Mit seinem neuen Modell zeigt die Uhrenmanufaktur Tudor einen Teil seiner Geschichte auf, der bisher nur wenig bekannt war. Die Black Bay P01 (Ref. 70150), die auf der Baselworld 2019 erstmals vorgestellt wurde, ist an einen Prototypen aus den späten 1960er Jahren angelehnt, welcher der US Navy angeboten wurde.
Der Schweizer Uhrenhersteller lieferte bereits in den 1950ern professionnelle Taucheruhren an die US-amerikanische Marine. Im Jahr 1967 entwickelte die Marke dann eine Funktionsuhr die das vorherige Standardmodell – die Oyster Prince Submariner Referenz 7928– ersetzen sollte. Dafür mussten einige Kriterien erfüllt werden, die die amerikanische Regierung beschlossen hatte: Tudor integrierte neue Forschungserkenntnisse in Bezug auf Funktionalität und Ergonomie, entwickelte einen Prototypen und ließ eine bis dato unbekannte Funktion patentieren. Umgesetzt wurde das Projekt mit dem Codenamen ‘Commando’ jedoch nie. Schließlich wurde die Tudor Standard-Taucheruhr Referenz 7016, welche die Referenz 7928 im Tudor Katalog ersetzte, von der US Navy übernommen.
Tudor Black Bay P01 Ref. 70150
Nun aber präsentiert die Marke ein Modell, das an einen seit Jahrzehnten in den Archiven aufbewahrten und im Rahmen dieser Studie entwickelten Prototypen angelehnt ist: die Black Bay P01– für Prototyp 01. 50 Jahre später wird dieser erneut zum Leben erweckt und erstmals in Serie produziert.
Die Faszination eines Prototypen
Die Black Bay P01 ist zeitgemäß sportlich und übernimmt dabei dennoch das Prinzip der Aufzugskrone auf der 4-Uhr-Position und die prominenten Endelemente des Modells aus den 1960er-Jahren. Sie spiegelt so als Kreuzung aus Taucher- und Marineuhr den Forschungscharakter des Projekts wieder. Das klappbare Endelementsystem des damaligen Prototypen wurde im Rahmen eines Verriegelungs- und Zerlegungssystems für die Lünette 1968 patentiert. Es vereinfacht die Wartung der Uhr. Das Modell Black Bay P01 übernimmt diesen Mechanismus nicht vollständig, sondern lehnt sich frei an ihn an. Es ist mit einem Anschlagssystem für die in beide Richtungen drehbare Lünette ausgestattet, das durch ein bewegliches Endelement auf der 12-Uhr-Position realisiert wird. Das neue Modell hat Stunden-, Minuten-, Sekunden- und Datumsfunktionen und ist mit einem gewölbten, mattschwarzen Zifferblatt mit aufgemalten, phosphoreszierenden Stundenindizes versehen. Auch das matte, vollständig satinierte Gehäuse ist an die Gestaltung des Prototypen angelehnt. Die Black Bay P01 ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 200 Metern.
Tudor Black Bay P01 Ref. 70150
Das Manufakturwerk Kaliber MT5612
Als Antrieb der Black Bay P01 fungiert das Manufakturwerk Kaliber MT5612, das vom Schweizer Prüfinstitut Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) offiziell als Chronometer zertifiziert wurde. Seine Oberflächen sind im typischen Stil der Tudor Manufakturwerke gehalten. Der durchbrochene Rotor ist satiniert mit sandgestrahlten Details und die Brücken und die Hauptplatine sind mit abwechselnd polierten sandgestrahlten Oberflächen und Laser-Verzierungen gestaltet. Besonderer Fokus wurde bei der Gestaltung auf Robustheit und Haltbarkeit gelegt, damit die Uhr ein zuverlässiger und langfristiger Begleiter für ihren Besitzer ist. Auch bei der Unruh mir variabler Trägheit spielte Zuverlässigkeit ein zentrale Rolle: Sie wird durch eine solide Brücke mit Zweipunktbefestigung an ihrem Platz gehalten. Zudem verfügt das Modell über eine amagnetische Siliziumfeder und garantiert eine Gangreserve von circa 70 Stunden.
