In den 1920er Jahren entwickelte Longines erstmals eine Fliegeruhr mit drehbarer Lünette. Anfang der 1930er Jahre entwickelte der Uhrenhersteller dann das erste Mal eine Armbanduhr mit Drehlünette, die mit einem Leuchtindex bei der 12 versehen war. Diese Konstruktion diente den Piloten unter anderem für die Berechnung von Flugzeiten. Nur fünf Jahre später erhielt Longines von der tschechoslowakischen Luftwaffe einen Auftrag zur Herstellung von Fliegeruhren, die mit einer drehbaren Lünette und Leuchtindex ausgestattet waren. Diese Uhren mit der Inschrift „Majetek Vojenske Spravy“ (Eigentum der Militärverwaltung) auf dem Gehäuseboden existierten sowohl in einer militärischen als auch in einer zivilen Version. Longines ließ die Fliegeruhr (Ref. 3582) mit der drehbaren Lünette 1935 in Bern patentieren. Nun lanciert Longines mit der Pilot Majetek eine Hommage an diese historische Fliegeruhr. Welches Patent bei der Neuauflage hinzukommt und wie die neue Version auch zeitgemäßen Ansprüchen gerecht wird, zeigen wir in diesem Artikel.
Das Gehäuse der Fliegeruhr
Die neue Longines Pilot Majetek ist mit einer geriffelte Lünette, die sich in beide Richtungen rotieren lässt, und einem kissenförmigen Edelstahlgehäuse ausgestattet. Außerdem ist die Gestaltung eine Hommage an das Design des am 1. April 1935 patentierten Modells. Am äußeren Gehäuserand wurde bei ca. 9 Uhr eine Plakette mit einer Gravur mit der Aufschrift 1935 platziert. Zudem versteckt die Plakette einen patentierten Mechanismus, der eine Wasserdichtigkeit von bis zu 10 bar möglich macht, und über den zugleich der „Starting Time Indicator“ konfiguriert werden kann. Im Gegensatz zum Original sind Lünette, Gehäuseglas und fluoreszierende Dreiecksmarkierung nicht als eine Einheit verbunden. Die neue Konstruktion wurde mit einem festen Saphirglas versehen und sorgt für eine Gesamthöhe des Gehäuses von 13,25 mm. Obwohl die Uhr an das ursprüngliche Design anlehnt, wurde sie ästhetisch und technisch überarbeitet. Nicht nur die Gehäusegröße wurde von 40 mm auf 43 mm erweitert, sondern auch Design und Ergonomie wurden angepasst. Im Wesentlichen wurde das kissenförmige Gehäuse gewölbt und die Bandanstöße sind abgerundet.
Das Zifferblatt der Pilot Majetek
Ganz im Stil der klassischen Fliegeruhren wurde auch die neue Pilot Majetek von Longines mit einem mattschwarzen Zifferblatt versehen. Weiße arabische Ziffern, die das Zifferblatt schmücken, wurden mit „Old-Radium“ Super-LumiNova beschichtet. Diese selbst leuchtende Beschichtung verleiht den künstlich gealterten Ziffern bei Dunkelheit eine grüne Farbe. Die aus Silber gefertigten Stabzeiger mit rhodinierten Spitzen und einer phosphoreszierenden Beschichtung, die ebenfalls aus LumiNova besteht, garantieren eine verbesserte Lesbarkeit im Dunklen oder bei Nacht. Die überdimensionale kleine Sekunde bei 6 Uhr erinnert zusammen mit der geriffelten Lünette an den ursprünglichen Charakter dieser Fliegeruhr und dient primär der Funktionalität. Auf dem schlichten Zifferblatt mit Eisenbahnminuterie befindet sich keine Datumsanzeige, die zeitlichen Angaben beschränken sich somit auf Stunden, Minuten und Sekunden.
Das Uhrwerk der Pilot Majetek
Die neue Pilot Majetek wird vom Kaliber L893.6 angetrieben, das ausschließlich bei Longines verwendet wird und mit einer magnetresistenten Siliziumspiralfeder ausgerüstet wurde. Außerdem kann der Zeitmesser mit Automatikaufzug durch die aus Silizium konstruierte Feder einem magnetischen Feld von bis zu 600 Gauß trotzen. Zudem verfügt das Kaliber über eine Gangreserve von 72 Stunden und schlägt mit einer Frequenz von 3,5 Hertz. Darüber hinaus ist die Uhr COSC- zertifiziert.
Preis & Verfügbarkeit
Die Longines Pilot Majetek ist nicht limitiert. Die Uhr wird wahlweise mit einem grünen oder braunen Lederarmband geliefert, das mit cremefarbenen Zierstichen versehen ist. Zusätzlich steht ein khakigrünes NATO-Armband aus Kunststofffasern auf Basis von recycelten Materialien zur Verfügung. Die Uhr ist für 3.950 Euro erhältlich oder optional als Box Edition für 4.050 Euro.
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