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Blaue Stunden – Bucherer BLUE präsentiert gleich drei neue Limited Editions
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Blaue Stunden – Bucherer BLUE präsentiert gleich drei neue Limited Editions

22. September 2022

Es ist die Kraft der starken Marken und Manufakturen: Mehr als 50 Zeitmesser sind bereits für und mit Bucherer BLUE entstanden, das sich als hauseigenes Innovationslabor von Bucherer, einem der größten und renommiertesten Uhren- und Schmuckhändler der Welt, versteht. Alle Modelle eint dabei die Verwendung der Farbe Blau, ansonsten aber bedienen die Kooperationen mit Marken von Tudor über IWC Schaffhausen hin zu Roger Dubuis und Audemars Piguet die unterschiedlichsten Sehnsüchte von Uhrensammlern.

Auch die drei neuesten Modelle sind dementsprechend individuell, gleichzeitig ist ebenso offensichtlich: Mit einer Limitierung auf jeweils nur 18 Exemplare gehören die drei neuen im Bucherer-BLUE-Bunde zu den exklusivsten Kooperationen des Juweliers. Ein Tourbillon von und mit Girard-Perregaux, ein weiteres Tourbillon von und mit H. Moser & Cie., sowie eine Rennwagenskulptur von und mit L’Epée 1839, den Großmeistern der Tischuhrenkultur. Die Nachricht ist eindeutig: Bucherer arbeitet mit den Besten der Branche für die anspruchsvollsten Uhrensammler. Entsprechend hoch ist die Erwartungshaltung bei allen Beteiligten, und wächst stetig – wie die drei Neuen zeigen. Im Detail sieht das dann so aus:


Ein Klassiker im neuen Gewand:
Die „Tourbillon With Three Flying Bridges Bucherer BLUE“


Ein horologischer Gemeinplatz ist die Überzeugung, dass eine herausragende Uhr stets mehr ist als nur die Summe ihrer Teile. Vielmehr erzählt sie uns ein Stück Geschichte. Sie verrät stets viel mehr als nur die Zeit, und sie berichtet von Handwerkskunst und der Bereitschaft neue Wege zu gehen. All das vereint die Erste der drei diesjährigen Neuheiten von Bucherer BLUE.

Schließlich präsentierte Constantin Girard bereits 1867 sein Tourbillon mit drei Brücken, sehr grob geschätzt der Vorvorvorvorvorvor-Gänger der hier gezeigten Uhr. Damals allerdings dem Zeitgeist entsprechend in einer Taschenuhr. Davon abgesehen aber war die von Girard erdachte Uhr alles andere als gewöhnlich: Dass man die drei parallel montierten Brücken nicht versteckte, sondern stattdessen als Teil des Zifferblattes zur Schau stellte und somit zum Design-Element machte war vielmehr eine kleine Revolution, schließlich widersprach es jeglichen Regeln der damaligen Uhrmacherei.

Bis heute prägt diese horologische Eigensinnigkeit die Ästhetik der Manufaktur, die drei Brücken sind Teil der Marken-DNA und das Uhrwerk gilt als das älteste noch in Produktion befindliche Kaliber der Welt. Kein anderes Modell repräsentiert die Jahrhunderte währende Tradition des Hauses deshalb besser als dieses. Dass man diese Ikone – nach einer ersten erfolgreichen Kooperation mit der skelettierten Laureato Absolute Light Bucherer BLUE im vergangenen Jahr – nun gemeinsam auflegt zeigt, wie hoch die gegenseitige Wertschätzung der beiden beteiligten Häuser ist.

In der neuesten Variante zeigt sich der Bucherer BLUE Tourbillon dabei in seiner wohl zeitgenössischsten Form. Als Grundlage der Limited Edition diente das skelettierte „Neo-Tourbillon“. Es steht in der Tradition des ersten skelettierten Drei-Brücken-Tourbillons aus dem Jahr 1998, das 2018 erstmals in einer noch feineren – weil noch luftiger und schwebender anmutenden – „Neo“-Skelett-Variante mit neu gestalteten Brücken präsentiert wurde.

