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Cartier Markenporträt: Die Geschichte der Uhrmacherei im Cartier-Imperium
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Cartier Markenporträt: Die Geschichte der Uhrmacherei im Cartier-Imperium

Von allen Luxusmarken, die es gibt, hat Cartier sicherlich die prächtigste Vergangenheit. Das goldglänzende Cartier-Emblem auf sattem Rot steht für jahrzehntelange Geschichte, Juwelen, Mode, Könige und Königinnen, Schauspielerinnen – und, was für uns am wichtigsten ist, für die Uhrmacherei. Understatement und Finesse sind wichtig: Der Stil ist entscheidend. Erlauben Sie uns, Ihnen ein uhrmacherisches Porträt der wohl raffiniertesten und anspruchsvollsten Luxusmarke der Welt zu zeichnen.

Credit © Cartier

Cartiers uhrmacherische Schöpfungsgeschichte

Schmuck, Mode und phantasievolle Stücke

Wir schreiben das Jahr 1847. Der 28-jährige Louis-François Cartier erwirbt von seinem Arbeitgeber in Paris eine Schmuckwerkstatt, die sich auf „Schmuck, Mode und phantasievolle Stücke“ spezialisiert. Sechs Jahre später, beginnt das Atelier mit dem Direktverkauf. Zu diesem Zeitpunkt, im Jahre 1853, wurden erstmals Uhren in Cartiers Büchern verzeichnet. Dabei handelte es sich um Uhren in Form von Broschen oder Anhängern sowie Chatelaines für Kundinnen. Innerhalb von zwei Jahren belieferte das Unternehmen auch seine erste adelige Kundschaft, darunter auch Prinzessin Mathilde, eine Cousine von Napoleon III. Cartier schaffte es somit in kürzester Zeit, einen hochkarätigen Kundenkreis von sich zu überzeugen.

Louis-François Cartier (1819-1904)

Credit © Cartier

Mit dem Aufstieg des zweiten Kaiserreiches unter Napoleon III., floriert auch das Atelier und so eröffnet Louis-François im Jahre 1859 die erste Cartier Boutique. Doch aufgrund der Pariser Aufstände, auch bekannt als „Pariser Kommune“, sieht sich das Unternehmen 1871 dazu gezwungen, den Standort vorübergehend nach London zu verlegen. Aus diesem Umstand heraus entwickelte sich die Beziehung zu diesem Land, die im späteren Verlauf den Kern der Marke maßgeblich prägen sollte – doch dazu später mehr. Kurz darauf wird Cartier zu einem Familienunternehmen, an dessen Spitze ab 1874 Alfred Cartier steht.

Die Anfänge des Armbanduhren-Geschäfts

Zur Zeit des unglücklichen Feldzugs von Napoleon III. gegen Preußen, beginnt Cartier in den 1870er Jahren Miniaturuhren, die in Ringe eingefasst sind, zu verkaufen. Damit beginnt die Marke hier schon Zeitmessung und Schmuck miteinander zu verbinden. Fast zwei Jahrzehnte später, im Jahr 1888, produziert Cartier dann seine ersten Armbanduhren. Es werden drei juwelenbesetzte Uhren angeboten, die jeweils mit einem goldenen Gliederarmband versehen sind.

Credit © Cartier

1898 erhält Cartier einen neuen Namen: Alfred Cartier & fils. Seine Söhne Louis, Pierre und Jacques werden bald zu Alfreds rechten Hand. Wie für die damalige Zeit leider üblich, wurde Alfreds einzige Tochter Suzanne Cartier nicht an dem Familienunternehmen beteiligt. Als Leiter des Unternehmens strebt Alfred von Beginn die Internationalisierung des Unternehmens an: Zunächst schickt er seinen Sohn Pierre nach Russland, damit dieser dort die Arbeit von Fabergé erlernt und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließt. Da sich aber nichts Überzeugendes ergibt, beschließt Cartier schließlich, sich mehr auf den westlichen Markt zu konzentrieren. Jedoch sollten Russland und seine Zaren eines Tages von großer Bedeutung für das Unternehmen werden.

Pierre Cartier reist nach Russland

Credit © Cartier

Stattdessen öffnet Pierre den amerikanischen Markt für Cartier und gewinnt dort Kunden aus den vornehmsten Kreisen der Gesellschaft – von den Rockefellers bis zu den Vanderbilts. Sein Bruder Jacques kümmert sich währenddessen von 1902 an um die Expansion des Geschäfts in London. Was jedoch die Uhrmacherei anbelangt, ist es vor allem Louis Cartier, der entscheidende Beiträge leistet. Damals als 23-jähriger von seinem Vater Alfred 1898 in das Unternehmen eingeführt, ist er der Visionär, der wahrhaftig das Gesicht von Cartiers Uhrenmarke für immer verändert.

Alfred, Louis, Pierre und Jacques Cartier

Credit © Cartier

Louis Cartier und die Uhrmacherei

Etwas Kontext: Cartier zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Wir müssen […] Gegenstände produzieren, die einen Nutzen haben […] dekoriert im Stile von Cartier.

