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Alle Highlights der legendären Fliegeruhren von Breguet Type 20 und Type XX (XXI, XXII)

Alle Highlights der legendären Fliegeruhren von Breguet Type 20 und Type XX (XXI, XXII)

Vor genau 100 Jahren, also 1921 stellte Louis Charles Breguet seine ambitionierten Visionen vor, schon bald Flugzeuge vorstellen zu wollen, die eine Höhe von bis zu 13.500 Meter erreichen und die Strecke von Paris nach New York in sechs Stunden absolvieren. Louis Breguet, der Ur-Ur-Enkel von Abraham-Louis Breguet (1747–1823), wollte möglichst vielen Menschen das Flugreisen ermöglichen. 1930 wurde seine Vision dann Wirklichkeit und es erfolgte der erste Nonstop-Flug von Paris nach New York.

Tatsächlich ist der Sprössling der Uhrmacherlegende auch für die Verbindung der Familie mit der Aviatik verantwortlich. Louis Charles Breguet war ein Flugzeugkonstrukteur und entwickelte unter anderem den ersten flugtauglichen Hubschrauber. Während der Kriege produzierte sein Unternehmen Militärflugzeuge für die französische Luftwaffe, die mit Uhren aus der Maison Breguet ausgestattet waren. Die kontemporären Breguet Fliegeruhren aus der Kollektion Type XX – XXI – XXII gehen auf die für Kampfpiloten ab 1935 produzierten Chronographen zurück. Wir stellen die wichtigsten Meilensteine und Modelle aus der Fliegeruhrenhistorie von Breguet vor.

Louis Breguet und die Maison Breguet

Louis Charles Breguet wurde 1880 geboren. Nach einem Studium an dem école supérieure d’électricité widmete er sich ganz der Luftfahrt. Er gründete die Société Anonyme des Ateliers D’Aviation Louis Breguet (später Breguet Aviation), und verkaufte unter diesem Namen äußerst erfolgreich seine Luftfahrzeuge. 1916 baute er das Flugzeug Breguet XIV wovon zwischen 1917 und 1926 rund 8.000 Stück in fünfzehn Länder geliefert wurden. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere pionierte er zusammen mit René Dorand den Vertikalflug. Der Gyroplane Breguet-Dorand wurde 1935 vorgestellt und war der bis dato tüchtigste Helikopter.

Obwohl sich Louis Breguet auch für die Uhrmacherei begeistern konnte, widmete er sich ganz der Luftfahrt. Dazu kam, dass Louis-Clément Breguet die Uhrenmanufaktur im Jahr 1870 an seinen Werkstattchef Edward Brown verkaufte und diese somit nicht mehr in den Händen der Familie war. Nichts­des­to­trotz standen sich beide Unternehmen mit dem Namen Breguet sehr nahe. Während der Weltkriege wurden militärische Breguet Flugzeuge gebaut, die, natürlich, mit Cockpit-Uhren aus der Uhrenmanufaktur Maison Breguet ausgestattet waren.

Die Geschichte der Type 20 und Type XX

Die Maison Breguet stellte allerdings nicht nur Uhren für das Cockpit her, sondern auch für die Piloten und später sogar zivile Modelle aufgrund ihrer Beliebtheit. Die Manufaktur produzierte im Jahr 1918 die ersten Armbanduhren für Kampfpiloten. Zunächst verfügten diese jedoch nur über drei Zeiger. Erst im Jahr 1935 stattete Breguet die Uhren mit Chronographen aus. Die heutigen Breguet Type XX – XXI – XXII Modelle gehen jedoch auf die nach den Kriegen produzierten Fliegeruhren zurück. Da die Maison Breguet damals gerade einmal rund 10 Mitarbeiter beschäftigte, beauftragte man in den fünfziger und sechsiger Jahren die Firma Mathey-Tissot in Les Ponts-de-Martel mit der Herstellung der Type 20 Uhren.

Breguet Type 20 von ca. 1955
Fotocredit: Antiquorum

Ab 1975 wurden die Uhren dann in Paris in kleinen Ateliers montiert. Die Geschichte der Fliegeruhren von Breguet lässt sich in drei Generationen aufteilen. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die militärischen Modelle als Type 20 und die zivilen Modelle als Type XX bezeichnet wurden.

