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„Quiet Luxury“ Uhren: Ein Leitfaden für einen diskreten Stil
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„Quiet Luxury“ Uhren: Ein Leitfaden für einen diskreten Stil

23. Oktober 2024

Loro Piana, Sandro, Max Mara – Marken, die in der Mode für „stillen Luxus“ stehen, sind relativ leicht zu identifizieren. Aber wie zeigt sich der stille Luxus bei den Uhren? Ist jeder Schweizer Uhrenhersteller dazu in der Lage, oder werden bestimmte Unternehmen unweigerlich mit ihm assoziiert? Kann eine Marke, die dafür bekannt ist, ihr Logo auf ihre Produkte zu prangen, trotzdem einen Zeitmesser herstellen, der stillen Luxus verkörpert? Wir haben uns auf den Weg gemacht, die Welt der „Quiet Luxury Watches“ zu erforschen, um herauszufinden, was dieses schwer fassbare Konzept ausmacht, und um einige der besten Exemplare, die derzeit auf dem Markt sind, ins Rampenlicht zu stellen.

Als Britin hat sich die Autorin dieses Artikels schon immer zu dezenten Farbtönen hingezogen gefühlt: das dunkle Grün einer Barbour-Jacke oder eines schlammverschmierten Land Rover Defender – das ikonische Beige eines Burberry-Trenchcoats mit seinem dezenten Karofutter oder das klassische Schwarz der Hunter-Gummistiefel. Diese gedeckte Farbpalette bilden die Grundprinzipien des stillen Luxus. Ein weiteres Beispiel für Oldtimer-Liebhaber: Während ein bahamagelber Porsche 911 aus den 1960er Jahren trotz seiner ikonischen abfallenden Dachlinie und seines bemerkenswerten Erbes eher als protzig wahrgenommen werden könnte, strahlt ein olivgrüner 911S aus dem Jahr 1977 (ich denke dabei an das ikonische Coupé aus der Serie The Bridge) eine weitaus raffiniertere, zurückhaltende Eleganz aus. Die Lehre daraus? Die Farben der Produkte, für die wir uns entscheiden, haben einen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung und darauf, wie wir uns präsentieren. Eine neutrale Farbpalette vermittelt ein Gefühl der Bescheidenheit und Zurückhaltung und spricht diejenigen an, die es vorziehen, ihren Reichtum nicht offen zur Schau zu stellen.

Credit: Bonhams

Ein weiterer entscheidender Aspekt des stillen Luxus ist seine Fähigkeit, den Test der Zeit zu überstehen. Modetrends kommen und gehen oft – vergessen wir nicht die Tage der Frosted Tips-Frisuren, der Seidenhemden, der Velours-Trainingsanzüge und der eckigen Schuhe, die in den 1990er Jahren ihren Höhepunkt erlebten. Dasselbe Prinzip gilt für Uhren: Während viele Zeitmesser die Grenzen der Innovation und der Technik verschieben, geraten sie manchmal ins Exzessive und ziehen diejenigen an, die protzige Statements über die subtilere Seite der Luxuskleidung stellen.

Denken Sie zum Beispiel an die Chanel J12, die Jacob & Co. Billionaire Watch oder der Bulgari Diagono Magnesium Chronograph. Jeder dieser Zeitmesser besitzt eine unverwechselbare Ausstrahlung und einen wiedererkennbaren Stil, doch sie sind bewusst so gestaltet, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen – und stehen damit in krassem Gegensatz zum Konzept der zurückhaltenden Eleganz. Gemeinsame Merkmale dieser Uhren sind überdimensionale Gehäuse, eine auffällige Ästhetik und oft moderne Materialien. Im Gegensatz dazu zeichnen sich Uhren, die die Essenz des schlichten Luxus verkörpern, durch klare Linien, zeitlos elegante Materialien und außergewöhnliche Handwerkskunst aus. 

Nachdem wir nun wissen, was unter „stillem Luxus“ zu verstehen ist, wollen wir uns eine Handvoll der schönsten heute erhältlichen Uhren näher ansehen. Angesichts der Fülle an schönen Vintage-Stücken konzentrieren wir uns auf Uhren, die erst kürzlich auf den Markt gekommen sind. Natürlich ist die folgende Liste nur ein Tropfen auf den heißen Stein in Bezug auf die zahlreichen „stillen Luxusuhren“, die es gibt – aber wir hoffen, dass diese Auswahl unseren Lesern helfen kann, Merkmale zu erkennen, auf die sie bei der Wahl ihrer eigenen „stillen Luxusuhr“ achten sollten. 


