W&W 2025: TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph | F1
Am 2. Oktober 2024 bestätigte sich, was zuvor bereits intensiv spekuliert worden war: LVMH und die Formel 1 gaben offiziell bekannt, eine Partnerschaft einzugehen. In dem Jahr, in dem die Formel 1 ihr 75-jähriges Jubiläum feiert, erhält LVMH damit die Möglichkeit, ihr aus 75 Marken bestehendes Portfolio in die Königsklasse des Motorsports einzubringen – und einer Marke dabei eine besonders sichtbare Rolle zu verleihen: TAG Heuer.
Mit der Rückkehr zur Formel 1 knüpft TAG Heuer an eine Partnerschaft an, die gleich in mehrfacher Hinsicht bedeutsam ist. Bereits 1969 war Heuer der erste Luxusuhrenhersteller, der einen Formel-1-Fahrer – Jo Siffert – sponserte und dessen Logo auf einem Rennwagen erscheinen ließ. 1971 entwickelte Heuer die Le Mans Centigraph für Scuderia Ferrari – ein hochpräzises Zeitmessinstrument seiner Zeit. Und schließlich war TAG Heuer, nach der Übernahme durch die TAG Group, von 1992 bis 2003 offizieller Zeitnehmer der Formel 1.
An diese Geschichte knüpft die Marke nun an – und feiert ihre Rückkehr als Zeitnehmer der Formel 1 mit einem besonderen Modell: der TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph | F1. Hier ist alles, was Sie über die auf zehn Stück limitierte Uhr wissen müssen.
Die Bedeutung der Monaco für TAG Heuer
Eine weit verbreitete Überzeugung unter Uhrenliebhabern ist die Idee, dass eine Uhr stets mehr ist als die bloße Summe ihrer Teile – und dass das Ensemble aus Komponenten vielmehr dazu imstande ist, uns ein Stück Geschichte zu erzählen. Hierbei geht es um mehr als nur die Zeit: Eine Uhr kann von handwerklichem Geschick, außergewöhnlichen Materialien oder von kulturellen Referenzpunkten berichten, die mit ihr assoziiert werden. Als das TAG-Heuer-Modell, das wie kein zweites eine besondere Verbindung zum Rennsport aufweist, ist die TAG Heuer Monaco genau eine dieser Uhren.
Im Jahr 1969 lanciert – demselben Jahr, in dem TAG Heuer ihre erste Partnerschaft mit der Formel 1 einging – avancierte die Monaco als erster wasserdichter, quadratischer Armbanduhrenchronograph mit Automatikwerk zu einem der wichtigsten Modelle der Marke. Zwischen Leinwand und Rennstrecke – sei es durch Steve McQueen, der die Uhr 1971 im Film Le Mans trug, oder durch prominente Träger wie Sammy Davis Jr. und Stanley Kubrick – formte die Monaco mit ihrem quadratischen Gehäuse ihren Status als Zeitmesser, der bis heute maßgeblich zur Markenidentität von TAG Heuer beiträgt.
Auch die Monaco darf durch die erneuerte Partnerschaft zwischen TAG Heuer und der Formel 1 einen neuen Morgen erleben – einen, der in zahlreichen Variationen und Sondereditionen ausgekostet werden dürfte. Den Anfang macht der auf zehn Stück limitierte Monaco Split-Seconds-Chronograph, der ein weißes Keramikgehäuse mit einem auffälligen roten Zifferblatt kombiniert.
Das Gehäuse
Das Gehäuse der Monaco, in dem Schutzfunktion, mechanische Integration und funktionale Steuerung zusammenkommen, gipfelt seit jeher in seiner quadratischen Form. Dieser Form verleiht die Marke mit der neuen Monaco Split-Seconds-Chronograph nun ein helles Erscheinungsbild, indem sie das Gehäuse in weißer Keramik erstrahlen lässt. Bei dem Gehäuse wurde – im Gegensatz zu gegossenen Keramikgehäusen – jedes Einzelteil maschinell gefertigt.
Die Monaco Split-Seconds Chronograph, seinerzeit der leichteste TAG Heuer Chronograph, wurde erstmals auf der Watches and Wonders 2024 vorgestellt – und machte deutlich, dass die Marke ihre ikonische Linie nicht nur fortführen, sondern auch technisch voranbringen will. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der komplexen Bedienung des Schleppzeiger-Chronographen, für die beide Gehäuseseiten zum Einsatz kommen: Auf der rechten Seite befinden sich bei 2 und 4 Uhr zwei Chronographendrücker. Der Drücker bei 2 Uhr ist dafür zuständig, den weißen Chronographenzeiger zu starten und beide Chronographenzeiger zu stoppen. Der Drücker bei 4 Uhr setzt anschließend beide Chronographenzeiger zurück. Der rote Schleppzeiger hingegen wird über einen eigenen Drücker auf der gegenüberliegenden Seite bei 9 Uhr ausgelöst. Dieser ist von zwei Drückerschützern eingerahmt, die sich auf der 8-Uhr- und 10-Uhr-Position befinden.