1954 – 1970: die erste Generation der Type 20

In den 1950er Jahren äußerte die französische Luftwaffe den Wunsch nach einer Armbanduhr für Kampfpiloten, die eine Reihe von Kriterien erfüllen sollte. Dieses Type 20 Modell sollte unter anderem:

  • ein schwarzes Zifferblatt mit arabischen Ziffern haben,
  • in einem Gehäuse von 38 mm untergebracht sein,
  • eine zweiseitig drehbare Lünette tragen
  • und mit einem Chronographen mit Flyback-Funktion ausgestattet sein.

Dabei durfte der Gang des Uhrwerks jedoch nur +/- 8 Sekunden am Tag abweichen. Außerdem musste die Gangreserve mindestens 35 Stunden betragen. Neben anderen Herstellern wie Vixa und Dodane nahm sich auch Breguet dem Pflichtenheft an und entwickelte eine eigene Interpretation der Type 20 Spezifikation.

Breguet Type 20 von 1957
(Flyback Chronograph, Ref. 7168, Kaliber Valjoux 222).
Ausgeliefert an das Militär am 31. Juli 1957
Quelle und Fotocredit: antiquorum

Zunächst produzierte Breguet eine kleine Serie, die ausschließlich dem Militär zugänglich war. Die Type 20 ist eine Fliegeruhr, deren charakteristische Funktion der Flyback-Chronograph ist. Diese ersten Modelle wurden vom Valjoux 222 angetrieben, einem Flyback-Chronograph mit einer Frequenz von 2,5 Hertz. Die Funktion der Uhren war ganz klar für den militärischen Zweck ausgelegt. Die länglichen Markierungen auf den überdimensionalen Hilfszifferblättern des 15-Minuten-Zählers bei 3 Uhr sind alle drei Minuten mit Leuchtmasse überzogen, sowie die Zeiger und arabischen Ziffern.

Breguet Type 20 Marine Nationale Aeronautique von ca. 1958
Fotocredit: Antiquorum

Zwischen 1955 und 1959 wurden die Uhren an die französische Luftwaffe geliefert, von 1956 bis 1957 an das französische Flugversuchszentrum und 1960 an die Marineflieger „Aéronautique Navale“. Nummer 4100 der Type 20 aus dem Jahr 1958 wurde 1960 an die Aéronavale Piloten ausgeliefert und war auf 500 Stück limitiert und besaßen einen 15- statt 30-Minuten-Counter. Auf dem Gehäuseboden war die jeweilige Nummer eingraviert. Diese Modelle wurden daher später in der zivilen Version unter dem Namen „Aéronavale“ bekannt. Alle Uhren für Militärzwecke waren ganz klar als Teil der Ausrüstung deklariert und somit Eigentum des französischen Staats. Nur in Ausnahmen durften die Piloten die Uhren behalten.

1971 – 1985: Die zweite Generation der Breguet Type 20

In den frühen 1970er Jahren präsentierte Breguet die zweite Generation der Type 20 mit einem größeren Gehäusedurchmesser von 40,7 mm und eckigen Bandanstößen. Die schwarze Lünette war jetzt nur in eine Richtung drehbar. Ähnlich wie bei der ersten Generation, gibt es Exemplare mit zwei- und drei Zählern. Der BigEye-Totalisator bei 3 Uhr reichte bis 15 Minuten. Dabei arbeiteten die Kaliber Valjoux 235 oder 725 im Inneren, die ebenfalls einen Flyback-Chronograph mit an Bord hatten.

Breguet Type XX von 1975.
Kaliber Valjoux 725.
Fotocredit: Antiquorum

1975 holte man dann die Produktion der Uhren in die kleinen Werkstätten nach Paris zurück. Doch aufgrund der aufkommenden Quarzkrise ist es auch bei Breguet in den 1970er und 1980er Jahren ruhiger geworden, was die Produktion neuer Modelle betrifft.