Daniel Roth Tourbillon Rose Gold


Beginnen wir mit einer der derzeit unter Sammlern am meisten diskutierten Marken: Daniel Roth, die vor kurzem ein neues Modell auf den Markt gebracht hat, das einfach nur den Namen Tourbillon Rose Gold‘ getauft wurde. Die 1988 von ihrem Namensgeber gegründete Marke Daniel Roth ist vor allem für ihre exquisiten handgefertigten Zifferblätter bekannt. Das wohl wichtigste Modell der Marke, die Souscription, begründete ihren Platz in den Annalen der unabhängigen Uhrmachergeschichte. Im Jahr 2000 wurde Daniel Roth an Bulgari verkauft und fand Anfang 2023 ein neues Zuhause unter der fürsorglichen Obhut von Louis Vuittons La Fabrique du Temps. Heute wird Daniel Roth von den Uhrmachermeistern Michel Navas und Enrico Barbasini geleitet und erfreut sich immer größerer Beliebtheit, wobei die Produktion stark limitiert bleibt. Die Marke produziert nicht mehr als 50 Tourbillon-Uhren pro Jahr, was die intensive Handwerkskunst widerspiegelt – und die neuen limitierten Tourbillon-Rosegold-Editionen noch begehrenswerter macht.

Während die markante Gehäuseform für Kenner erkennbar ist und das Uhrwerk in jeder Hinsicht exquisit ist, ist es das fachmännisch dekorierte Zifferblatt, das eine Daniel Roth wirklich ausmacht. Das Zifferblatt dieses Zeitmessers ist mit einer Guillochage en ligne verziert, einem Muster aus parallelen, vertikalen Linien, das an die ursprüngliche C187 erinnert, ein von dem Uhrmachermeister Daniel Roth selbst entworfenes Tourbillonmodell. Obwohl die ersten C187-Modelle mit einer Hobnail-Guillochierung (Hufnagelmuster) versehen waren (wie bei der Tourbillon Souscription), machte Daniel Roth die Guillochage en ligne schon kurz nach der Gründung seiner Marke zu seinem Markenzeichen.

Das Zifferblatt der Tourbillon Rose Gold ist das Ergebnis einer prestigeträchtigen Zusammenarbeit mit dem berühmten Atelier von Kari Voutilainen. Die Guillochierung ist nicht einfach nur eine ornamentale Verzierung, sondern ein Zeugnis der Kunstfertigkeit. Sie wird in akribischer Handarbeit mit Hilfe einer handbetriebenen Drehmaschine eingraviert, der jede vertikale Linie mit äußerster Präzision herausarbeitet. Dieses komplizierte Verfahren erfordert ein scharfes Auge und eine ruhige Hand, denn selbst der kleinste Fehler hat zur Folge, dass der Kunsthandwerker von vorne beginnen muss. Sie ist der Inbegriff des stillen Luxus: sorgfältig von Hand gefertigt mit bemerkenswerter uhrmacherischer Kompetenz, mit einem durchdachten Gehäuse aus kostbaren Materialien und mit einer echten Geschichte dahinter. Es ist auch ein Stück, das nicht die Aufmerksamkeit der Massen auf sich ziehen wird, aber sicherlich den Respekt anspruchsvoller Sammler verdient.


Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin


Viele würden behaupten, dass die berühmte Jaeger-LeCoultre Reverso ein Modell des „stillen Luxus“ ist, und damit hätten sie recht. Nur wenige Uhrenmodelle mit einem so unverwechselbaren Design – von den Art-Deco-Gadroons des Gehäuses bis hin zum ikonischen Wendegehäuse – haben den Test der Zeit so gut überstanden. In diesem Artikel möchte ich jedoch ein anderes Modell der Schweizer Luxusuhrenmanufaktur hervorheben: die Master Ultra Thin Date Uhr. 

Diese Uhr erfüllt viele der grundlegenden Kriterien des „stillen Luxus“. Erstens spiegelt die Master Ultra Thin den Ansatz von Jaeger-LeCoultre wider, handwerkliches Können mit zeitlosem Design zu verbinden. Die Master Ultra Thin greift klassische, langlebige Uhrenelemente auf und verleiht ihnen eine moderne Note, mit klaren, eleganten Linien in jedem Stück. Sie ist wunderschön zurückhaltend; keine übermäßigen Verzierungen in Sicht. Der einzige Zusatz zu diesem Dreizeiger-Zeitmesser ist ein Datumsfenster, das dezent und sorgfältig bei 6 Uhr eingefasst ist. 

Eine besonders beeindruckende Leistung dieser 39-mm-Edelstahluhr ist die Tatsache, dass das Gehäuse nur 7,8 mm hoch ist. Die schlanke Uhr verfügt über eine kleine, aber griffige Krone mit dem JLC-Logo und leicht gewölbte Bandanstöße mit allmählicher Abschrägung, die zum Tragekomfort der Uhr beitragen. Der Gehäuseboden mit vier freiliegenden Schrauben gibt den Blick auf das 3,3 mm große Kaliber 899/1 frei. Das ultraflache Automatikwerk verfügt über eine Zeitanzeige mit zentraler Sekunde, einen Sekundenstopp zum Einstellen des Datums und eine sofortige Datumsanzeige. Jaeger-LeCoultre beweist seine hohe Kunstfertigkeit auch durch die exquisite Verzierung des Uhrwerks, vor allem durch die Genfer Streifen auf der Grundplatte und der 22-karätigen Goldschwungmasse. 

