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Von Los Angeles nach San Francisco mit der Porsche Design 1919 Globetimer UTC und dem Porsche Panamera 4 E-Hybrid
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Von Los Angeles nach San Francisco mit der Porsche Design 1919 Globetimer UTC und dem Porsche Panamera 4 E-Hybrid

23. Januar 2023

Ein Reisebericht in einem Uhrenmagazin? Ich gebe zu, dieser Artikel weicht etwas von unserer „Norm“ ab. Aber aus einem guten Grund, denn im Oktober 2022 stellten Porsche und Porsche Design mir mit dem Porsche Panamera 4 E-Hybrid (Baujahr 2022) und der Porsche Design 1919 Globetimer UTC zwei Produkte ihrer besten Luxustechnologie zur Verfügung, die ich bis ins Mark testen durfte. Ich nutzte diese Chance, um auf eine Reise aufzubrechen, von der ich seit meiner Kindheit träume.

Auf dem Highway 1 von L.A. nach San Francisco

Von Los Angeles nach San Francisco und wieder zurück sollte ich insgesamt 1770,45 km zurücklegen, kurvenreiche Küstenstraßen bezwingen, etwa 40 Orte durchqueren und am eigenen Leib erfahren, wie sich die motorisierte Eleganz und die Funktionalität des horologischen Porsche Ebenbilds im Wechselspiel ablösen. Ein etwas anderer Reisebericht entlang der Pazifikküste mit zwei treuen und stets zuverlässigen Begleitern.

Panamera 4 E-Hybrid & 1919 Globetimer UTC


Tag 1: Auf nach Hollywood – Ankunft in Los Angeles


26.10.2022

PST – 13:05 | UTC – 21:05 | CEST – 22:05

Meine Reise startet in LA am 26.10., wo nicht etwa die große Karriere als Filmstar, sondern der Porsche Panamera 4 E-Hybrid auf mich wartet. Und da steht er; ein Sportwagen mit einer solch enormen Präsenz, dass er mich mit einer Breite von 1,937 Metern und einer Länge von 5,049 Metern für einen kleinen Moment staunend zurückließ. Ich bekomme den Panamera in der optionalen Platinum Edition, sie verleiht dem Porsche einige exklusive Design-Highlights, wie Design Heckleuchten und schwarze Sportendrohre, während das Gesamtbild durch eine edle Metalllackierung abgerundet wird – so gut hat ein Panamera noch nie ausgesehen. Als ich mich hinters Steuer setze, wird mir schnell klar, dass der Innenraum meines Panamera ebenso ästhetisch wie sein Außendesign ist. Hier harmoniert das dunkle Bordeauxrot des Leders mit den tiefschwarzen Holzelementen der Leisten.

Als ich aus dem Staunen rauskomme, bringe ich den Sportwagen endlich auf die Straße. Und ehe ich mich versehe, bin ich Teil des stockenden L.A. Verkehrs, der eine Ewigkeit zu dauern scheint. Doch das erste Ziel meiner Reise ist klar; der Walk of Fame am Hollywood Boulevard. Ich lasse es mir nicht nehmen, auch Swisswatches zu verewigen – zumindest für einen kleinen Augenblick.


Das Beste aus beiden Welten – der Porsche Panamera 4 E-Hybrid


Der Porsche Panamera 4 E-Hybrid, der nach dem mexikanischen Langstreckenrennen Carrera Panamericana benannt ist, bringt das Beste aus beiden Welten der Mobilität zum Vorschein. Ein raffiniertes Lenkverhalten, Fahrspaß jenseits der Geraden, deutsche Verarbeitungsqualität, eine kraftvolle Beschleunigung von 4,4 Sekunden – aber ein leiser Sound, wenn es nötig wird. Das alles rundet eine beeindruckende Effizienz von 2,5 – 2,1 Litern auf 100 Kilometer ab, sofern der Akku voll aufgeladen ist.

