Die technisch anspruchsvollsten Uhren der Watches & Wonders 2025
Auf der Watches and Wonders 2025 in Genf gab es einige spektakuläre Innovationen und Mechanikmeisterleistungen zu sehen. Mit dabei waren jede Menge Komplikationen, noch nie dagewesene Anzeigen, neue Lösungen für bekannte Probleme, eine neue Hemmung und die genaueste Armbanduhr mit mechanischem Antrieb.
Vacheron Constantin Les Cabinotiers Solaria Ultra Grande Complication: Komplizierteste Armbanduhr
Einen spektakulären Rekord stellt Vacheron Constantin mit der Les Cabinotiers Solaria Ultra Grande Complication auf: Mit 41 Komplikationen ist sie die komplizierteste Armbanduhr der Welt. 13 Patente erhielt das Manufakturkaliber 3655.
Auf der Vorderseite des Einzelstücks geben die Zeiger aus dem Zentrum die bürgerliche Zeit an. Bei drei Uhr findet sich die zweite Zeitzone; über einen Schieber am Gehäuse lässt sich die Zeitzone dafür wählen. Für die innovative Lösung mit Differenzial statt Kupplung gab es ein Patent. Bei zwölf Uhr sind die Anzeigen des ewigen Kalenders zusammengefasst. Bei neun Uhr werden Mondphase und Gezeiten angezeigt. Bei sechs Uhr gibt es Angaben zur Höhe, Kulmination und Deklination der Sonne sowie zur Äquation und eine Scheibe mit Tierkreiszeichen und Jahreszeiten. Am Zifferblattrand zeigt die Solaria die Position der Sonne sowie die Sonnenauf- und -untergangszeiten an.
Auf der Rückseite wird die Anzeige der Sternenzeit und des sichtbaren Nachthimmels so mit dem Schleppzeigerchronographen kombiniert, dass eine noch nie in einer Armbanduhr realisierte Komplikation entsteht: Dafür startet man den Chronographen und koppelt den Schleppzeiger bei dem Stern ab, den man direkt vor sich sieht. Den Stoppsekundenzeiger hält man bei dem Stern an, den man beobachten möchte. Das grüne Dreieck gibt nun auf der kleinen 24-Stunden-Scheibe an, wie lange es dauert, bis der zweite Stern auf die Beobachtungslinie des ersten Sterns gewandert ist. Zudem erhielt Vacheron ein Patent für die Entkoppelung des Schleppzeigers. Normalerweise beeinträchtigt hier Gleitreibung die Ganggenauigkeit. Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich noch die Gangreserveanzeige. Nicht zu sehen ist das Tourbillon.
Ein Schieber am Gehäuse aktiviert die Minutenrepetition mit Westminsterschlag. Dafür benötigt man vier Tonfedern und Hämmer, um die je nach Viertelstunde unterschiedliche Melodie zu schlagen. Das Schlagwerk lässt sich von Westminsterschlag auf Stundenschlag umschalten. Allein hier erhielt Vacheron sieben Patente, bei denen es hauptsächlich um platzsparende Innovationen geht.
Es ist eine hohe Kunst, ein Rekord-Uhrwerk zu konstruieren, das 41 Komplikationen vereint. Vacheron hat es zudem geschafft, die 1.521 Komponenten so kompakt zu arrangieren, dass die Solaria mit 45 Millimetern Durchmesser und 14,99 Millimetern Höhe angenehm tragbar bleibt. Zudem ist die Gangreserve mit 72 Stunden ausdauernd. Was Vacheron Constantin hier erreicht hat, zeigt sich im Vergleich mit der nächsten Uhr einer anderen berühmten Genfer Manufaktur, die mit deutlich weniger Komplikationen 2,72 Millimeter höher baut.
Patek Philippe Quadruple Complication
Patek Philippe gehört ebenfalls zu den Spezialisten für Komplikationen. Die neue Referenz 5308G Quadruple Complication beinhaltet Minutenrepetition, Schleppzeiger-Chronograph und ewigen Kalender. Zudem zieht das Kaliber R CHR 27 PS QI automatisch auf – etwas, das man bei einer Grande Complication selten sieht. 799 Teile umfasst das Werk.
