Ein Zifferblatt aus dem All: Die neue Zenith Chronomaster Sport Meteorite
Die Zenith Chronomaster Sport Meteorite bringt ein Zifferblatt aus echtem Meteorit in die Kollektion ein und verbindet es mit der technischen Besonderheit des El Primero, Zeitintervalle bis auf die Zehntelsekunde zu messen. Zugleich greift sie auf historisch geprägte Elemente wie die Tri-Compax-Anordnung der Hilfszifferblätter zurück. Es folgt ein detaillierter Blick auf die Neuheit.
Die Geburtsstunde des Zenith El Primero im Jahr 1969
Der neuen Chronomaster Sport liegt mit dem El Primero ein Uhrwerk zugrunde, das mit einer reichen Geschichte und Bedeutung für die moderne Uhrmacherei aufwarten kann. Im Jahr 1962 begonnen, für das bevorstehende 100-jährige Firmenjubiläum im Jahr 1965 zu entwickeln, zeichneten die Vorgaben für das Uhrwerk das Bild des modernsten Chronographenwerks, das die Uhrenwelt bis dahin gesehen hatte: Zenith wollte den ersten integrierten automatischen Chronographen präsentieren – genauer: ein integriertes Hochfrequenzwerk mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, nur 6,5 mm in der Höhe und fähig, Zehntelsekunden zu messen.
Nach sieben Jahren Entwicklungszeit wurde das Projekt am 10. Januar 1969 zur Vollendung geführt: Mit dem El Primero („der Erste“) stellte Zenith ein Uhrwerk vor, das dünner, präziser und ausdauernder war als das vier Wochen später präsentierte Chronomatic Calibre 11 des Hauptkonkurrenten. Mit beidseitig aufziehendem Rotor, Schaltradsteuerung und horizontaler Kupplung ausgestattet, wurde es im Laufe der Jahre Weiterentwicklungen unterzogen, wobei das Kaliber 3600 der neuen Zenith Chronomaster Sport Meteorite die jüngste ist – doch dazu gleich mehr.
Von der A386 und Striking 10th über die Chronomaster 2 bis hin zur Chronomaster Sport – die Entwicklung der Chronomaster-Linie
Den ästhetischen Grundstein für die Chronomaster-Linie legte im Jahr 1969 die Referenz A386 mit ihrer markanten Tri-Color-Ausführung der Hilfszifferblätter – klassisch in Blau, Anthrazit und Hellgrau –, die bis heute das Gesicht der Kollektion prägt. 2010 knüpfte Zenith an die ursprüngliche Stärke des El Primero an: Mit der auf 1.969 Exemplare limitierten Striking 10th offenbarte Zenith erstmals die Stärke des El Primero, Zeitintervalle von 1/10-Sekunde messen zu können, indem der zentrale Chronographensekundenzeiger das Zifferblatt einmal in zehn Sekunden umrundete. Ermöglicht wurde dieser Mechanismus vom Kaliber 4052 B.
Im Jahr 2019 folgte mit der limitierten Chronomaster 2 dann die nächste große Weiterentwicklung der Zenith Chronomaster – sowohl im technischen als auch im ästhetischen Sinne. Einerseits verfügte das Modell erstmals über das Kaliber 3600 mit Unruhstoppfunktion und verbesserter Gangreserve von 60 Stunden. Andererseits brachte die Uhr ein Design hervor, das nun die 100-Teilstrich-Skala, die dazu dient, die Zehntelsekunden zu messen, auf der Lünette positionierte. Die dritte Generation des Zenith-Chronographen folgte schließlich in 2021: die Chronomaster Sport, ebenfalls ausgestattet mit dem Kaliber El Primero 3600. Die Chronomaster Sport zeichnete sich durch die Einführung einer Keramiklünette in die Kollektion und ein insgesamt moderneres Erscheinungsbild aus. Als stilprägend galt jedoch auch hier weiterhin die Tri-Compax-Anordnung der Totalisatoren – bei 3, 6 und 9 Uhr in V-Formation platziert.
Die neue Zenith Chronomaster Sport Meteorite Ref. 03.3120.3600/76.M3100 im Detail
Somit besticht auch die neue Zenith Chronomaster Sport Meteorite mit Meteoritenzifferblatt (Ref. 03.3120.3600/76.M3100) durch eine Ästhetik, die einerseits Charakteristika des Ursprungsmodells A386 bewahrt, sie jedoch durch neue Elemente in eine zeitgemäße Formensprache überführt. So greift die Chronomaster Sport weiterhin auf ein Gehäuse mit abgeschrägten, kantigen Bandanstößen und pumpenförmigen Drückern zurück – Elemente, die schon das Erscheinungsbild der A386 von 1969 prägten. Bei der neuen Chronomaster Sport handelt es sich um ein Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 41 mm, bei einer Höhe von 13,6 mm und einer Wasserdichte von 100 Metern.