Zu verdanken ist dies dem Zusammenspiel des Elektro- und Verbrennungsmotors. Denn sobald der 2,9-Liter-V6-Biturbomotor mit 330 PS abkühlt, übernimmt der surrende Elektromotor mit seinen 100 kW (136 PS) und sorgt für eine relativ große elektrische Reichweite von 49 bis 54 Kilometern. Die Energie hierfür kommt aus der Lithium-Ionen-Batterie mit 17,9 kWh. Diese sitzt hinter der Hinterachse und lädt sich an einer haushaltsüblichen 230-Volt-Steckdose in sechs Stunden (zweieinhalb Stunden bei 7,2 kWh) auf. Auf meiner Reise profitierte ich vor allem von dem ausgedehnten Netz an öffentlichen Ladestationen, von denen es allein in Kalifornien 13.809 gibt. Somit musste ich nie umständlich eine Ladestation suchen oder gar meine Route im Voraus planen.

Das Interieur des Panameras bietet einige bemerkenswerte Merkmale wie Volllederoberflächen, Vier-Zonen-Klimaautomatik, 14-fach verstellbare und klimatisierte Vordersitze mit Memory-Funktion, die neben der Position auch die Form der Lendenwirbelsäule verinnerlichen – für lange Fahrten perfekt. Und dahinter? Ein großer Kofferraum mit einem Volumen von 403 Litern und eine weit öffnende Heckklappe.

Der Panamera war Porsches erster Schritt in die Welt der Plug-in-Hybride und hat seit seiner Einführung einen bemerkenswerten Weg zurückgelegt. Denn nennen wir es beim Namen; das Design des ersten Panameras sah doch noch etwas gewöhnungsbedürftig aus. Eine Befürchtung, die Porsche-Fans hatten, als Porsche sich in die Welt der Hybriden und Elektromobilität wagte war, dass Porsche seine Seele verlieren würde. Aber wie ich auf meiner Reise herausgefunden habe, trifft das mit Sicherheit nicht zu. Porsche steht für Luxus, Leistung und Stil – und der Porsche Panamera 4 E-Hybrid büßt nichts davon ein.

PST – 14:20 | UTC – 22:05 | CEST – 23:05

Weiter zieht es mich in die Stadt der Schönen und Reichen, Beverly Hills. Leise und unauffällig, unter Benutzung des Elektromotors schleiche ich durch die Straßen der Stadt, die bereits so vielen Filmen ihre Kulisse verlieh. Perfekt geeignet dafür scheint mir die Szenerie des Rodeo Drive, sozusagen die Flaniermeile von Los Angeles, die mit jeder Marke von Rang und Namen aufwartet. Um einen besseren Überblick über die Stadt und ihres Schauspiels zu erhalten, fahre ich bis zum hochgelegenen Griffith-Observatorium hinauf. Damit neigte sich der erste Tag auch schon langsam dem Ende zu.


Tag 2: Die amerikanische Riviera


27.10.2022

PST – 07:08 | UTC – 15:08 | CEST – 16:08

Am zweiten Tag breche ich schon früh auf, um mein nächstes Ziel zu erreichen; Santa Barbara. Ich bin beeindruckt von der Küstenstadt, die sich vor der dramatischen Gebirgskulisse der Santa Ynez Mountains auftut. Bei meiner Erkundungstour entlang der State Street passiere ich zahlreiche lokale Geschäfte, die von Mitgliedern des Chumash-Stammes geführt werden, der seit Jahrhunderten in dieser Gegend lebt. Vermehrt zieren weißer Stuck und rote Ziegeldächer die Häuser der Stadt, welche auf das spanisch-koloniale Erbe zurückgehen. Die malerischen Strände und luxuriösen Hotels geben Santa Barbara den Namen „Amerikanische Riviera“ und gelten allgemein als Zufluchtsort für Menschen, die dem Trubel von L.A. für eine kurze Zeit entfliehen wollen.

