M.A.D. Editions M.A.D 2: Weniger verrückt, dafür mehr Uhr?
Mit der Vorstellung des zweiten Kapitels der M.A.D-Serie präsentiert M.A.D. Editions eine Uhr, die sich nicht nur inhaltlich, sondern auch äußerlich stark von der M.A.D 1 abhebt. Dieser Zeitmesser, eine Kreation von Eric Giroud – Designer und langjähriger Freund von MB&F –, ist eine Liebeserklärung an die wilde, mitreißende Clubkultur der 90er-Jahre. Hier ist alles, was Sie über die neue M.A.D. Editions M.A.D 2 wissen sollten.
Die Entstehungsgeschichte der M.A.D Editions
Die Idee der M.A.D. Editions entstammt dem Jahr 2014, als in Max Büsser, dem Gründer der Marke MB&F, die Idee reifte, eine Uhr zu entwickeln, die für seine Freunde und Familie und nicht für Sammler oder Uhrenkenner bestimmt war. Denn die Menschen, die ihm wichtig waren, konnten sich die Uhren von MB&F nicht leisten, und das störte ihn ungemein.
Doch all der Eifer, die vier Jahre Entwicklungsarbeit und viele Fehlversuche sollten das Projekt nicht zu seiner Vollendung führen – im Jahr 2018 wurde es schließlich eingestellt. Erst das Jahr 2020 brachte die Wende für Max Büsser: Als die COVID-Pandemie die Welt fest im Griff hielt, die Uhrmacherei stillstand und auch MB&F nicht davon verschont blieb, drohte der Bankrott. Ein rettendes Konzept musste her. Während einer Krisensitzung ließ man schließlich die Idee von einst, eine „erschwinglichere“ Uhr zu lancieren, wieder aufleben.
Das Ergebnis lautete wie folgt: eine Uhr, die jenen vorbehalten bleiben sollte, die MB&F in den vergangenen 15 Jahren mit besonderer Treue begleitet hatten: den langjährigen Partnern, Lieferanten und Kunden der Marke. Diese kleine, eingeschworene Gemeinschaft von wenigen Hundert Enthusiasten ist unter dem Namen „The Tribe“ bekannt. Im Juni 2021 erhielten 500 von ihnen eine persönliche Nachricht – keine öffentliche Kampagne, keine Beiträge in sozialen Medien. Stattdessen lediglich eine E-Mail, in der sich MB&F für das Vertrauen und die Loyalität bedankte. Verbunden damit war ein stilles, aber bedeutungsvolles Angebot: die Möglichkeit, die M.A.D 1 Blue für 1.900 Schweizer Franken zu erwerben. Ohne großes Aufsehen, ohne Inszenierung – nur diese eine E-Mail als Ausdruck ehrlicher Wertschätzung.
Die M.A.D 1 RED
Doch als Bilder der Uhr auf Instagram die Runde machten, sollte es nicht bei den 500 Interessenten bleiben. Die Kombination aus erschwinglichem Preis, innovativem Design und künstlicher Verknappung steigerte die Begehrlichkeit dieser Uhr in ungeahnte Höhen, sodass sich Max Büsser im März 2022, weniger als ein Jahr später, dazu entschied, die M.A.D. der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Uhr, die aus dieser Entscheidung resultierte, ist allgemeinhin bekannt: die M.A.D. 1 RED, deren Ästhetik von einem zifferblattseitigen Dreiblattrotor, einer Zeitanzeige über zwei rotierende Zylinder sowie einer bei 12 Uhr platzierten Krone im Stil einer Taschenuhr bestimmt wird.
Irgendwo zwischen Exklusivität und optischer Auffälligkeit formte sich nun der Kult der M.A.D. One-Träger, der die Aufmerksamkeit all jener weckte, die noch nicht dazugehörten. Das auffällige Rotieren des Aufzugsrotors, das nicht nur bestens als Instagram-Story, sondern auch als Conversation-Starter diente, zog selbst jene in seinen Bann, die sich nicht als Uhrenliebhaber bezeichnen würden.
Doch so ungewöhnlich die Uhr selbst war, so außergewöhnlich gestaltete sich auch der Weg, sie zu erwerben. Das Recht, eine dieser Uhren zu kaufen, erhielten nur jene, die zuvor in einer Verlosung als Gewinner hervorgingen. Auf die erste Charge von 1.500 M.A.D. 1 REDs, die unter 19.000 Teilnehmern verlost wurde, folgte im Februar 2023 eine zweite Auflage mit ebenfalls 1.500 Exemplaren – diesmal mit 22.000 hoffnungsvollen Teilnehmern. Aus eigener Erfahrung als einer dieser 22.000 kann ich bestätigen: Die Verlosung minderte die Begehrlichkeit keineswegs, sie steigerte sie sogar.