In dem aktuellen Modell fügen sich die Elemente dabei besonders harmonisch zusammen: Das Gehäuse aus Titan tritt nahezu völlig in den Hintergrund, es dient vor allem dazu den Saphirgläsern an Front- und Rückseite sowie dem skelettierten Werk einen zarten Rahmen zu geben. Federhaus und Tourbillon nehmen jeweils eine Brücke ein, wobei alle drei gemeinsam als Werkplatte fungieren. Die 44 Millimeter Durchmesser sieht man der Uhr dank dieser extrazarten Bauweise kaum an. Vielmehr schafft der Kontrast von Titangehäuse, Titanbrücken, weißgoldenem Mikrorotor und leuchtend blauen Farbakzenten auf Federhaus und Brücken eine sehr gelungene Balance aus Transparenz und mechanischen Kontrasten.

Die Edition ist elegant und sportlich zugleich. Sie lässt tiefe Einblicke zu, wirkt dabei aber keine Sekunde rein technikgetrieben. Sie scheint luftig-leicht, doch nicht fragil. Und um einmal ganz unsinnlich zur Leistungsschau überzugehen: 60 Stunden Gangreserve sind allemal respektabel. Es ist eine Uhr für Sammler, die Sinn für die ganz großen Geschichten der Uhrmacherei haben, dabei aber ein modernes Erscheinungsbild schätzen. Sicher ist auch, dass diese Uhr auf den ersten, zweiten und vor allem den dritten Blick Kenner begeistern wird – und als „Conversation Piece“ auch die stillste Runde beleben kann.

166.000 Euro in Deutschland wird ein Exemplar aus dieser Kleinst-Serie kosten.


Hype in seiner funkelndsten Form:
Der H. Moser Streamliner Tourbillon Bucherer BLUE


Es bedarf keines Blickes in eine Kristallkugel um zu prognostizieren: Die 18 Exemplare des Bucherer-Blue-Streamliners werden sehr schnell neue Besitzer finden. Schließlich ist die Streamliner-Kollektion für H. Moser & Cie. ungefähr das, was die Nautilus für Patek Philippe ist: Eine eher sportlich ausgelegte Kollektion mit Metallarmband, die allergrößte Begehrlichkeiten weckt, und bei der die Nachfrage das Angebot beständig übersteigt. Obendrein pflegt die Schaffhausener Manufaktur unter der Führung von Edouard Meylan einen wachsenden, dem Hause treu verbundenen Sammlerkreis.

Genau dieser dürfte bei der neuesten Streamliner größte Kaufgelüste bekommen, schließlich ist es eine in gleich mehrfacher Hinsicht ungewöhnliche Variante: Zum einen ist es die erste Partner-Edition einer Streamliner überhaupt. Zum anderen die erste Stahl-Streamliner mit einem verbauten Tourbillon, diesem kleinen Käfig mit Unruh, Ankerrad und Anker, der einst erfunden wurde um das Werk von den Einflüssen der Schwerkraft unabhängig zu machen – und als ultimative Status-Komplikation gilt. Bislang war das Tourbillon mit dem Kaliber HMC 804 in der Streamliner-Kollektion ausschließlich in der kürzlich vorgestellten Variante aus Rotgold mit Vantablack-Zifferblatt zu finden. Zum anderen, und das ist vielleicht noch viel besonderer, ist es das erste Modell der Kollektion, das mit Edelsteinen auf der Lünette auffällt. 60 blaue Saphire im Baguetteschliff, insgesamt 2,90 Karat, schmücken den 40-Millimeter-Zeitmesser.

Stahl plus Tourbillon plus Saphire, das Ergebnis dieser Rechnung ist eine Uhr mit maximalem Aufmerksamkeitsfaktor. Schließlich verwendet die Konkurrenz mit den Genta-Ikonen in ihren Kollektionen für Tourbillons und vor allem für Edelsteine meist auch Edelmetalle. Dass eine stählerne Streamliner nun den Bling-Faktor bekommt ist darum allemal ein Statement. Es gibt dem Modell auf jeden Fall ein gänzlich neues Erscheinungsbild, und die Aufgabe die Lünette ausgerechnet dieser Uhr mit Edelsteinen zu besetzen muss eine große Herausforderung gewesen sein. Schließlich sind es doch gerade die schlichten, fließenden Formen und Übergänge von Gehäuse zu Armband, der die Streamliner so populär gemacht hat. Diese weiche Handschmeichler-Ästhetik wird durch die Saphire gebrochen, und das kissenförmige Gehäuse erfordert den Besatz mit Steinen in sehr unterschiedlichen Formaten.