Mein zweiter treuer Begleiter: Porsche Design 1919 Globetimer UTC

Ferdinand Alexander Porsche war schon früh der Auffassung, dass die Form nicht der Funktion zu folgen hat, sondern sie sich beide auf Augenhöhe begegnen sollten. Wie Porsche bei ihren Autos, folgt auch Porsche Design diesem Leitsatz, den die Uhrmacher in der hauseigenen Manufaktur im Schweizer Solothurn sicherstellen. Hier wird jedes Exemplar in präziser Handarbeit gefertigt. Das bedeutet bei Porsche Design konkret die händische Montage der gesamten Uhr, inklusive Zeigersetzen. Porsche Design entwickelt in der hauseigenen Konstruktionsabteilung in Solothurn in enger Abstimmung mit externen Schweizer Komponentenherstellern alle erforderlichen Uhrenteile.

Bei den Materialien lässt sich Porsche Design von seinem motorisierten Vorbild inspirieren. Die Verwendung von Titan für ihre Uhren soll die Leichtbauweise von Autos auf das Handgelenk übertragen. Also wie genau hat sich die Porsche Design 1919 Globetimer UTC als treuer Begleiter auf meiner Reise geschlagen und konnte sie der angestrebten Qualität gerecht werden?

Die UTC-Anzeige

Zuerst einmal muss man verstehen, wie sich eine UTC-Anzeige überhaupt von einer Uhr mit GMT-Funktion unterscheidet. Während sich die GMT auf den mittleren Sonnentag stützt, misst die UTC die Zeit auf der Grundlage der SI-Sekunde und ist somit eine „Atomzeit“. Der Hauptunterschied ist also damit begründet, dass die Greenwich Mean Time (GMT) eine Zeitzone ist, wohingegen die Coordinated Universal Time (UTC) ein Zeitstandard für die Berechnung von Ortszeiten in Zeitzonen weltweit darstellt. Bei mechanischen Uhren unterscheidet sich die UTC Anzeige von der GMT Anzeige insofern, als dass der Mechanismus auch in der Lage ist, die Datumsänderung zu berücksichtigen, wenn der Träger zwischen zwei Zeiten bzw. Zeitzonen switchen möchte. Bei der Porsche Design 1919 Globetimer UTC lässt sich dank eines innovativen Schaltmechanismus über einen Drücker die aktuelle Zeitzone im 1-Stunden-Takt ohne Verlust der exakten Zeiteinstellung verstellen. Damit wird eine Einstellung über die Krone, wie es bei Uhren mit GMT Funktion üblich ist, überflüssig.

Schauen wir nun auf das, was Porsche Design bei der Globetimer richtig gut gemacht hat. Denn den neuartigen Ansatz, den Porsche Design zur UTC-Funktion bereithält, ist genial. Als ich bei der Zeitumstellung von der Sommer- zur Winterzeit in Deutschland die Uhrzeit der zweiten Zeitzone verstellen musste, konnte ich mit den Drückern auf dem Gehäuserand mit Leichtigkeit den Stundenzeiger vor- und zurückspringen lassen. Es war also kein Aufschrauben, Drehen und erneutes Zuschrauben über die Krone notwendig – einmal Drücken reichte aus, um eine Stunde zurückzustellen.

Dennoch bleibt das Zifferblatt mein klares Highlight dieser Uhr. Es meistert die schwierige Aufgabe, viele Informationen leicht und verständlich zu präsentieren. Ein einfacher Blick auf den langen blauen Stundenzeiger, der auf die äußere 24-Stunden-Skala zeigt genügt, um die zweite Zeitzone auszumachen. Während in der Zwischenzeit die traditionellen Minuten- und Stundenzeiger für die Anzeige der Ortszeit zuständig sind. Clever gelöst ist auch die Tagesanzeige, die bei 9 Uhr zu finden ist, sie präsentiert sich abwechselnd in Schwarz oder Weiß, um Tag oder Nacht anzuzeigen. Ein weiteres auffälliges Feature des Zifferblatts ist der Datumsring, der ebenfalls mit seinem eigenen Zeiger daherkommt.

