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Ein Gespräch mit Breitling CEO Georges Kern anlässlich der Boutique-Eröffnung in München
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Ein Gespräch mit Breitling CEO Georges Kern anlässlich der Boutique-Eröffnung in München

Swisswatches hat den CEO von Breitling, Georges Kern, in München anlässlich der Eröffnung der ersten eigenen Boutique der Marke in Deutschland getroffen. Mitten im Herzen der Stadt verkörpert die Boutique auf 220 Quadratmetern über zwei Etagen in vielerlei Hinsicht die Zukunftspläne von Breitling wie Kern unserem Editor-at-Large, Joern Frederic Kengelbach, exklusiv verrät.

Wie spiegelt das Design dieser wichtigen Boutique Breitling als Marke wider? Zunächst einmal ist da die Inneneinrichtung im industriellen Stil, in der Sammler, Kunden und Uhrenliebhaber gleichermaßen die neuesten Uhrenmodelle in einer ungezwungenen, aber stilvollen Umgebung begutachten können. Um das Erlebnis für die Fans, die die Breitling-Boutique von nah und fern besuchen, abzurunden, bietet eine robuste Stahltreppe, die in den zweiten Stock führt, einen exklusiven Blick auf das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, die Münchner Frauenkirche, die nur einen Steinwurf entfernt ist.

Wie Kern erklärt, ist dieser beeindruckende Raum – in den auch ein entspannter Barbereich mit Kaffee oder Champagner integriert ist – nicht nur dekorativ, sondern auch sehr wichtig für zukünftige Veranstaltungen, die vor Ort stattfinden werden. Die entspannte Atmosphäre der Boutique spiegelt Kerns eigene Beschreibung der Manufaktur, deren Teilhaber er ist, sehr gut wider: „Wir sind ein bisschen anders und eher die coole und entspannte Marke im Vergleich zu den eher konservativeren Produkten da draußen – und ich denke, dass lässiger Luxus funktioniert“.

Auf der Fläche der Boutique sind mehrere Anspielungen auf die Partnerschaften der Marke zu erkennen. Das Highlight: Ein echtes Triumph-Motorrad in der Lobby. Während unseres Gesprächs verrät Kern nicht nur, dass sich die Marke als eine echt entspannte Luxusmarke definiert, sondern auch, dass der Fokus auf Sport zu ihrer DNA passt.„Wir haben bewusst Golf, Tennis und die Formel 1 gemieden, weil jede Uhrenfirma in diesen Bereichen präsent ist“, erklärt Kern. „Wir suchten nach etwas Neuem, etwas Nahbarem. Jeder kann sich auf ein Surfbrett stellen oder auf ein Fahrrad steigen – und genau dieses integrative Element ist es, das für uns wichtig ist.“

Während sich viele Marken dem E-Commerce zuwenden und Verkaufsflächen reduzieren, ist die Eröffnung dieser unabhängigen Boutique ein Zeichen für die Expansionspläne von Breitling. Kern erklärt wie es kommt, dass das Unternehmen mutig in die völlig entgegengesetzte Richtung seiner Wettbewerber geht? Die Quantität der Verkaufspunkte hält er für entscheidend und ergänzt: „Und wir haben einige großartige Einzelhandelspartner, die uns geholfen haben, uns auf dem deutschen Markt zu etablieren.“ Dazu gehören nicht nur größere Einzelhändler wie Rüschenbeck, Wempe und neuerdings auch Bucherer, sondern auch lokale Einzelhändler in mehreren deutschen Städten. Diese Ausweitung des stationären Handels und die Eröffnung der ersten eigenen Breitling-Boutique stimmen den CEO zuversichtlich für die kommenden Jahre: „Ich glaube, dass wir in der Schweizer Uhrenindustrie wirklich unter die ersten fünf kommen können, was den Umsatz angeht.“

Bleibt die Frage: Was steckt hinter den immer erfolgreicher werdenden Produkten von Breitling? Kern: „Wenn man sich die Produkte ansieht, sei es die Superocean, die Navitimer oder die Chronomat (bei der wir die Farben Mintgrün und Türkis eingeführt haben), dann sieht man, dass sie alle sehr farbenfroh und lebendig sind. Nach Covid, der Inflation und dem Krieg in der Ukraine wollen die Menschen ein positives Gefühl haben – und genau das bieten wir ihnen.“ Das Unternehmen scheint auf dem richtigen Weg zu sein, denn Breitling soll seinen Umsatz in den letzten Jahren mehr als verdoppelt haben, und es heißt sogar, dass die Marke in diesem Jahr die Milliardengrenze beim Gewinn knacken wird. Kern hält das für machbar: „Ich denke, wir sind an einem sehr guten Preispunkt angelangt“, bemerkt er. „5.000 bis 15.000 Euro ist ein Preispunkt, bei dem man nicht völlig über das Ziel hinausschießt und trotzdem eine Kundschaft erreicht, die bereit ist, diesen Preis für ein Qualitätsprodukt zu zahlen.“

Für den CEO von Breitling und sein zunehmend lukratives Unternehmen scheint es nur nach oben zu gehen. Um Kerns Gedanken zu Sondermodellen, Haute Horlogerie und natürlich zu den Plänen für die bevorstehenden Feierlichkeiten zum 140-jährigen Bestehen von Breitling im Jahr 2024 zu erfahren, sehen Sie sich das vollständige Video auf dem YouTube-Kanal von Swisswatches an.


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