W&W 2025: Die Chopard L.U.C. Quattro neu interpretiert – Ein Jubiläumsmodell zum 25-jährigen Jubiläum
Mehr geht in der Welt der feinen Uhrmacherei immer – und kaum eine Kollektion verkörpert diesen Anspruch so überzeugend wie die L.U.C-Kollektion von Chopard und das Kaliber L.U.C 98.01-L. Seit der Präsentation der ersten L.U.C Quattro im Jahr 2000 hat sich die L.U.C-Linie zu einer Kombination aus Innovation und Tradition entwickelt und die ständige Weiterentwicklung durch Modelle auf den Begriff gebracht, die von der klassischen Dreizeiger-Uhr über den Manufaktur-Chronographen bis hin zur Minutenrepetition mit Schlagwerk reichen – eine Entwicklung, die maßgeblich vom Kaliber L.U.C 98.01-L geprägt wurde.
Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums der ersten L.U.C Quattro und anlässlich der Watches and Wonders 2025 präsentiert Chopard nun ein Jubiläumsmodell der Quattro in 18 Karat ethischem Roségold (Ref. 161954-5001). Wie das überarbeitete Design der Neuheit eine neue Richtung für zukünftige Modelle vorgibt und welche Überraschungen sie noch bereithält, erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum das Kaliber L.U.C 98.01-L für Chopard so wichtig ist
Im Jahr 1997 stellte die Chopard Manufaktur die erste Uhr aus ihren Ateliers vor: die L.U.C 1860, ausgestattet mit dem Uhrwerk L.U.C 96.01-L (ursprünglich 1.96). Als eines der ersten Automatikwerke mit zwei Federhäusern verfügte die Uhr über eine Gangreserve von 65 Stunden.
Mit dem Ziel, die Gangautonomie zu verlängern, ohne das schlanke Format oder die durchdachte Architektur des Kalibers 96.01-L zu beeinträchtigen, entwickelte Chopard auf Basis dieses Erstlingskalibers die erste L.U.C Quattro (L.U.C 16/1863) mit dem Kaliber 98.01-L (ursprünglich 1.98). Mit ebendiesem Kaliber verdoppelte Chopard die Anzahl an Federhäusern des Erstlingswerks, sodass das Kaliber nunmehr über vier, übereinander gelagerte Federhäuser verfügte, die eine Gangreserve von 9 Tagen oder, anders ausgedrückt, 216 Stunden sicherstellten; die „Twin-Technology“ wurde geboren – und mit ihr die „Quattro“-Linie.
Das Kaliber L.U.C 98.01-L ist jedoch in zweifacher Hinsicht von Bedeutung für Chopard: Nicht nur legte es ein wichtiges Fundament für die technische Entwicklung der L.U.C Kollektion, sondern trug mit dem ihm zugrunde liegenden Mechanismus der vier Federhäuser zur Erschließung zahlreicher Komplikationen bei. Darunter zählen unter anderem die L.U.C Quattro Tourbillon aus dem Jahr 2003 mit dem Kaliber L.U.C 02.01-L, einer stark modifizierten Version des Kalibers 98.01-L. Die L.U.C Regulator von 2015 mit dem Kaliber L.U.C 98.02-L, die nicht nur Stunden und Minuten separat anzeigt, sondern zudem über eine GMT-Funktion, ein Datum, eine kleine Sekunde und eine Gangreserveanzeige verfügt.
Oder die L.U.C All-In-One, eine hochkomplexe Uhr, die eine Gangreserve von 7 Tagen mit 14 Anzeigen kombiniert – darunter ein Tourbillon, ein ewiger Kalender, eine Sonnenauf- und Sonnenuntergangsanzeige sowie eine astronomische orbitale Mondphase. Die L.U.C Quattro Spirit 25 ist das jüngste Mitglied der Kollektion; mit einer achttägigen Gangreserve hält dieses Werk mit springender Stunde für seine Ausdauer einen Rekord, der für eine Uhr mit dieser Funktion laut Chopard einzigartig ist.
Das neue Gehäuse
Bei der Vorstellung des Jubiläumsmodells machte Chopard auch bei der Überarbeitung des Gehäuses keinen Halt. Mit einem Durchmesser von 39 mm und einer Höhe von 10,40 mm ist es schlanker als die Gehäuse seiner Vorgänger. Die tiefin der Geschichte der Manufaktur verankerte, nach unten hin verjüngte Gehäuseform ist vom Profil von Taschenuhren des 19. Jahrhunderts inspiriert, die zum kreativen Erbe von Louis-Ulysse Chopard gehören. Das Gehäuse ist in 18 Karat ethischem Roségold gefertigt.
