Breitling’s neue Super AVI Kollektion (plus Boutique Edition)
Nach der 2020 lancierten AVI Ref. 765 1953 Re-Edition, präsentiert Breitling nun mit der neuen Super AVI Uhrenlinie eine größere Version mit einem Gehäusedurchmesser von 46 mm. Die fünf neuen Modelle sind eine Hommage an die wichtigsten Kampfflugzeuge der 1940er, sowie an die originalen Referenzen aus dem Fundus der Marke. Wir sprachen mit Breitling-Sammler und Experte Fred Mandelbaum über die neue Kollektion, sowie die historischen Modelle, von denen sie inspiriert wurden.
Fred Mandelbaum über die neue Super AVI Kollektion
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In den 1930er Jahren entwickelte das Breitling Huit Aviation Department Cockpituhren für die Luftfahrt. 1939 produziert Breitling dann mit der Referenz 765 AVI die erste wasserdichte Tricompax mit einer 12 Stunden Anzeige. Willy Breitling taufte seine Fliegeruhrenlinie AVI, angelehnt an das englische und französische Wort für Fliegerei: „Aviation“. Um als Toolwatch den Piloten bestmögliche Ablesbarkeit zu gewährleisten, besaß das 38-mm Modell von 1939 ein schwarzes Zifferblatt und große Indizes und Zeiger mit gelbtöniger Leuchtmasse.
1953 wurde dieses Basismodell dann um eine rotierende 12-Stunden-Lünette erweitert und wuchs auf 40 mm Gehäusedurchmesser, was für die damalige Zeit ungewöhnlich groß war. Sie gilt bei Breitling seither als Ur-AVI, von der sich auch die 2020 vorgestellte Re-Edition inspirieren ließ.
Anfang der 1960er Jahre wurden die Totalisatoren dann durch schwarz-weiße Zifferblätter hervorgehoben, um die Ablesbarkeit zu optimieren. „Das Zifferblatt-Design nennt man Reversed Panda. Es wurde bei Breitling ursprünglich in den Superocean 807 Modellen eingesetzt“, sagt Mandelbaum. „Willy Breitling entschied sich dann dazu, es bei allen weiteren Modellen zu implementieren“, ergänzt er. Und so war das Design dann auch an vielen Zeitmessern der Marke bis in die späten 1970er Jahre zu sehen, bis Willy Breitling die Namensrechte an die Familie Schnyder verkaufte.
1964 entwickelte Breitling erstmals eine Ausführung mit schwarzer Aluminium Lünette, die unter Insidern auch Jean-Claude Killy genannt wird. Der französische Skirennfahrer, später Rolex Ambassador, trug dieses Modell, allerdings vor seinem Engagement für die Genfer Marke mit der Krone. Breitling entschied sich damals nicht aus modischen Gründen für die schwarze Lünette, sondern weil Piloten schlichtweg eine dunkle Lünette aus funktionellen Gründen bevorzugten.
Die neuen Super AVI GMT Chronographen in 46mm
Bei der „Super“ AVI – ähnlich wie Breitling es bei der Chronomat und Super Chronomat handhabt – handelt es sich um größere Gehäusevarianten der Linie. Bei der Super AVI sind nun fünf neue Modelle erhältlich, wovon ein Rotgold-Modell ausschließlich in den Breitling Boutiquen oder im Onlineshop zu finden ist.
Super AVI P-51 Mustang
Inspiriert vom Kampfflieger P-51 Mustang, ist die Super AVI P-51 Mustang wie das Ur-Modell mit einem Edelstahlgehäuse und einem schwarzen Zifferblatt ausgestattet. Es wird an einem goldbraunen Lederarmband getragen. Die 18-karätige Ausführung in Rotgold mit anthrazitfarbenem Zifferblatt und schwarzem Lederband ist eine exklusive Boutique Edition. Der Durchmesser des GMT Chronographen beträgt stolze 46 Millimeter. „Für Breitlings Creative Director Sylvain Berneron ist die Optimierung der Tragbarkeit von Uhren, insbesondere großen Uhren ein großes Anliegen“, sagt Mandelbaum. Und so sind wir in der Tat beim Umlegen ums Handgelenk erstaunt, wie gut sie sich auch an schmaleren Handgelenken tragen lässt.
Super AVI Tribute to Vought F4U Corsair
Die Super AVI Tribute to Vought F4U Corsair ist vom Marineflugzeug Vought F4U Corsair aus dem zweiten Weltkrieg inspiriert. Sie war mit 640 km/h das schnellste einsitzige Kampfflugzeug. Der Chronograph besitzt ein dunkelblaues Zifferblatt mit farblich abgestimmten Totalisatoren und wird an einem schwarzen Lederarmband getragen. Mit der weißen Leuchtmasse orientiert sie sich sehr nahe am Ur-Design der AVI von 1953, nur ist sie in der neuen Ausführung etwas eleganter, „für den Gentleman Piloten“, wie Mandelbaum sie bezeichnet.
Super AVI Curtiss Warhawk
Den Kampfflieger Curtis P-40 Warhawk mit seiner unverwechselbaren Haifischmaullackierung am Bug haben wohl die meisten schon einmal im Leben gesehen. Die Farbgebung der Uhr mit dem militärgrünen Zifferblatt und roten Akzenten ist vom Flieger inspiriert. Das „Reverse Panda“ Zifferblatt-Design mit weiß abgesetzten Totalisatoren stammt von den Vintage AVI Modellen der frühen 1960er Jahre.
Super AVI Mosquito
Das Kampfflugzeug De Havilland DH.98 Mosquito war nicht etwa aus Stahl oder Aluminium gefertigt, sondern aus Holz. Das als „Wooden Wonder“ bekannte Flugzeug wurde trotzdem zu einem der schnellsten zwischen 1940 und 1950 gebauten Flugzeuge. Als Hommage an die ab 1964 gefertigten AVI Fliegeruhren mit schwarzer Lünette, besitzt die neue Super AVI Mosquito eine schwarze polierte und satinierte Keramiklünette und ein schwarzes Zifferblatt. Die Totalisatoren sind weiß abgesetzt.
Alle Super AVI Neuheiten sind mit dem COSC-zertifizierten Automatikkaliber B04 ausgestatte, das in-house von Breitling entwickelt und produziert wird. Das Werk hat eine Schaltradsteuerung mit vertikaler Kupplung. Mit der GMT Funktion und einer 12 Stunden Lünette hat man sogar drei Zeitzonen auf einen Blick. Die Chronographen sind auch ohne verschraubte Drücker bis 100 Meter wasserdicht. Dazu ergänzt Mandelbaum: „Ich finde Toolwatches mit verschraubten Drückern etwas absurd. Wenn man den Chronographen plötzlich braucht, ist die Uhr nicht sofort einsatzbereit“. Da ist was dran.
Alle Modelle der neuen Super AVI Kollektion sind ab 17. November erhältlich.
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