Sammlerstück: Patek Philippe Calatrava Manufacture Edition Ref. 6007A-001 in Stahl
Anlässlich der Fertigstellung des neuen Produktionsgebäudes in Plan-les-Ouates bei Genf lanciert Patek Philippe eine neue Calatrava aus Edelstahl in limitierter Auflage: die Calatrava Manufacture EditionRef. 6007A-001. Und sie könnte sich kaum mehr von ihren Vorgänger-Modellen unterscheiden.
Patek Philippe ist einer der renommiertesten Uhrenhersteller der Welt – die Manufaktur besteht bereits seit 1839. Die Calatrava, ein Vorzeigemodell seit sie 1932 als Ref. 96 präsentiert wurde, verkörpert die traditionellen Werte der Marke. Patek Philippe weiß jedoch ganz genau, wie sie ihre Uhrenlinien noch begehrlicher machen können: mit Edelstahl. Stahl wird in der Manufaktur seit jeher nur selten als Gehäusematerial verwendet, weshalb Stahl Editionen wie diese Patek Philippe Calatrava Manufacture EditionRef. 6007A-001 bei Sammlern sehr beliebt sind.
Calatrava Manufacture Edition Ref. 6007A-001
Die neueste Calatrava wurde zur Feier des neuen PP6-Manufakturgebäudes des Schweizer Uhrenherstellers entworfen und entfernt sich gewissermaßen von den zeitlosen, traditionellen Merkmalen der Linie. Sie wagt einen Schritt in Richtung Zukunft mit einem erstaunlich maskulinen, sportlichen Look. Die auf 1.000 Exemplare limitierte Uhr ist zweifellos ein Ausnahmezeitmesser und darüber hinaus eine ausgezeichnete Investition.
Das Gebäude
Was ist also das Besondere an dem neuen Produktionsgebäude, das schlicht PP6 genannt wird und auf den Fundamenten des alten Parkplatzes steht? Wieso wurde zu diesem Anlass eine neue, und darüber hinaus Stahl-Calatrava entworfen? Die moderne Architektur, sowie auch die neue Calatrava, folgen dem Bauhaus-Konzept „form follows function“, das sich durch eine schlanke Ästhetik und eine hoch funktionale Struktur auszeichnet. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 600 Millionen Schweizer Franken, wovon 500 Millionen in das Bauwerk und der Rest in die Inneneinrichtung und die technische Ausstattung geflossen sind.
Mit einer Länge von fast 200 Metern und einer Breite von 67 Metern hat das 10-stöckige Gebäude ausgesprochen untypische Dimensionen. Das Design führt dazu, dass reichlich Sonnenlicht die Räume durchfluten kann. Weiße Durchgänge entlang der gesamten Fassade des Gebäudes unterstreichen die Helligkeit. Außen erinnern bronzefarbene Feuerleitern irgendwie ein wenig an New York Townhouse oder Ozeandampfer. Aber auch die Tatsache, dass in dieses Gebäude ein ganz besonderer Uhrenhersteller einzieht, spiegelt sich in der Architektur wieder. Denn die horizontalen Kurven der Gänge sind eine Hommage an das Gehäuse der Nautilus, während die Feuerleitern an die Silhouette der Blattzeiger erinnern sollen.
Das neue Produktionsgebäude von Patek Philippe
Der Baugrund selbst ist eine Erweiterung an sich. Im Jahr 1996 gründete der damalige Präsident Philippe Stern eine Manufaktur in Plan-les-Ouates bei Genf, um die zahlreichen, über die ganze Stadt verteilten Aktivitäten des Uhrmachers unter einem Dach zu vereinen. Nun wird das Gebäude von 1996 um den neuen Komplex erweitert, sodass wieder alle, von Auszubildenden bis hin zu den renommiertesten Uhrmachern des Unternehmens untergebracht werden können. Es ist nicht das erste Mal, dass bei Patek Philippe eine Uhr anlässlich solch eines besonderen Ereignisses lanciert wird, sondern eher eine Tradition; nach der Eröffnung der Stern-Manufaktur stellte Patek Philippe zwei limitierte Editionen vor – die Pagoda Ref. 5500 (limitiert auf 1.100 Stück) und die Minutenrepetition Ref. 5029 (limitiert auf zehn Stück).
