Bei Zeitmessern liegen Handwerk und Kunst nah beieinander, bei MB&F sind sie regelrecht miteinander verschmolzen. Als weltweit erstes Uhrmacher-Konzeptlabor hat sich die Marke mit ihren kunstvollen Zeitmessern, sogenannten „Horological Machines“ (Zeitmessmaschinen), einen Namen gemacht. Vor zehn Jahren begann MB&F mit der 2012 erschienenen HM5 eine Kollektion, die von Automobilen inspiriert und eine Verwirklichung des Kindheitstraumes von Firmengründer Maximilian Büssers ist. 2015 folgte die HMX und 2016 die HM8. Nun ist die Kollektion mit der HM8 Mark 2 um ein tragbares Kunstwerk reicher. Das Modell ist in zwei Ausführungen erhältlich: mit einem auf 33 Exemplare limitierten grünen oder einem weißen Titan- und CarbonMacrolon-Gehäuse.
Das Gehäuse
Im Durchmesser misst das Gehäuse 47 x 41,5 mm und ist 19 mm hoch. Es ist bis zu einer Tiefe von 30 m wasserdicht. Für die Gehäuseform der HM8 Mark 2 diente der Porsche 918 Spyder als Inspiration. Mit jeder Kollektion wagen es MB&F sich neuen materiellen Herausforderungen zu stellen, um ihre ungewöhnlichen Designs umzusetzen. Auch bei diesem Modell galt es neue Lösungen zu finden.
Titan und CarbonMacrolon
Um die Form der Karosserie besonders gut nachzuempfinden, wurde eine Chassis-Konstruktion gewählt. Sie besteht aus Titan Grade 5 und einer grünen oder weißen CarbonMacrolon Gehäuseplatte. Bei CarbonMacrolon handelt es sich um eine für MB&F entwickelte Polymermatrix mit eingespritzten Kohlenstoffnanoröhren für eine höhere Festigkeit und Steifigkeit. Dieses besondere Material ist achtmal leichter als Edelstahl und dennoch massiv, wobei die Gestaltungsmöglichkeiten vielfältig sind.
Grün oder weiß?
Es gibt zwei Farbvariationen für das Gehäuse – British Racing Green oder Weiß. Das von Saphirglas durchbrochene Dach der Karosserie und die Unterseite aus CarbonMacrolon ist in der entsprechenden Farbe gefärbt. Die Mitte ist hingegen an den Seiten von Titan umläufig durchzogen und auch der Gehäuseboden besteht daraus. Die Gehäusedecke besitzt ein mattes Finish, während die Seiten hochglanzpoliert sind. Dabei stellte die Bearbeitung des Materials eine Herausforderung dar, da die Legierungen aufgrund ihrer Härte schwierig zu fräsen sind.
Vielseitigkeit
Die HM8 Mark 2 sticht durch die Vielseitigkeit ihrer Gehäuseform hervor und lädt dazu ein sie von jeder Seite aus zu betrachten. Von oben ist das Uhrwerk durch das gläserne Dach der Karosserie sichtbar. Die Inspiration dafür war das „Double Bubble“ Dach des Zagato von Fiat Abarth. Das dafür verwendete beidseitig entspiegelte Saphirglas wurde in einem aufwendigen Herstellungsprozess so geformt, dass es doppelt gewölbt ist.
Im Gegensatz zu anderen Zeitmessern, wird die Zeit bei der HM8 Mark 2 über die vordere Seite und damit unter der „Haube“ angezeigt, wenn man sein Handgelenk wendet. Hier befinden sich zwei von Titan umfasste Saphirglasfenster. Zwischen ihnen ist wie bei dem Frontend eines Autos das Emblem von MB&F als Plakette angebracht. Auf der Gehäuseunterseite bietet das Saphirglas eine Sicht auf den darunter abgesenkten Gehäuseboden, der den Modellnamen und die Gravur des Markennamens auf einem schwarzen Ring mit durchkreuzendem Balken trägt. Auf dem umfassenden Metall sind das links Material und rechts die Referenznummer graviert.
Zudem besitzt das Gehäuse der HM8 Mark 2 eine noch nie dagewesene Kronenart, bei der die kannelierte Krone durch Drücken und eine Dreivierteldrehung gelöst wird. Somit ist sie sicherer und platzsparender integriert. Anders als üblich, ist die Krone nicht auf der rechten Seite des Gehäuses angebracht, sondern an der hinteren Seite.
Das Zifferblatt
Getreu des Konzeptes ist das Zifferblatt im Tachometer-Stil gestaltet, womit die Uhrzeit auch beim Fahren einfach abgelesen werden kann. Stark inspiriert durch die Amida Digitrend aus dem Jahr 1976, ist die Anzeige vertikal an der Vorderseite der Uhr durch zwei Fenster sichtbar.
Digitale Ästhetik
Die springende Stunde und schleichenden Minuten werden durch gegenläufig drehende Saphirscheiben angezeigt. Jedoch sind diese im Gegensatz zur AmidaDigitrend nicht nebeneinander, sondern übereinander angeordnet.
Eigentlich sind die Ziffern aufgrund des vertikalen Formats spiegelverkehrt gesetzt, doch mithilfe von zweifach reflektierenden Saphirglasprismen mit integrierten Lupen werden sie visuell umgekehrt und wirken richtig herum. Zusätzlich befindet sich Super-LumiNova unter dem Saphirglas, womit es flach und nicht gewölbt wirkt.
Durch diese Umsetzung sind die weißen Ziffern auf den mit einer schwarzen Metallbeschichtung überzogenen Saphirscheiben besser sichtbar und wirken fast digital. Darüber hinaus setzt der Minutenzähler einen Farbakzent. Bei der Ausführung in British Racing Green ist er türkisfarben, bei der weißen Version hellgrün.
Das Uhrwerk
Die HM8 Mark 2 besitzt ein automatisches Uhrwerk, das durch die Saphirglasdecke einsehbar ist. Dabei handelt es sich um ein Basisuhrwerk des Kalibers GP03300 von Girard-Perregaux. Dieses wird um ein von MB&F entwickeltes Modul mit springenden Stunden und schleichenden Minuten ergänzt. Das Uhrwerk oszilliert bei einer Frequenz von 4 Hz mit einer Gangreserve von 42 Stunden. Der streitaxtförmige Rotor aus 22-Karat-Gold setzt sich farblich vom Rest des Uhrwerks ab und zieht alle Blicke auf sich. Bei der Ausführung in British Racing Green sind der Rotor und die Unruh aus Rotgold. Die weiße Version besitzt hingegen einen CVD-beschichteten Rotor in grün. Eines der Blätter des Rotors ist nur zwei zehntel eines Millimeters dick. Daher wurde diese Komponente des Uhrwerks gestempelt und nicht graviert.
Armband, Preis, Verfügbarkeit
Das Modell in British Racing Green kommt in Begleitung eines weißen Kalbslederarmbandes mit einer Dorschließe aus Titan und ist auf 33 Exemplare limitiert. Die weiße Ausführung besitzt hingegen ein Kalbslederarmband in Salbeigrün. Beide Varianten sind zu einem Preis von CHF 73‘000 erhältlich.
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