Zurück zu den Wurzeln: Breguet Type 20 Chronographe 2057 und Type XX Chronographe 2067
Nach vier Jahren Entwicklungszeit ist es so weit: Breguet stellt zwei neue Fliegeruhren vor, die von den militärischen (Type 20) sowie zivilen (Type XX) Modellen der 1950er Jahre inspiriert sind. Die neue Type 20 Chronographe 2057 und die Type XX Chronographe 2067 stehen ganz in der Tradition von Breguets enger Beziehung zur Aviatik. Diese geht auf den Flugkonstrukteur und Erfinder des ersten flugfähigen Helikopters Louis Charles Breguet, Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Er ist der Ur-Ur-Enkel von Abraham-Louis Breguet.
Louis Charles Breguet war in erster Linie Flugzeugkonstrukteur. Sein Großvater, Louis-Clément Breguet leitete die Uhrmacher-Werkstätte und Maison Breguet, die er allerdings 1870 an seinen Werkstattchef Edward Brown verkaufte. Dennoch standen sich beide Unternehmen weiterhin sehr nahe. Während der zwei Weltkriege produzierte Louis Charles Breguet Militärflugzeuge für die französische Luftwaffe – die Zeitmesser für das Cockpit und Armbanduhren für die Piloten kamen aus der Uhrenmanufaktur Maison Breguet. Einen ausführlichen Artikel zur Geschichte der Fliegeruhren von Breguet finden Sie hier.
Drei Generationen
Die neu vorgestellten Modelle gehen auf die Geschichte Breguets nach dem Zweiten Weltkrieg zurück und sind von den Pilotenuhren aus den 1950er-Jahren inspiriert. Damals, Anfang der 50er Jahre, suchte die französische Luftwaffe nach einem Uhrenhersteller, der für sie eine Uhr nach bestimmten Spezifikationen produziert. Zu den geforderten Kriterien zählten unter anderem ein schwarzes Zifferblatt mit Leuchtmasse, eine zweiseitig drehbare Lünette und ein Chronograph mit „Flyback“-Funktion. Breguet sicherte sich 1954 diesen Auftrag und brachte 1955 die erste Generation der Type 20 mit einem 30 Minuten Zähler und Valjoux 222 Kaliber heraus, die bis 1959 an die französische Luftwaffe ausgeliefert wurde. Mit einem 15-Minuten- und 12-Stunden-Totalisator leicht an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst, belieferte Breguet bis 1970 auch die Kampfpiloten der Marine und Testflieger mit diesem Chronographen.
Breguet Type 20 von ca. 1955
Auf diese erste Generation folgte dann von 1971 bis zu ihrer Einstellung 1985 die zweite. Bei dieser Edition der Typ 20 gab es einige Änderungen im Erscheinungsbild und Kaliber. So war der Gehäusedurchmesser größer und die Lünette nur einseitig drehbar. Außerdem gab es einen „Big Eye“-Totalisator und ein integriertes Kaliber Valjoux 235 bzw. 725.
Breguet Type XX von 1975
Schließlich kam es nach fast 10 Jahren im Jahr 1995 mit der Breguet Type XX zu einem Revival der Pilotenuhr und markierte den Start der dritten Generation. In die Type XX Aeronaval 3800 ST war erstmals für die Type 20 bzw. Type XX ein hauseigenes Automatikwerk mit Kaliber 582 verbaut. In den darauffolgenden Jahren kam es zur Weiterentwicklung der Type XX in Form der Type XXI und TypeXXII. Dabei entfernten sich diese Modelle optisch immer mehr von ihrem Ursprung.
Angesichts der großen Nachfrage stellte Breguet bereits in den 1950er Jahren eine zivile Version mit der Bezeichnung Type XX vor. So ließen sich die militärischen Modelle von den zivilen Modellen unterscheiden, in dem die militärischen Pilotenuhren unter Type 20 und die zivilen Varianten unter Type XX geführt wurden.
Zurück zu den Wurzeln
In den 2010ern wurden anlässlich von Jubiläen limitierte Editionen und Einzelstücke veröffentlicht, die wieder an die ursprüngliche Fliegeruhr erinnern. Durch die diesjährigen neuen Modelle erlebt die Type 20 ein großes Comeback. Während die Type 20 Chronographe 2057 sich auf das militärische Modell zurückbesinnt, diente bei der Type XX Chronographe 2067 die zivile Uhr als Inspirationsquelle. Wie sich das in der Ausführung bemerkbar macht und inwiefern sich die beiden Zeitmesser ähneln oder unterscheiden, schauen wir uns einmal im Folgenden genauer an.
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Das Design der Type 20 Chronographe 2057 lehnt sich stark an das der zwischen 1955 und 1959 ausgelieferten Militäruhren an. Sie ist jedoch durch eine moderne Optik an die heutigen Begebenheiten angepasst. Diese Verbindung von Tradition und Moderne zeigt sich vor allem bei der Gestaltung des Gehäuses und Ziffernblattes. Wie beim Ursprungsmodell, besteht das Gehäuse mit 42 mm Durchmesser und einer Bauhöhe von 14,1 mm der Type 20 Chronographe 2057 aus Edelstahl.