Zwei Patente verbessern den Chronographen: Normalerweise gibt es eine Reibungsfeder, die beim Einkuppeln des Chronographen und beim Laufen die Zahnluft ausgleicht und ein Ruckeln des Stoppsekundenzeigers verhindert. Allerdings geht durch die Reibung Energie verloren. Patek hat daher eine neue Geometrie für das Kupplungsrad erdacht: In die langen, geschlitzten Zähne sind winzige Blattfedern integriert, die das Zahnspiel eliminieren, ohne Reibung zu erzeugen. Möglich wurde die komplexe Form durch die Herstellung des Kupplungsrades im LIGA-Verfahren (Lithografie/Galvanisierung/Formung) aus einer Nickel-Phosphor-Legierung.
Ein weiteres Patent betrifft den Schleppzeiger. Patek hat seinen eigenen Isolationsmechanismus weiter verbessert. Dabei wird der Schleppzeiger vom Sekundenstoppzeiger entkoppelt, indem er angehoben wird, wenn er gestoppt wird. So entsteht keine Gleitreibung, die sonst zu Energieverlust, reduzierter Schwingungsweite der Unruh und dadurch ungenauem Gang führen kann.
Eine Spezialität von Patek Philippe ist der augenblickliche ewige Kalender: Dabei schalten alle Kalenderanzeigen in 30 Millisekunden weiter. Normalerweise dauert das länger als eine Stunde, da die Kraft für die Schaltung der Anzeigen nicht auf einmal dem Räderwerk entnommen werden kann – die Uhr würde sonst stehen bleiben. Wie löst Patek das Problem? Eine große, aus 15 Teilen bestehende Wippe sammelt mit einer Feder über mehrere Stunden Energie und schaltet dann die Anzeigen weiter.
Über den Schieber am Gehäuse aktiviert der Träger die klassische Minutenrepetition, die Stunden, Viertelstunden und Minuten auf zwei Tonfedern schlägt. Es gehört zur Tradition, dass Patek-Philippe-Präsident Thierry Stern sich den Klang jeder Uhr anhört und sie persönlich für den Verkauf freigibt. Die Gangreserve beträgt mindestens 38 Stunden.
Die Uhr besitzt ein eisblaues Zifferblatt und ein 42 Millimeter großes Weißgoldgehäuse mit einer Höhe von 17,71 Millimetern. Die Referenz 5308G kostet sechsstellig: 1.216.710 Euro.
Roger Dubuis Excalibur Grande Complication
Die ebenfalls in Genf ansässige Manufaktur Roger Dubuis feiert dieses Jahr ihren 30. Geburtstag. Im Reigen der teilweise über 250 Jahre alten Uhrenmarken gehört sie damit zu den Jüngsten. Das gibt ihr die Freiheit, im Design neue Wege zu gehen. Eigene Erkennungszeichen haben sich bereits herausgebildet. Typisch sind der Bandanstoß mit drittem Horn, die Lünette mit den Kerben und die biretrograde Anzeige. Alle diese Elemente vereint auch die neue Excalibur Grande Complication. Bei den Komplikationen hat die Manufaktur Minutenrepetition, ewigen Kalender und ein fliegendes Tourbillon mit einem Automatikwerk kombiniert.
Wie die meisten ewigen Kalender schaltet Roger Dubuis die Tage und Monate auch im Februar und in Schaltjahren korrekt weiter und muss erst im Jahr 2100, wenn das Schaltjahr ausfällt, korrigiert werden. Während Wochentag und Datum retrograd angezeigt werden, findet sich die Schaltjahresabfolge auf einer kleinen Scheibe oben neben der Scheibe für die Monate, bei der ein feststehender Stift den aktuellen Monat unterstreicht. Innerhalb der retrograden Skalen kann man den steuernden Mechanismus mit seiner Schneckenscheibe erkennen. Unten sieht man das fliegende Tourbillon. Die Form des Käfigs ist vom Keltenkreuz inspiriert.