1995: Die dritte Generation der Breguet Type XX

Im Laufe der Quarzkrise wurde die Produktion der Breguet Type 20 erstmal eingestellt. Doch bereits einige Jahre später, kurz bevor die Swatch Group die Manufaktur zur Jahrhundertwende übernahm, präsentierte man die dritte Generation. Die Type XX Aeronavale 3800ST (3800ST92SW9) war in einem 39 mm Gehäuse untergebracht und lief zum ersten Mal mit einem Automatikwerk.

Das Modell verfügte bereits über den breguettypischen kannelierten Gehäusemittelteil. Außerdem verbaute Breguet das Kaliber 582, welches auf dem Lemania 1350 basierte, jedoch über ein hauseigenes Flyback-Modul verfügte. Im selben Jahr wurde auch die Breguet Type XX Transatlantique 3820ST (3820STH2SW9) lanciert, welche ein Datumsfenster am unteren Rand des Totalisators bei 6 Uhr bot.

Aéronavale und Transatlantique

Anfangs entstanden zwei Hauptlinien: die Aéronavale (nach der französischen Marinefliegerstaffel genannt) wurde ab 1995 mit der ersten Type XX Aeronavale 3800ST (3800ST92SW9) produziert und zeichnete sich durch eine polierte Lünette, ein matt-schwarzes Zifferblatt und ein poliertes Edelstahlband aus.

Die Transatlantique Modelle wurden ab 1998 mit dem Einzug der Type XX Transatlantique produziert und 2015 eingestellt. Anders als die Aéronavale Uhren besitzen sie eine Datumsanzeige und zeichneten sich durch die gebürstete Lünette, ein glänzendes schwarzes Zifferblatt und ein gebürstetes oder poliertes Edelstahlband aus. Mit der Transatlantique würdigte man den ersten Nonstopp-Flug von Paris nach New York mit dem Flieger „Breguet 19“ im Jahr 1930.

2004: Die Type XXI 3810

Im Jahr 1999 übernahm die Swatch Group das Haus Breguet. Um der Nachfrage nach einem größeren Gehäusedurchmesser nachzukommen, erweiterte man im Jahr 2004 die Kollektion um die Type XXI 3810 in Edelstahl und Roségold, die 42 mm misst. Sie wurde ironischerweise genau 50 Jahre nach der ersten Type 20 präsentiert. Das Kaliber 582Q ist natürlich mit einem Flyback-Chronograph ausgestattet. Besonders ist hierbei der zentrale Zeiger, der die vergangenen Minuten misst. Neu ist außerdem der Schriftzug „Retour en vol“ auf dem Zifferblatt, der auf die Flyback-Funktion hinweist. Die Type XXI 3810 gab es damals in drei Ausführungen: Breguet Type XXI 3810ST/92/9ZU (braunes Lederband und Edelstahlgehäuse), Breguet Type XXI 3810ST/92/SZ9 (Edelstahlband- und Gehäuse) and Breguet Type XXI 3810BR/92/9ZU (Roségoldgehäuse und braunes Lederband).

2010: Special Editions

Breguet Type XX Aéronavale Limited Edition Watch

1958 orderte die französische Marine bei Breguet 500 Exemplare der Type 20 Nummer 4100. Nach zweijähriger Produktionszeit wurden die Uhren dann 1960 an die Aéronavale Piloten ausgeliefert. Auf der Rückseite jeder Uhr findet sich die Gravur „Breguet Marine Nationale Aeronautique Navale“. 2010 markierte gleich zwei Geburtstage. Zum einen das 50. Jubiläum der Aeronavale Toolwatches von Breguet, aber auch das 100-jährige Jubiläum der Fliegereinheit der französischen Marine. Zu diesem Anlass lancierte das Uhrenhaus 2010 die Type XX Aéronavale 3803ST923W6, die allerdings auf 1000 Stück limitiert war.

Mit 39 mm war sie zwar ein bisschen kleiner im Durchmesser als die modernen Type XXI Fliegeruhren, aber auch etwas größer als die originale Referenz 3800. Getreu dem Original besitzt das Modell einen 15-Minuten Counter.

