W&W 2025: Vacheron Constantin feiert mit der Traditionnelle Open Face Anniversary Edition die Mechanik und den eigenen Geburtstag
Vacheron Constantin Die uhrmacherische Expertise von Vacheron Constantin gilt als unbestritten. Und diese belegt die Manufaktur bereits seit 1755. Kurz nachgerechnet – richtig: seit 270 Jahren, und zwar ununterbrochen. Dabei paaren sich die Beherrschung meisterhafter Komplikationen mit dem Streben nach Schönheit. Keine Frage, ein mechanisches Uhrwerk ist in den Augen vieler für sich schon ein ästhetischer Anblick, vor allem, wenn es kunstfertig dekoriert wurde. Daran soll auch nicht gerüttelt werden. Vacheron Constantin schafft zur technischen Ästhetik zudem immer auch einen künstlerisch-gestalterischen Gegenpol. Und der kann manchmal richtiggehend opulent sein, wie bei der Kollektion Métier d’Art. Aber auch maximal reduziertes Design wie bei der Linie Patrimony beherrscht die Manufaktur meisterlich.
Traditionnelle Open Face
Bei der limitierten, dreiteiligen Jubiläums-Edition der Traditionnelle verhält es sich noch einmal etwas anders. Hier feiert Vacheron Constantin zwei historische Wegmarken der Manufaktur: Das skelettierte Zifferblatt sowie die retrograde Anzeige. Über drei Modelle hinweg wird damit bewiesen, dass die Grenze zwischen Uhr- und Kunstwerk fließend ist.
Die Manufaktur wandelt mit dem Trio zudem auf eigenen Pfaden, auf denen die erste Uhr der Marke mit skelettiertem Zifferblatt aus dem Jahr 1918 – eine Taschenuhr mit astronomischem Kalender – bereits mehrfach zu Modellen mit verschiedenen Komplikationen inspirierte. Erneute Skelettierungen waren jedoch eher selten dabei.
„Erst 2002 wurde diese Art von Zifferblatt neu aufgegriffen, als wir die anspruchsvolle Mechanik der retrograden Anzeige bei einer Interpretation der Referenz 47245 in limitierter Auflage erkennbar machen wollten. Mit den Jubiläumsuhren zum heutigen 270-jährigen Bestehen wollen wir die architektonische Stärke unserer Uhrwerke herausstellen und ihre innere Schönheit offenlegen, indem wir unser Savoir-faire in der Veredelung voll ausspielen“, erläutert Christian Selmoni, Style & Heritage Director bei Vacheron Constantin.
Kurze Retrospektive auf die retrograde Vergangenheit von Vacheron Constantin
Bereits 1940 präsentierte das Unternehmen eine Armbanduhr mit einer retrograden Anzeige, und zwar für das Datum. Diese damalige Innovation trug den Spitznamen Don Pancho, war aber schnell wieder von der Bildfläche verschwunden und sollte erst 2019 auf einer Auktion wieder auftauchen.
Zuvor hatte Vacheron Constantin 1994 mit der Mercator ein weiteres retrogrades Modell auf den Markt gebracht, welches diese Komplikation gleich zweifach ausführte, für Minuten und Stunden. Es folgte zum 245. Jubiläum die Referenz 47245 mit retrogradem Datum.
Und auch weitere 25 Jahre später können es die Kreativen nicht lassen und sind erneut der Faszination der Rückläufigkeit – die eigentliche Bedeutung des Wortes – erlegen. Gemeinsam ist den drei, auf je 370 Exemplare limitierten Jubiläums-Modellen außerdem das 41 Millimeter messende Gehäuse aus 950er-Platin mit den für Vacheron Constantin typischen gestuften Bandanstößen und dem geriffelten Boden.
Gemein ist ihnen auch das skelettierte Wesen, welches die von Hand dekorierte Schönheit der Mechanik offenlegt und feiert. Getragen werden alle an einem handgenähten Alligatorlederband mit großen quadratischen Schuppen.
Ja, es ist ein Wortungetüm, welches hier namensgebend ist. Aber es hat absolute Berechtigung und hält, was es verspricht. Die Referenzbezeichnung 4030T/000P-H054 ist zwar bedeutend kürzer, aber auch weitaus nüchterner und spiegelt nicht wirklich das faszinierende Angebot dieses Zeitmessers wider.
Da ist vor allem das neue Manufakturkaliber mit Automatikantrieb zu nennen, dessen Name auch nicht eleganter ist, aufgrund der Chronistenpflicht aber genannt werden will: 2460 QPR31/270. Es bietet 312 Komponenten, 40 Stunden Gangreserve, einen Côte-unique-Zierschliff und eine Gedenksignatur zum 270. Jubiläum. Und zwei Komplikationen.
Die erste ist der Ewige Kalender mit Wochentag, Monat und Schaltzyklus, der bis zum Jahr 2100 nicht korrigiert werden muss. Ergänzt wird dies durch die Mondphasenanzeige bei 6 Uhr, welche die tatsächliche Länge eines Mondzyklus mit 29 Tagen, 12 Stunden und 45 Minuten berücksichtigt. Hier bedarf es nur aller 122 Jahre einer Korrektur.
Die zweite Komplikation ist natürlich retrograd und betrifft in diesem Fall das Datum. Es ist in der oberen, geschlossenen Hälfte des von Hand guillochierten Zifferblattes aus 18-karätigem Gold positioniert. Dessen unterer Teil hingegen offenbart die ganze Pracht der Technik und veredelten Mechanik. Abgerundet wird das Jubiläums-Design durch das 270-Jahre-Motiv mit Malteserkreuz, seit 1880 das Emblem von Vacheron Constantin. Der Preis beträgt 123.000 Euro.
Hier gibt das automatische Manufakturkaliber 2162 R31/270 den Takt vor. Es besteht aus 242 Einzelteilen und arbeitet mit gemächlichen 18.000 Halbschwingungen pro Stunde, was die großzügige Gangreserve von 72 Stunden ermöglicht.
Aufgrund der peripher installierten Schwungmasse aus Gold misst das Kaliber in der Höhe lediglich 6,35 Millimeter. Darüber erstreckt sich das mehrstufige, durchbrochene und von Hand guillochierten Zifferblatt aus 18-karätigem Gold, ebenfalls geschmückt mit dem Malteserkreuz-Motiv der Marke. Das Tourbillon mit kleiner Sekunde wird bei 6 Uhr und im oberen Bereich das retrograde Datum präsentiert. Der Preis beträgt 215.000 Euro.
Traditionnelle Vollkalender Openface
In diesem Zeitmesser arbeitet mit dem 2460 QCL/270 eine moderne Version des Kalibers 2450. Es war die erste Automatikvariante eines Vollkalenders, die vollständig inhouse von Vacheron Constantin entwickelt wurde.
Neben dem Vollkalender mit zentralem Zeiger für das Datum sowie Fenster für Wochentag und Monat versorgt dieses auch die Mondphasenanzeige mit höchster Präzision, sodass letztere lediglich alle 122 Jahre nachjustiert werden muss. Auch hier wird stolz der Blick auf das aus 312 Bestandteilen Innenleben gewährt, welches 40 Stunden Gangreserve bietet. Der Preis beträgt 75.500 Euro.
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