Das neue Gehäuse mit vertikal satinierten Seiten ist mit einer gerundeten, gekerbten Krone kombiniert, die eine angenehme Bedienung ermöglicht. Das leicht gewölbte Saphirglas setzt die Linienführung der Lünette fort und sorgt für ein stimmiges Gesamtbild. Die Verarbeitung zeigt sich auch an den separat gefertigten Gehäusehörnern, die mit dem Gehäuse verschweißt sind, um eine präzise Passform zu gewährleisten.
Weniger ist mehr: Das Zifferblatt mit überarbeitetem Design
In der neuesten Jubiläumsedition hält Chopard eine neue Herangehensweise an das Zifferblatt bereit, indem sie die Gangreservenanzeige, die bei früheren Modellen prominent auf der 12-Uhr-Position prangte, auf die Brücke des Uhrwerks verlegt. Diese Entscheidung verhilft dem Erscheinungsbild des Zifferblatts, dem traditionell ebenfalls große handwerkliche Aufmerksamkeit geschenkt wird, zu einer aufgeräumten sowie edlen Ästhetik.
Ebenfalls der schlichten Ästhetik zuträglich sind die spitz zulaufenden Stundenmarkierungen aus Roségold, die Raum für das Highlight des Uhrengesichts schaffen: das Messingzifferblatt, das seinen kräftigen blauen Farbton mittels galvanischer Behandlung erhält. Die mattierte Oberfläche und das Zeigergespann, ebenfalls aus Roségold gefertigt, sorgen für einen starken Kontrast. Zudem lassen sich bei 6 Uhr das Hilfszifferblatt für die kleine Sekunde und das Datum erkennen, welchedurch zwei übereinander gelagerte Zeiger auszumachen sind.
Insgesamt wird dadurch deutlich, dass die Neuheit nicht nur die aktuelle, sondern auch die zukünftige Designstrategie der L.U.C-Kollektion verkörpert und ästhetisch dem Stil folgt, der schon von der im Januar dieses Jahres lancierten L.U.C Lunar One begründet wurde. Somit heißt es auch für die neueste L.U.C Quattro: Weg von den großen römischen Ziffern, die die Ästhetik früherer L.U.C Quattro-Modelle prägten, und hin zu einem schlichteren, übersichtlicheren Gestaltungskonzept, das durch die Verlegung der Gangreservenanzeige den Blick auf das Uhrwerk lenkt.
Das Uhrwerk der Chopard L.U.C. Quattro
Während das blaue Zifferblatt der Uhr eine elegante Note verleiht, offenbart der Blick durch den Saphirglasboden ein Uhrwerk, das vor allem für Kenner von Interesse sein dürfte: Die neue L.U.C Quattro ist mit einer Variante des Kalibers L.U.C 98.01-L ausgestattet, dem Uhrwerk L.U.C 98.09-L. Es unterscheidet sich von der Vorgängerversion durch die Platzierung der bereits erwähnten Gangreservenanzeige, die sich nun auf einer Werkbrücke befindet. Neu ist auch, dass die Gangreservenanzeige anstatt derüblichen 8 Tagen nunmehr 9 Tage anzeigt.
Das mit 28.800 Halbschwingungen beziehungsweise 4 Hz angetriebene Kaliber L.U.C 98.09-L ist sowohl COSC-zertifiziert als auch mit dem Genfer Siegel versehen. Auch die traditionelle, von Hand ausgeführte Dekoration der Komponenten ist überaus aufwändig und durch den Saphirglasboden zu bewundern: darunter die Côtes-de-Genève-Streifen auf der Platine, das von Hand mit anglierten Kanten versehene Werk, satinierte Räder und die satinierte Brücke. Die vier paarweise übereinander gelagerten Federhäuser bieten Platz für Zugfedern, die insgesamt 1,885 Meter lang sind, und sorgen für eine Gangreserve von 216 Stunden (9 Tagen).