Louis Cartier

Louis Cartier (1875-1942)

Credit © Cartier

Obwohl Cartiers Uhrmachertradition bis in das Jahr 1853 zurückreicht, erlebte sie ihre größte Blüte erst durch das kreative Gespür von Louis Cartier. Im frühen 20. Jahrhundert nutzte Cartier Uhrwerke von etablierten Uhrmachern wie Audemars Piguet und Vacheron Constantin für seine Taschenuhren und dekorativen, femininen Anhänger. Zur damaligen Zeit waren Uhren aus Sicht von Cartier nicht sehr begehrt und es gab weiterhin eine hohe Nachfrage nach Schmuck. Denn im Gegensatz zu Uhren mussten Schmuckstücke nicht ständig repariert und eingestellt werden. Deshalb setzte Cartier weitgehend auf die Herstellung einiger weniger Sonderanfertigungen, die in Zusammenarbeit mit externen Uhrmachern entstanden, sowie auf den Weiterverkauf von extern hergestellten Zeitmessern. Dies erwies sich als äußerst lukrativ: In den Aufzeichnungen des Hauses aus dem vorigen Jahrhundert finden sich sogar Vermerke zum Wiederverkauf eines alten Zeitmessers aus der Zeit Ludwigs XIV. und zu einigen Stücken von Abraham-Louis Breguet.

Louis Cartier: Antrieb zur Veränderung

Als ständige Quelle der Kreativität ist es Louis Cartier gelungen, das eintönige Modell der Kooperation und des Wiederverkaufs zu reformieren. So schlug er seinem Vater ein überarbeitetes Modell für das Uhrensegment vor, das auf drei Säulen beruhte. Dazu gehörte der Aufbau einer Produktionsstätte, eine Neudefinition von Armbanduhren als Schmuck, und die Unterstützung der Produktion von Armbanduhren durch eine Reihe von dekorativen Uhren.

Louis Joseph Cartier im Jahr 1898

Quelle : Médiathèque de l’architecture et du patrimoine

Die goldenen und silbernen Zeitmesser, die Cartier bis dahin (wie oben erwähnt mit extern produzierten Uhrwerken) hergestellt hatte, trugen nur wenige Verzierungen: beispielsweise Onyx, Perlen und traditionelle Emaillierung. Louis vertrat die Ansicht, dass bei einer Uhr an erster Stelle die Ästhetik stehen und die Funktionalität zweitranging sein sollte. Einen Großteil seiner Inspiration für neue Zeitmesser, die die Form von hauchdünnen Frauenuhren, Tisch- und Taschenuhren annahmen, zog Louis Cartier aus dem italienischen Barock, den Louis XIV. propagiert hatte: von Kränzen, königlichen Lorbeeren und Schriftrollen bis hin zu russisch inspirierter Guillochierung. Dabei wurden Blau und Grün zu den Signaturfarben des jungen Visionärs und „eiförmige Uhren“ zählten zu seinen festen Favoriten.

Cartier-Eieruhr um 1900

Credit © Cartier

Sowohl in der Uhrmacherei als auch bei der Schmuckherstellung, wurde Platin bei Cartier zu einem immer bedeutenderen Material. Im Jahr 1899, verkaufte Louis eine diamantbesetzte Platinuhr an den damals reichsten Mann der Welt, den amerikanischen Bankier John Pierpont Morgan. Nun hatten Cartiers Uhren sich wahrlich etabliert.

Die wichtigsten Uhrmacher zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Belege aus dem Jahr 1899 zeigen, dass Louis Cartier da bereits mit LeCoultre zusammenarbeitete, der für seine Uhrwerke bereits hochgeschätzt war. Für die Herstellung seiner Zeitmesser verließ sich Cartier jedoch auch auf mehrere andere begnadete Persönlichkeiten. Ab 1900 beauftragte Cartier die Uhrmacher Dagonneau, Brédillard und Prévost mit der Herstellung der Uhrwerke für seine Tischuhren. Dieses Uhrmacher-Trio wurde auch zum ersten Zulieferer von Uhrwerken für Taschen- und Anhängeruhren. Für die charakteristischen Goldmünzen-Gehäuse von Cartier war hingegen ein Mann namens Joseph Vergely verantwortlich.

Eine diamantbesetzte Münzuhr von Cartier aus dem frühen 20. Jahrhundert

Credit © Christies

Es war Vergely, der Edmond Jaeger bei Cartier vorstellte. Dieser entscheidende Schritt sollte eine zweite Revolution in der Uhrmacherei des Unternehmens einleiten. Im Jahr 1907 unterzeichnete Jaeger, der unter Abraham-Louis Breguet gearbeitet hatte und seit 1903 der Hauptlieferant von Cartier war, einen offiziellen 15-Jahres-Vertrag mit Cartier und räumte damit dem Unternehmen die Exklusivrechte für den größten Teil seiner Produktion ein. Dadurch erhielt Cartier Zugang zu einer ganzen Reihe seiner Erfindungen, von Marinechronometern bis hin zu seinen besonders dünnen Uhrwerken mit Schweizer Ankerhemmung. Die Kreativität und damit einhergehende Flexibilität von Jaeger ermöglichte es Louis Cartier, seinen Ideen freien Lauf zu lassen. So arbeitete Jaeger unter anderem an Louis‘ geliebten ei- und kugelförmigen Uhren.