Obwohl diese Uhr für eine Damenuhr eher zu den größeren Modellen gehört, zeigt sie in natura und am Handgelenk, dass ein raffiniertes Design ein relativ großes Gehäuse elegant ausgleichen kann. Darüber hinaus ist die Wahl eines versilberten grauen Zifferblatts fast immer von Vorteil, da der unaufdringliche Farbton es ermöglicht, die Designmerkmale einer Uhr in den Mittelpunkt zu stellen. Ein besonders charmantes und zeitloses Detail ist die aufgedruckte Minutenskala neben dem Markennamen sowie die Bezeichnung „Automatique“, die beide einen Hauch von Vintage-Charme versprühen. Auf dem Zifferblatt befinden sich außerdem polierte, rhodinierte Indexe, die facettenreich und dreidimensional sind. Diese durchdacht gestalteten Indexe sind so angewinkelt, dass sie selbst das schwächste Licht einfangen und eine hervorragende Ablesbarkeit gewährleisten. Insgesamt ist diese Uhr eine elegante und passende Wahl für jeden Anlass. Ein schwarzes Lederarmband rundet die Ästhetik der Uhr perfekt ab. 


Parmigiani Fleurier Toric Chronograph Rattrapante Rose Gold


Was wäre ein Artikel über stillen Luxus ohne ein Stück der von König Charles III. bevorzugten Uhrenmanufaktur Parmigiani Fleurier? Parmigiani ist zwar immer noch eher eine Sammlermarke als ein kommerziell-bekannter Name, hat aber in den letzten Jahren dank eines bestimmten CEOs, der 2021 das Ruder übernahm, an Bekanntheit gewonnen: Guido Terreni, der zuvor die Uhrenabteilung von Bulgari mit der exquisiten Octo Finissimo berühmt gemacht hatte. Mit der Einführung der Tonda PF, die er als seine „stolzeste Errungenschaft“ bezeichnete, verhalf Terreni auch dem Haus Parmigiani zu Ruhm. 

Wie er uns einmal im Gespräch erzählte, ist Terreni stolz darauf, einen Kundenstamm zu schaffen, der nicht unbedingt weitreichend ist, sondern vielmehr zu den Werten des Unternehmens passt. „Wir entscheiden uns für eine gebildete Kundschaft, die sich mit Luxus auskennt und sich mit einem Objekt verwöhnen möchte, das nicht protzig, sondern außerordentlich gut verarbeitet ist.“ Die gesamte Toric Kollektion fällt unweigerlich in die Kategorie „stiller Luxus“ – aber diese spezielle Linie ist der Beweis dafür, dass etwas, nur weil es „still“ ist, keineswegs langweilig sein muss. 

Nehmen wir die Toric Chronograph Rattrapante Rose Gold Natural Umber. Das Besondere an dieser auf nur 30 Stück limitierten Uhr ist, dass sie trotz ihrer hoch angesehenen Komplikation unter dem Radar fliegt. Wie der Name schon sagt, verfügt dieser Zeitmesser über einen Rattrapante-Mechanismus (auch als Schleppzeiger bekannt), der einen 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr, einen 12-Stunden-Zähler bei 9 Uhr und eine laufende Sekunde bei 6 Uhr anzeigt. Mit einem handgravierten Zifferblatt aus Roségold in einer Farbpalette aus „Natural Umber“ sowie dezent integrierten Indizes und Zeigern aus 18-karätigem Roségold, die zum Gehäuse und zur gerändelten Lünette passen, wirkt die Uhr trotz ihres beeindruckend komplexen Mechanismus raffiniert. 

Angetrieben wird der Toric Chronograph Rattrapante Rose Gold Natural Umber vom hauseigenen Kaliber PF361 von Parmigiani Fleurier. Dieses schöne Uhrwerk, das durch den offenen Gehäuseboden sichtbar ist, glänzt in 18-karätigem Roségold und läuft mit einer hohen Frequenz von 5 Hz, wobei es ein Doppelsäulenrad für den Rattrapante-Mechanismus integriert. Das Kaliber ist auf höchstem Niveau verziert und verfügt über satinierte, durchbrochene Brücken und handgefertigte Kanten. Auf dem Gehäuseboden jeder Uhr ist außerdem die individuelle Nummer der limitierten Auflage dezent eingraviert. Parmigiani Fleurier rundet die edle Ästhetik der Uhr mit einem weichen, sandgoldfarbenen, handgenähten Nubuk-Alligatorlederarmband ab. Wenn das kein stiller Luxus ist, was dann?


Breguet Classique 7141: Ref. 7147BR/29/9WU


Bei der traditionsreichsten Uhrenmanufaktur der Welt, die 1775 gegründet wurde, weht ein frischer Wind, denn der ehemalige Vizepräsident für Produkte von Omega, Gregory Kissling, wechselte kürzlich als CEO zu Breguet. Während viele der Breguet-Modelle wie die Marine und die Type XX Fliegeruhren in den letzten Jahren für heftige Diskussionen unter Uhrenliebhabern gesorgt haben, kann man sich auf die Classique immer verlassen, wenn es um etwas Besonderes geht. Die schlichte, aber sehr hübsche Classique 7147 (Ref. 7147BR/29/9WU) ist ein solches Stück.

