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Wie die neue Omega Seamaster Diver 300M in Titan und Bronze-Gold am Handgelenk überzeugt
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Wie die neue Omega Seamaster Diver 300M in Titan und Bronze-Gold am Handgelenk überzeugt

5. Dezember 2024

Im Zuge der Vorstellung der aktuellen Seamaster Diver 300M-Kollektion präsentiert Omega eine neue Ausführung aus Titan Grad 2 und Bronze Gold. Die neue Seamaster orientiert sich in ihrer Konstruktion an der Seamaster Diver 300M „007“ Edition aus dem Jahr 2019 und ergänzt damit die kürzlich vorgestellten Varianten der Diver 300M aus Edelstahl. Nach einigen Tagen mit der neuen Uhr am Handgelenk bin ich von ihrer Ästhetik und Tragbarkeit überzeugt – einen klitzekleinen Nachteil birgt sie jedoch in meinen Augen. Aber vorab erstmal die Fakten.


Eine Omega-Bond-Uhr als Vorbild


Seit „GoldenEye“ (1995) sind Omega-Uhren in den James-Bond-Filmen weit mehr als bloße Zeitmesser – sie werden zu unverzichtbaren Werkzeugen. So etwa in „Die Welt ist nicht genug“ (1999), als die Uhr mit einem Miniatur-Grappling-Haken ausgestattet ist, der Bond aus einer gefährlichen Lage befreit. Sie werden zu Lebensrettern, als Dr. Madeleine Swann, gespielt von Léa Seydoux, eine als Sprengsatz umfunktionierte Seamaster zur Explosion bringt, um Bond aus den Fängen des Bösewichts Franz Oberhauser zu befreien. Oder sogar zu Rettern der gesamten Welt, wie im Film „Der Morgen stirbt nie“ (1997), in dem James‘ Uhr anstatt eines Heliumventils über einen Fernzünder verfügt, der das Boot des Bösewichts Elliot Carver sprengt und schlussendlich dessen Pläne vereitelt, einen globalen Konflikt zwischen Großbritannien und China auszulösen. Den besonderen Reiz dieser Uhren und der zum Kauf erhältlichen Sondereditionen macht die Abenteuerlust aus, die sie verkörpern und die sich in stilvoller Weise auf die Handgelenke der Besitzer übertragen soll.

Während die Sondereditionen nicht immer den Modellen entsprachen, die James Bond in seinen Filmen trug, änderte dies unter anderem die Omega Seamaster Diver 300M „007“ Edition aus dem Jahr 2019. Was diese Uhr von den meisten Omega-Bond-Uhren unterscheidet, ist nicht nur die Tatsache, dass es sich um eine exakte Nachbildung der Uhr handelt, die Bond im Film trug, sondern auch, dass Daniel Craig maßgeblich an ihrer Entwicklung beteiligt war. Um Craigs Wunsch nach einer „leichten Uhr mit militärischem Vintage-Look“ zu erfüllen, stattete Omega die Seamaster Diver 300M „007“ Edition mit einem dunkelgrauen Titangehäuse aus, das kaum Licht reflektiert, sowie mit einem Titanarmband.


Die neue Seamaster mit Vintage-Ästhetik


Mit dieser Bond-Uhr schaffte Omega die Grundlage für die neuste Ergänzung der Seamaster-Linie. Die neue Omega Seamaster Diver 300M präsentiert sich, ganz wie ihr ästhetisches Vorbild, in einem Titangehäuse und markiert damit eine Abkehr von dem Keramikstil, der die Seamaster Diver Uhren der vergangenen Jahre bestimmte.

Doch wie trägt sich die neue Seamaster am Handgelenk? Omega spendiert der neuen Seamaster nicht nur ein gewölbtes Saphirglas, sondern auch die für Omega typischen bronze-goldenen Akzente der Krone, der Lünette, der Indizes sowie der Zeiger, in deren Mittelpunkt ein grünes Aluminiumzifferblatt steht, das erst bei Sonneneinstrahlung seine kräftigen Farben zu entfalten beginnt. Doch in dieser Kombination aus gewölbtem Saphirglas und dem grünen Aluminiumzifferblatt, die die größte ästhetische Stärke der Uhr ausmacht, kommt für mich gleichzeitig auch der einzige Nachteil zum Vorschein: Dadurch, dass das Saphirglas gewölbt und nur einseitig entspiegelt ist, wird die Ablesbarkeit des Zifferblatts durch Spiegelungen und Schatten erschwert.

