Mit der Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Limited Edition präsentiert die Marke ein Uhren-Duo, das gleich zwei Jubiläen begeht: zum einen das 75-jährige Bestehen von Ahmed Seddiqi, einem Juwelier aus dem Nahen Osten – und zum anderen das 25-jährige Jubiläum der unabhängigen Schweizer Uhrenmarke Gerald Charles. Die Sonderedition der Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye umfasst zwei Modelle – die auf 20 Exemplare limitierte Maestro 2.0 Ultra-Thin sowie die auf drei Exemplare limitierte Maestro 9.0 Tourbillon –, in deren Mittelpunkt ein Zifferblatt aus Tigerauge steht.

Jedoch zelebriert die Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Sonderedition nicht nur das Jubiläum beider Marken, sondern darüber hinaus auch ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Dubai Watch Week, die vom 19. bis 23. November im Dubai Mall Burj Park abgehalten wird und an der Gerald Charles in diesem Jahr zum ersten Mal teilnimmt. Im Familienunternehmen Ahmed Seddiqi hat Gerald Charles einen im Jahr 1950 gegründeten Vertriebspartner gefunden, der heute als führender Anbieter für Luxusuhren und Schmuck im Nahen Osten gilt, mit über 100 Marken an mehr als 50 Standorten vertreten ist und sich in den letzten 75 Jahren seines Bestehens in Sachen Vertrauen, Servicequalität und kuratierter Expertise etabliert hat. Hier sind die Neuheiten sowie ihre Bedeutung für Gerald Charles im Detail.

Eine Einführung in die Geschichte von Gerald Charles

Als Gérald Charles Genta, der wohl produktivste Uhrendesigner des 20. Jahrhunderts, im Jahr 2000 Gerald Charles (benannt nach seinem ersten und zweiten Vornamen) gründete, konnte dieser Schritt als der Versuch verstanden werden, seinem kreativen Schaffen neuen Ausdruck zu verleihen. Dies geschah, nachdem er seine erste, 1969 gegründete Marke im Jahr 1998 an einen asiatischen Konzern verkauft hatte, der sie wenig später an die Bulgari-Gruppe weiterveräußerte. Doch all die Schaffenskraft und Kreativität, die Genta aufwies, sollten sein neu gegründetes Unternehmen nicht zum Erfolg führen – mangelte es ihm doch am kommerziellen Geschick. So kam es schließlich, dass Genta im Jahr 2003 beschloss, das Unternehmen Gerald Charles an die Familie Ziviani – vertrauenswürdige Partner und langjährige Freunde – zu verkaufen und dort bis zu seinem Tod im Jahr 2011 als Chefdesigner tätig zu sein. Von nun an sollte Giampaolo Ziviani das Ruder der Marke als CEO übernehmen.

Einen neuen Morgen erlebte die Marke schließlich durch den im Jahr 2019 zum CEO berufenen Federico Ziviani. Dieser gab die bisherige Strategie eines auf sehr geringe Stückzahlen und komplizierte Uhren basierenden Produktportfolios auf und öffnete die Marke einer breiteren, wenngleich nicht minder anspruchsvollen Zielgruppe. Heute stellt Gerald Charles jährlich rund 1.500 Uhren her und präsentiert sich als Verwalter der zahlreichen, oftmals unveröffentlichten Originalzeichnungen der letzten elf Jahre, die Gérald Genta dem Unternehmen hinterließ.


Die Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye im Detail


Das Gehäuse der Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye

Die Marke verleiht den beiden Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Sondereditionen jene markante Gehäuseform der Maestro-Linie, die heute als Markenzeichen von Gerald Charles gilt und ursprünglich im Jahr 2005 von Gérald Genta entworfen wurde. Als Inspirationsquelle für diese besondere Gehäuseform ließ sich Genta sowohl von der geschwungenen Fassade als auch vom achteckigen Dach eines vom schweizerisch-italienischen Architekten Francesco Borromini entworfenen Gebäudes in Rom aus dem 17. Jahrhundert inspirieren.