Tudor Black Bay P01 Ref. 70150
Ein Hybridarmband aus Leder und Kautschuk
Das eigens für die Black Bay P01 entwickelte Armband auf Kautschukbasis ist mit einem „Snowflake“-Motiv auf der Rückseite und einem Element aus braunem Leder versehen. Im Stil des ursprünglichen Prototypen verbinden bewegliche Bandanschlüsse aus satiniertem Edelstahl das Armband mit dem Gehäuse.
Tudor Black Bay P01 Ref. 70150
Die Merkmale der ‘Black Bay’
Wie die anderen Modelle der ‘Black Bay Linie’ ist auch das Modell Black Bay P01 mit einem Zifferblatt, das von den in den 1950er-Jahren hergestellten Tudor Taucheruhren inspiriert wurde, ausgestattet. Außerdem übernimmt das neue Modell die charakteristischen eckigen Zeiger, unter Sammlern bekannt als „Snowflake“-Zeiger, die erstmals 1969 im Katalog der Marke zu finden waren. Zugleich stellen Aufzugskrone ohne Kronenschutz und die durchbohrten Hörner typische Merkmale der ersten Generationen der Taucheruhren der Marke dar.
Hybridarmband aus Leder und Kautschuk und Sicherheitsfaltschließe, vollständig satiniert
KALIBER:
Kaliber MT5612 (COSC)
UHRWERK:
Selbstaufzug, in beide Richtungen aufziehendes Rotorsystem
GANGRESERVE:
70 Stunden
FUNKTIONEN:
Zentrale Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger, Sekundenstopp für genaues Einstellen der Uhrzeit Datumsanzeige auf der 3-Uhr-Position, automatischer Datumswechsel mit uneingeschränkter Schnellkorrektur Wasserdichtigkeit: 200 m
In diesem Jahr präsentierte Rolex auf der Baselworld 2019 eine neue Ausführung der Oyster Perpetual Datejust 36 Ref. M126234 in Rolesor weiß (eine Kombination aus Edelstahl Oystersteel und 18 Karat Weißgold). Die klassische Armbanduhr von Rolex mit einem Gehäusedurchmesser von 36 mm besitzt ein schlichtes schwarzes Zifferblatt mit Radialschliff und eine geriffelte Lünette. Sie ist mit dem Kaliber…
Rolex präsentiert eine neue Ausführung der Oyster Perpetual GMT-Master II Ref. 126710 BLNR mit blauer und schwarzer Cerachrom-Zahlenscheibe und beidseitig drehbarer Lünette aus Oystersteel, auch genannt ‚Batman’ in der Rolex Community. 2013 präsentierte Rolex bereits die GMT-Master II mit einer aus einem einzigen Teil bestehenden zweifarbigen Zahlenscheibe in Blau und Schwarz. Diese neue Version in Edelstahl Oystersteel mit Jubilé-Band…
Zenith legt die legendäre A386 als Chronomaster Original neu auf und gibt ihr einen festen Platz in der Kollektion. Die ursprüngliche Zenith A386 war eine der ersten Edelstahluhren, die mit dem Kaliber El Primero ausgestattet waren. Letzteres war das erste automatische Chronographenwerk, das eine hohe Frequenz von 5 Hz nutzte. Bereits 2019 stellte Zenith eine…
Rolex erweitert seine Modelllinie GMT-Master II um eine neue Version in Edelstahl ‚Oystersteel’, die über eine in beide Richtungen drehbare Lünette und eine zweifarbige Cerachrom-Zahlenscheibe aus roter und blauer Keramik mit 24-Stunden-Graduierung verfügt. Das Oyster-Gehäuse, bei dem die Hornbügel und die Flanken des Mittelteils neu gestaltet wurden, ist mit einem fünfreihigen Jubilé-Band ausgestattet. Mit zwei…
Parmigiani Fleurier präsentiert anlässlich der Watches & Wonders 2020 die Parmigiani Toric Tourbillon Slate. Sie verfügt über ein fliegendes Tourbillon, das auch durch den Saphirglasboden sichtbar ist. Die Uhr ist in einem 42,8 mm Gehäuse aus 18 Karat Rotgold untergebracht und auf 25 Stück limitiert. Das Zifferblatt der Toric Tourbillon Slate ist mit dem Guilloché…