Zu vollendeter Wirkung verhilft TAG Heuer dem Gehäuse, indem die Marke jede sichtbare Kante, Rundung und Oberfläche der Komponenten vollständig von Hand veredelt. Der Gehäusedurchmesser beläuft sich auf 41 mm, während die Bauhöhe 15,2 mm beträgt. Außerdem ist die Uhr bis zu 30 Metern wasserdicht. Abgerundet wird das Design des Gehäuses schließlich von der polierten Krone auf 3 Uhr, die mit einem rot-grünen TAG-Heuer-Logo verziert ist.
Das Zifferblatt der TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph | F1
Eine völlig andere, farbintensivere Richtung vertritt hingegen das Zifferblatt. Eines der wichtigsten Designelemente ist hier die Verwendung der Signalfarbe Rot. Sie symbolisiert jene Kombination aus Dynamik und Energie, die der Formel 1 innewohnt, und zielt zugleich darauf ab, den Blick des Betrachters auf den sichtbaren Mittelpunkt des Zifferblatts hin zu richten. Hier prangen – eingerahmt von den weißen Keramikbrücken – die durchbrochenen Stunden- und Minutenzeiger, über denen sich wiederum der weiß lackierte Chronographenzeiger und der rot lackierte Schleppzeiger erheben.
Begleitet werden diese von den sich auf der 3-Uhr- und 9-Uhr-Position befindlichen Chronographen-Minuten- und Stundenzählern. Sie verfügen über ein asphaltähnliches Finish, das durch weiße und gelbe Startlinien sowie die offizielle Typografie der Formel 1 die visuelle Sprache des Rennsports suggerieren soll. Darüber hinaus sind die Zähler mit einem Zitat des britischen Kommentators David Croft versehen: „LIGHTS OUT & AWAY WE GO.“
Schlussendlich wird das Zifferblatt von einer kleinen Sekundenanzeige bei der 6-Uhr-Position abgerundet, die über einen Zeiger aus Schwarzgold verfügt und von einem gegenüberliegenden TAG-Heuer-Schild bei 12 Uhr begleitet wird. Das Logo wurde bei jedem der zehn Exemplare von Hand lackiert. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um das einzige Logo, das sich auf dem Zifferblatt finden lässt. Direkt unter der kleinen Sekundenanzeige findet sich zudem ein dezentes F1-Logo.
Das Uhrwerk
Hinter dem Zifferblatt offenbart sich das vom Uhrwerkhersteller Vaucher Manufacture Fleurier gefertigte Kaliber TH81-00, das zusammen mit der ersten Monaco Split-Seconds Chronograph des vergangenen Jahres debütierte. Mit dem ihm zugrunde liegenden Schleppzeiger-Mechanismus – auch Rattrapante oder Split-Seconds-Komplikation genannt – ermöglicht das Kaliber, zwei unterschiedliche Zeitintervalle zur selben Zeit messen zu können – zum Beispiel die Rundenzeiten zweier Formel-1-Wagen. Das Werk schlägt mit einer Frequenz von 5 Hz (36.000 Halbschwingungen pro Stunde), bietet eine Gangreserve von bis zu 65 Stunden (bzw. 55 Stunden bei laufendem Chronographen) und basiert auf leichten Materialien wie Titan.
Besonders sehenswert sind die Verzierungen des Uhrwerks, die sich durch den Saphirglasboden erblicken lassen. Ihnen wohnt – durch die Verwendung von Brücken mit Zielflaggenmotiv und einer rot-weißen, von den Kerbs der Rennstrecken inspirierten Schwungmasse – dieselbe Rennsportmetaphorik inne, mit der TAG Heuer bereits die Zähler des Zifferblatts bestückt hat. Die Uhr verfügt dabei über eine für TAG Heuer völlig neuartige Herangehensweise an den Gehäuseboden, der nicht wie üblich nur ein Sichtfenster aus Saphirglas aufweist, sondern vollständig aus dem Mineral gefertigt ist. Die dicke Saphirglasscheibe ist dabei mit vier Schrauben am Gehäuse befestigt.
Preis & Verfügbarkeit
Nur zehn, einzeln nummerierte Exemplare wird es von der Uhr geben. Die neue TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph | F1 soll ab dem vierten Quartal 2025 ausgeliefert werden – zu einem Preis von 155.000 CHF.
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