Der französische Uhrmacher Edmond Jaeger (1858-1922)

Credit © Hautehorlogerie

Die Zusammenarbeit von Louis Cartier mit diesen renommierten Uhrmachern markierte eine weitere wichtige Premiere in der Branche: das damals einzigartige Konzept eines Juweliers, der sich auch in der Uhrmacherei auskennt und sogar so weit geht, seine eigenen Uhren zu entwerfen. Während sich das beeindruckende Team an Uhrmachern bei Cartier auf die Mechanik fokussierte, wandte sich Louis Cartier zunehmend dem Design zu.

Die Geburt der modernen Armbanduhr für Männer: Die Santos

Die Santos war die erste von Louis Cartiers großen Uhrenkonzeptionen, und ihre Geschichte gehört bis heute zu den bekanntesten Cartier-Legenden. Die Uhr wurde für Louis Freund, den Flieger und Prominenten Alberto Santos-Dumont, entworfen. Der Pilot wünschte sich einen Zeitmesser, den er während des Fluges am Handgelenk tragen konnte. Denn das Hervorholen einer Taschenuhr im Cockpit war ein gefährliches Unterfangen. Vielleicht wäre diese innovative Uhr ein persönliches Geheimnis geblieben, wenn der Salonlöwe Santos-Dumont nicht so etwas wie eine Modeikone in Paris gewesen wäre. Das, was er trug, hatte großen Einfluss.

Der brasilianische Flieger Alberto Santos-Dumont

Wir schreiben das Jahr 1904. Cartier London wird von König Edward VII., der das Unternehmen später als „Juwelier der Könige und König der Juweliere“ bezeichnete, zum Hoflieferanten ernannt. Armbanduhren erhalten beim Militär Einzug, bleiben aber weiterhin eine Faszination, die vor allem Frauen vorbehalten ist. Doch dann taucht eine Uhr auf einem Armband auf, die für Santos-Dumont entwickelt wurde und keinem anderen Zeitmesser gleicht. Es handelt sich um die weltweit erste moderne Armbanduhr für Männer. Cartier bezeichnet das Armband als „eingebaute Befestigung“. Den Begriff „Armband“ gibt es in diesem Zusammenhang noch nicht.

König Edward VII., fotografiert in den frühen 1900er Jahren

Besonders interessant ist jedoch Louis Cartiers intuitiver Glaube daran, dass Armbanduhren einen großen Anklang finden würden – noch lange bevor irgendeine andere Manufaktur damit rechnete. Bereits 1909 meldete Cartiers phänomenaler Uhrmacher Jaeger ein Patent für die ‚Faltschließe‘ an, die bis heute ein gängiges Element zur Befestigung von Uhrenarmbändern ist. Noch vor dem Ersten Weltkrieg und als Armbanduhren aus der Notwendigkeit heraus immer häufiger getragen wurden, entwarf Louis Cartier um 1910 Armbanduhren sowohl für Frauen als auch Männer.

Ein frühes Exemplar der Cartier Santos

Unglücklicherweise gibt es keine Hinweise über den Verbleib der ersten Santos-Uhr von 1904. Die Ästhetik ihres Nachfolgers aus dem Jahr 1908, der zunächst Santos hieß und bald in Santos-Dumont umbenannt wurde, entsprach wohl dem des Vorgängermodells. Auf dieser Armbanduhr, die ab 1911 im Handel erhältlich war, lassen sich bereits einige der heutigen Cartier-Merkmale erkennen: schräge römische Ziffern, Eisenbahnminuterie, Krone mit Cabochon. Der Legende nach soll das Design der Santos an einen Blick auf den Eiffelturm von oben erinnern – eine Anspielung auf die Vorliebe der Pariser für die Vogelperspektive nach der Erfindung des Flugzeugs Ende 1903. Letztendlich ist die Santos aber als die erste „moderne“ Armbanduhr bekannt, weil das Augenmerk ihres Designs auf der Verbindung von Armband und Gehäuse liegt. Dabei verschmelzen die abgerundeten Ecken des quadratischen Gehäuses mit der Wölbung der Bandanstöße, anstatt sie einfach nur zur Befestigung des Armbandes zu verwenden.