Als eines der letzten Designs, die Genta zu seiner Lebenszeit schuf, kennzeichnet sich die Gehäuseform der Maestro durch die Charakteristika eines verlängerten Achtecks mit ungleichen Seiten, der zweistufigen Lünette, die dem Design zusätzliche Tiefenwirkung verleiht, sowie einer geschwungenen, oftmals als „lächelnd“ bezeichneten Linie bei 6 Uhr, in der Genta die gewölbte Fassadenfront des Gebäudes verewigte. Zusammen ergeben diese Elemente ein besonderes Gehäuse, das sowohl eckige als auch geschwungene Elemente in sich vereint – und somit nicht nur als eines der wenigen wahrlich asymmetrischen Uhrengehäuse auf dem Markt gilt, sondern auch in immer wieder neuen Materialien und Variationen ausgekostet werden kann.

Im Falle der neuen Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Modelle präsentiert die Marke die von der Architektur des römischen Barocks inspirierten Linien des Gehäuses erstmals in einer sogenannten Colormix-Ausführung – einem bronzefarbenen Braunton, der durch eine proprietäre Kombination aus chemischen und physikalischen Behandlungen entsteht. Diese Oberflächenbehandlung wurde laut Gerald Charles intern entwickelt und bislang ausschließlich für interne Komponenten verwendet. Für die Maestro Tiger’s Eye wurde das Verfahren erstmals auf das äußere Gehäuse angewendet und dafür verstärkt, um eine höhere Kratzerresistenz und Haltbarkeit zu erzielen. Beide Modelle verfügen dabei über Gehäuse, die 39 × 41 mm messen, über eine Gesamthöhe von 9 mm verfügen und bis 10 bar wasserdicht sind. Ergänzt werden die Gehäuse durch eine verschraubte Krone mit Clous-de-Paris-Dekor – jenem Muster aus kleinen, dicht nebeneinanderliegenden Pyramiden – sowie ein flaches Saphirglas mit beidseitiger Entspiegelung.

Zifferblatt

Im Mittelpunkt der Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Sondereditionen steht jedoch nicht nur die erstmalige Verwendung eines Gehäuses mit Colormix-Ausführung – auch das Zifferblatt ist von besonderer Bedeutung für Gerald Charles. Das Zifferblatt ist aus Tigerauge gefertigt, einem Stein, der Assoziationen an Vintage-Uhren aus den 1970er-Jahren weckt. Der Stein entsteht durch die allmähliche Umwandlung des bläulich-grauen Falkenauges (Krokydolith) in Quarz, wobei die Oxidation des darin enthaltenen Eisens die Entstehung der charakteristischen goldenen, braunen und bernsteinartigen Farben bewirkt. Gleichzeitig verursacht die parallel ausgerichtete Anordnung der feinen Kristallfasern im Inneren das typische, an ein Raubtierauge erinnernde Lichtspiel auf der polierten Oberfläche des Quarzsteins.

Um dieses Lichtspiel, das je nach Blickwinkel einen anderen Farbton entfalten kann, nicht zu stören, verzichtet Gerald Charles erstmals bei einer Uhr auf Indexe oder Minuterie. Dennoch stellen schlanke, goldfarbene Zeiger in Stabform mit weißer Super-LumiNova-Füllung sicher, dass für eine gute Ablesbarkeit gesorgt ist, ohne das Gesamtbild zu stören. Bei der Maestro 9.0 Tourbillon erblickt man am unteren Ende des Zifferblatts zudem das Tourbillon mit 60-Sekunden-Anzeige, das über einen im eigenen Hause entwickelten Tourbillonkäfig verfügt. Dieser aus Titan gefertigte Käfig greift die Form des GC-Logos auf.

