
Girard-Perregaux schenkt der Laureato zum 50. Jubiläum die Drei-Brücken-Architektur
108 Jahre liegen zwischen zwei bedeutsamen Kreationen der Manufaktur Girard-Perregaux, welche nun in der Laureato Three Gold Bridges verschmelzen. Das typische Gehäusedesign der Laureato zeigt sich dabei in überarbeiteter Version und beherbergt ein neues Manufakturkaliber mit Tourbillon und Drei-Brücken-Architektur. Die Laureato Three Gold Bridges gibt es in zwei Ausführungen. Während die Variante aus Edelstahl und Weißgold auf 50 Exemplare limitiert ist, schmückt sich die nicht-limitierte Version mit Diamanten im Baguetteschliff.
Laureato – die Ikone von Girard-Perregaux feiert Geburtstag
Im Jahr 1975 lancierte die Manufaktur Girard-Perregaux, die damals schon auf eine 184-jährige Geschichte zurückblickte, ihre erste vollständig im eigenen Haus entwickelte, designte und gefertigte Armbanduhr mit integriertem Armband. Sie trug den Namen Quartz Chronometer und war folglich mit einem Quarzwerk ausgestattet.
Dank ihres besonders präzisen, mit einem COSC-Zertifikat ausgezeichneten Kalibers erhielt sie den Beinamen „il laureato“. Die italienische Bezeichnung bedeutet auf Deutsch „die Ausgezeichnete“. Aber erst in den 1990er-Jahren führte Girard-Perregaux den Kollektionsnamen Laureato ein, einhergehend mit der Ausstattung mit Automatikantrieb.
Doch bereits 1975 zeigte die Quartz Chronometer die typischen Designmerkmale, an denen man noch heute eine moderne Laureato erkennt: ein flaches Edelstahlgehäuse mit integriertem Armband und achteckiger Lünette auf einem runden Ring. Auch das Clous-de-Paris-Muster sowie der Wechsel von polierten und matten Oberflächen der ersten ihrer Art sind in der aktuellen Kollektion gegenwärtig.
Über die Geschichte der Laureato von Girard-Perregaux haben wir hier ausführlich berichtet.
Zwei neue Laureato Three Gold-Modelle zum 50. Jubiläum
Die Laureato Three Gold Bridges in zweifacher Ausführung erhielt anlässlich des runden Geburtstages der Laureato die drei berühmten pfeilförmigen Brücken von Girard-Perregaux, und zwar in durchbrochener Weißgold-Ausführung.
GP9620 – ein neues Manufakturkaliber zum Geburtstag der Laureato
Das Automatikwerk GP9620 mit 55 Stunden Gangreserve und drei durchbrochenen Weißgold-Brücken wurde eigens für die Laureato Three Golden Bridges entworfen, entwickelt und gefertigt. Die obere Brücke sichert das Federhaus, das unter dem der Mikrorotor aus Platin positioniert ist, die mittlere Brücke trägt das Räderwerk, und an der unteren Brücke ist das Tourbillon mit Titankäfig befestigt.
Und da die raffinierte Architektur vollständig offenbart wird, hat Girard-Perregaux keine Mühen gescheut und das GP9620 mit 418 von Hand polierten Fasen veredelt. Dadurch entsteht ein Lichtspiel, das die skulpturale Mechanik eindrucksvoll inszeniert.
Das Zifferblatt, das eigentlich keines ist
Viel Zifferblatt gibt diese Jubiläums-Laureato nicht her. Geblieben ist im Grunde nur das Rehaut. Dieser Höhenring trägt die mit Leuchtmasse beschichteten Weißgold-Stundenindizes sowie die Minuteneinteilung. Auf die Stunde und Minuten verweisen ebenfalls mit Leuchtmasse versehene Stabzeiger aus Weißgold, die kleine Sekunde befindet sich auf dem Tourbillon bei 6 Uhr.
Das Gehäuse – neue Größe und überarbeitetes Design
Die Laureato Three Golden Bridges kommt mit einem neuen 41-Millimeter-Edelstahlgehäuse. Ausgestattet ist es mit der obligatorischen achteckigen Lünette, welche hier aus Weißgold gefertigt ist. Deren Kanten weisen eine neu definierte, polierte Fase auf, die mit den satinierten Oberflächen kontrastiert.
