Ich finde ja das Jahr 1925 schon schwer vorstellbar. Aber bei 1825 wird einem schier schwindelig. Das bedeutet nicht nur, zwei Weltkriege überstanden zu haben, sondern man befindet sich in einer anderen Ära. Das war noch vor der Erfindung der Deutschlandfahne und selbst Deutschland existierte noch lange nicht. Die Nation wurde bekanntlich erst 1871 gegründet. 1825 war zu Zeiten von Berühmtheiten, die wir nur aus Geschichtsbüchern kennen: Napoleon war soeben auf St. Helena gestorben, Ludwig van Beethoven lebte noch. In den USA wurde 1825 John Quincy Adams zum sechsten Präsidenten gewählt. Auch die Vereinigten Staaten waren damals noch recht klein und wirkten unvereinigt, zumindest waren sie halb so groß wie heute: Staaten wie Texas, Florida und Kalifornien kamen erst 1845 und 1850 dazu.

Selbst das Genfer Unternehmen Patek Philippe, um das es hier auch gehen soll, wurde erst 14 Jahre später von zwei polnischen Adeligen im Genfer Exil gegründet. Überhaupt behandeln die Nachrichten aus dieser Zeit vor allem Königshäuser und so wundert es nicht, dass der Firmengründer Friedrich Baader, Hofuhrmacher des Königs von Baden-Württemberg war. Ernst Kutter war sein Schwiegersohn und hat 1856 das Unternehmen übernommen, weshalb auch die Namensgebung dann erst zustande kam.

Ein eigenes Firmenmuseum

Die lange Geschichte des Juweliers KUTTER 1825 kann man im neu liebevoll eingerichteten Firmenmuseum im Untergeschoss des von KUTTER 1825 betriebenen Patek Philippe Ladengeschäfts an der Stuttgarter Königstraße erleben. Dort führt ein langjähriger Uhrmacher durch eine Sammlung von seltenen Taschenuhren. Kunden können das Museum auf Anfrage besichtigen. Der Namensgeber Ernst Kutter wurde zwar erst 1824 geboren, übernahm aber später das Geschäft seines Schwiegervaters. Er lernte in Reutlingen beim legendären Chronometermacher Matthäus Hipp und bei namhaften Uhrmachern in Deutschland, Frankreich und England das Handwerk. Ernst Kutter traf schließlich um 1850 den Stuttgarter Hofuhrmacher Friedrich Baader, der ihn anstellte. Er heiratet dessen Tochter, sechs Jahre später übergibt der ihm sein 1825 gegründetes Geschäft. Es beginnt eine einmalige deutsche Uhrmacherkarriere: Kutter baut Präzisionspendeluhren, sogenannte Perron-Uhren (von mehreren Seiten gut einsehbare, dreieckig geformte Bahnhofsuhren), sowie Chronometer und Seechronometer und beweist hierbei so viel Geschick, dass neben den frühen Eisenbahnern und Behörden auch Forschung, Marine und der Adel auf seine Handwerkskunst aufmerksam werden.

Der Polarforscher und spätere Friedensnobelpreisträger Fridtjof Nansen, der als erster Mensch Grönland durchquerte, benutzte hierbei einen von Ernst Kutter gebauten Chronometer. Diesen wird er später einen „wertvollen und verlässlichen Begleiter“ nennen. Unter der illustren Kundschaft von KUTTER 1825 finden sich Fürst von Bismarck, Graf Zeppelin, Kaiser Wilhelm II., König von Preußen und natürlich Wilhelm II., König von Württemberg, der unweit seines Geschäfts in der Königstraße residierte.

Längst selbst zum Hofuhrmacher ernannt, übt Ernst Kutter sein Handwerk mit einer Hingabe aus, die ihm auch die Hochachtung der Kollegen über die Landesgrenze hinaus beschert. Selbst die britische Marine und auch die Sternwarte in Greenwich sollen Chronometer von KUTTER 1825 besessen haben. 1927 endete die Ära KUTTER 1825, der Uhrmacher Fritz Möhrle übernahm das Geschäft. Inzwischen blickt die Familie Möhrle, die KUTTER 1825 knapp 100 Jahre nach Firmengründung übernahm, selbst auf 100 Jahre als Familienunternehmen zurück. Fritz Möhrles Enkel, Jochen Möhrle und Monika Kaden führen das Geschäft in der dritten Generation bis zum heutigen Tag.