Diese Uhr vereint auf treffende Art und Weise viele der charakteristischen Merkmale von Breguet, die über die Jahrzehnte hinweg Bestand hatten. Die aus 18 Karat Roségold gefertigte 7147 präsentiert sich mit einem klaren Grand-Feu-Zifferblatt, auf dem zwischen 7 und 8 Uhr der Schriftzug „Swiss Emaille Grand Feu“ zu lesen ist. „Grand Feu“ ist die Kunst, Emaille-Pulver mit Metall zu verschmelzen. Dazu werden eine hauchdünne Metallscheibe und mehrere Schichten Emaille-Pulver mit dem Pinsel aufgetragen und bei über 800 Grad Celsius gebrannt. Ein perfektes Grand-Feu-Zifferblatt zu erhalten, ist unglaublich schwierig, und viele davon werden verworfen. Das Ergebnis ist jedoch ein perfektes weißes Emailzifferblatt. 

Das breite Zifferblatt der 40-mm-Uhr zeigt die Zeit über Breguet-Pomme-Zeiger mit offener Spitze und arabische Breguet-Ziffern an, die beide vom Meister selbst erfunden wurden. Zarte Symbole und Punkte zeigen die Minuten an und unterstreichen den historischen Charakter dieser Uhr. Besonders reizvoll ist die nahtlos integrierte kleine Sekunde mit einem passenden Sekundenzeiger aus gebläutem Stahl. Gebläute Zeiger sind übrigens eine beeindruckende uhrmacherische Leistung, die von den Handwerkern viel Geduld und Berechnung erfordert. In der Phase des Brünierens muss der erfahrene Uhrmacher die unterschiedlichen Dicken des Metalls berücksichtigen. Dünnere Stellen neigen eher dazu, einen bläulichen Farbton anzunehmen, während dickere Stellen etwas mehr Zeit benötigen, um die gewünschte Farbe zu erreichen. 

Was bei dieser besonderen Edition fehlt, ist der exquisite guillochierte Zifferblattveredelung, für den Breguet so bekannt ist. Dennoch bietet der Gehäuseboden ein ästhetisches Schauspiel: Das ultraflache Kaliber 502.3 SD (in den 70er-Jahren ein Werk der Manufaktur Frédéric Piguet) zeigt mit dem ungewöhnlichen Dreiviertelrotor aus 22 Karat Weißgold die charakteristische Guillochierung von Breguet. Schwarzpolitur, Guillochierung, Facettenschliff und Genfer Streifen zeugen ebenfalls von der unglaublichen Detailgenauigkeit der Uhr. Ein offenes Federhaus gibt zudem den Blick auf die darunter liegende Feder frei, was das Spektakel noch verstärkt. 

Mit einer erfreulich schlanken Höhe von nur 6,6 mm bringt die Uhr das charakteristische geriffelte Mittelgehäuse von Breguet wunderbar zur Geltung. Daran angeschweißt sind die Bandanstöße, mit denen das Armband befestigt wird. Dies wird durch eine sorgfältige Konstruktionsmethode erreicht, bei der der Uhrmacher die Bandanstöße direkt auf das Gehäuse schweißt – eine in der Schweizer Uhrenindustrie ebenso seltene wie beeindruckende Vorgehensweise. Gleichzeitig wird das Gehäuse kaltgewalzt, um seine glatte, geprägte Form zu erhalten. Diese Uhr ist ein schönes Beispiel für „stillen Luxus“ und zeigt, dass der Teufel wirklich im Detail steckt. Eine letzte Besonderheit: Zwischen der Mitte des Zifferblatts und der 3-Uhr-Position integriert Breguet seine charakteristische, flache, lasergeschliffene „geheime Signatur“, die nur bei genauer Betrachtung durch den Träger sichtbar ist. 


Van Cleef & Arpels Pierre Arpels Heure d’Ici & Heure d’Ailleurs


Wenn man an die Uhrenabteilung von Van Cleef & Arpels denkt, kommen einem wahrscheinlich als erstes die unglaublichen Automatikuhren oder die glitzernden, anmutigen Zeitmesser in den Sinn. Aber die Marke ist auch seit langem für ihre klassischen Uhren bekannt, nicht zuletzt für die Pierre Arpels, die 1949 von dem Mann gleichen Namens entworfen wurdeDie Van Cleef Heure d’Ici & Heure d’Ailleurs behält die charakteristischen Merkmale des Modells bei, nicht zuletzt die ausgeprägten T-Bügel-Anker, und integriert in aller Stille eine immer noch seltene Funktion: die Springstunde. Allerdings mit einer Besonderheit: Wie die Französisch sprechenden unter unseren Lesern bereits vermutet haben, verfügt die Uhr nicht nur über eine „Heimatzeit“, sondern auch über eine „Ortszeit“, was diese raffinierte Uhr zu einer sehr nützlichen Reiseuhr macht. 

