Norqain – die Independence Skeleton Chrono und Wild One Modellreihen verzeichnen farbenfrohen Zuwachs
Im April wird Norqain, vermutlich die jüngste Marke in der Geschichte der Messe, zum zweiten Mal bei der prestigeträchtigen Watches and Wonders vertreten sein. Zu diesem Anlass präsentiert die Marke unter anderem zwei neue Modelle aus der Independence Skeleton Chrono Modellreihe sowie insgesamt vier neue Modelle aus der Independence Wild-One-Reihe, die mit einer auffälligen Farbpalette aufwarten. Hier ist alles, was Sie über die neuen Modelle und die junge Marke Norqain wissen müssen.
Norqain: eine steile Karriere
Norqains rasanter Aufstieg vom Uhren-Start-up zur etablierten Marke, die heute jährlich über 10.000 Uhren verkauft, gehört zu den bemerkenswertesten Erfolgsgeschichten der Uhrenbranche der vergangenen Jahre. Dieser Aufstieg gipfelte 2019, als Norqain bereits nach nur einem Jahr seines Bestehens in das Sortiment eines der weltweit größten Juwelierhäuser, Wempe, aufgenommen wurde – ein Prozess, der normalerweise mehrere Jahrzehnte dauert.
Nicht zuletzt ist dieser kometenhafte Aufstieg das Ergebnis einer engen Verwurzelung in der Schweizer Uhrenbranche, die das Norqain-Gründerteam vorzuweisen hat. Neben Norqain-Mitbegründer Ted Schneider hat auch Norqain-Gründer und CEO Ben Küffer eine große Branchenverbundenheit vorzuweisen. Sein Vater, Marc Küffer, war viele Jahre im Vorstand des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie und ist Mitinhaber des Private-Label-Herstellers Roventa-Henex in Tavannes – einem der wichtigsten Produzenten für renommierte Uhrenmarken. Unterstützt wird das Gründerteam außerdem von den bekannten Schweizer Eishockeyspielern Mark Streit und Roman Josi.
Doch die alleinige Mischung aus frischem Geld und Branchenverbundenheit reicht nicht aus, um den Erfolg der jungen Marke zu erklären. Durch ein ausgeklügeltes Marketingkonzept und hochwertige Produkte im mittleren Preissegment schafften sie es, den Start-up-Charakter in die traditionsreiche Schweizer Uhrenbranche zu bringen und Uhren zu lancieren, die diesen durch unkonventionelle Farben und ebenso ungewöhnliche Designs sowie Materialien repräsentieren. Mit den Kollektionen Independence, Adventure und Freedom verfolgt Norqain das Ziel, dieses Selbstverständnis unter dem Credo „my life, my way.“ zum Ausdruck zu bringen.
Die Neuheiten der Norqain Independence Skeleton Chrono Modellreihe
Die Zifferblätter
Nach der Lancierung in New York im vergangenen Jahr präsentiert Norqain nun zwei neue Editionen der Independence Skeleton Chrono 42mm in Grade 5 Titan. Ich konnte die neuen Sportuhren bereits vorab begutachten. Beim Tragen wurde mir bewusst, dass Norqain den Versuch anstellt, die Überwindung des Gegensatzes zwischen plakativen Farben und dem klassischen Anspruch an Luxusuhren zu erreichen — und das, wie ich finde, mit Erfolg. Besonders deutlich wird dieser Ansatz beim Blick auf das skelettierte Zifferblatt: Gleich zweimal hat Norqain dort die Silhouette der Schweizer Berge integriert — sowohl im Logo als auch in einem angrenzenden Ausschnitt — und diese Elemente farblich auf das Armband abgestimmt.
Durch die geschickte Weiterführung dieser Farbakzente in Details wie die Skalen des 30-Minuten- und des kleinen Sekundenzählers wirken die Farben keineswegs deplatziert, sondern fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein. Das Ergebnis ist ein frischer, stimmiger Look, der das Armband ergänzt. Zur Auswahl stehen eine violette und eine jadegrüne Variante, beide versehen mit diamantgeschliffenen Indizes, gefüllt mit X1 Super-LumiNova.