Ein elegantes Santos-Modell von 1912

Credit © Cartier

1917: Bühne frei für Tank

Viele dieser Kennzeichen wurden in der Tank, die sich radikal von den anderen Uhren unterschied, von Louis Cartier mit einem von Jaeger gelieferten Uhrwerk übernommen. Die Tank ist vor allem von den neu konzipierten Renault FT-Panzern inspiriert, die während des Ersten Weltkriegs in der Zeitschrift L’Illustration veröffentlicht wurden. Die vertikalen Seiten des Tank-Gehäuses erinnern an die Gleisketten zu beiden Seiten der Maschine. Es ist schon eigenartig, wenn man bedenkt, dass etwas so zeitlos Schönes wie die Tank von Cartier aus einem so schrecklichen Ereignis wie dem Krieg hervorgegangen sein soll.

Der damals beeindruckende Renault FT-Panzer

Credit © Three Lions/ Getty

Wahrscheinlich ließ sich der Pariser Louis Cartier beim Entwurf der Tank auch von der avantgardistischen Bewegung des Kubismus zur auffallend einfachen Form des Zeitmessers inspirieren. Wie bei der Santos wurden die Armbänder sorgfältig in das Design der Uhr integriert – tatsächlich war diesmal der ästhetische Übergang zwischen Bandanstoß und Gehäuse sogar noch fließender, da die so genannten Brancards (gerade Seiten des Gehäuses) geradeaus verliefen.

Ein frühes Tank-Modell (1925)

Credit © Cartier

Wie bei der unbeabsichtigten Werbung durch den modebewussten Alberto Santos-Dumont, wurde ein früher Prototyp der Tank dadurch schnell bekannt, dass sie dem berühmten General John Pershing angeboten wurde, dessen Entscheidungen an der Westfront sich als ausschlaggebend erwiesen. Die Bekanntheit von Pershing trug auch dazu bei, dass die geometrische Tank in das Licht der Welt gerückt wurde. Weitere Persönlichkeiten trugen zur Popularität der Uhr in der französischen High Society bei, unter anderem auch der prominente Kunsthändler Boni de Castellane. Außerdem feierte das Uhrenmodell sein Hollywood-Debüt am Handgelenk von Rudolph Valentino in Der Sohn des Scheichs  – eine starkes Statement, wenn ein vermeintlicher arabischer Prinz eine französische Uhr trägt.

Rudolph Valentino trägt seine Tank in Der Sohn des Scheichs (1926)

Credit © Phaidon

Auf die Einführung des ersten Prototyps im Jahr 1917 und der kommerziellen Serie mit sechs Exemplaren im Jahr 1919, folgten zahlreiche Modelle. Dabei sind besonders die Tank Cintrée im Jahr 1921 und die Tank Chinoise ein Jahr später zu nennen. Das erste Modell, das sich speziell an Frauen richtete, erschien 1922 in Form der Tank Allongée. Im Jahr 1931 stellte Jaeger die berühmte Acht-Tage-Tank für Cartier her, die nur alle acht Tage aufgezogen werden musste. Das Uhrwerk mit Doppelfederhaus verfügte über eine Schweizer Ankerhemmung, eine Bimetall-Unruh und eine flache Unruhspirale. Interessanterweise besaßen viele dieser Acht-Tage-Tanks keinen Cabochon auf der Aufzugskrone – die wirtschaftliche Depression der 1930er Jahre erlaubte keinen solchen Luxus.

Cartier ‚Kodak‘ 8 Tage Reiseuhr

Credit © Antiquorum

Ein Zeichen von Cartiers Universalität

Ich trage keine Tank-Uhr, um die Zeit abzulesen. Tatsächlich ziehe ich sie nicht einmal auf. Ich trage die Tank, weil es die Uhr ist, die man tragen muss!

Andy Warhol

Wie bei der ersten modernen Armbanduhr für Männer, der Santos, musste Louis Cartier seine Kunden von seinem ungewöhnlichen neuen Produkt überzeugen. Im Fall der Tank bestand die Herausforderung darin, Männer von der zierlichen Uhrzu überzeugen. Interessanterweise wurde der Zeitmesser dazu mit einem männlichen Pronomen versehen: Während im Französischen das Wort für „Uhr“ einen weiblichen Artikel – la montre – trägt, wurde die Tank-Uhr mit einem männlichen Pronomen versehen, so dass sie „le Tank“ heißt. Die Tank hat sich über die Jahrzehnte hinweg als durchschlagender Erfolg bei Männern erwiesen und zierte die Handgelenke vieler: vom Schauspieler Fred Astaire bis zu Präsident John F. Kennedy, der die Tank als „Frankreichs größtes Geschenk an Amerika seit der Freiheitsstatue“ bezeichnete.

Die Tank wurde bald zur berühmtesten und am weitverbreitetstenunisex Luxusuhr der Welt und ist damit das beste Symbol für die große Anziehungskraft von Cartier. Zweifellos hat Cartier die Welt im Laufe der Geschichte begleitet: von den Romanows über die Maharadschas bis hin zu Königen und Politikern – es ist schwer genau zu definieren, wer der archetypische Cartier-Kunde ist. Und so ist es ja auch: Cartier ist universell.