Breguet Type XXII 3880 ST (mit 10Hz Uhrwerk)

Im Jahr 2010 präsentierte Breguet dann auch die Type XXII 3880, welche vor allem die technische Raffinesse der Manufaktur unter Beweis stellen sollte. Die Uhr integriert eine Unruh, die mit einer Frequenz von 10 Hertz schwingt und somit doppelt so präzise wie ein gängiger Chronograph die Zeit stoppen kann.

Tatsächlich umrundet der Sekundenzeiger das Zifferblatt in nur 30 Sekunden. Entsprechend gewöhnungsbedürftig ist das Ablesen der gestoppten Zeit auf der Skala mit 30-Sekunden-Graduierung. Gleichzeitig verbaut Breguet eine Spiralfeder aus Silizium, welche die Probleme mit der Schmierung der Teile bei einer hohen Frequenz löst. Auf der Rückseite ermöglicht ein kleines Sichtfenster den Blick auf die Unruh und die Feder.

Zusätzlich zum Chronograph, bietet die Type XXII auch eine 24-Stunden-Anzeige auf 3 Uhr und eine zweite Zeitzone mit Datum bei 6 Uhr. Die Uhr erschien zunächst in einem 44 mm Gehäuse aus Edelstahl. Später folgte eine Variante mit Rotgoldgehäuse.

2011: Breguet Type XXI 3810 in Titan

2011 wurde die neue Type XXI erstmals mit einem 42-mm-Gehäuse aus Titan Grade 2 vorgestellt. Die Drehlünette mit Reliefziffern ist bei der Referenz 3810TI/H2/3ZU schwarz lackiert. Das Design ist von den ursprünglichen Type-XX-Modellen der zweiten Generation inspiriert, die zwischen 1970 und 1984 produziert wurden. Wie bereits bei den Type XXI 3810 Modellen aus dem Jahr 2004, dreht sich sowohl die Stoppsekunde des Chronographen sowie auch der Minutenzähler aus der Mitte.

Type XXI Flyback Chronograph Ref. 3810TI/H2/3ZU

Neben den Anzeigen für den Chronographen, bietet diese Type XXI eine 24-Stunden-Anzeige auf 3 Uhr und eine Stundenanzeige für die zweite Zeitzone bei 6 Uhr. Letztere integriert außerdem ein trapezförmiges Datumsfenster. Dazu kommen arabische Ziffern und aufgesetzte Indizes mit Leuchtmasse. Im Inneren arbeitet unterdessen das automatische Breguet Kaliber 584Q/1, das natürlich mit Flyback-Funktion ausgestattet ist.

Baselworld 2016: Die Breguet Type XXI 3817

Vorgestellt auf der Baselworld 2016, ist dieses Modell die neuste Interpretation des militärischen Vorbilds. Das Design der 3817 ist von der Breguet Only Watch 2015 (Breguet Type XXI 3813) inspiriert, einer Sonderedition mit einem Gehäuse aus Platin. Die Serienproduktion Breguet Type XXI 3817 verfügt jedoch über ein 42 mm Gehäuse aus Stahl oder Roségold. Geblieben ist dagegen das schiefergraue Zifferblatt mit den faux-patina Ziffern. Auch bei diesem Modell werden die Minuten und Sekunden des Chronographen aus der Mitte angezeigt, was das Ablesen einfacher macht.

Zu der Kleinen Sekunde bei 3 Uhr gesellt sich eine Tag/Nacht-Anzeige bei 3 Uhr sowie ein 12-Stunden-Zähler bei 6 Uhr. Letzterer beinhaltet auch ein Datumsfenster, dessen Zahlenscheibe zum Grau des Zifferblatts passt. Im Inneren befindet sich das Kaliber 584Q/2, das durch den Gehäuseboden aus Saphirglas sichtbar ist. Es bietet einen integrierten Flyback-Chronographen, der per Kulissensteuerung schaltet. Ein Säulenrad spendiert Breguet der Type XXI 3817 nicht. Allerdings beträgt die Gangreserve solide 48 Stunden und auch eine Spirale aus Silizium ist mit an Bord. Geliefert wird diese Uhr mit einem braunen Lederarmband im Vintagelook.