Doch was genau bedeutet die Marke „Norqain“ überhaupt?
Als der Blick auf das Logo wandert, könnte sich einigen von Ihnen die Frage stellen: Was bedeutet der Name Norqain überhaupt? Schließlich tanzt dieser Fantasiebegriff in einer Branche, in der die größten Firmennamen im Wesentlichen Familiennamen sind, ziemlich aus der Reihe. Das ‚NOR‘ in Norqain steht für das Nördliche. Das ‚QAI‘ steht für Quality, Adventure, Independence und spiegelt die für die Marke wichtigsten Werte wider.
Das Norqain 8K Manufakturkaliber
Wie bei den verwendeten Materialien und der Designsprache der Uhren kann Norqain auch immer dann überzeugen, wenn es um ihre Uhrwerke geht. Auf die seit 2020 bestehende Kooperation mit Kenissi im Werkebereich – einem Werkehersteller, der von der Rolex-Tochtermarke Tudor gegründet wurde und der nur sehr limitiert Werke für externe Unternehmen herstellt – folgte nun der nächste große Coup: In Zusammenarbeit mit Sellitas High-End-Abteilung AMT stellt Norqain sein erstes Manufaktur-Chronographenkaliber mit dem Namen 8K vor.
Das Kaliber mit Flyback-Funktion und einer Gangreserve von 62 Stunden verfügt über eine Kolonnenrad-Steuerung, die das reaktionsschnelle Starten, Stoppen und Nullstellen des Chronographen ermöglicht. Der Name 8K, eine Anspielung auf die „Achttausender“, die 14 höchsten Berge der Welt, richtet sich dabei an die Zielgruppe von Norqain, die jung und sportbegeistert ist und vor allem auf Uhren im preislichen Einstiegssegment setzt.
Wo wir schon bei Preisen sind: Den neuen Independence Skeleton Chrono, der in der jadegrünen Farbvariante auf 500 Exemplare limitiert ist, können Interessenten für 6.350 CHF in der violetten Variante und für 6.550 CHF in der jadegrünen Variante erwerben.
Die Gehäusevarianten
Besonders gelungen ist das Gehäuse der Skeleton Chrono, das je nach Ausführung entweder in Edelstahl, Titan Grad 5 oder in Titan Grad 5 mit schwarzer DLC-Beschichtung erhältlich ist. Mit einem Durchmesser von 41,80 mm und einer Gehäusehöhe von 13,90 mm ist es zwar keineswegs klein, sorgt aber dennoch für einen angenehmen Tragekomfort — vor allem dank der ergonomisch gestalteten Hörner. Mit einer Wasserdichtigkeit von 100 Metern sind die Uhren zudem für nahezu jede Art von Unterwasseraktivität geeignet.
Norqain Independence Kollektion: Die Neuheiten der Wild One Modellreihe
Kein anderes Modell steht so emblematisch für Norqain wie die Wild One der Independence Kollektion. Mit ihr machte Norqain im Jahr 2022 – begleitet von gewaltigem Getöse – in der Uhrenwelt nachhaltig auf sich aufmerksam. Das liegt vor allem an dem Mann, der an der Entwicklung des Modells und der Idee maßgeblich beteiligt war: Jean-Claude Biver.
Die Entstehungsgeschichte der Norqain Independence Wild One
Die Corona-Zeit, in der die Welt und auch die Uhrmacherei stillstanden, wurde zum Wendepunkt für die junge Marke. Wie uns Gründer & CEO Ben Küffer einmal im Gespräch erzählte: Osterfreitag, um 6:15 Uhr morgens, blickte Ben Küffer auf sein Handy – und sah den Namen von niemand Geringerem als Jean-Claude Biver auf dem Bildschirm. Jener Branchenlegende, die einst Hublot zum globalen Konzern machte und Blancpain aus der Versenkung holte.