Kommen wir nun auf das 42 mm Gehäuse zu sprechen. Das Design der offenen Bandanstöße fällt sofort ins Auge – eine gute Entscheidung? Ja und Nein. Denn was sich als eine moderne und ästhetische Designentscheidung präsentiert, die mir definitiv zusagt, entpuppt sich als ein Problem, wenn es an das Tragegefühl geht. Durch diese Konstruktion misst die Uhr satte 50,8 mm von Bandanstoß zu Bandanstoß. Das Ergebnis ist eine Uhr, die sich aufgrund der unflexiblen Konstruktion doch etwas mächtig und unergonomisch anfühlt, da das Handgelenk nicht ganz ummantelt wird. Ein Lösungsansatz hierfür wäre sicherlich, den Gehäusedurchmesser von 42 mm auf 40 mm zu verringern, damit die Anstöße das Handgelenk noch besser umschließen.


Tag 3: Die Straßen des Big Sur


28.10.2022

PST – 07:23 | UTC – 15:23 | CEST – 16:23

Der dritte Tag meiner Reise entlang der Pazifikküste sollte der aufregendste Tag meiner Reise werden. Am Morgen hatte ich bereits eine beachtliche Strecke mit dem Auto zurückgelegt und mehrere Städte und Dörfer durchquert. Zeit für eine Pause, und die raue Küstenlinie von San Simeon schien der perfekte Ort dafür zu sein. Neben Robben am Strand kann man hier gelegentlich auch ein Zebra in den Hügeln sichten – ja, Sie haben richtig gelesen. Zebras sind tatsächlich ein häufiger Anblick für Autofahrer, die am Hearst Castle zwischen San Simeon und Ragged Point vorbeifahren. Ursprünglich in Afrika beheimatet, stammen die prächtig gestreiften Tiere hier aus dem Privatzoo von William Randolph Hearst ab.

PST – 10:23 | UTC – 18:23 | CEST – 19:23

Mein nächstes Ziel ist ein Ort, der schon seit Jahren auf meiner Bucket List steht; der Big Sur. Und hier in den schier endlosen Serpentinen des Big Sur, von denen aus ich einen direkten Blick auf den Pazifik bis zu den Berggipfeln bekomme, kann der Porsche Panamera 4 E-Hybrid sein volles Potenzial zeigen. Der Big Sur-Abschnitt des Highway 1 gilt als eine der landschaftlich reizvollsten Strecken Amerikas und verläuft auf einer Länge von etwa 90 Meilen (ca. 145 km) zwischen Carmel Valley und San Simeon und ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum man überhaupt die Pazifikküste entlangfährt.

Der Moment ist gekommen, um den Drehknopf am Lenkrad zu betätigen, der sich mir schon die ganze Fahrt über so verführerisch präsentiert. Mit ihm schaltet man den Sport Plus Modus hinzu, der die Performance des Autos schlagartig steigert. Kaum betätigt, werde ich auch sofort vom kraftvollen Dröhnen des V6 Motors begrüßt. Ich spüre, wie sich die Federung strafft, die Lenkung des Panameras direkter wird und die Doppelkupplungsbox übergangslos durch ihre acht Gänge gleitet und mich kraftvoll durch die eindrucksvolle Landschaft des Big Sur schiebt. Ein Gefühl, das mich glatt vergessen lässt, dass ich hier in einem Boliden mit einem Leergewicht von 2.285 kg sitze.