Zum „stillen Luxus“ gehört es, etwas wohlproportioniertes zu schaffen. Mit der Kombination aus einem schlichten weißen Zifferblatt und einer dünnen Lünette wirkt diese Uhr größer als sie ist – aber mit 42 mm ist sie gut tragbar. Was die ebenso wohlproportionierten T-förmigen Bandanstöße betrifft: Heutzutage sind T-förmige Bandanstöße eine Seltenheit, die nur bei wenigen Stücken zu sehen sind – bei der Cartier Pasha, bei einigen wenigen Vintage Vendôme Uhren und bei einer Handvoll schöner alter Omega De Ville Stücke. Die T-förmigen Bandanstöße verleihen solchen Zeitmessern einen Hauch von Tradition, und obwohl sie heute vielleicht nicht mehr so beliebt sind, versprühen sie doch einen gewissen Charme für Gentlemen.

Ein weiteres typisches Merkmal von Van Cleef ist, dass die Uhren der Marke so attraktiv sind, dass man vergisst, wie komplex sie eigentlich sind. Die malerischen und doch komplexen Lady Arpels Heures Florales Uhren sind ein Paradebeispiel dafür. Das gilt auch für dieses Modell. Trotz des bescheidenen Erscheinungsbildes einer Einzeigeruhr mit zwei Öffnungen hat die Trägerin in Wirklichkeit etwas unglaublich Feines und Kompliziertes am Handgelenk, wie der offene Gehäuseboden verrät. 

Bei der Entwicklung der Heure d’ici & Heure d’ailleurs arbeitete Van Cleef & Arpels mit dem Spezialisten für komplexe Mechanik und Uhrwerke, Agenhor, zusammen. Gemeinsam haben sie eine doppelt springende retrograde Stunden- und Minutenanzeige entwickelt. Dieser innovative Mechanismus zeigt in der oberen Öffnung die Heimatzeit an, während die untere Öffnung die zweite Zeitzone anzeigt. Beide Anzeigen springen gleichzeitig, dank eines einzigen Sektors, der die Stundenscheiben mit dem retrograden Minutenzeiger synchronisiert. Erreicht der Minutenzeiger die 60-Minuten-Marke, kehrt er rasch in die Ausgangsposition zurück, so dass die Stundenanzeigen im Gleichschritt wechseln. Dies ist ein bemerkenswerter Fortschritt, denn bei vielen Uhrwerken mit springendem Stundenzeiger kommt es zu einer Desynchronisation, bei der der Stundenwechsel hinter den Minuten zurückbleibt. 

Wie ich bereits in meinem Review schrieb, ist die Heure d’Ici & Heure d’Ailleurs eine typische Van Cleef & Arpels-Uhr. Während viele vielleicht zuerst an die zarten Alhambra-Stücke, die bezaubernde Lady Féerie oder das fesselnde Midnight Planétarium als archetypische VC&A-Kreationen denken, verkörpert diese puristische Springstundenuhr die poetische Romantik des Hauses. Sie ist eine subtile Hommage an die Geschichte und Innovation der Uhrmacherkunst und zeichnet sich durch ein raffiniertes und luxuriöses Design aus, das gleichzeitig einen Hauch von Abenteuer vermittelt. 


Vacheron Constantin Patrimony Ewiger Kalender Ultra-Thin


Wenn es um „stillen Luxus“ geht, kommt man nicht an Vacheron Constantin vorbei, einer Marke, die für Raffinesse steht. Doch um auf die Frage zurückzukommen, die wir uns bei der Uhr von Parmigiani Fleurier gestellt haben: Kann eine komplizierte Uhr – ganz zu schweigen von einer goldenen – überhaupt „stiller Luxus“ sein? Auch wenn einige behaupten, dass dies unmöglich ist, scheint die Patrimony Perpetual Calendar Ultra-Thin das Gegenteil zu beweisen. 

Dieses 41-mm-Meisterwerk aus Roségold vermittelt durch die Kombination eines polierten Edelmetallgehäuses, eines silberfarbenen opalinen Zifferblatts (ich würde es als „Eierschale“ bezeichnen) und der subtilen Funktionen des Ewigen Kalenders von Hand einen Hauch von Vintage. Die zierliche kreisförmige Perlenminuterie aus 48 polierten 18-Karat-Goldperlen ist ein luxuriöses Detail. Eine Mondphase bei 6 Uhr sorgt für Ausgewogenheit und zeigt einen Sternenhimmel und zwei goldene Monde. 

Ein weiteres häufiges Motiv des „stillen Luxus“: In unauffälligen Uhren sind oft lobenswerte uhrmacherische Meisterleistungen untergebracht. Im Falle dieser Patrimony ist in die nur 8,91 mm hohe Uhr ein ultraflaches, kompliziertes Automatikwerk mit einer Dicke von nur 4,05 mm integriert, bei der bis 2100 keine Korrektur vorgenommen werden muss. Zu seinen Funktionen gehören ein 48-Monats-Zähler mit Schaltjahranzeige, Stunden, Wochentag, Monat, Mondphase und Minuten.

