Neue A. Lange & Söhne Richard Lange Springende Sekunde mit roséfarbenem Zifferblatt
Die Manufaktur aus Glashütte präsentiert eine neue, limitierte Variante der Richard Lange Springende Sekunde. Das Modell im Weißgoldgehäuse mit roséfarbenem Zifferblatt ergänzt die bisherige Version mit schwarzem Blatt.
Die technisch anspruchsvolle Richard Lange mit springender Sekunde, Konstant-Kraft-Regelung und Zero-Reset-Schaltung fällt vor allem durch ihre ungewöhnliche Zifferblattaufteilung auf. Diese interpretiert das klassische Regulator-Layout historischer Präzisionsuhren auf neue Weise: Statt die Anzeigen in einer Linie anzuordnen, sind sie im Dreieck positioniert. Die große Sekundenanzeige nimmt den oberen Teil des Zifferblatts ein, während Stunden und Minuten überlappend links und rechts darunter dargestellt werden. Inspiration dafür war der Taschenchronometer Nr. 93, den Johann Heinrich Seyffert 1807 in Sachsen fertigte. Nun gibt es die Richard Lange Springende Sekunde von A. Lange & Söhne auch mit einem roséfarbenen Zifferblatt im Weißgoldgehäuse.
Auch andere Modelle von Lange – etwa die Lange 1 oder der Datograph – nutzen übrigens diese Dreiecksaufteilung, die für eine harmonische und zugleich markante Optik sorgt. Raffiniert integriert Lange in die Schnittfläche von Stunden- und Minutenanzeige zudem eine Gangreserveanzeige: Zehn Stunden vor Ablauf der 42-stündigen Gangautonomie verfärbt sie sich rot und erinnert so an das Aufziehen.
Die komplexe Mechanik der A. Lange & Söhne Richard Lange Springende Sekunde
Das schlichte Äußere der A. Lange & Söhne Richard Lange Springende Sekunde mit drei Zeigern verbirgt ein komplexes mechanisches Innenleben: Im Grunde finden sich hier drei Komplikationen, die alle die Sekunde oder ihre Ganggenauigkeit betreffen. Erstens gibt es die namensgebende springende Sekunde. Sie hat bei der deutschen Manufaktur eine lange Tradition: Schon 1867 entwickelte Ferdinand Adolph Lange einen Mechanismus dafür, den seine Söhne Richard und Emil Lange weiter verbesserten und patentieren ließen.
Auch in der neuen Uhr folgt dieser dem historischen Aufbau mit Peitsche und Stern: Auf der Ankerradwelle, die eine Umdrehung in fünf Sekunden vollzieht, sitzt ein fünfzackiger Stern. Er gibt jede Sekunde einen unter Spannung stehenden Hebelarm, von Uhrmachern „Peitsche“ genannt, frei. Der Hebelarm dreht sich schnell um 360 Grad und bewegt über ein Trieb und ein Zwischenrad den Sekundenzeiger genau sechs Grad – also eine Sekunde – weiter. Anschließend blockiert der Stern die Peitsche wieder für eine Sekunde.
Untrennbar mit diesem Mechanismus verbunden ist das Sekunden-Nachspannwerk, das für konstante Kraft am Ankerrad sorgt. Es verhindert, dass die mit der Gangreserve nachlassende Spannung der Aufzugsfeder den Gang negativ beeinflusst. Dafür gibt es neben dem normalen Räderwerk, in dem die spiralförmige Nachspannfeder sitzt, noch ein weiteres Räderwerk von der Aufzugsfeder zur Peitsche. Die Wechselwirkung des sekündlich freigegebenen Federhauses und der Nachspannfeder sorgt dann jede Sekunde für gleichbleibende Kraft.
Als dritte Komplikation findet sich in der A. Lange & Söhne Richard Lange Springende Sekunde der Zero-Reset-Mechanismus, den Lange bei vielen Modellen verwendet. Beim Ziehen der Krone hält ein Hebel die Unruh an, während ein anderer den Sekundenzeiger wie bei einem Chronographen über eine Herzscheibe auf null stellt. Beim Drücken der Krone in die Ausgangsposition läuft die Unruh – und mit ihr der Sekundenzeiger – sofort wieder an. So lässt sich die Zeit einfach sekundengenau einstellen.
Traditionelle Handwerkskunst
Durch den Saphirglasboden der A. Lange & Söhne Richard Lange Springende Sekunde sind die Hebel des Zero-Reset-Mechanismus ebenso sichtbar wie die Nachspannfeder. Das Handaufzugskaliber L094.1 besteht aus 390 Einzelteilen. Eine Besonderheit: Sowohl die Unruhspirale als auch die Spirale des Nachspannwerks fertigt Lange selbst in Glashütte.
Typische Merkmale der Manufaktur sind die traditionellen Finissierungen: der Glashütter Streifenschliff auf der Dreiviertelplatine aus Neusilber, der handgravierte Unruhkloben mit Schwanenhalsfeder, verschraubte Goldchatons sowie angliert und poliert ausgeführte Kanten.
Das Weißgoldgehäuse misst 39,9 Millimeter im Durchmesser bei einer Höhe von nur 10,6 Millimetern und wirkt dadurch ausgesprochen flach. Ergänzt wird es durch ein braunes Alligatorlederband mit Weißgold-Dornschließe. Die neue A. Lange & Söhne Richard Lange Springende Sekunde mit roséfarbenem Zifferblatt ist auf 100 Exemplare limitiert.
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