PST – 12:30 | UTC – 20:30 | CEST – 21:30

Um die Landschaft des Big Sur auf mich wirken zu lassen, halte ich an einem Küstenabschnitt einen Augenblick inne. Retrospektiv war es genau dieser emotionale Moment, als ich an dem Felsvorsprung stand und nachdenklich auf den Ozean blickte, der sich als das Highlight meiner Reise herauskristallisieren sollte. Eine Reise entlang der Pazifikküste, gipfelnd in den Straßen des Big Sur, wo Mensch, Natur, Uhrwerk und Maschine in Harmonie zusammenkommen.

PST – 14:32 | UTC – 22:32 | CEST – 23:32

Anschließend mache ich mich auf den Weg zum 25,9 Meilen (41,7 km) entfernten Carmel by the Sea. Hier stoppe ich für einen kurzen Strandspaziergang, bei dem mir vor allem auffällt, wie naturbelassen der Strand und seine Tierwelt sind.

PST – 18:32 | UTC – 02:32 | CEST – 03:32

Am Abend zieht es mich an das „Kronjuwel der Zentralküste“, Monterey. Monterey ist eine Küstenstadt im Monterey County, 185 Kilometer nördlich von San Francisco und etwa 560 Kilometer südlich von Los Angeles. Am Hafen der Stadt, direkt am Wasser gelegen finde ich das Old Fisherman’s Grotto Monterey Restaurant, wo ich zu Abend esse. Das familiengeführte kleine Restaurant wurde in den 1950er Jahren von Sabu Shake gegründet und etablierte sich zu einer der renommiertesten Adressen in der Region für Seafood. Sabu Shake bezog seine Ware direkt von den lokalen Fischern und war dafür bekannt, seine Muschelsuppe vor seinem Restaurant an vorbeilaufende Passanten zu verteilen.

Old Fisherman’s Grotto – Monterey

Nach einem hervorragenden Dinner spaziere ich noch durch den Hafen und entdecke an einem kleinen Häuschen eine Info zum „Whale Watching“ und nehme mir fest vor, am nächsten Tag schon ganz früh dort zu sein um die Ausfahrt um 9.00 Uhr nicht zu verpassen.

29.10.2022

PST – 08:00 | UTC – 16:00 | CEST – 17:00

Am nächsten Morgen checke ich schon um 8 Uhr aus meinem Motel aus, laufe zum Hafen und buche für 92 Dollar ein Ticket zum „Whale Watching“. Pünktlich um 9.00 Uhr fahren wir aufs Meer hinaus. Und kaum sind wir aufgebrochen, zeigen sich auch schon die ersten Wale. Buckelwale sind eine der häufigsten Walarten, die ich bei der Walbeobachtung in der Monterey Bay zu sehen bekomme. Sie wandern jedes Frühjahr von ihrem Winterquartier in den Gewässern von Mexiko/Baja California in Richtung Alaska. Allerdings kann man nicht immer einen Blick auf die Wale erhaschen. Die Hochsaison ist oft zwischen Ende Oktober und April, wenn sie den Golf von Kalifornien umrunden, bevor sie die kalifornischen Küstengewässer durchqueren – ich bin also zum perfekten Zeitpunkt gekommen.

Es ist inzwischen Mittag, als wir in den Hafen zurückkehren. Ich mache mich auf den Weg in die Innenstadt zum Monterey Bay Aquarium, 1984 erbaut und eines der größten öffentlichen Schauaquarien weltweit. Bekannt ist es vor allem durch ein 17 Meter langes und fünf Meter hohes Acrylfenster mit Blick in das größte Aquarium. Im Monterey Bay Aquarium leben rund 35.000 Meerestiere aus 550 Arten, von Nacktschnecken über Seesterne und Quallen bis hin zu Haien und Pinguinen. Am späten Nachmittag lasse ich Monterey hinter mir und breche über Scott Creek Beach Richtung San Francisco auf.

