Inneren gibt das Automatikwerk 5939A vor, das von Blancpain mit dem eigens entwickelten Sicherheitssystem gegen unsachgemäße Verwendung schützt. Die Villeret Quantième Perpétuel 8 Jours ist in einem Gehäuse von 42 Millimetern Durchmesser aus Platin oder Rotgold umgeben. Allerdings ist die Platinversion nur in einer limitierten Edition von 188 Stück gefertigt.
Die Villeret Quantième Perpétuel Phases de Lune (Ref. 6656 1127 55B)
Im April 2019 enthüllte die Marke eine weitere auf 88 Exemplare limitierte Ausgabe des Blancpain-Klassikers Villeret Quantième Perpétuel. Das ausschließlich für die Boutiquen überarbeitete Stück, wurde aus Platin gefertigt und mit einem blauen Zifferblatt versehen. Das tiefe Blau des Zifferblatts in Kombination mit den Indizes aus Weißgold verleiht diesem Zeitmesser in limitierter Auflage eine starke ästhetische Komposition. Die Villeret Zeitmesser mit der Komplikation des ewigen Kalenders sind ebenso technisch anspruchsvoll, wie sie hochemotional sind. Das Gewissen eine Uhr am Handgelenk zu tragen, die einen – solang man sie am Laufen hält – durch ihre ewige Komplikation überdauern wird, ist etwas ganz Besonderes.
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