Es ist ähnlich seinem Vorbild mit einer ungravierten, beidseitig drehbaren, kannelierten Lünette und einer zwiebelförmigen Krone ausgestattet. Die Krone kann drei Positionen einnehmen – von neutral, über eine Korrektur des Datums, bis hin zur Änderung der Zeit. Zudem ist bei 2 Uhr ein Drücker angebracht, der den Chronographen aktiviert. Bei 4 Uhr befindet sich ein Drücker, der die „Flyback“-Funktion aktiviert und somit den Chronographen und die Minuten-Totalisator neu startet. Zusätzlich ist die Uhr bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht.
Das Zifferblatt – Modernität in Mintgrün
Bei dem Zifferblatt macht sich der zeitgemäße Anklang des Designs besonders bemerkbar. Während das Zifferblatt traditionell schwarz gefärbt ist, sind die arabischen Ziffern, Zeiger und das Dreieck der Lünette mit einer mintgrünen Leuchtmasse überzogen.
Des Weiteren ist der 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr vergrößert worden, sodass das Hilfszifferblatt mit dem 60 Sekunden Zähler bei 9 Uhr im Gegensatz dazu deutlich kleiner wirkt. Anders als bei dem unsignierten Original findet sich bei diesem Modell die Markensignatur unter 12 Uhr und eine Datumsanzeige ist zwischen 4 und 5 Uhr integriert.
Type XX Chronographe 2067
Die Type XX Chronographe 2067 unterscheidet sich in ihrem Design von der Type 20 Chronographe 2057, da sie ihre Bezüge aus den zivilen Modellen der 1950- und 1960er Jahren nimmt.
Auch hier wird dem Zeitmesser ein kontemporärer Charakter verliehen. Wie bei der Type 20 Chronographe 2057, hat das Edelstahlgehäuses dieses Modells einen Durchmesser von 42 mm und eine Höhe von 14,1. mm sowie eine Wasserdichtigkeit von 100 Metern. Jedoch besitzt die Type XX im Vergleich eine zweiseitig drehbare, kannelierte Lünette mit Gravuren und eine gerade Krone. Auch hier sind ein Drücker bei 2 Uhr zur Aktivierung des Chronographen und bei 4 Uhr für die „Flyback“-Funktion positioniert.
Das Zifferblatt – Elfenbeinfarbene Eleganz
Statt mintgrünen Farbakzenten findet sich bei der Chronographe Type XX 2067 eine elfenbeinfarbene Leuchtmasse, die die arabischen Ziffern, Zeiger und das Dreieck auf der Lünette bedeckt. Das Ziffernblatt ist außerdem mit einer anderen Konstellation aus Totalisatoren versehen. Bei 3 Uhr befindet sich ein vergrößerter 15 Minuten Zähler ohne Bezifferung und bei 9 Uhr eine Sekundenanzeige. Zwischen den beiden Hilfsblättern ist über 6 Uhr zusätzlich ein 12 Stunden Totalisator vorhanden.
Vier Jahre Entwicklungszeit: Kaliber 728 und 7281
Es brauchte vier Jahre, um die ausgefeilten und voll integrierten Chronographenwerke für diese beiden Modelle zu entwickeln. Im Herzen der Type XX Chronographe 2067 schlägt das Kaliber 728 und in der Type 20 Chronographe 2057 das Kaliber 7281 mit Säulenrad und vertikaler Kupplung und jeweils einer Frequenz von 5 Hertz. Für eine höhere Korrosionsbeständigkeit und eine präzisere Zeitangabe bestehen das Hemmungsrad und die Ankerhebel aus dem antimagnetischen Material Silizium. Zusätzlich sind Mechanismen eingebaut, die für eine nahtlose Ausführung sorgen.
So sichert ein Zero-Resetting-System eine reibungslose und sofortige Ausführung der Einstellung durch die Drücker und eine vertikale Scheibenkupplung ist für die in Gangsetzung der Chronographenzeiger verantwortlich. Eine durchkreuzende Brücke dient währenddessen der Stabilisierung und garantierten Präzision der Unruh. Bei beiden Modellen befindet sich eine Feder aus einem Material mit hoher Energiedichte im Federhaus, die die Gangreserve auf 60 Stunden legt.
Guilloche und Farbkontraste
Neben der technischen Handwerkskunst zeigt sich auf dem Uhrwerk auch Breguets Kunsthandwerk in Form von Dekorationselementen. So haben Einzelteile des Uhrwerks abgeschrägte Kanten, einen Wendelschliff oder sie ziert eine Sonnenstrahlen-Guilloche. Darüber hinaus wird durch geschwärzte Farbakzente mehr Kontrast zwischen den einzelnen Komponenten des Uhrwerks geschaffen. So wurde das Säulenrad mit schwarzem DLC behandelt und auch die Schwungmasse ist geschwärzt. Letztere ist außerdem wie ein Flugzeugträger geformt und trägt ein eingraviertes Breguet Logo. Die Uhrwerke können bei beiden Modellen über einen Gehäuseboden aus Saphirglas bewundert werden.
Auswahl der Armbänder und Präsentationsbox
Der Träger kann bei diesen neuen Modellen nach Belieben zwischen zwei Armbändern wechseln. Die Auswahl besteht zwischen einem hellbraunen Kalbslederarmband und einem schwarzen NATO-Armband. Ein einfacher Wechsel ohne Werkzeug wird durch ein RIS-System („Rapid Interchange System) ermöglicht. In Anlehnung an Breguets Verbindung zur Aviatik werden beide Zeitmesser in einer havanafarbenen Lederbox in Form eines Flugzeugträgers präsentiert.
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