Uhrwerk und Armband

Im Inneren der Maestro 2.0 Ultra-Thin arbeitet das Kaliber GCA2000. Hierbei handelt es sich um ein nur 3,7 mm flaches, automatisch aufziehendes Uhrwerk mit Stunden-, Minuten- und Sekundenanzeige. Es besteht aus 189 Komponenten, arbeitet mit 4 Hertz und bietet eine Gangreserve von rund 50 Stunden. Die Brücken des Kalibers sind mit dem Colimaçon-Schliff, Genfer Streifen und Perlage dekoriert. Die Maestro 9.0 Tourbillon beherbergt hingegen das Kaliber GCA9000 – ein 4,8 Millimeter flaches Automatikkaliber mit einem Tourbillon bei 6 Uhr sowie einem zentralen Aufzugssystem, das mit einem Rotor aus 22-karätigem Roségold mit Wabenmuster arbeitet. Auch hier arbeitet das Uhrwerk mit 4 Hertz und bietet eine Gangreserve von 50 Stunden. Auch bei diesem Uhrwerk sorgen dekorierte Brücken mit den typischen Verzierungen von Côtes de Genève über Colimaçon bis hin zu Perlage für einen hohen Finissierungsgrad.

Beide Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Modelle werden mit einem sandfarbenen Kautschukband geliefert, das eine matte, leicht strukturierte Oberfläche besitzt. Auf der Oberseite ziert das Armband ein Clous-de-Paris-Muster, während auf der Rückseite das Tapisserie-Muster mit GC-Logo zu finden ist. Um das Gesamtbild der Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Sondermodelle ästhetisch abzuschließen, trägt die Dornschließe aus poliertem Edelstahl denselben Colormix-Ton wie das Gehäuse und ist mit dem Markenlogo graviert.

Preis und Verfügbarkeit der Gerald Charles Maestro Tiger’s Eye Sondereditionen

Die Maestro 2.0 Ultra-Thin „Tiger’s Eye“ ist auf 20 Exemplare limitiert, während die Maestro 9.0 Tourbillon „Tiger’s Eye“ einer strengen Limitierung von nur drei Exemplaren unterliegt. Beide Modelle sind exklusiv über Ahmed Seddiqi & Sons in Dubai erhältlich. Der Preis der Maestro 2.0 Ultra-Thin „Tiger’s Eye“ beläuft sich auf rund 22.090 EUR, während die Maestro 9.0 Tourbillon „Tiger’s Eye“ preislich bei etwa 107.664 EUR liegt.


geraldcharles.com


EIGENSCHAFTEN

MARKE

Gerald Charles

MODELL

Maestro 2.0 Ultra-Thin – Tiger’s Eye und Maestro 9.0 Tourbillon – Tiger’s Eye

REFERENZ

Maestro 2.0 Ultra-Thin – Tiger’s Eye: Ref. GC2.0-SSMX-ET05-RSPN-SDQ

Maestro 9.0 Tourbillon – Tiger’s Eye: Ref. GC9.0-SSMX-ET05-RSPN-SDQ

GEHÄUSE

Edelstahl, braunes Colormix-Finish

DIMENSIONEN

Durchmesser: 39 mm x 41 mm

Höhe: 9 mm

WASSERDICHTIGKEIT

100 Meter

ZIFFERBLATT

Tigerauge, stabförmige Zeiger mit weißer Superluminova-Füllung, die nachts grün leuchtet

ARMBAND

Sandfarbenes vulkanisiertes Kautschukarmband mit Clous de Paris-Finish auf der Oberseite, Gerald Charles-Logo-Tapisserie auf der Rückseite, polierte Edelstahl-Dornschließe im Colormix-Finish und graviertem GC-Logo.

UHRWERK

Maestro 2.0 Ultra-Thin – Tiger’s Eye: Schweizer Manufakturkaliber 2.0 (Ref. GCA2000)

Maestro 9.0 Tourbillon – Tiger’s Eye: Schweizer Manufakturkaliber 9.0 (Ref. GCA9000)

AUFZUG

Automatisch

GANGRESERVE

50 Stunden

FREQUENZ

4 Hertz

FUNKTIONEN

Maestro 2.0 Ultra-Thin – Tiger’s Eye: Zentrale Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger

Maestro 9.0 Tourbillon – Tiger’s Eye: Zentrale Stunden- und Minutenzeiger, Sekundenanzeige auf dem Tourbillon bei 6 Uhr, Sekundenstoppmechanismus

PREIS

Maestro 2.0 Ultra-Thin – Tiger’s Eye: ca. 22.090 EUR

Maestro 9.0 Tourbillon – Tiger’s Eye: ca. 107.664 EUR

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