Auf den Erfolg der M.A.D. 1 RED folgte eine Reihe von insgesamt drei weiteren Variationen, die das Grundkonzept der Uhr aufnahmen, jedoch in verschiedenen Abwandlungen präsentierten: Bereits im September 2023 folgte eine weitere Charge von 1.500 M.A.D. 1 Modellen, die sich diesmal mit grünen Farbakzenten zeigten. Daraufhin folgte eine limitierte Auflage von 999 Exemplaren mit dem Namen „Time to Love“, eine Zusammenarbeit mit Jean-Charles de Castelbajac. Zuletzt erschien die M.A.D.1S: ein flacheres, geschmeidigeres Modell mit Swiss-made-Kaliber.
Vorhang auf für: die M.A.D. Editions M.A.D 2
Auf den ersten Blick hat die M.A.D. 2 nur wenig mit der ersten Edition zu tun – von der unkonventionellen, nahezu futuristisch anmutenden Ästhetik, die dem Namen M.A.D. alle Ehre machte, ist nur wenig übrig geblieben. Dies hat vor allem mit dem Mann zu tun, dem Max Büsser die Konstruktion der zweiten M.A.D.-Uhr anvertraute: dem Designer Eric Giroud. Giroud, der bereits seit über zwanzig Jahren eine kreative Partnerschaft mit Max Büsser pflegt, nutzte die Clubzeit seiner Jugend, als er umgeben von Kreativen im Lausanner Club MAD (Moulin à Danses) feierte, als Inspiration für das Design der Uhr.
Das Zifferblatt
Dies spiegelt sich vor allem im Zifferblatt wider, das vom berühmten Technics SL-1200 Mark 2 Plattenspieler inspiriert wurde, auf dem einst die House-Beats aufgelegt wurden, die den Nächten der 90er-Jahre ihre besondere Note verliehen. Der Hauptteil des Zifferblatts verfügt über zwei Hilfszifferblätter, die Stunden und Minuten anzeigen und den Plattentellern eines Mischpults nachempfunden sind. Die Zeit wird mittels kleiner Metallmarkierungen angezeigt, die irgendwo zwischen Gitarrenplektren und den Augen eines Aliens liegen sollen.
Die nächste Anlehnung an den Plattenspieler ist das zentrale Zifferblatt selbst, das mit seinen feinen Rillen eine Schallplatte nachbildet. Umrahmt wird der zentrale Teil von der bislang größten Anspielung auf das Konzept der ersten M.A.D.-Uhr: Zwischen dem Zentrum des Zifferblatts und dem Gehäuserand erkennt man einen weiteren Plattenteller, der vom Außenrand des Technics SL-1200 Mark 2 inspiriert wurde. Diese Scheibe, die als automatischer Aufzugsrotor fungiert, dreht sich bei jeder Bewegung des Handgelenks und kann durch das Zifferblatt hindurch betrachtet werden – genau wie schon bei der M.A.D. 1.
Das Gehäuse
Beim Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 42 mm ließ sich Eric von seinem ersten Uhrendesign aus den 1990ern inspirieren, das nie das Licht der Welt erblickte. Es trägt den Namen Almond. Auch wenn zwischen der Optik der M.A.D.1 und der M.A.D.2 Welten liegen, schlägt in ihrem Innern dasselbe Herz: ein Uhrwerk von La Joux-Perret, das auch schon in der M.A.D.1S zum Einsatz kam und um ein spezielles, intern von MB&F entwickeltes Modul für die springende Stunde erweitert wurde. Es wurde in der Schweiz hergestellt und zusammengebaut. Des Weiteren verfügt es über eine Gangreserve von 64 Stunden und arbeitet mit einer Schwingfrequenz von 4 Hz (28.800 A/h).
M.A.D. Editions M.A.D 2: Mein Fazit
Eines steht fest: Beide M.A.D.-Modelle könnten nicht nur ästhetisch, sondern auch in ihrer Thematik kaum weiter voneinander entfernt sein. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die neue Uhr eine alltagstauglichere Herangehensweise an das M.A.D.-Konzept präsentiert. Mit einer Gehäusehöhe von 12,3 mm ist sie um fast 3 mm dünner als die M.A.D. 1. Zudem sorgen die Ziffern, die sich anstatt an der Gehäuseseite nun auf der Zifferblattseite befinden, für eine bessere Ablesbarkeit — die aber insgesamt nicht mehr so „MAD“ wirkt wie bei der ersten Uhr.
Die M.A.D.2 wird in zwei Farbvarianten erscheinen: Orange für den „Tribe“ und Freunde sowie Grün für die Verlosung. Der Preis der Uhr liegt bei 2.900 CHF. Die Verlosung beginnt am 1. April um 14:00 Uhr Schweizer Zeit und bleibt eine ganze Woche lang aktiv. Nach Ablauf der Frist werden die Gewinner ausgelost und einige Tage später benachrichtigt.
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