Der durchbrochene Gehäuseboden offenbart die außergewöhnlichen handgefertigten Details, die der Uhr die begehrte Genfer Punze eingebracht haben. Die glatten Oberflächen des Uhrwerks sind nicht nur funktional, sondern auch eine Leinwand für die Kunsthandwerker von Vacheron Constantin, die das Motiv der Genfer Streifen akribisch ausführen. Jeder scharfe Winkel ist fachmännisch abgeschrägt und von Hand poliert, was die handwerkliche Qualität jedes einzelnen Details unterstreicht. Sogar die Schraubenköpfe werden mit der gleichen Sorgfalt behandelt, was das Engagement für Präzision und Schönheit widerspiegelt, das das gesamte Stück aufwertet. Wahrer Luxus, unaufdringlich ausgeführt. 


Louis Vuitton Metiers d’Art Escale


Nachdem Sie so weit gekommen sind, sind Sie jetzt vielleicht bereit, sich auf eine Kontroverse einzulassen. Wir haben versprochen, uns mit einer weiteren Frage zu befassen: Können Marken, die einen erheblichen Teil ihrer Gewinne aus der prominenten Präsentation ihrer Logos ziehen, jemals ein Produkt schaffen, das „stillen Luxus“ verkörpert? Zur Veranschaulichung dieses Punktes möchte ich das Beispiel von Louis Vuitton anführen, das vielleicht das offensichtlichste Beispiel für eine solche Fallstudie ist.

Es gibt mehrere Punkte, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Einer ist die Markenidentität: Louis Vuitton ist vor allem für seine Taschen und Reisekoffer mit dem LV-Logo bekannt. Im Allgemeinen pflegen Marken, die für ihre auffälligen Logos bekannt sind, ein Image, das sich um Pomp und Status dreht. Kann eine Marke wie Louis Vuitton also einen Zeitmesser kreieren, der eher dem Ethos des „stillen Luxus“ entspricht, ohne einen Widerspruch zu ihrer Markenidentität zu erzeugen? 

Man könnte sagen, dass die Louis Vuitton Metiers d’Art Escale Zeitmesser genau das tun. Und wie? Sie greifen die Geschichte und das Erbe der Marke auf. Vor einem Jahrzehnt präsentierte Louis Vuitton zum ersten Mal die Escale-Kollektion.

Seit der Einführung der ursprünglichen Escale World Timer im Jahr 2014 hat sich die Kollektion mit Gehäusen, die an die ikonischen Louis Vuitton-Koffer erinnern, erheblich erweitert. Dieses Design bot eine Plattform für verschiedene verspielte Komplikationen, darunter eine Weltzeituhr, eine Minutenrepetition und Modelle, die das innovative „Spin Time“-System von Louis Vuitton nutzen, bei dem die Stunden auf rotierenden Würfeln angezeigt werden. Lustig, ja – aber es verkörpert keinen „stillen Luxus“. Anfang dieses Jahres stellte die Marke jedoch das Escale Cabinet of Wonders Métiers d’Art vor, eine kleine Auswahl an neuen Zeitmessern, die das Erbe von Gaston-Louis Vuitton weiter würdigen.

Die Uhren mit Handaufzug, die nur mit Zeitangabe erhältlich sind, unterstreichen die reiche Geschichte der Marke und insbesondere die komplizierten Details ihrer ikonischen Koffer. Der Name „Escale“, der im Französischen „Zwischenstopp“ bedeutet, ist eine Hommage an das Gepäck, mit dem die Marke ihren Reichtum begründete und das nach wie vor Teil ihrer Identität ist. Die Escale-Uhren sind zwar keine Reiseuhren im herkömmlichen Sinne, aber sie zeichnen sich durch ein klares Design und sorgfältig gearbeitete Details aus, die ihren funktionalen Zweck unterstreichen. Die Aussichten sind vielversprechend. 

Diese Uhren, die in Roségold oder Platin erhältlich sind, zeichnen sich durch ihre Liebe zum Detail aus. Wir können uns auf die traditionellste von ihnen konzentrieren, die in einem 39-mm-Gehäuse aus Roségold erscheint und ein silbernes strukturiertes Zifferblatt aufweist. Ästhetische Anspielungen auf die Koffer von Louis Vuitton sind unübersehbar: Die strukturierten Zifferblätter spiegeln das luxuriöse Nomade-Leder wider, das mit der Marke assoziiert wird, während die Bandanstöße von den Messingwinkeln und -bügeln der Koffer inspiriert sind. Auch die applizierten Zifferblattmarkierungen erinnern an die Formen der Louis Vuitton-Gepäckbeschläge, einschließlich der Nägel und Nieten, die zu ihrer Haltbarkeit beitragen. Die Zeiger sind so gestaltet, dass sie an die Nähnadeln erinnern, die bei der Herstellung von Lederwaren verwendet werden, und unterstreichen auf subtile Weise das Engagement der Marke für Handwerkskunst und Tradition. 