Jacques Cartier reist nach Indien, um an der
Delhi Durbar teilzunehmen

Credit © Cartier

Gleichwohl stechen einige Besitzer der Tank besonders heraus. Dazu zählt beispielsweise der 1,80 m große Schwergewichtsboxer Muhammed Ali, der die Eleganz einer 24 mm Tank JC suchte. In Breakfast at Tiffany’s zierte eine klassische goldene Tank das Handgelenk der grazilen Audrey Hepburn. Schnell vorgespult in unser Jahrhundert, trägt Michelle Obama, die in der South Side von Chicago aufwuchs und zur First Lady der Vereinigten Staaten aufstieg, eine Tank Française. Die Liste der Tank-Besitzer ist endlos. So gehören auch Prinzessin Diana – deren Tank später von Kim Kardashian für 379.500 US-Dollar gekauft wurde –, die Schauspielerin Jackie Kennedy und der Sänger Mick Jagger dazu.

Muhammed Ali beim Kauf seiner Cartier-Tank in Puerto Rico, 14. Februar 1976

Credit © Cartier

Geheimnisvolle Uhren bei Cartier

Während das Portfolio der Armbanduhren bei Cartier in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stetig wächst, bleiben die Uhren ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens. Die wichtigsten davon sind die „Mystery Clocks“, die 1925 von einer Modezeitschrift als „Wunder der Zeitmessung“ bezeichnet wurden. Der Verantwortliche für diese himmlischen Kreationen hieß Maurice Coüet und war ein weiterer Exklusivlieferant für Cartier. Coüet ließ sich von seinem Vater, einem Illusionisten und Zauberer, zu diesen atemberaubenden Uhrenkreationen inspirieren.

Maurice Couet, hier in der Uhrenwerkstatt von Cartier im Jahr 1927, war für das Design der großen Art-déco-Uhren von Cartier verantwortlich.

Bei den „geheimnisvollen“ schwebenden Uhren waren die Zeiger nicht direkt mit dem Uhrwerk verbunden. Vielmehr waren sie an zwei Kristallscheiben mit gezackten Metallrändern befestigt. Durch das Uhrwerk, das sich üblicherweise im Sockel befand, wurden die Scheiben in Bewegung gesetzt. Diese drehten wiederum die Zeiger, einen für die Minuten und einen für die Stunden. Damit die Illusion perfekt war, wurden die Ränder der Scheiben durch einen Stundenkreis verdeckt. Das Erbe dieser Uhren wird bis heute fortgeführt: 2022 brachte Cartier die vielbeachtete Masse Mystérieuse auf den Markt.

Credit © Cartier

Die 1930er: Eine Epoche der Entwicklung

Die 1930er Jahre waren für Cartier eine Zeit zahlreicher Innovationen, in der das Unternehmen eine Handvoll Patente anmeldete. Neben der Einführung von Wundern wie den „mysteriösen Taschenuhren“ (einer Weiterentwicklung der „mysteriösen Uhren“) und Uhren mit austauschbaren Uhrwerken kam es auch zu bedeutenderen Meilensteinen in der Uhrmacherei. Dazu gehörten die Einführung des winzigen Kalibers 101 (das allerdings von Jaeger-LeCoultre selbst entwickelt wurde) und die ersten wasserdichten Uhren des Unternehmens.

Die angemeldeten Patente betrafen hauptsächlich Armbänder. Allen voran, patentierte Cartier sowohl sein Vendôme-Armbandbefestigungssystem mit einem zentralen Steg zum Anlegen des Armbands als auch ein Band, das nicht an den Bandanstößen, sondern an der Lünette befestigt wurde. Darüber hinaus ließ Cartier eine Methode zum Einsetzen eines Uhrwerks in Manschettenknöpfe schützen.

Als der Vertrag zwischen Edmond Jaeger und Cartier auslief, löste sich Cartier in den 1930er Jahren auch von seiner engen Beziehung zu Jaeger-LeCoultre. Zwar blieb Jaeger-LeCoultre weiterhin Lieferant, doch Cartier wandte sich auch an Unternehmen wie Vacheron Constantin, Audemars Piguet und Piaget. Die völlige Unabhängigkeit der Uhrmacherei bei Cartier lag noch in weiter Ferne.

Zeiten des Wandels: Jeanne Toussaint und das Panthermotiv

In den Jahren 1941 und 1942 verstarben Jacques Cartier und der dynamische Louis Cartier kurz nacheinander, während Pierre Cartier sich kurz nach dem Krieg zur Ruhe setzte. Die Ära der familiengeführten Cartier-Geschäfte neigte sich dem Ende zu. Doch eine wichtige Gemeinsamkeit aus dieser Zeit blieb bestehen: Jeanne Toussaint. Ihre Karriere im Unternehmen begann sie als Freundin von Louis Cartier, der sie in der Abteilung für Handtaschen, Accessoires und Objekte beschäftigte. Dank ihrer engen Beziehung zu Louis erwarb Jeanne viel Wissen über Edelsteine, Fassungen und Techniken. Währenddessen gab sie ihrerseits ihre grenzenlose Kreativität und ihr natürliches Gespür für die zunehmend verbreiteten auftretenden Art-déco-Trends weiter – von lebhaften und scharfkantigen Looks bis hin zu stilisierten geometrischen Mustern.