Die Familie Möhrle baute KUTTER 1825 zu einem der größten Juweliere in Familienbesitz im süddeutschen Raum aus. Branchenkenner sagen: Wenn man über die Top Five Juweliere in Deutschland spricht, ist KUTTER 1825 darunter. Vom ehemaligen kleinen Hof-Juwelier wurde das Hauptgeschäft ein paar Meter weiter die Königstraße hinauf vor 15 Jahren auf 400 Quadratmeter vergrößert und die Marke Rolex aufgenommen. Vor zehn Jahren entstand das gläserne Uhrmacher-Atelier, das die Wichtigkeit eines guten Kundenservices über mehrere Generationen hinweg betont. Mitten in Corona investieren Jochen Möhrle mit seiner Schwester Monika Kaden weiter: Sie eröffnen 2020 die erste Breitling Boutique in Süddeutschland mit einem sehr jungen Konzept.

2023 erfolgt dann der erste Ritterschlag: Ein eigenes Ladengeschäft für Uhren von Patek Philippe aus Genf. Gleichzeitig nahm man das erste Re-Branding seiner eigenen Schmuckmarke “ameo” in Angriff. 2024 folgte der Umbau des Hauptsitzes und das Jahr 2025 krönte man neben Feierlichkeiten zum Firmenjubiläum mit der Eröffnung einer Chopard Boutique – ein weiteres Familienunternehmen, das seine Wurzeln im Baden-württembergischen Pforzheim hat.

Die vierte Generation steht bereit

In der Lobby des zweigeschossigen Patek-Ladengeschäfts trifft Swisswatches Alexander Kaden und Felix Möhrle, die KUTTER 1825 in Zukunft in vierter Generation führen werden. Felix Möhrle ist der Sohn von Jochen Möhrle, dessen Ur-Urgroßvater KUTTER 1825 Ende der 1920er Jahre übernommen hatte. Alexander Kaden ist der Sohn von Monika Kaden. Beide sind sichtbar stolz auf das Erreichte ihrer Vorfahren. Alexander Kaden sagt dazu: „In unserem neuen Ernst Kutter Museum findet man wahnsinnig tolle Vintage Taschen- und Armbanduhrenmodelle aus früheren Jahren. Besonders stolz sind wir auf eine Patek Philippe Taschenuhr, welche über Jahre im Tresor versteckt war und nun in unserer sogenannten „Schatzkisten-Vitrine“ mit den hochwertigsten Uhren unseres Museums ausgestellt ist.” Auch Felix Möhrle empfiehlt das eigene Museum seinen Kunden: „Das Museum ist der richtige Ort, um neuen Kunden die langjährige gemeinsame Tradition von Patek Philippe und unserem Unternehmen zu zeigen.”

Seit 75 Jahren führt man Uhren von Patek Philippe

Seit 1950 ist KUTTER 1825 bereits offizieller Patek-Konzessionär, vor zwei Jahren begann der Bau des neuen partnerschaftlichen Patek-Ladengeschäfts. Alexander Kaden: “Der neue Store ist zirka 400 m² groß und geht über zwei Etagen – eine Verbindung aus dem Konzept von Patek Philippe und unserem eigenen Store-Design des Architektenbüros Karolina Curic Architekten.” Mit dem Interior-Design gewann KUTTER 1825 gleich mehrere Preise wie den German Design Award und den Inhorgenta Award. Felix Möhrle: “Das Konzept versprüht lässigen Wohlfühlcharakter und allein die Bar im oberen Bereich ist schon ein Highlight für sich.” Sie bietet sich nicht nur perfekt für Tages- und Abendevents an, sondern auch für dieses Gespräch mit einem Kaffee, den die zukünftigen Chefs hier persönlich zubereiten.

Uhren von Patek Philippe und Schmuck von KUTTER 1825 an einem Ort

2023 wurde das „KUTTER 1825 Atelier“ genannte Geschäft feierlich eröffnet. Der Begriff Atelier kommt nicht ohne Grund, wie Alexander Kaden erläutert: “Wir haben in Patek Philippe mit seiner aufwändigen Uhrenherstellung eine einzigartige Verbindung zu unserem Goldschmiede-Atelier gesehen. Auch wir haben die gesamte Wertschöpfung eines Schmuckstücks in unserem KUTTER 1825 Goldschmiede-Atelier, sogar mit einem eigenen Edelsteinfasser. Unser Leitsatz lautet Einzigartig. Für dich.“ Dank des gläsernen Goldschmiede-Ateliers können die Kunden selbst beim Entstehungsprozess dabei sein. Es ist auch der erste Store weltweit, bei dem Uhren von Patek Philippe und eine hauseigene Schmuckmarke eines Juweliers sich verbinden durften. Felix Möhrle findet, “dass es eine perfekte Synergie von Handwerkskünsten unter einem Dach” ist.