Die Uhr verfügt über keine Datumsanzeige, was dem Design des Zifferblatts – wie es schon bei der Seamaster Diver 300M ‚007‘ Edition der Fall gewesen war – nicht etwa schadet, sondern aufgeräumt und stilvoll wirkt. Insgesamt sorgen das Zusammenspiel aus einem dunkelgrauen Titangehäuse und der mit dem Leuchtstoff „Vintage-Super-LumiNova“ überzogenen bronzegoldenen Bestandteile wie den Indizes, der Taucher-Skala und den Zeigern dafür, dass die neue Seamaster Diver 300M mit einem echten Vintage-Look den Geist einer Omega-Bond-Uhr verkörpert, ohne wirklich eine zu sein.


Das Tragegefühl mit „007“-Charakter


Trägt man die Uhr, deren Konstruktion der Seamaster Diver 300M „007“ Edition nachempfunden ist, so wird einem bewusst, dass Omega Daniel Craigs Wunsch nach einer leichten Uhr nachgekommen ist: Die Uhr trägt sich dank des leichten Titangehäuses mit einem Durchmesser von 42 mm und einer Höhe von 13,80 mm angenehm am Handgelenk, und das Titan-Grad-2-Armband, welches in dieser Form ebenfalls das erste Mal mit der Seamaster Diver 300M „007“ Edition auf den Markt gebracht wurde, sorgt für einen festen Sitz am Handgelenk. Obwohl sich das Armband dank einer engmaschigen Konstruktion weitaus steifer trägt, als man es auf den ersten Blick vermuten möchte, sorgt die einfach zu bedienende Verstellfunktion durch das schnelle Einrasten in den vorgesehenen Löchern für ein müheloses Anpassen des Bandes.


Das Uhrwerk


Abschließend lohnt es sich noch, einen Blick hinter den geschlossenen Gehäuseboden und auf das Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8806 zu werfen, welches über die von Omega verwendete Master-Chronometer-Zertifizierung verfügt. Die Zertifizierung, die Uhrwerken zusätzlich zur Zertifizierung des Schweizer Prüfinstituts Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) verliehen wird, wurde mit der Gründung des METAS (Eidgenössisches Institut für Metrologie) im Jahre 2015 ins Leben gerufen.

Damit ein Uhrwerk als Master-Chronometer bezeichnet werden darf, muss es folgende Prozedur durchlaufen: Im Rahmen der METAS-Prüfung wird das Uhrwerk in seinen Einzelteilen und als Ganzes auf Herz und Nieren geprüft, wobei es insgesamt acht Tests bestehen muss. Dabei stehen insbesondere antimagnetische Eigenschaften, Wasserdichtigkeit und Gangreserve im Fokus. Uhren, die diese Zertifizierung erhalten, zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus: Sie sind bis zu 15.000 Gauss antimagnetisch, bis zu 200 Meter wasserdicht und müssen in der Lage sein, in einem Abweichungsbereich von 5 Sekunden pro Tag (0 +5) zu funktionieren, was um 5 Sekunden genauer als die COSC-Vorgabe ist (-4 +6).

Im Falle der neuen Seamaster Diver 300M verfügt das Uhrwerk über eine Gangreserve von 55 Stunden und über einen automatischen Aufzug.


Preis & Verfügbarkeit


Die Omega Seamaster Diver 300M in Titan und Bronze Gold ist Teil der ständigen Kollektion und ab sofort im Omega Onlineshop oder bei autorisierten Fachhändlern erhältlich. Interessenten können die Uhr an dem Titan-Mesh-Armband oder alternativ an einem grünen Kautschukarmband mit Faltschließe wählen. Der Preis der Uhr beläuft sich auf 11.700 Euro.


omegawatches.com