Jeanne Toussaint (1887–1976)

Credit © Cartier

Toussaint, die 1933 von Louis Cartier zur Leiterin der Schmuckabteilung befördert wurde, hatte auch einen großen Einfluss auf die Uhrmacherei bei Cartier. Als Chefin war sie für eine ausschließlich männlichen Belegschaft, bestehend aus Designern, Edelsteinfassern und Kunsthandwerkern, zuständig. Kreationen, die zu dieser Zeit entstanden, zählen heute zu einigen der begehrtesten Cartier-Sammlerstücken überhaupt. Toussaint experimentierte mit der Verwendung von Gold, vor allem durch die Einführung biegsamer goldener „Gasrohre“, die in den 1930er und 40er Jahren für die Herstellung von Armbanduhren und Schmuck verwendet wurden. Außerdem, und das ist noch wichtiger, stieß sie die Rückkehr zu den für Cartier typischen Naturmotiven wie Tieren und Blumen an.

Die Cartier Fabuleux Envol d’un Phoenix Uhr

Credit © Cartier

‚Der Panther‘

Vor allem ein Motiv wurde zum Symbol des Hauses: der Panther. Das Motiv des Panthers schlummerte schon lange bei Cartier, bevor die erste Armbanduhr mit Pantherflecken und Diamantbesatz 1914 erschien. Ein hochgeschätztes Objekt in Toussaints Besitz war ein Cartier-Schmuckkästchen, das ihr Louis 1917 schenkte und einen Panther zeigt, der zwischen zwei Zypressen umherstreift. Touissants Spitzname, „der Panther“, soll von Louis Cartier selbst stammen. In Anspielung auf ihren bodenlangen Pantherpelzmantel nannte er sie seine petite Pantheré.

Das Pantheretui von Touissant und die erste Uhr mit Pantherflecken von 1914

Credit © Cartier

Im Jahr 1948 kreierte Touissant das erste Cartier La Pantheré-Schmuckstück für die Frau, die versehentlich die britische Monarchie stürzen sollte: Wallace Simpson. Es folgten zahlreiche Ringe, Anhänger und Ohrringe, die bei Europäern und Amerikanern gleichermaßen für Aufsehen sorgten – und das Motiv gibt es noch heute.

Das Schmuckstück La Pantheré für Wallace Simpson

Credit © Cartier

Die ergonomische und elegante Pantheré de Cartier wurde erst 1983 eingeführt. Mit ihrem zierlichen Armband mit geschwungenen Gliedern und einem Gehäuse mit abgerundeten Ecken veränderte sie das Konzept einer Schmuckuhr von Grund auf. Auch an anderer Stelle, werden noch heute in den Métiers d’Art von Cartier seltene Panther-Uhren mit sehr speziellen Techniken hergestellt.

Die Ballon Bleu Panthere Granulation

Credit © Cartier

Crash

Wenn es um die 1960er- und 70er-Jahren geht, steuerten die Londoner Cartier-Designer einen Großteil des Verdienstes an der Entwicklung der Uhren des Unternehmens bei. Bis dahin hatte Cartier seine Uhren aus Paris importiert. Doch unter Jean-Jacques Cartier, dessen verstorbener Vater Jacques Cartier die Londoner Niederlassung gegründet hatte, sollte sich das ändern. Er vergrößerte die Belegschaft und die Arbeitsräume und gab seinen Mitarbeitern mehr Autonomie, sodass gewagtere und modernere Exemplare als je zuvor entstehen konnten.

Das bedeutendste Beispiel für diesen Ausbruch von Kreativität und Experimentierfreude ist die ausgefallene Crash-Uhr. Woher genau Jean-Jacques und sein Vertrauter Rupert Emmerson die Inspiration für den Entwurf der Crash nahmen, ist nicht genau bekannt, aber es gibt einige umstrittene Theorien. Eine davon besagt, dass sich die Designer von einer bei einem Autounfall halb geschmolzenen Cartier Maxi Oval (der Baignoire Allongée) inspirieren ließen – Ovale waren in der Manufaktur zu einer immer beliebteren Form geworden.

Die Original-Skizze der Cartier Crash

Credit © Cartier

Eine andere – und womöglich naheliegendere – Legende besagt, dass die Taschenuhren von Salvador Dali in seinem surrealistischen Gemälde The Persistence of Memory den Anstoß für Cartiers kreative Idee gaben.

Credit © Salvador Dali 

Die dritte Möglichkeit, die von der Enkelin von Jean-Jacques bestätigt wurde, ist, dass das erste bizarre Crash Modell von 1967 eine ästhetische Antwort auf den Wandel der Zeit war, in der die Kluft zwischen den Generationen und die politischen Unruhen immer größer wurden und die Wissenschaft gewaltige Fortschritte machte. Der Modegeschmack der jungen Leute war rebellischer und avantgardistischer denn je.