Das Gebäude gliedert sich in fünf Hauptbereiche. Das Erdgeschoss und das erste Stockwerk sind für die Produktion und manuelle Endfertigung von Uhrwerksteilen vorgesehen, während im zweiten Stock die maschinelle Bearbeitung, die Hand-Politur, die Montage von Außenteilen, das Edelsteinfassen und die Restaurierung von Vintage-Stücken erfolgen. Der dritte Stock beherbergt Abteilungen für die Forschung und Entwicklung, eine Abteilung für Haute Horlogerie und eine neue Einheit für den Prototypenbau. Der vierte Stock dient der Ausbildung von Fachkräften und verfügt über ein Auditorium. Die Krönung dürfte jedoch der fünfte Stock sein. Dieser bietet ein Penthouse-Restaurant für 880 Gäste und vier VIP-Lounges – alle mit Blick auf das Gebirge rund um die Schweizer Gemeinde.
In diesem Sinne spiegelt das Gebäude auch die Zukunft des Uhrmacherhauses wieder. Es erfüllt nicht nur die aktuellen Produktionsbedürfnisse, sondern bietet Uhrmachern und somit auch den Uhren Spielraum für die Zukunft. Die Kreativität für die Entwicklung neuer Materialien und Prototypen kann sich hier voll entfalten. Durch die Integration eines Systems, das die Abwärme des Gebäudes zu Heizzwecken nutzt, spielt auch der Umweltschutz eine tragende Rolle – ein grundlegendes Thema für jedes Unternehmen im 21. Jahrhundert.
Kurz und Knapp: Die Geschichte der Calatrava
Mit der Geschichte der Calatrava sind inzwischen fast alle Uhrenliebhaber vertraut, weshalb wir uns hier eher kurz fassen werden. Die Geschichte der legendären Dress-Watch begann 1932, als das erste Modell lanciert wurde. Die Inspiration für das Design bot die Bauhaus-Architektur. Der Grund dafür ist nicht nur die Popularität des Designkonzepts; vielmehr wurde die erste Calatrava vor dem Hintergrund einer weltweiten Finanzkrise konzipiert. Die Newcomer Jean und Henri Stern beschlossen, eine Uhr zu kreieren, die sowohl hochkarätige Sammler als auch die breite Öffentlichkeit anspricht. Das Bauhaus-Konzept der Einfachheit und dem „form follows function“-Mantra lieferte die ideale Grundlage. Es ist dieses zeitlos funktionale Konzept, das die anhaltende Attraktivität des Modells erklärt.
Calatrava Ref. 96 und Ref. 96 SC
Die originale Calatrava, Ref. 96 mit zierlichem 31 mm Gehäusedurchmesser, hatte einen Druckboden und eine flache polierte Lünette. Die Bandanstöße waren subtil in ihr dreiteiliges, nur 9 mm dickes Gehäuse integriert, ganz im Stil des Bauhauses. Die erste Edelstahlversion der Calatrava erschien zwei Jahre nach der Ref. 96, in Form der Ref. 96 SC, ausgestattet mit dem Patek Philippe Kaliber 120.
Ref. 5212A
Im vergangenen Jahr präsentierte Patek Philippe den Wochenkalender Ref. 5212ACalatrava. Abgesehen davon, dass diese Calatrava das jüngste Modell aus Edelstahl, (abgesehen von der neuen 2020 Calatrava) ist, dient die Ref. 5212A als Paradebeispiel für all das, was die Calatrava Manufacture Edition eigentlich nicht ist.
Die Highlights
Das Gehäuse
Man kann das Gehäusematerial einer Calatrava auf einen Blick anhand der Referenz erkennen. Nach einer Reihe von Ziffern enthält diese genau einen Buchstaben. Die Referenz verweist mit einem „R“ auf Roségold , auf Weißgold mit einem „G“, auf Platin mit einem „P“ und auf Gelbgold mit einem „J“. Am seltensten findet man jedoch den Buchstaben „A“ – für Edelstahl. Die Referenz der Patek Philippe Calatrava Manufacture Edition lautet 6007A-001.