Eine weitere Premiere: Eine Edition von 20 Uhren zum Jubiläum

Zum 200. Geburtstag von KUTTER 1825 und zum 75. Jubiläum der Zusammenarbeit mit der Genfer Manufaktur erhielt der Luxusjuwelier zudem die einmalige Gelegenheit, eine besondere Edition der Calatrava Weekly Calendar aufzulegen. Nur 20 Uhren der neuen Calatrava Weekly Calendar mit der eigenen Referenz 5212A-012 wird es geben. Alexander Kaden und Felix Möhrle sind sichtlich stolz und empfinden das als große Ehre. Aber sie sehen es auch als Anknüpfung an die frühere Tradition. Alexander Kaden: “Ganz früher war es ja normal, dass auf den Zifferblättern der Name des Juwelier stand und nicht der der Manufaktur, wie man in unserem Ernst Kutter Museum erleben kann.”

“Das gab es noch nie bei KUTTER 1825”, sagt Felix Möhrle stolz und ergänzt: “Aber da wir in den letzten 75 Jahren so etwas noch nie gemacht haben, sind wir natürlich umso glücklicher, dass wir eine Jubiläumsuhr mit Patek Philippe umsetzen durften.” Und Alexander Kaden fügt hinzu: „Und das in einer Zeit, in der Jubiläumsuhren mit der Manufaktur eher nicht mehr alltäglich sind und nur noch besonderen Momenten vorbehalten sind – in diesem Fall haben die 75-jährige Zusammenarbeit mit Patek Philippe und unser 200-jähriges Firmenjubiläum im selben Jahr perfekt zusammengepasst.“

Die Calatrava Weekly Calendar ist eine besondere Uhr. Der Mechanismus wurde erstmals 2019 von Patek Philippe vorgestellt. Wieso dieses Modell ausgewählt wurde, will Swisswatches von den beiden wissen. Alexander Kaden erklärt: „Wir wollten eine Uhr, die ganz speziell für Patek Philippe steht: Eine Komplikation mit einer einzigartigen Funktion, und dazu ein praktisches Modell, was täglich tragbar ist.” Auf diesen Input kam von Patek letztendlich die Idee mit der Referenz 5212A aus der Calatrava-Reihe. Dass man die Farbe der eigenen Schmuckmarke ameo im Zifferblatt und Band als Hommage an den gemeinsamen Store beider Marken verewigen konnte, macht die beiden sehr glücklich. Wie heißt die Farbe? Felix Möhrle ergänzt: „Das Zifferblatt hat keinen Farbnamen, wir nennen es Eisblau.”

Eine eigene Referenz von Patek Philippe für KUTTER 1825

Die erste Patek-Referenz von KUTTER 1825, von der es nur 20 Exemplare geben wird, heißt also Calatrava Weekly Calendar Ref. 5212A-012. Sie zeigt sich auf den ersten Blick sehr eigenständig mit ihrem hellblauen Zifferblatt und ihren fünf Zeigern aus der Mitte. Wie beim Vorbild mit dem opalen, silberfarbenen Zifferblatt zeigen die Stunden und Minuten Dauphine-Zeiger aus geschwärztem Weißgold. Und diese passen perfekt zu den aufgesetzten Stabindexen aus geschwärztem Weißgold.

Ein schlanker Zeiger folgt dem Lauf der Sekunden. Den Wochentag markiert eine Kreisskala im Zentrum des Zifferblatts durch einen hammerförmigen Zeiger mit rotem Ende. Ein zweiter Zeiger von gleicher Gestalt ermöglicht das simultane Ablesen der Kalenderwoche und des zugehörigen Monats auf zwei konzentrischen Skalen am Zifferblattrand. Ein Fensterdatum bei 3 Uhr vervollständigt diese Kalenderindikationen.

Eine komplett neue Funktion unter den Kalenderuhren

Vor sechs Jahren präsentierte Patek Philippe damals noch auf der Baselworld die Calatrava Weekly Calendar Referenz 5212A-001. Es war nicht nur eine weitere neue komplizierte Armbanduhr im begehrten Stahlgehäuse, es war eine komplett neue Funktion für Kalenderuhren: Das Modell zeigt zusätzlich zum Wochentag und Datum auch die Kalenderwochen an, besonders praktisch für alle Berufstätigen, die ihr Jahr in Kalenderwochen einteilen müssen. Für die Calatrava Weekly Calendar Referenz 5212A-001 entwickelte Patek ein völlig neues automatisches Basiskaliber.