Credit © Terry Fincher/ Stringer/Getty Images

London: Cartier’s Netzwerk von Uhrmachern in den 1960ern

Für die Uhrmacher von Cartier war es keine leichte Aufgabe, die passende Technologie für die bahnbrechende Crash-Uhr zu entwickeln. Nachdem sie die Marke LeCoultre um Rat für ein passendes Uhrwerk gebeten hatte, wandte sich Cartier an die Werkstatt von Wright & Davies, um das Goldgehäuse herzustellen. Tatsächlich wurde diese Werkstatt von Cartier betrieben, aber von Jean-Jacques geheim gehalten, um Diebstähle zu vermeiden. Nach Fertigstellung des Gehäuses wurde die Crash an Cartiers Uhrmacher Eric Denton geschickt.

Die Crash von 1967

Credit © Cartier

Von der Harmonie eines so unausgewogenen Zifferblatts bis hin zur korrekten Ausrichtung der Zeiger auf die Uhrzeit, musste Denton hier zahlreiche Herausforderungen meistern. Insgesamt wurden im Rahmen der ersten Serie von Jean-Jacques Crash nur etwa 12 Modelle zu einem Preis von etwa 1.000 US-Dollar (heute etwa 7.500 US-Dollar) hergestellt. In den darauffolgenden Jahrzehnten erschienen sie nur noch in sehr geringen Stückzahlen – das Maximum war eine limitierte Auflage von 400 Stück im Jahr 1991. Zu diesem Zeitpunkt kamen jedoch bereits andere Kaliber zum Einsatz. Beispielsweise nutzten die Modelle von 1990 ein rundes Patek Philippe Kaliber 5 ½.

Credit © Cartier

In den frühen 2010er hatte die Crash einige begrenzte, aber dennoch extravagante Auftritte – von diamantbesetzten bis hin zu skelettierten Designs. Erst im Dezember 2018 wurde schließlich die Crash-Renaissance eingeläutet, als Kanye West ein Bild mit einer klassischen goldenen Crash twitterte. Seitdem scheint es für die Crash nur noch aufwärtszugehen.

1970er: Cartier wird erschwinglicher

In den 1970er Jahren wurde die Uhrmacherkunst von Cartier mit der Einführung der Must de Cartier allgegenwärtiger denn je. Diese deutlich erschwinglicheren Modelle öffneten die Türen zu einer neuen Generation von Cartier-Fans und markierten den Übergang von einer vorwiegend elitären Kundschaft zur aufgeweckten Jugend der 70er Jahre. Der durchschlagende Erfolg des berühmten ovalen Feuerzeugs im Jahr 1969 inspirierte Cartier zur Erschaffung der preiswerteren Linie Must de Cartier. Mit der Must de Cartier öffnete Cartier der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu einer neue Palette von Luxusgütern – eine präventive Antwort auf den zunehmend globalen Zugang zu Luxusgütern.

Les Must de Cartier Luxusgüter

Credit © Cartier

In den 1970er Jahren stammten die Uhrwerke der gehobenen Klasse größtenteils von Vacheron Constantin, während die klassischeren Modelle von der Schweizer Manufaktur Ebel kamen. Obwohl Cartier London, Cartier Paris und Cartier New York ab 1979 unter dem Namen Cartier Monde vereinigt wurden, blieb dies bis 1988 so, als Cartier sowohl Piaget als auch Baume & Mercier aufkaufte. Diese Übernahme ermöglichte es Cartier, seine eigenen Uhrwerke in den eigenen Werkstätten zu produzieren, was den Beginn einer umfassenden unternehmensinternen Uhrmacherkunst markierte.

Cartier in den 1980ern: Gerald Genta

Während die Royal Oak von Audemars Piguet 1972 auf der Bildfläche erschien und die Nautilus 1976 aus dem Uhrenhaus Patek Philippe hervorging, hatte Cartier keine große, sportliche Uhr in seinem Portfolio. Hier kommt der Designer Gerald Gentra ins Spiel. Er ist der Mann hinter der ursprünglichen goldenen Pasha de Cartier von 1985. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Cartier sich mit dieser Uhr Zeit ließ. Die meisten Zeitmesser von Cartier waren deutlich kleiner, eckig oder oval – und viel klassischer. Dennoch gelang es der Manufaktur und dem Designer, etwas zu schaffen, das immer noch den Namen Cartier ausstrahlte, von den Vendôme-Anhängern bis zur Cabochon-besetzten Krone – einem seit 1906 bestehenden Kennzeichen der Uhrmacherei von Cartier.