Ref. 6007A-001 in Edelstahl. Durchmesser: 40,0 mm
Das 40 mm-Gehäuse verfügt über eine breite, gewölbte Lünette und eine wasserdichte Krone mit drei Positionen. Die Uhr hat eine Gehäusehöhe von 9,07 mm und ist bis 30 m wasserdicht.
Gehäusehöhe: 9,07 mm
Das Zifferblatt
Was das Zifferblatt betrifft, so wird das aus Messing gefertigte Zifferblatt mit Sicherheit ein Publikumsmagnet sein. Das Zifferblatt hat eine subtile runde Satinierung und bildet einen schönen Kontrast zu den weißen Ziffern.
Der Hauptgrund für die unvermeidliche Beliebtheit ist jedoch der grau-blaue Farbton. Eine clevere Entscheidung von Patek bedenkt man, dass dieser jenen der Nautilus-Modelle wie den Referenzen 5712/1A oder 5711/1A sehr ähnelt. Es besteht kein Zweifel, dass die „grau-blaue“ Farbe des Zifferblatts eine Rarität ist, die nur in wenigen Neuerscheinungen, z.B. der quarzbetriebenen Aquanaut Luce 5067A oder der World Time 7130G, vorzufinden ist. Allerdings scheint das Zifferblatt der 2020 Calatrava deutlich heller zu sein.
Noch bemerkenswerter ist, dass das Zifferblatt in mehrfacher Hinsicht den gewöhnlichen Vorgaben für das Design einer Calatrava zu trotzen scheint; von der Mitte aus gesehen hat der zentrale Teil des Zifferblatts eine feinkörnige Struktur im „Karbon“-Stil. Der Uhrmacher beschreibt die Struktur als „ein außergewöhnliches High-Tech Dekor in „Karbon“-Struktur“.
Um dieses texturierte, grafische Zentrum herum befindet sich ein Kreis mit dreieckigen Markierungen, die eine periphere Anzeige der Minuten bilden. Die applizierten 18-karätigen weiß-goldenen arabischen Ziffern sind untypisch – in der Regel werden strichförmige Stundenindexe für diese Linie verwendet.
Darüber hinaus sind die Ziffern und Zeiger dank der Leuchtbeschichtung auch bei Nacht lesbar. Auch dies deutet darauf hin, dass es sich nicht nur um eine einzigartige, sondern auch um eine besonders sportliche Calatrava handelt. Dadurch wird die Uhr in gewisser Weise mehr als eine Dress-Watch; ja, sie sieht zu einem Anzug immer noch elegant aus, aber sie könnte nun auch leicht in die „Alltagsuhr“-Kategorie fallen.
Auf der 3 Uhr Position ist ein Datumsfenster angebracht. Obwohl die Integration eines Datumsfensters nicht neu ist (es ist auch bei den 5227 Calatrava-Modellen vorhanden), ist es keineswegs die Regel.
Das Werk
Die neue Patek Philippe Calatrava Manufacture Edition wird vom Automatikkaliber 324 S C angetrieben. Patek-Fans werden mit diesem Uhrwerk bereits vertraut sein. Es wurde bereits in einer Reihe von Modellen des Hauses verwendet. Dazu gehören die Nautilus, Aquanaut, Twenty-4 Automatic und verschiedene Editionen der Calatrava selbst. Die 2019 Calatrava 5212A mit Kalender hatte kein völlig neues Kaliber, sondern es wurde auf dem 324 S C aufgebaut. Das hier verwendete Automatikwerk bietet Stunden, Minuten, Sekunden und ein Datum, mit einer Gangreserve von 45 Stunden und es schlägt mit einer Frequenz von 4 Hz.
Kaliber 324 S C
Das 324 S C ist durch den Saphirglasboden sichtbar, welches – natürlich – ebenfalls von der Norm abweicht. Den Boden ziert ein großes, weißes Calatrava-Kreuz und die Inschrift „NEW MANUFACTURE 2019“. Dies bezieht sich auf das Jahr, in dem das erste Team in das PP6-Gebäude eingezogen ist, obwohl 2020 irgendwie besser gepasst hätte, schließlich ist es das Jahr, in dem die Uhr erschienen ist. Unterdessen ist der Zentralrotor aus 21 Karat Gold durch den Gehäuseboden sichtbar und verkörpert die traditionellere Ästhetik – eine willkommene Erinnerung an das Erbe der Calatrava als ultimativ feine Dress-Watch.