Auch das Tri-Color-Design der überlappenden Hilfszifferblätter ist bei der Zenith Chronomaster Sport Meteorite ein fester Bestandteil: Diese Anordnung umfasst einen 60-Sekunden-Zähler (3 Uhr) und einen 60-Minuten-Zähler (6 Uhr) für die Chronographenfunktion sowie die ständig mitlaufende kleine Sekunde (9 Uhr). Jedoch bricht die Neuheit in gewisser Weise mit dem Konzept der Tri-Color-Totalisatoren, die klassisch in den Farben Blau, Anthrazit und Hellgrau gehalten sind: Um das monochrome Erscheinungsbild der Uhr nicht zu beeinträchtigen, entschied sich Zenith – wie schon bei der Chronomaster Sport in Titan – für eine anthrazit-, hellgrau- und silberfarbene Ästhetik. Zwischen den Indizes bei 4 und 5 Uhr findet sich zudem dezent ein kleines Datumsfenster mit abgerundeten Ecken, ein charakteristisches Detail der El-Primero-Linie.
Im Mittelpunkt der neuen Zenith Chronomaster Sport Meteorite steht jedoch das Zifferblatt aus echtem Meteorit. Es zeigt eine einzigartige Widmanstätten-Struktur. Hierbei handelt es sich um ein natürlich vorkommendes geometrisches Muster, entstanden durch langsam abkühlendes, geschmolzenes Eisen im All, das in den Werkstätten von Zenith bearbeitet wird. Vor diesem Hintergrund erheben sich applizierte, facettierte Stabindizes sowie Zeiger mit rhodinierter Oberfläche und Super-LumiNova-C1-Beschichtung. Umgeben wird das Zifferblatt von einer schwarzen Keramiklünette mit 10-Sekunden-Skala.
Das Uhrwerk der Zenith Chronomaster Sport Meteorite
Die Gravur „1/10th of a second“ auf der schwarzen Keramiklünette gibt zudem Aufschluss über eine der wesentlichen Stärken des Kalibers 3600 im Inneren der Neuheit. Als Herzstück der Uhr sorgt das El Primero 3600 für den Antrieb – die jüngste Generation des legendären Chronographenwerks. Mit einer Frequenz von 5 Hz (36.000 Halbschwingungen/Stunde) und einem Hemmungsrad aus Silizium ermöglicht es dem Chronographenzeiger eine vollständige Umrundung des Zifferblatts in zehn Sekunden und misst dank der 100er-Skala die Zeit auf die 1/10-Sekunde genau. Abgerundet wird das Werk von einer 60-stündigen Gangreserve. Durch den Saphirglasboden lässt sich zudem die Architektur des Uhrwerks erblicken: darunter das gebläute Schaltrad, die horizontale Kupplung und die skelettierte Schwungmasse mit dem Zenith-Stern.
Preis und Verfügbarkeit der Chronomaster Sport Meteorite
Getragen wird die Zenith Chronomaster Sport Meteorite an einem integrierten Edelstahlarmband mit abwechselnd gebürsteten und polierten Gliedern sowie einer Doppelfaltschließe. Zusätzlich ist ein schwarzes Kautschukarmband mit passender Schließe im Lieferumfang enthalten. Nachdem das Modell zunächst exklusiv in Japan erhältlich war, ist es inzwischen weltweit in Zenith-Boutiquen, bei autorisierten Handelspartnern und im Online-Store verfügbar. Der Preis beträgt 18.300 Euro.
Edelstahlarmband mit Faltschließe. Zusätzliches schwarzes Kautschukarmband im Lieferumfang enthalten.
UHRWERK
El Primero 3600
AUFZUG
Automatisch
GANGRESERVE
60 Stunden
FREQUENZ
36.000 Halbschwingungen pro Stunde (5 Hz)
FUNKTIONEN
Zentraler Stunden- und Minutenzeiger, kleine Sekunde bei 9 Uhr, Datum bei 4:30 Uhr, 1/10-Sekunden-Chronograph mit zentralem Chronographenzeiger, der eine Umdrehung in 10 Sekunden vollführt, 60-Minuten-Zähler bei 6 Uhr und 60-Sekunden-Zähler bei 3 Uhr.
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