Obwohl der El Primero Chronograph bereits 2019 sein 50-jährige Jubiläum feierte, lanciert Zenith eine weitere Revival Auflage der ur-El Primero. Die Zenith Chronomaster Revival „Manufacture Edition“ ziert ein bislang unbekanntes Zifferblatt. Laut Zenith wurden auf dem Dachboden der Manufaktur eine Kiste mit alten Zifferblättern der legendären El Primero A386 gefunden. Zusätzlich enthielt diese Kiste angeblich…
Hublot hat die Big Bang Unico Novak Djokovic vorgestellt, eine limitierte Auflage von 100 Stück, die den 24-fachen Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic feiert. Die Uhr besteht aus recycelten Tennisschlägern und Tennishemden und ist trotz ihrer Größe von 42 x 14,5 mm extrem leicht. Mit vier verschiedenen Armbändern und einem modifizierten Unico-Manufakturwerk bietet die Uhr Vielseitigkeit und…
Breguet stellt mit der 5557 Marine Hora Mundi einen neue Variante der maritimen Sportuhr vor, die nun eine Weltzeitkomplikation auf einem kunstvollen Zifferblatt bietet. Hier ziert eine stilisierte Weltkarte die Front und unterstreicht so den Entdeckergeist, den der Zeitmesser ausstrahlt. Passend dazu ermöglicht die Komplikation die Anzeige der 24 Zeitzonen relativ zur Lokalzeit. Das Gehäuse…
IWC Schaffhausen hat eine neue Version der Portugieser Automatic 40 vorgestellt, dessen Ästhetik sowohl modern als auch klassisch gehalten ist. Die erste Portugieser Automatic 40 wurde im Jahr 2020 in die Kollektion aufgenommen und ist vom puristischen Design der älteren Portugieser aus den späten 1930er Jahren inspiriert. Allerdings wurde das Uhrwerk des neusten Modells in…
Louis Vuitton hat die Tambour Convergence vorgestellt, eine neue Uhrenkollektion, die das uhrmacherische Können der Marke unter Beweis stellt. Diese Uhren zeichnen sich durch eine einzigartige Guichet-Zeitanzeige und ein hauseigenes Automatikwerk aus. Die Kollektion umfasst zwei Modelle: eines aus Roségold und eines aus Platin mit Diamantverzierungen. Gehäuse Das Gehäuse der Louis Vuitton Tambour Convergence ist…
Bereits Ende des 18. Jahrhunderts legte Breguet klare Designcodes fest, wie etwa die Handguillochierung von Zifferblättern aus Gold oder Silber. Er schuf unter anderem die nach ihm benannten Breguet-Zeiger mit ihrer durchbrochenen "Pomme"-Spitze und das exzentrisch angeordnete Zifferblatt, das von der Barock-Epoche inspiriert ist. Diese Elemente machen die Uhren auch heute noch zeitlos und unverwechselbar.…
Die neue Octo Finissimo Skeleton 8 Days – Gübelin Special Edition markiert eine besondere Kooperation zwischen der römischen Luxusmarke Bulgari und dem traditionsreichen Schweizer Schmuck- und Uhrenhaus Gübelin. Diese Sonderedition kombiniert die achteckige Gehäuseform der Octo Finissimo-Kollektion mit blauen Akzenten, die eigens für diese Sonderedition entwickelt wurden. Das skelettierte Zifferblatt gibt den Blick auf das…
Im Jahr 2007 stellte Jaeger-LeCoultre erstmals ein Modell mit dem patentierten Duometre-Mechanismus vor. Das Besondere an dieser Konstruktion ist, dass zwei Federhäuser und zwei separate Räderwerke in einem Kaliber vereint werden, die mit einem einzigen Regulierorgan verbunden sind. Damit gehen die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre auf ein Problem ein, bei dem die Präzision einer Uhr leidet,…
Bitte anmelden oder registrieren, um fortzufahren.