Die Minutenrepetition wird durch einen Drücker an der Gehäuseseite aktiviert. Er ist abgedichtet, und die Roger Dubuis wird so zu einer der wenigen bis 50 Meter wasserdichten Minutenrepetitionen. Eine „Alles-oder-Nichts“-Vorrichtung verhindert, dass beim unvollständigen Drücken eine falsche, zu kurze Sequenz geschlagen wird. Besonders ist auch der Klang: Die Tonfedern sind auf den Teufelsintervall, also drei Ganztöne, gestimmt, was einen ungewöhnlichen, dissonanten Klang ergibt.
Durch den Glasboden auf der Rückseite sieht man die zwei Mikrorotoren des Kalibers RD118. Es kommt auf 60 Stunden Gangreserve und vereint 684 Teile. Das 45 Millimeter große Roségoldgehäuse ist 17,45 Millimeter hoch. Acht Exemplare will Roger Dubuis lediglich bauen. Der Preis: 734.000 Euro.
A. Lange & Söhne Minute Repeater Perpetual
Die deutsche Manufaktur aus Glashütte zeigt einen ewigen Kalender mit Minutenrepetition. Betätigt man den Schieber an der Flanke, erklingen wie üblich die Stunden im tiefen Ton, die Viertelstunden im Doppelton und die Minuten mit einem hellen Ton. Lange hat sein Schlagwerk hier verbessert und eine Ruheaufhebung entwickelt. Dabei wird die Pause zwischen Stunden- und Minutenschlag vermieden, die normalerweise entsteht, wenn es keine Viertelstunden zu schlagen gibt.
Um Beschädigungen des Schlagwerks zu verhindern, kann man die Minutenrepetition bei gezogener Krone nicht aktivieren und beim Schlagen die Krone nicht ziehen. Als Drittes sorgt die Hammersperre dafür, dass der Hammer nach dem Schlagen einen größeren Abstand von der Tonfeder hält, damit er sie nicht erneut berührt und das Schwingen beeinträchtigt. Der Fliehkraftregler, der für den gleichmäßigen Ablauf des Schlagwerks sorgt, ist nun fliegend gelagert und arbeitet deshalb sehr leise. Die Tonfedern werden von Hand gestimmt und auf den Klang im Platingehäuse eingestellt. 194 Teile umfasst allein das Schlagwerk.
Der ewige Kalender kennt die Monatslängen bis zum Jahr 2100. Die Mondphase muss sogar erst nach 122,6 Jahren korrigiert werden. Durch den Glasboden erkennt man die Hämmer und Tonfedern des Schlagwerks. Insgesamt umfasst das Manufakturkaliber L122.2 640 Werkteile, und es kommt auf ausdauernde 72 Stunden Gangreserve. Ebenfalls positiv ist die geringe Höhe des 40,5 Millimeter großen Gehäuses: Mit 12,1 Millimetern zählt die Lange zu den flachen Komplikationsuhren, und sie ist trotz Minutenrepetition bis 20 Meter wasserdicht.
Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Minute Repeater
1994 stellte die Manufaktur eine Minutenrepetition im ikonischen Reverso-Gehäuse vor. Es war die erste Armbandminutenrepetition der Marke und die erste rechteckige Minutenrepetition der Welt. Seitdem hat Jaeger-LeCoultre einige Innovationen für Schlagwerkuhren entwickelt und patentieren lassen, die sich auch in der neuen Reverso Tribute Minute Repeater wiederfinden.
Dabei handelt es sich um die Crystal-Tonfedern, die direkt am Glas befestigt sind, wodurch der Klang voller wird. Bei den zweiteiligen Trebuchet-Hämmern schnellt der Hammerkopf wie bei einem Katapult nach vorn und schlägt die Tonfeder stärker an. Die dritte Innovation eliminiert die Pause, die normalerweise entsteht, wenn es keine Viertelstunden zu schlagen gibt.