Das Armband
Die Uhr wird mit einem matten graublauen Kalbslederarmband geliefert, das gewissermaßen an ein Textilband erinnert. Es hält sich treu an das Farbschema der Uhr und hat weiße Nähte, die an die weißen Details des Zifferblatts angelehnt sind.
Ein mattes graublaues Kalbslederarmband
Die Ausführung
Ob Sie ein Fan des ungewöhnlichen Modells sind oder nicht, die Uhr ist einfach äußerst gelungen. Zudem ist es nicht das erste zeitgemäße Zifferblatt, das Calatrava-Fans in Aufregung versetzt. Die Ref. 6006G bot mit der dezentraler Sekundenanzeige auch ein modernes Zifferblatt. Wie das Modell 2020 war sie ebenfalls mit Stabzeigern ausgestattet. Sie sorgte damals unter den Anhängern der Calatrava für Gesprächsstoff – wiederholt sich hier möglicherweise die Geschichte?
Ref. 6006G (oben)
Ref. 6007A-001 (unten)
Wettbewerb
Patek braucht sich bei diesem Modell keine Sorgen um die Konkurrenz zu machen. Die Seltenheit von Stahluhren hat schon so manches Modell zum Kassenschlager gemacht. Darüber hinaus ist diese sportliche Interpretation der Calatrava wie keine andere Uhr aus der – bis jetzt – weitgehend traditionellen Kollektion.
Ref. 6007A-001 am Handgelenk
Auch wenn sie aufgrund ihrer sportlichen Ästhetik zweifellos für Sammler attraktiv sein wird, werden einige Fans der Kollektion eine solch drastische Abweichung von den traditionellen Calatrava Modellen nicht befürworten. Andererseits eröffnet sie Patek Philippe ganz neue Möglichkeiten. Das Modell 2020 signalisiert die Zukunftsorientierung der Marke, die durch das neue Gebäude PP6 so deutlich zum Ausdruck kommt.
Auffallend Ähnlich
Ursprünglich schien es als ginge die Patek Philippe Calatrava Manufacture Edition Ref. 6007A-001 einen völlig neuen Weg. Tatsächlich hat die Marke jedoch schon 2017 eine ähnliche Uhr hergestellt. Die Titan Triple Complication Ref. 5208T-010 ist ein Einzelstück, das für die Wohltätigkeitsauktion Only Watch geschaffen wurde. Sie wurde für 6,2 Millionen Schweizer Franken verkauft. Der Erfolg der Ref. 5208T-010 bei der Auktion mag einer der Gründe sein, warum sich die Marke entschieden hat, diesen zeitgemäßen, sportlichen Stil weiter zu verfolgen.
Ref. 6007A-001 und Ref. 5208T-010
Was die Technik angeht, spielt die Ref. 5208T-010 in einer ganz anderen Liga. Die Ref. 5208T-010 bietet einen Monodrücker-Chronograph mit 60-Minuten- und 12-Stunden-Zählern, eine Minutenrepetition, einen ewigen Kalender mit Tag, Datum, Monat, Schaltjahr und einer Tag-/Nachtanzeige sowie Mondphasen.
Kaliber R CH 27 PS QI
Mit anderen Worten: die beiden Uhren sind sich doch nicht so ähnlich. Das liegt vor allem daran, dass die eine als Einzelstück entworfen wurde; als erste und einzige Titanversion der Ref. 5208. Währenddessen hat die CalatravaManufacture Edition historische Design-Codes zu berücksichtigen, sowie eine viel größere Verfügbarkeit (1000 Stück).