In diesem Zusammenhang sollten wir noch einmal auf die Tatsache zurückkommen, dass stiller Luxus mehr Wert auf hochwertige Materialien, Handwerkskunst, Innovation und zeitloses Design als auf Markenzeichen legt. Man könnte durchaus behaupten, dass diese speziellen Escale-Editionen genau das tun. Das Uhrwerk ist das Mikrorotorkaliber LF023, das vom Partner von La Fabrique du Temp, Le Cercle des Horlogers, hergestellt wird. Als Jean Arnault dieses Uhrwerk im Rahmen der neu gestalteten Tambour-Kollektion erstmals vorstellte, erklärte er, dass das Kaliber neue Maßstäbe im Uhrenportfolio von Louis Vuitton setzen soll, egal ob es sich dabei um Uhren der Einstiegsklasse oder der Haute Horlogerie handelt. Der glänzende Star des Kalibers ist der dekorierte Mikrorotor, der in 22 Karat Gold glänzt und mit einem sich wiederholenden „LV“-Motiv stilisiert ist. Die Perlage der Brücken sowie die Polierung und das Finish der Kanten sind wunderbare Beispiele für ein tiefes Verständnis der Uhrengeschichte und dessen, was für Sammler wichtig ist. 

Wir müssen also den Kunden berücksichtigen. Viele der Liebhaber von Louis Vuitton schätzen Produkte mit überdimensionalen Logos, und diese Kunden suchen in der Regel nach Wiedererkennung durch sichtbares Branding. Sie sind nicht gerade Anhänger des „stillen Luxus“. Andererseits der Aufstieg der Uhrmacherabteilung von Louis Vuitton von Louis Vuitton unter Jean Arnault, verbunden mit der Übernahme der hoch angesehenen La Fabrique du Temps und ihrer Meisteruhrmacher Michel Navas und Enrico Barbasinihat Louis Vuitton den Respekt, wenn auch nicht unbedingt die Herzen, vieler erfahrener Sammler gewonnen. Ob man Louis Vuitton zutraut, eine „leise Luxus“-Uhr zu kreieren, sei dahingestellt – aber es gibt auf jeden Fall Anlass zum Nachdenken. 


Chopard L.U.C XPS 1860 Offizier


Kommen wir zurück zu einem Liebling der Sammler, der Chopard L.U.C XPS 1860 Officer. Wie das allgemeine Muster dieses Artikels zeigt, stößt man am ehesten auf eine „Dress Watch“, wenn man eine „stille Luxusuhr“ sucht. Die Autorin dieser Zeilen hat bereits seine Wertschätzung für die dunkelgrünen Farbtöne zum Ausdruck gebracht, die von einem weniger kritischen Auge oft nicht bemerkt werden, aber durchaus lobenswert sind. Wenn man an „stillen Luxus“ denkt, hat man eher Bilder von Beige- und Vanille-Tönen vor Augen. Das muss keineswegs so sein, wie die wunderbar klassische Chopard L.U.C XPS 1860 Officer beweist.

Trotz ihres auf den ersten Blick schlichten Designs und ihrer zurückhaltenden Erscheinung bietet diese Uhr eine phänomenale Anzahl von Merkmalen, die es zu entdecken gilt. Beginnen wir mit dem Zifferblatt aus massivem Gold in Waldgrün, das in der Mitte das für die Manufaktur typische guillochierte Wabenmuster aufweist und für Kenner sofort erkennbar ist. Die goldenen Indizes liegen auf einem Stundenkreis mit Sonnenschliff. Die Uhrzeit wird von vergoldeten Dauphine-Zeigern angezeigt, zusammen mit der kleinen Sekunde bei 6 Uhr, in der sich das wohl am besten integrierte Datumsfenster der jüngeren Uhrengeschichte befindet. Eine Minutenzählung der alten Schule umrundet das Zifferblatt. 

Jetzt kommt der eigentliche Clou: In die Krone ist ein Drücker integriert, der den Deckel des Saphirglasbodens der Uhr öffnet. Diese Abdeckfunktion geht auf Taschenuhren zurück und schützte einst das Glas der Taschenuhren. Mit der Einführung der Armbanduhren ging der so genannte „Offiziersboden“ jedoch verloren. Chopard hat dieses Relikt wiederbelebt und den Deckel außen mit dem charakteristischen Wabenmotiv der Marke verziert. Im Inneren erwartet den Träger ein handgravierter Bienenstock mit willkürlich platzierten Bienen, die jede Chopard L.U.C. XPS 1860 Officer einzigartig machen.

Wie nicht anders zu erwarten, ist das Uhrwerk wunderschön verarbeitet, wie das Öffnen des Deckels zeigt. Mit einer Gesamthöhe von 3,3 mm ist das hauseigene Kaliber L.U.C 96.01-L ebenfalls sehr schlank. Dennoch bietet es einen automatischen Aufzug über einen Mikrorotor aus 22 Karat Gold, und dank der zwei Federhäuser beträgt die Gangreserve satte 65 Stunden. Die Schweizerische Chronometerkontrollstelle (COSC) bürgt für ihre Genauigkeit und garantiert eine maximale Abweichung von -4/+6 Sekunden pro Tag. Die Uhr trägt außerdem das Genfer Siegel. Diese Zertifizierung kontrolliert streng die Qualität aller Komponenten des Zeitmessers und fällt unter ein Gesetz des Kantons Genf, Schweiz.