So wetteifern nun also Saphire und das Moser-typische Fumé-Zifferblatt um die Aufmerksamkeit des Betrachters, was die Streamliner Bucherer BLUE eine ganz eigene Wirkung entfalten lässt – offensiver und etwas Weg vom Seventies-Style der Ur-Streamliner, hin zum Zeitgeist des 21. Jahrhunderts. Ein 126.000-Euro-Statement, das seinen Besitzer als Mitglied des innersten H. Moser & Cie. Circles kennzeichnet. Die Manufaktur betont mit seinem Marken-Motto „Very Rare“ bekanntermaßen gern wie sehr selten ihre Zeitmesser sind – selten stimmte das mehr als bei diesem Streamliner.


Für das Kind im Sammler:
Die L’Epée 1839 Time Fast Bucherer BLUE


Vor lauter schöner Armbanduhren darf nicht vergessen werden: Die Uhrmacherei kennt noch einige andere nicht minder aufregende Spielformen. Eine davon bedient L’Epée 1839, einst gegründet als Hersteller von klassischen Tisch-, Spiel-, und Reiseuhren, und heute berühmt für seine ebenso ungewöhnlichen wie verspielten horologischen Projekte, darunter der von Dinosauriern inspirierten und mit MB&F umgesetzten Tischuhr „T-Rex“ oder der „Hot Balloon“ in Heißluft-Ballon-Optik. So kindisch die Namen auf den ersten Zuruf sich auch anhören mögen, so ernstzunehmend ist dabei die Expertise bei L’Epée 1839.

So ist es auch bei der neu präsentierten Time Fast Bucherer BLUE. Die kinetische Rennwagen-Skulptur „Time Fast“ ist schon fast ein Klassiker des Hauses, und war über die Jahre in unterschiedlichen Farbvarianten vorgestellt worden, darunter in Chrom, grün, rot, und tatsächlich auch schon einmal in einem (anderen, dunkleren) blau mit weißen Streifen.

Optisch erinnert die Zeitmaschine an die Rennwagen der 50er-Jahre, sie ist mit ihren fast 40 Zentimetern Länge aber alles andere als ein Spielzeugauto, und das nicht nur, weil sie beinahe fünf Kilogramm wiegt. Vielmehr fungiert als Motor ein abgestuftes Uhrwerk mit einer Gangreserve von acht Tagen, und statt eines Fahrerhelms blicken der Besitzer und dessen Hausgäste im Cockpit auf eine Glaskuppel welche die darunter befindliche Hemmung und Regulierung präsentiert.

Besonders charmant ist aber die Darstellung der Zeit. Sie findet sich auf der linken Chassis-Seite, dort wo bei Rennwagen gewöhnlich die Start-Nummer zu sehen ist. Bei der Time Fast aber wird hier die Zeit mit Hilfe von zwei Edelstahlscheiben angezeigt.

Klar, dass der Einsitzer in diesem Fall nur eine Teamfarbe tragen konnte, nämlich das Bucherer-Blue des Luzerner Juweliers – und das vom Chassis bis zu den Speichenfelgen. Letzteres ist der offensichtlichste Unterschied von der blau-weißen-Vorgänger-Time-Fast, die auf klassischen Chromfelgen in die Auslagen der Juweliere rollte. Aufgezogen wird das hauseigene Kaliber übrigens wie es sich für einen Spielzeug-Rennwagen gehört, nämlich in dem man die 35.000-Euro-Uhr – beziehungsweise deren Räder – rückwärts über eine Fläche zieht. Ganz genau wie es die Kinder von gestern die zu Uhren-Sammlern von heute wurden lieben. Da ist es eigentlich schade, dass man das nur einmal pro Woche muss.


www.bucherer.com