Die Vorderseite der Reverso besitzt ein handguillochiertes Zifferblatt. Die Rückseite, die dank des Wendemechanismus auch am Arm getragen werden kann, zeigt ebenfalls die Zeit, verzichtet aber bis auf eine äußere Minuterie und Indexe auf ein Zifferblatt, sodass man das neu entwickelte Handaufzugskaliber 953 mit seinen Hämmern und dem Fliehkraftregler betrachten kann. Es kommt auf eine Gangreserve von 48 Stunden.
Das Gehäuse in Roségold ist nur 12,6 Millimeter hoch und bis 30 Meter wasserdicht. Jaeger-LeCoultre baut 30 Exemplare für je rund 320.000 Euro.
Schon verrückt: Die sechste Uhr unserer Liste ist die erste ohne Minutenrepetition. Eine große Komplikation besitzt aber auch dieses Modell der als Instrumentenhersteller für italienische Kampfschwimmer entstandenen Marke. Der ewige Kalender der Neuheit zeigt auf der aufgeräumten Vorderseite nur die relevanten Angaben Datum und Wochentag im Fenster an. Auf der Rückseite finden sich die Informationen, die man in der Regel ohnehin weiß oder nicht benötigt: Monat, Jahr und Schaltjahresabfolge. Auch die verbleibende Gangreserve der maximal drei Tage Gangautonomie findet sich hier.
Zum funktionalen Ansatz passt, dass sich der ewige Kalender komplett über die Krone vorwärts und rückwärts einstellen lässt und keine versenkten Korrekturdrücker benötigt. Das 44 Millimeter große Platingehäuse ist bis 50 Meter wasserdicht. Die Luminor mit ewigem Kalender kostet 78.000 Euro.
Bulgari Octo Finissimo Ultra Tourbillon
Bulgari hat die mit 1,85 Millimetern flachste Uhr mit Tourbillon vorgestellt. Um diesen Rekord zu erreichen, musste die Marke tief in die Trickkiste greifen: Um auf ein Zifferblatt verzichten zu können, wurde die Brücke unter den Zeigern skelettiert und Indexe herausgearbeitet. Die meisten Räder sind fliegend gelagert, also nur auf einer Seite, wodurch die Brücken auf der anderen Seite entfallen können. Die Grundplatine besteht aus extrem hartem Wolframcarbid und dient gleichzeitig als Gehäuseboden. Lünette, Gehäusemittelteil und Bandanstöße bestehen aus Titan. Eine Krone gibt es nicht – stattdessen erfolgt die Bedienung über zwei Räder an den Gehäuseseiten: Während das rechte Rad der Einstellung der Uhrzeit dient, zieht das linke Rad das Uhrwerk auf.
Insgesamt gab es acht Patente, beispielsweise für eine neue Befestigungsmethode des Saphirglases, ein neuartiges Federhaus, das Tourbillonmodul und das nur 1,5 Millimeter dicke Titanarmband.
Das Handaufzugskaliber BVF 900 arbeitet mit modernen 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und erreicht eine Gangreserve von 42 Stunden.
Die 40 Millimeter große Rekorduhr wird 20-mal gebaut und kostet 750.000 Euro.
Rolex Land-Dweller
Das komplett neue Modell Land-Dweller mit integriertem Stahlarmband wartet auch technisch mit Innovationen auf: Das neue flache Automatikkaliber 7135 lässt sich durch den Glasboden betrachten. Es basiert auf dem 7140 des Modells 1908, hebt sich aber durch mehrere technische Innovationen und eine revolutionäre Hemmung davon ab. Das Werk erhielt 16 Patente. Insgesamt dauerte die Entwicklung des Werks sieben Jahre.
Die von Rolex entwickelte Dynapulse-Hemmung besteht größtenteils aus Silizium und ist dadurch leicht und unempfindlich gegenüber Magnetfeldern. Zudem soll sie besonders energieeffizient arbeiten. Anders als die Schweizer Ankerhemmung kommt sie ohne Gleitreibung aus und funktioniert daher notfalls auch schmierfrei. Auch die Unruh wurde weiterentwickelt.