Auch andere wichtige Cartier-Merkmale wie die blauen Zeiger aus Stahl und das Zusammenspiel von quadratischen und runden Formen blieben bei dieser ungewöhnlichen Uhr erhalten. Andererseits markierte die Pasha eine klare Abkehr von den klassischen Cartier-Uhren bis zu diesem Zeitpunkt. Zwar ist die Pasha noch weit von den Stahl-Sportuhren ihrer Konkurrenten entfernt, aber sie ist mit ihrer breiten Lünette und der übergroßen Kronenkappe deutlich maskuliner als andere Modelle aus dem langjährigen Portfolio von Cartier – ein Umstand, der sich später ändern sollte, als sich viele Frauen für das Modell begeisterten.

Credit © Cartier

Daraufhin führte Cartier eine Reihe von Größen ein, darunter auch steinbesetzte Versionen für seine weiblichen Kunden. Eine weitere wichtige Neuerung bei der Pasha war das Gitter, das das Zifferblatt schützte – eine Seltenheit in der Uhrenwelt, obwohl es bei Cartier bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendet wurde. Außerdem bot die Größe der Pasha die perfekte Gelegenheit, eine Reihe von Komplikationen einzuführen, von Chronographen über GMT bis hin zur Mondphase.

Credit © Cartier

Im Jahr 1990 brachte Cartier sogar eine komplexe Pasha de Cartier mit einem automatischen Uhrwerk, einer Minutenrepetition sowie einem ewigen Kalender und Mondphasen heraus. Die aufwendige Kreation und das hochwertig dekorierte Kaliber konnten über den Gehäuseboden bewundert werden, der stolz die Cartier-Insignien auf der Schwungmasse trug. 1990 wechselt das elegante Haus, das für seine Vorliebe für Platin und Gold bekannt ist, mit der sportlichen Pasha-Kollektion schließlich zu Stahl und wagt sich damit in das Terrain der Sportuhren.

Cartier im 21. Jahrhundert

Selbstverständlich verfügt Cartier heute über eine eigene Manufaktur. Hier werden nicht nur die klassischen Modelle hergestellt, für die das Unternehmen bekannt ist, sondern auch hochkomplizierte, hauseigene Uhrwerke. Darüber hinaus beherbergt die Manufaktur auch die exquisiten Métiers d’Art, wo die höchste Kunstfertigkeit und die traditionellen Techniken der Uhrmacherei von Cartier zu finden sind.

Doch zurück zu unserem Markenporträt: Die Geschichte von Cartier hat dazu beigetragen, dass die Marke heute zu den renommiertesten Luxusmarken zählt, zu einem wahren Wegweiser des Stils. Auch in der heutigen Zeit bringen die visionären Uhrmacher und Designer immer wieder neue, klassische Modelle wie die Ballon Bleu von 2007 hervor. In der Fähigkeit zu überdauern, liegt vielleicht die größte Stärke von Cartier. Die Welt hat sich seit den Tagen von Louis Cartier stark verändert. Doch die Fähigkeit des Unternehmens, nicht nur mitzugehen, sondern die Zukunft aktivzu antizipieren, hat es ihm ermöglicht, stets an der Spitze zu stehen. Selbst vor ihrer Blütezeit im 21. Jahrhundert sind Cartiers Uhrendesigns in Bezug auf Eleganz, Zeitlosigkeit und Stil unangefochten.

Credit © Cartier

Von der allgegenwärtigen Tank bis zur ersten modernen Armbanduhr der Welt – In diesem schnelllebigen Jahrhundert vergisst man leicht, wie radikal einige der Kreationen von Cartier wirklich waren. Das liegt an der tadellosen Anmut, mit der Cartiers Entwürfe ausgeführt wurden. Während einige Luxusmarken in der Branche heute mit einem großen Logo auf sich aufmerksam machen, verkauft sich Cartier durch die magische Kombination von Genialität und Subtilität. Und das ist bei weitem noch nicht alles! Wie die hauseigene Manufaktur und das Atelier heute bezeugen, ist Cartier nach wie vor Schauplatz von technischen und uhrmacherischen Innovationen, die selbst die leidenschaftlichsten Cartier-Aficionados kaum vorhersehen können.


www.cartier.com


Quellen:

Brickell, F.C. (2019) The Cartiers. New York: Ballantine Books. 

Jordan, S. (2019) How Cartier’s Jeanne Toussaint Inspired and Popularised its Iconic „Panthère“, Sotheby’s . Available at: https://www.sothebys.com/en/articles/how-cartiers-jeanne-toussaint-inspired-and-popularised-its-iconic-panthere (Accessed: January 19, 2023). 

Sansom, I. (2011) Great dynasties of the world: The Cartiers, The Guardian. Available at: https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2011/jul/09/cartier-jewellers-ian-sansom (Accessed: January 19, 2023). 

Sotheby’s (2021) The Unusual History of the Cartier Crash, Sotheby’s. Available at: https://www.sothebys.com/en/articles/the-unusual-history-of-the-cartier-crash (Accessed: January 19, 2023). 

Storelli, D. (ed.) (2006) The Cartier Collection. Paris: Flammarion.