PST – 18:10 | UTC – 02:10 | CEST – 03:10

Kurz vor dem Sonnenuntergang komme ich dann am Scott Creek Beach an. Während die Kitesurfer in den Sonnenuntergang gleiten und die Kurven des Panameras die letzten Sonnenstrahlen einfangen, schieße ich womöglich die stimmungsvollsten Bilder meiner Reise.

PST – 21:30 | UTC – 05:30 | CEST – 06:30

Am späten Abend erreiche ich San Francisco. Da heute Halloween ist, ist die Stadt voll mit kostümierten Menschen. Raus aus dem Halloween Getümmel finde ich bei Harri’s direkt an der Market Street in der Nähe des Union Square noch einen Tisch. Das Harri’s serviert das beste Angussteak der Westküste. Das Restaurant versprüht eine Atmosphäre von traditioneller Eleganz und Charme, in der Einheimische und Touristen gleichermaßen eine längst vergangene Zeit erleben können. Ich bestelle das bis zu diesem Tag beste Ribeye-Steak meines Lebens und ein Glas Cabernet Sauvignon, Jahrgang 2015, aus dem nahegelegenen Napa Valley – eine absolute Empfehlung.

Harris‘ Restaurant – The San Francisco Steakhouse


Tag 4: Ein Tag durch San Francisco


30.10.2022

PST – 07:10 | UTC – 15:10 | CET – 15:10

Die Zeitumstellung zur Winterzeit erfolgte in der Nacht zum 30.10.2022 (deswegen UTC = CET und nicht mehr CEST)

Am vierten und letzten Tag möchte ich unbedingt noch San Francisco erkunden, das letzte Ziel meiner langen Reise. Doch ich habe ein Problem; viel zu wenig Zeit und jede Menge zu entdecken. Also was macht man, wenn man die Highlights einer Stadt in kürzester Zeit sehen möchte? Eine Stadtrundfahrt! Die Fahrt beginnt mit einem Halt bei der berühmten Fisherman’s Wharf, wo ich entlang des geschäftigen Hafens zum Pier 39 schlendere und zahlreiche Geschäfte, Galerien und Live-Musik finde.

Mit dem Bus mache ich mich auf den Weg zur Golden Gate Bridge, das Wahrzeichen von San Francisco, die um die Mittagszeit herum komplett im Nebel verschwindet und von der Plattform aus, auf der wir unseren Stopp einlegen, kaum sichtbar ist.

Weiter geht es also nach Little Italy alias North Beach, dem ältesten Wohngebiet San Franciscos, das auch für seine köstliche italienische Küche bekannt ist. Auf die historische Tram Muni aufzuspringen ist ein absolute Muss, um die kultigen, aber steilen Hügel der Stadt zu erkunden. Mit ihr fahre ich weiter zum Union Square, dem Zentralplatz der Stadt.

PST – 17:45 | UTC – 01:45 | CET – 01:45

Ich möchte San Francisco nicht verlassen, ohne die Brücke einmal in ihrer vollen Pracht ohne Nebel gesehen zu haben. Also fahre ich kurz vor dem Sonnenuntergang selber noch mal mit dem Auto darauf und anschließend zum Baker Beach, von wo aus man einen beeindruckenden, uneingeschränkten Blick auf die Brücke bekommt. Und im Sonnenuntergang präsentiert sich die Brücke besonders imposant.

PST – 21:00 | UTC – 05:00 | CET – 05:00

Nach einem kurzen Abendessen bringe ich meinen Panamera wieder auf die Straße und fahre die Nacht durch von San Francisco nach Los Angeles (zirka 420 Meilen / 675 Kilometer), denn am nächsten Tag geht es für mich schon wieder zurück nach Deutschland.