Rolex hat mit der Einführung der Oyster Perpetual Land-Dweller ein neues Kapitel in der Geschichte der Uhrmacherkunst aufgeschlagen. Mit einer beeindruckenden Anzahl von 32 neuen Patentanmeldungen, davon 18 exklusiv für dieses Modell, zeigt die Land-Dweller den Innovationsgeist von Rolex. 16 Patente wurden alleine für das neue Uhrwerk Kaliber 7135 angemeldet, das mit einem komplett neuen…
Als die Kollektion in den 1960er Jahren lanciert wurde, hieß sie noch Admiral’s Cup, benannt nach der legendären Segel-Regatta, die von 1957 bis 2003 ausgetragen wurde. Sie galt als ‚Nautiklegende’ und war die erste wasserdichte quadratische Armbanduhr. In den 1980er Jahren wurde das Zifferblatt erstmals mit den markanten Flaggen verziert – sie sind vom internationalen…
Der 14. Juli 2016 war ein ganz besonders denkwürdiger Tag für Yves Piaget, Nachkomme in vierter und letzter Generation der Gründerfamilie des gleichnamigen Uhren- und Schmuckherstellers. Für den Launch der Piaget Polo S kehrte der schillernde Kreateur an den Ort zurück, wo er 1985, damals noch als Firmenchef von Piaget, mit einer spektakulären Aktion für Aufsehen sorgte.…
Bei der diesjährigen Watches & Wonders 2022 Uhrenmesse haben wir uns mit Panerai-CEO Jean-Marc Pontroué getroffen, der uns unter anderem seine neue Taucheruhr "Submersible QuarantaQuattro" vorstellte. Der Name verrät bereits, dass es sich um Modelle mit einem neuen Gehäusedurchmesser von 44 mm handelt - und Pontroué hatte noch viele weitere interessante Insights im Gepäck für…
Im April wird Norqain, vermutlich die jüngste Marke in der Geschichte der Messe, zum zweiten Mal bei der prestigeträchtigen Watches and Wonders vertreten sein. Zu diesem Anlass präsentiert die Marke unter anderem zwei neue Modelle aus der Independence Skeleton Chrono Modellreihe sowie insgesamt vier neue Modelle aus der Independence Wild-One-Reihe, die mit einer auffälligen Farbpalette…
Es ist schon so eine Sache mit der Zeit. Würde man mit Lichtgeschwindigkeit durchs Universum rauschen und nach einigen Jahren auf die Erde zurückkehren, wäre man weniger gealtert als die Erdbewohner. Natürlich ist ein bemanntes Flugobjekt mit dieser Geschwindigkeit utopisch, aber seit dem rasanten Aufschwung der Fliegerei in den 1930er Jahren hat die Geschwindigkeit mit…
In einem Jahr, das bereits viele Meilensteine gesehen hat, legt Audemars Piguet die Messlatte noch einmal höher. Die Rede ist vom Kaliber 7138 mit ewigem Kalender. Das Kaliber stellt einen echten, technischen Vorsprung dar, der unsere Vorstellung von ewigen Kalendern völlig verändern wird. Dadurch ist die Komplikation nämlich nicht nur zugänglicher und benutzerfreundlicher geworden, sondern…
2017 hat OMEGA eine Serie an neuen Modellen ihrer beliebten Seamaster Aqua Terra Kollektion lanciert. Um ihnen angemessen Tribut zu zollen, lud OMEGA zu einem glamourösen Gala-Dinner ins prestigeträchtige Palazzo Pisani Moretta nach Venedig, dem Ort, an dem die Geschichte der Seamaster einmal begonnen hat. Venedigs Palazzo Pisani Moretta Nicht jedem ist bekannt, dass das…
Wenn es in der Uhrenbranche einen Superhelden gäbe, dann wäre es wohl François-Henry Bennahmias, der Chef der Schweizer Uhrenmanufaktur Audemars Piguet. Der Erfolg, zu dem er der Marke in den letzten 11 Jahren als CEO verholfen hat, ist eigentlich mit normalen menschlichen Kräften gar nicht zu schaffen. Seit seinem Antritt als CEO von AP im…
Am 6. November fand bei Christie's die Versteigerung statt, die das Auktionshaus als eine der bedeutendsten Privatsammlungen bezeichnete, die es je versteigert hat. Außergewöhnlich selten, möglicherweise einzigartig: So lässt sich die beeindruckende Sammlung von Mohammed Zaman, einem Sammler aus dem Sultanat Oman, am besten beschreiben, die er in den letzten 40 Jahren zusammengetragen hat. Darin…
Es ist genau 70 Jahren her, dass Panerai erstmals Uhren mit einer tritiumbasierten Leuchtmasse vorstellte. Luminor war die innovative Substanz der Stunde und kam ab sofort in der gleichnamigen Kollektion von Panerai zum Einsatz. Doch die darauffolgenden rund 60 Jahre ist die ikonische Linie kaum verändert worden – größere Innovationen blieben aus. Die Officine Panerai…
Neulich konnten wir einen Tag zusammen mit Steve Guerdat, seinen Pferden und einer historischen Rolex Oyster Perpetual Cosmograph Daytona bei seinen Stallungen in Elgg, rund 40 Kilometer östlich von Zürich verbringen. Steve ist nicht nur ein sehr angenehmer und bodenständiger Zeitgenosse, sondern derzeit auch der beste Springreiter der Welt. Obwohl Steve wesentlich mehr von Pferden versteht als…
GMT-Uhren sind ideal für Menschen, die regelmäßig mit verschiedenen Zeitzonen arbeiten oder viel reisen. Sie ermöglichen es, neben der Ortszeit noch bis zu zwei weitere Zeitzonen gleichzeitig im Blick zu behalten – ein praktischer Begleiter für Geschäftsleute, Vielflieger und Weltenbummler. Doch wie kamen GMT-Uhren zu ihrem weltbekannten Namen, wie lassen sie sich einstellen, und worin…
Bitte anmelden oder registrieren, um fortzufahren.