Das in jeder Hinsicht raffinierte Gehäuse hat einen Durchmesser von 40 mm und eine Höhe von 7,7 mm. Seine Flanken und Bandanstöße sind vertikal satiniert, während Lünette und Gehäuseboden poliert sind. Chopard kombiniert das Gehäuse aus 18 Karat ethisch hergestelltem Gelbgold mit einem eleganten, zeitlos attraktiven braunen Lederarmband. Sie vereint Handwerkskunst, Tradition, Stil und eine gehörige Portion Innovation und ist damit die ultimative Herrenarmbanduhr des „stillen Luxus“. 


Cartier Privé Tortue Monopoussoir Chronograph


Um das Thema Dress Watches noch einmal aufzugreifen, können wir mit einem Chronographen abschließen – dem Cartier Privé Tortue Monopoussoir Chronograph um genau zu sein. Dieses besondere Modell in Gelbgold mit einem gekörntem Zifferblatt aus Gold hat die Maße 43,7 x 34,8 x 10,7 mm. Es wurde in einer limitierten Auflage von nur 200 Stück herausgegeben und ist daher besonders begehrt. Die Lancierung im April 2024 stellt eine moderne Wiedereinführung dieser Komplikation in der Kollektion dar. Liebhaber wissen jedoch, dass Cartier den Ein-Drücker-Chronographen erstmals 1928 in einem Tortue-Modell einführte. Er wurde 1998 im Rahmen der Collection Privée Cartier Paris neu interpretiert und mit den raffinierten Details versehen, die wir heute sehen: apfelförmige Zeiger aus gebläutem Stahl, ein ausgehöhlter zentraler Sekundenzeiger und dreieckige Motive an den vier Ecken des Zifferblatts. Dieses elegante Modell diente Cartier als Inspiration für die aktuelle Version und ist der Beweis dafür, dass ein Produkt dem Anspruch des „stillen Luxus“ gerecht werden kann, ohne sich streng an den Minimalismus halten zu müssen. 

Um die Ablesbarkeit des Zifferblatts zu verbessern und die Präzision dieses Chronographen voll zur Geltung zu bringen, positioniert Cartier die Minuterie hinter den römischen Ziffern. Das Design bleibt übersichtlich, und der Platz auf dem Zifferblatt ist ganz den beiden Hilfszifferblättern gewidmet, die für optimale Übersichtlichkeit Blau umrahmt sind. Die Funktionen zum Starten, Stoppen und Zurücksetzen sind nahtlos in einen einzigen Drücker in der Krone integriert, der mit einer einzigen Bewegung mühelos aktiviert werden kann. Die Stunden und Minuten werden elegant von apfelförmigen Zeigern angezeigt.

Das Herzstück der Cartier Privé Tortue Monopoussoir Chronograph ist das Handaufzugswerk 1928 MC, das durch den offenen Gehäuseboden geschmackvoll in Szene gesetzt wird. So lässt sich nicht nur das komplizierte Räderwerk bestaunen, sondern auch das Säulenrad des Kalibers, das für die präzise Steuerung der Funktionen der verschiedenen Hebel verantwortlich ist. Mit einer Dicke von nur 4,3 mm ist die 1928 MC der flachste Chronograph von Cartier und verkörpert eine harmonische Mischung aus Raffinesse und Innovation. Jedes Detail seines Dekors ist ein Zeugnis der Kunstfertigkeit: Die anmutig geschwungene Côte de Genève-Veredelung betont die Konturen der Brücke, während die Hebel, Federn und Brücken sorgfältig abgeschliffen sind. Das gebürstete Metall des Kalibers unterstreicht seine raffinierte Ästhetik, während die Räder und Federhäuser mit einem eleganten Rand versehen sind, der das Engagement von Cartier für außergewöhnliche Handwerkskunst unterstreicht. Was den „stillen Luxus“ anbelangt, so ist dieser Klassiker ein gutes Beispiel dafür. 


Stille Luxusuhren – Finden Sie Ihr perfektes Stück 

Wie bereits erwähnt, ist es unmöglich, alle Quiet-Luxury-Uhren aufzulisten, die es gibt. Mit dieser bescheidenen Auswahl haben Sie jedoch hoffentlich gelernt, dass es mehr als nur einen Weg gibt, einen „stillen Luxus“ zu definieren, aber es gibt auf jeden Fall Anzeichen, auf die Sie achten sollten. Eine „stille Luxusuhr“ sollte eine Geschichte erzählen, ohne ein Wort zu sagen. Jedes Detail sollte die Hingabe von Kunsthandwerkern widerspiegeln, die ihr Herzblut in ihre Arbeit stecken. Die subtile Schönheit ihres Designs erlaubt es ihr, zu glänzen, ohne mit einer Marke prahlen zu müssen, und lädt diejenigen ein, die wahre Qualität zu schätzen wissen, ihren Wert zu erkennen. Eine Uhr des „stillen Luxus“ ist mehr als nur ein Accessoire; sie ist ein persönliches Statement zu Charakter und Geschmack und eine vorsichtige Erinnerung daran, dass die bedeutungsvollsten Dinge im Leben oft die sind, die nicht bemerkt werden.