Biver hatte durch einen gemeinsamen Freund von der jungen Marke erfahren und wollte sich nun selbst ein Bild von Norqain und ihrem Gründer & CEO machen. Auf die Frage, ob man sich treffen könne, antwortete Küffer sofort: „Jederzeit!“. Bivers Antwort kam prompt: „Dienstag, 8:00 Uhr.“
Als Jean-Claude Biver schließlich in Küffers Büro eintrat, begann ein Gespräch, das Küffer später als ein wahres Feuerwerk beschrieb. Voller Begeisterung erzählte er von seiner Vision und Leidenschaft, bis Biver plötzlich sagte: „Ich sehe hier etwas, das ich so noch nirgendwo gesehen habe – die Jugend! Die Jugend der Uhrenbranche, die etwas bewegt!“ Zwei Wochen später klingelte Küffers Telefon erneut. Am anderen Ende war Biver, der sagte: „Deal. Wenn du eine Uhr machst, die aussieht, als gäbe es sie so noch nicht in dieser Branche – dann bin ich dabei.“ Mit klaren Ansagen wie „Kein Stahl, kein Titan!“ und „Superleicht – Sportuhren müssen superleicht sein!“ zeigte Biver, welche Richtung ihm vorschwebte. So wurde das Projekt Wild One geboren. Im Frühjahr 2022 stieß Biver als Berater in den Verwaltungsrat von Norqain.
Vier farbenfrohe Varianten für die Norqain Independence Wild One
Die Gehäusevarianten
Die neue Ausführung der Norqain Independence Wild One präsentiert sich in vier Farbvarianten, die ihrem Namen alle Ehre machen — jede scheint die nächste in ihrer optischen Auffälligkeit noch übertreffen zu wollen. Ihre Farbakzente erhalten die Uhren durch die aus 25 Komponenten bestehende Gehäusekonstruktion, in die ein gefärbter Kautschuk-Stoßdämpfer integriert ist. Dieser übernimmt nicht nur schützende Funktionen, sondern trägt die kräftigen Farben — Hyper Pink, Sky Blue, Mint sowie das neue Purple Ice Blue — über die Gehäuseseite nach außen.
Umschlossen wird der Stoßdämpfer von einem inhouse entwickelten Kohleverbundstoff namens Norteq, der dreieinhalb Mal leichter als Titan ist. Dank dieser Konstruktion vollbringt die Wild One nicht nur das Kunststück, Stöße von bis zu 5000 G auszuhalten, sondern bringt zudem lediglich 64 Gramm auf die Waage. Alle neuen Varianten der Wild One sind außerdem bis zu 200 Meter wasserdicht.
Die Zifferblätter
Wie es die Independence Skeleton Chrono bereits vorgemacht hat, setzen sich die Farbakzente auch auf dem Zifferblatt der Wild One fort. So sind nicht nur die Stunden- und Minutenzeiger, sondern auch die Indizes farblich auf das Design jedes Modells abgestimmt. Zudem gewähren auch die Wild-One-Modelle durch ihre skelettierte Konstruktion einen tieferen Einblick in den Mechanismus des Uhrwerks. Auf der Zifferblattseite lassen sich daher sowohl die Unruh als auch das Federhaus betrachten, die gemeinsam für eine Gangreserve von 41 Stunden sorgen.
Die Hyper Pink, Sky Blue und Purple Ice Blue Varianten werden vom Norqain Kaliber N08S angetrieben — einem skelettierten, chronometerzertifizierten Automatikwerk. Ein besonderes Highlight stellt die auf 400 Stück limitierte Mint Limited Edition dar. Sie wird vom NB08S Black Werk angetrieben, das durch sein elegantes schwarzes Ruthenium-Finish hervorsticht. Jedes Modell der Mint Edition trägt zudem auf dem Saphirglasboden die Gravur „LIMITED EDITION, ONE of 400“. Für die Mint Limited Edition müssen Interessenten 5.290 CHF einplanen, während die anderen Varianten 5.190 CHF kosten.
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