Wenn Sie sich in Zukunft mal nicht zwischen Weißgold, Gelbgold oder Roségold entscheiden können bei der Uhrenwahl, dann hat Audemars Piguet für Sie ab sofort eine Alternative: polychromes Gold, eine Art Camouflage-Motiv aus allen drei Edelmetallen. Das neue Material wird zunächst in Form eines Prototyps der Royal Oak 34 mm auf der Ausstellung „Seek Beyond: Shaping Materials“ in Mailand vorgestellt, die am 03. Juni startet.
Nachdem die Schweizer Manufaktur bereits Anfang des Jahres ein neues Modell mit mehrfarbiger Keramik vorgestellt hat, haben die F&E-Teams von Audemars Piguet nun eine neue Edelmetallmischung entwickelt und patentieren lassen. Es handelt sich um sogenanntes polychromes Gold, das – genau wie die mehrfarbige Keramik – mit dem Spark-Plasma-Sinterverfahren (SPS) hergestellt wurde, bei dem die Sinterzeit von gewöhnlich mehreren Stunden auf nur wenige Minuten reduziert werden kann.
Um das camouflageartige Muster zu erzeugen, werden die verschiedenen Edelmetalle getrennt voneinander geschmolzen und die Tröpfchen zu Pulver zerstäubt. Die verschiedenen Pulver werden anschließend in eine kreisförmige Graphitform gegeben, um das gewünschte Motiv zu erzeugen. Die Form wird dann durch Strom stark erhitzt und gleichzeitig mechanischem Druck auf beiden Seiten ausgesetzt, was ein schnelles Sintern ermöglicht. Dadurch entsteht eine Scheibe, welche die verschiedenen Goldtöne zum Vorschein bringt.
Die verschiedenen Teile werden anschließend vorpoliert und vormattiert und dann in Handarbeit veredelt, um den Wechsel von satinierten und polierten Schrägen zu erhalten. Die mehrfarbigen Goldscheiben können für Gehäuse, Lünette, Zifferblatt oder auch Armbandglieder verwendet werden.