Zu wenig Zeit für Landschaft, Auto und Uhr


Eins ist klar; um alles zu entdecken, bräuchte man dreimal so viel Zeit, wie ich zur Verfügung hatte. Das absolute Highlight meiner Reise war die wilde und wunderschöne Landschaft der Küste. Sie hat mich so sehr beeindruckt, dass sie sich auch ohne Fotos in mein Gedächtnis eingebrannt hat. Zweifellos ist der Big Sur wirklich erstaunlich und lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben – man muss es selbst erlebt haben, um es voll zu schätzen. Wenn Sie jemals die Gelegenheit haben, die Westküste zu bereisen, sollten Sie diesen Abschnitt auf jeden Fall mit einplanen.

Die Stadt, die mir am wenigsten gefiel, war L.A.. Ich war bereits in US Metropolen wie New York und habe dort ein breites Spektrum an Kulturen kennengelernt, aber aus irgendeinem Grund hat mich L.A. am wenigsten neugierig gemacht. Obwohl sie eine der reichsten Städte der Welt ist, kämpft sie immer noch mit mangelnder Sauberkeit, Obdachlosigkeit, Drogenabhängigkeit und anderen Problemen. Dennoch hat L.A. etwas Magisches an sich – vielleicht wegen seiner Nähe zu Hollywood und Beverly Hills -, das so viele Menschen anlockt.

San Francisco, ein weiteres Highlight, ist eine sehr malerische und im Vergleich zu amerikanischen Städten kleine, aber feine Stadt. Allerdings ist sie auch recht teuer. Die Geschichte der Stadt, die bis 1848 (zur Zeit des kalifornischen Goldrausches) ein bescheidenes und anfangs fast verlassenes Dorf war, ist faszinierend. Nach der Entdeckung des Goldes wuchs San Francisco rasch und zählte im Jahr 1870 fast 150.000 Einwohner. Um es wirklich zu erleben, waren 24 Stunden viel zu wenig. Ich würde diese Reise definitiv noch einmal mit Freunden machen, und mit mindestens zwei Wochen Zeit.

Und mein Uhrenbegleiter? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Porsche Design 1919 Globetimer UTC ein sehr gelungener Zeitmesser ist, sowohl in Bezug auf Design und Funktion als auch in Hinblick auf die Verarbeitung. Dank der Leichtbauweise gewöhnt man sich nach 1-2 Tagen an das Tragegefühl und vergisst schnell, dass man überhaupt eine Uhr trägt, allerdings ist die Ergonomie dieses Zeitmessers noch ausbaufähig. Letztes Jahr hat die Marke mit dem Porsche Design Chronograph 1 bewiesen, dass sie weiß, wie man komfortable Uhren baut. Ich durfte sie ausprobieren und die Ergonomie der Uhr mit ihren 40,8 mm Durchmesser ist nahezu perfekt gelöst. Dennoch, ein fast bedeutungsloser Wermutstropfen bei einer so unvergesslichen Reise.


porsche-design.com


Panamera 4 E-Hybrid:
Kraftstoffverbrauch kombiniert 2,5 l/100 km; Stromverbrauch 15,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen 56 g/km


Wichtige Zeitzonen für die Reise

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UTC – Coordinated Universal Time
UTC oder auch koordinierte Weltzeit ist die heute gültige Weltzeit und wird mittels der Atomzeit ermittelt.
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CET – Central European Time
CET ist die englische Bezeichnung für die mitteleuropäische Zeit (MEZ) und ist die sich auf den 15. Längengrad Ost beziehende Zeitzone. Die Differenz zur UTC beträgt +1 Stunde.
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CEST – Central European Summer Time
CEST ist die englische Bezeichnung für die mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), welche die MEZ während des Sommerhalbjahrs in Europa ersetzt. Die Differenz zur UTC beträgt +2 Stunden.
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PST – Pacific Standard Time
PST steht für Pacific Standard Time und gilt nur für einzelne Regionen an der amerikanischen Westküste. Sie verläuft entlang der Pazifikküste vom kanadischen Vancouver, über Seattle, San Francisco, Los Angeles über San Diego bis zur mexikanischen Baja California. Die Differenz zur UTC beträgt -8 Stunden.