Die Unruhwelle besteht aus Keramik, und die optimierte Paraflex-Stoßsicherung lagert beide Seiten der Unruhwelle. Der Unruhreif besteht laut Rolex aus „optimiertem Messing“, einer neuen Legierung, die ebenfalls starken Magnetfeldern widerstehen soll.
Die Siloxi-Spiralfeder aus Silizium, die Rolex bereits in einem Damenwerk und im Kaliber der 1908 verwendet hatte, sorgt auch hier für hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Magnetfeldern. Ein Novum für Rolex ist zudem die erhöhte Taktfrequenz von 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, denn seit Jahrzehnten arbeitete die Marke mit 28.800 A/h. Eine höhere Frequenz führt in der Regel zu mehr Präzision und geringerer Stoßanfälligkeit, geht jedoch meist mit einer verkürzten Gangreserve einher. Doch dank der leichten Dynapulse-Hemmung kommt das Kaliber 7135 auf eine überdurchschnittliche Gangautonomie von 66 Stunden.
Wegen des neuen Werks konnte ein flaches Gehäuse realisiert werden: Die 40 Millimeter große Land-Dweller ist nur 9,7 Millimeter dick. Trotz der geringen Bauhöhe bleibt die Uhr bis 100 Meter wasserdicht und wird von einer Twinlock-Krone geschützt.
Im 40 Millimeter großen Edelstahlgehäuse mit Weißgold-Lünette kostet die Land-Dweller 15.350 Euro.
Grand Seiko Spring Drive U.F.A.
Grand Seiko stellt mit der Spring Drive U.F.A. die genaueste Armbanduhr mit Federantrieb vor: Maximal 20 Sekunden soll die Abweichung betragen – pro Jahr! Das geht natürlich nur mit der von Seiko entwickelten Spring-Drive-Technologie. Dabei zieht der Rotor die Aufzugsfeder auf, die wie bei einer mechanischen Uhr das Räderwerk antreibt. Statt einer Hemmung und Unruh gibt es beim Spring-Drive-Kaliber ein Gleitrad. Es erzeugt einerseits wie ein Dynamo elektrische Energie für den Quarzoszillator und den Chip mit integriertem Schaltkreis, andererseits vergleicht der integrierte Schaltkreis das Taktsignal des Quarzoszillators mit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Gleitrads und setzt eine Magnetbremse ein, um das Gleitrad auf die exakte Geschwindigkeit zu bringen.
Dieses Mechanik-Quarz-Hybrid-System ohne Batterie arbeitet äußerst präzise: Schon der Vorgänger des U.F.A., das 2004 vorgestellte Grand Seiko Spring Drive Kaliber 9R65, kam auf eine monatliche Ganggenauigkeit von +/-15 Sekunden.
Das neue Spring-Drive-Kaliber 9RB2 mit dem Zusatz U.F.A., welcher für „Ultra Fine Accuracy“ steht, ist nun fast um den Faktor 10 genauer und kommt auf +/-20 Sekunden im Jahr.
Erreicht wird dieser außergewöhnliche Wert durch die neue, verbesserte Herstellungs- und Verarbeitungsmethode des drei Monate gealterten Quarzoszillators und des integrierten Schaltkreises. Sowohl der Oszillator als auch der Sensor sind vakuumversiegelt, um Temperaturunterschiede zu minimieren und vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, statischer Elektrizität und Licht zu schützen. Dies gewährleistet eine präzise Temperatureinstellung und eine stabile Leistung des Quarzoszillators. Zudem verfügt das neue Uhrwerk zum ersten Mal bei Spring Drive über einen Regulierungsmechanismus, der beim Kundendienst verwendet werden kann, um Abweichungen in der Ganggenauigkeit zu korrigieren, die bei längerem Gebrauch auftreten können.
Das fein verzierte Kaliber kann man durch den Glasboden sehen. Es baut eine Gangreserve von maximal 72 Stunden auf und besitzt eine Gangreserveanzeige auf der Rückseite.
Im 37 Millimeter großen Titangehäuse kostet die Neuheit 12.000 Euro.
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