Insgesamt zeigt sich die schützende Hülle mit schärferen Kanten, ausgeprägteren Fasen und breiteren Facetten. Der Übergang zum Edelstahlarmband mit Dreifach-Faltschließe bleibt fließend und erlaubt eine Feinjustierung um vier Millimeter.
Laureato Three Golden Bridges: limitiert oder diamantbesetzt
Girard-Perregaux hat zwei Versionen dieses Jubiläums-Modells kreiert, die sich in zwei wesentlichen Merkmalen unterscheiden. Während die auf 50 Exemplare limitierte Ausführung clean in Edelstahl und Weißgold daherkommt, schmückt die nicht begrenzte Variante ihre Lünette mit 32 Diamanten im Baguetteschliff.
Jede Lünette wird individuell angepasst, um minimale Unterschiede bei Größe und Höhe der Edelsteine auszugleichen. Die gegenüber dem limitierten Modell leicht höhere Lünette verstärkt zudem die Strahlkraft der Diamanten, die im Invisibel-Setting eingesetzt sind und dafür exakt geschliffen werden müssen.
Die drei Brücken von Girard-Perregaux – skulpturale Mechanik
Die Drei-Brücken-Konstruktion von Girard-Perregaux wurde bereits 108 Jahre vor der Laureato ersonnen. Und zwar 1867 von Constant Girard, Uhrmacher und Gründer des Unternehmens Girard & Cie.
1854 hatte er Marie Perregaux geheiratet. Aus dieser Verbindung ging 1856 das Unternehmen Girard-Perregaux hervor. Nach Girards Tod im Jahr 1906 kaufte diese die Genfer Manufaktur von Jean-François Bautte, welcher bereits 1791 damit begonnen hatte, Uhren unter seinem eigenen Namen zu bauen. Mit der Übernahme integrierte Girard-Perregaux dessen Uhrmachertradition in die eigene Geschichte.
Zurück zu Girards pfeilförmigen Brücken, welche Design und Funktion zu einer skulpturalen Mechanik verbinden. 1867 konnte sein erstes Drei-Brücken-Tourbillon durch den Gehäuseboden einer Taschenuhr bewundert werden. Diese wurde 1889 als La Esmeralda auf der Pariser Weltausstellung präsentiert und mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
1991 gelang es Girard-Perregaux dann nach zehnjähriger Entwicklung, das Drei-Brücken-Tourbillon auf Armbanduhrenformat zu verkleinern. Um die Technik auf der Oberseite der Uhr sichtbar zu machen, wurde die Konstruktion umgedreht. Daraus entstand die eigene Kollektion Bridges, welche auch Varianten mit einer oder zwei pfeilförmigen Brücken umfasst.
Die neuen Three-Golden-Bridges-Modelle sind übrigens nicht die ersten Laureato-Versionen, die Girard-Perregaux mit der Drei-Brücken-Konstruktion bedenkt. So gab es beispielsweise in den 2000er-Jahren die Laureato Evo3 mit Saphir- beziehungsweise Spinellbrücken.
Preise & Verfügbarkeit
Die Laureato-Three-Golden-Bridges-Modelle von Girard-Perregaux sind ab sofort weltweit bei den autorisierten Händlern der Marke erhältlich. Der Preis für die Variante mit Diamanten beträgt 241.000 EUR und 178.000 EUR ohne Diamanten.
Girard-Perregaux
Laureato Three Gold Bridges
99112-58-3576-1CM (limitiert auf 50 Exemplare)
99112-58S3451-1CM (besetzt mit 32 Diamanten)
Edelstahl, Weißgold-Lünette
41 x 10,85 mm (Ref. 99112-58-3576-1CM)
41 x 11,25 mm (Ref. 99112-58S3451-1CM)
3 bar
offen, Rehaut mit Weißgold-Indizes und Minutenskala
Edelstahl mit Dreifach-Faltschließe und Feinjustierung
GP09620-2206
Automatisch
55 Stunden
21.600 A/h (3 Hz)
Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Tourbillon
EUR 178.000 (Ref. 99112-58-3576-1CM)
EUR 241.000 (Ref. 99112-58S3451-1CM)