Titan Triple Complication Ref. 5208T-010
Auf der anderen Seite ist es die Ästhetik der Ref. 5208T-010, die uns veranlasst, sie mit der Ref. 6007A-001 Calatrava zu vergleichen. Die stärkste Ähnlichkeit ist das Zentrum des Zifferblatts mit dem ungewöhnlichen guillochierten „Carbon“-Motiv. Zweitens verlieh Patek der Monodrücker-Chronographenuhr durch aufgesetzte goldene Indexe mit Leuchtbeschichtung einen sportlichen Touch. Eine weitere Ähnlichkeit ist das blaue Cordura-Band mit Faltschließe, das, wie das graublaue, textilartige Kalbslederband der Calatrava, eher für den Alltag als für den Diplomatenempfang konzipiert worden zu sein scheint.
Während die ästhetischen Ähnlichkeiten der beiden Uhren offensichtlich sind und die Beweggründe für deren Lancierung verständlich sind, bleibt die Frage: warum von all den möglichen Linien und Modellen eine so drastische Veränderung bei der Uhr mit dem strengsten Designcode von allen durchführen?
Das Urteil
Wie wird also die Calatrava Manufacture Edition Ref. 6007A-001 angenommen? Hier bei swisswatches sind wir hin- und hergerissen. Einer unserer Redakteure ist der Ansicht, die Uhr sei ein schöner Zeitmesser, auch wenn er das potential habe, eine Kontroverse auszulösen.
Ref. 6007A-001
„Man kann davon ausgehen, dass die Uhr mit ihrem relativ modernen Design von den ganz großen Patek-Traditionalisten eventuell kritisch betrachtet werden wird.“ – sagt er. „Ich selber mag sie aber sehr, was auch daran liegt, dass ich die Referenz 6006 sehr schätze, von der sie sich ja augenscheinlich einige Merkmale abgeschaut hat. Ansonsten teile ich in Sachen blaue Uhren den Geschmack der Masse: ich bin auch sehr dafür zu haben. Und diese grau-blaue Carbon-Waffel im Zentrum wirkt – auf den Bildern zumindest – sehr charmant. Interessant ist auch das Armband in Textil-Optik. Da scheint es bei Patek im Moment eine gewisse Experimentierfreude zu geben, weg von den klassischen Alligator-Bändern. Der ebenfalls blaue, im letzten Jahr vorgestellte Chronograph Referenz 5172 hat ja auch schon ein eher sportliches Nubuk-Armband in dunkelblau bekommen. Alles in allem eine spannende Uhr. Und schön, dass man die Gelegenheit nutzt, die Calatrava Kollektion mal etwas mehr in den verdienten Mittelpunkt zu rücken.
Und die Kontroverse verstehe ich gut. Aber so eine Manufaktur ist ja auch ein Schritt in die Zukunft, und die Uhr dazu muss ja auch diesen Blick voran symbolisieren. Stattdessen auf Nummer sicher zu gehen und irgendein allzu gefälliges Stück – einen Worldtimer oder auch einen Perpetual Calendar, mit Breguet Ziffern zum Beispiel – zu machen wäre da etwas langweilig. Wobei bei dieser Uhr dann ja der Innovationsgedanke eher rein optischer Natur ist. Und die 1.000 Exemplare werden sicherlich schnell vergriffen sein, so arg limitiert erscheint es mir dann aber auch nicht. Im Normalfall gibt es sicherlich nicht viele Calatravas, von denen in einem Jahr solche Stückzahlen verkauft werden.“
Ref. 6007A-001
Mit dem Schritt war Patek Philippe definitiv mutig, aber nicht unbedacht. Es besteht kein Zweifel, dass die Uhr sich mit einem Preis von 25.506 Euro problemlos verkaufen wird – und zwar schnell. Das Problem dieser Calatrava, die sich ungeniert von dem reinen, traditionellen Design abwendet, besteht jedoch darin, dass sie wohl eine gewisse Missachtung gegenüber einer der schönsten und historisch-relevantesten Dress-Watches überhaupt an den Tag legt.
Auf der anderen Seite signalisiert die Patek Philippe Calatrava Manufacture Edition Ref. 6007A-001 wie das PP6-Gebäude, dass Patek Philippe offen und kreativ in ein neues Jahrzehnt schreitet und sich dazu bekennt, dass das Festhalten an der Tradition nicht immer der Weg in Richtung Fortschritt ist.
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