2019 Only Watch

Die Type 20 Only Watch 2019 ist selbstverständlich ein Einzelstück und erinnert an die militärischen Fliegerchronographen Type 20 der 1950er Jahre. Das Edelstahlgehäuse ist im originalen Durchmesser von 38,30 mm gehalten und zeichnet sich weiter durch die gebogene Form der Bandanstöße mit der seitlichen Abschrägung sowie der Krone in Birnenform aus. Sie unterschieden sich somit von den zivilen Type XX Modellen.

Auch der Bronzeton des Zifferblatts ist bewusst gewählt: denn die schwarzen Zifferblätter der ursprünglichen Fliegeruhren verfärbten sich durch das Sonnenlicht manchmal so stark, dass sie eine gewisse Patina bekamen. Die Type 20 Only Watch 2019 verfügt über eine Kleine Sekunde und einen 30-Minuten-Zähler. Sie läuft mit dem Kaliber Valjoux 235, welches auf dem in den 1950er Jahren verwendeten Valjoux 222 basiert.

2021: Type XXI 3815 aus Titan

Dieses Jahr stellte Breguet mit der Type XXI 3815 eine sportlichere Neuinterpretation des 2016 vorgestellten Type XXI 3817 vor. Das 42 mm große Gehäuse besteht aus Titan und verfügt über die typischen feinen Kannelüren am Gehäusemittelteil. Die Lünette ist beidseitig drehbar mit schwarz lackierter 60-Minuten-Skala. Ziffern, Zeiger und Indizes sind wahlweise orange oder grün – unter dem Breguet Schriftzug findet sich der Schriftzug „retour en vol“ (franz. Für Flyback).

Interessanterweise verzichtet Breguet bei diesem Modell auf den 12-Stunden-Zähler, der noch bei der Type XXI 3810 von 2016 zu finden ist. Die Type XXI 3815 kann aus diesem Grund nur bis zu 60 Minuten über den zentralen Minutenzähler messen. Im Inneren befindet sich dasselbe Kaliber 584Q/2, das auch im Vorgängermodell tickt und durch den Gehäuseboden aus Saphirglas sichtbar ist. Es bietet einen integrierten Flyback-Chronographen, der per Kulissensteuerung schaltet.

2021 Only Watch

Anlässlich der diesjährigen Only Watch Charity-Auktion präsentierte Breguet den Type XX Only Watch 2021 Flyback Chronograph, welcher eine Nachbildung der ersten zivilen Type XX Modelle von Breguet ist. Auch bei diesem „Pièce Unique“ ist das Kaliber Valjoux 235 ein direkter Nachfahre des historischen Valjoux 222, das ab den 1950er Jahren von Breguet verbaut wurde. Auch das Edelstahlgehäuse des Chronographen misst einen für die heutige Zeit ungewöhnlich kleinen Durchmesser von 38,30 mm. Anders als die militärischen Modelle, besitzen die zivilen Modelle der Type XX eine gerade Krone.

Wie bereits bei der Only Watch von 2019 ist das Zifferblatt Bronze, als Hommage an die schwarzen Zifferblätter der ursprünglichen Fliegeruhren, die sich durch das Sonnenlicht manchmal so stark verfärbten, dass sie eine gewisse Patina bekamen.


Fazit

Die Fliegeruhren aus dem Hause Breguet entstanden zu einer Zeit, in der die Fliegerei ihren kulturellen Höhepunkt erreichte. Zeuge dessen war Louis Breguet, der mit seinem Unternehmen den Familiennamen auch auf den Flugplätzen der Welt bekannt machte. Die Breguet Type XX geht auf militärische Zeitmesser der 1920er zurück und bringt so den Zeitgeist der frühen Aviatik ans Handgelenk. Tatsächlich hat sich auch das Modell selbst mit den Jahren stets weiterentwickelt und hat in ihrer heutigen Form als Type XXI nicht mehr viel mit der Ur-Type 20 gemeinsam. Deshalb werden Tra­di­ti­o­na­listen wohl eher mit der Type XX Aeronavale 3800 glücklich, die noch am ehesten an das Vorbild anknüpft. Nichtsdestotrotz müssen sich jedoch auch die kontemporären Fliegeruhren von Breguet nicht verstecken, verbinden sie doch hohe Uhrmacherei mit dem Charme der Aviatik aus vergangenen Tagen.


www.breguet.com