Die lange Geschichte der Patek-Kalenderuhren

Vom einfachen Fensterdatum bis zum extrem komplexen säkularen ewigen Kalender, der bis ins 28. Jahrhundert vorprogrammiert ist, hat Patek Philippe bis heute ein breites Spektrum an Kalenderfunktionen entwickelt. Der Ewige Kalender gilt seit langer Zeit als Spezialität des Hauses. Und der patentierte und 1996 lancierte Jahreskalender hat mit seinem nur einmal jährlich, jeweils am 1. März, zu korrigierenden Vollkalender die Armbanduhrenwelt verändert: Viele Hersteller erkannten das Potenzial dieser besonders praktischen Komplikation und bauen heute Uhrwerke mit derselben Funktion. Und selbst in Zeiten von Smartphones bleibt ein Wochenkalender, der auf einen Blick die Kalenderwoche verrät, eine sinnvolle und praktische Zusatzfunktion.

Das sind die wichtigsten Unterschiede der Modelle

Wichtigster Unterschied der beiden Referenzen: Die eigens für diese Uhr geschaffene Typografie des Serienmodells stammt aus der Handschrift eines Designers der Manufaktur. Sie zeigt einzigartige und im Detail unterschiedliche Buchstaben und Ziffern. Bei der KUTTER 1825-Sonderedition wurden sie sorgfältig in Schwarz aufgedruckt. Auch die neue Typographie verleiht dem eisblauen Zifferblatt eine besondere Note.

Die wichtigsten Details der Jubiläumsuhr

Die 20 Uhren sind übrigens nicht nummeriert, ein dezenter Hinweis findet sich gedruckt auf dem Saphirglas-Gehäuseboden: “Patek Philippe & KUTTER 1825” steht dort neben “75 years of collaboration”. Wie sonst nur bei großen Komplikationen von Patek Philippe bekommen Sammler beim Kauf allerdings eine typische Din-A4–Ledermappe mit Informationen, einem Zertifikat und einem Bild der Uhr.

Ein Gehäuse von zeitloser Eleganz: Stahl auch in der limitierten Variante!

Mit ihren 40 mm Durchmesser und einer Höhe von 11,18 mm bleibt diese Calatrava absolut zeitlos. Das Gehäuse der Serienuhr ist aus Edelstahl, eine Rarität bei Patek Philippe. Wer die Referenz-Nummern und Buchstaben von Patek Philippe kennt, weiß sofort, auch die Uhr von KUTTER 1825 trägt den begehrten Buchstaben A, was französisch für Acier, also Stahl bedeutet. Die schnörkellose Ästhetik dieser Uhr ist von der Referenz 2512 inspiriert, einem Einzelstück aus dem Jahr 1955 aus der Sammlung des Patek Philippe Museums. Diese Verwandtschaft betont die Referenznummer der 2019 vorgestellten Calatrava Weekly Calendar. Sie hat die gleichen Ziffern in anderer Reihenfolge. Den Vintage-Aspekt verstärkt ein Saphir-Deckglas im Box-Design, das ein leicht aufragendes Profil zeichnet.

Das Werk: Ein teilintegrierter Wochenkalender

Um den Wochentag und die Ziffer der Kalenderwochen anzuzeigen, hatte Patek Philippe 2019 einen völlig neuen, teilintegrierten Mechanismus entwickelt. Er enthält auf 1,52 mm Höhe 92 zusätzliche Einzelteile. Dank einer eigens für diesen Mechanismus entwickelten und gefertigten Platine bleibt das Uhrwerk sehr flach. Ein auf dem Stundenrad in der Werksmitte platzierter 7-zackiger Stern steuert die Wochentagsanzeige. Für die Experten: Ein zweiter Siebenerstern mit einer verlängerten Sonntags-Zacke treibt über eine Wippe das Wochenrad mit 53 Zähnen an. Der Wechsel der Kalenderanzeigen erfolgt halb-augenblicklich in leicht abgestuften Sprüngen, um Energieverbrauchsspitzen zu vermeiden. Das Korrigieren der Wochentags- und Kalenderwochenanzeige geschieht mit Hilfe zweier Drücker bei 8 und 10 Uhr in der Gehäuseflanke. Die Datumskorrektur erfolgt über die Krone in halb gezogener Position. Dank wohl durchdachter Sicherheitssysteme kann der Nutzer diese Korrekturen zu jeder Tages- oder Nachtzeit ausführen.

Das Werk ist das weiterentwickelte Basisuhrwerk des berühmten Kalibers 324

Der Weekly-Calendar-Mechanismus ist nicht die einzige Besonderheit der Referenz 5212. Die Referenz bekam 2019 ein völlig neues Uhrwerk, das auf dem berühmten Automatikwerk Kaliber 324 basiert. Das Uhrwerk enthielt zahlreiche Innovationen und Optimierungen zur Steigerung der Gangleistung und Zuverlässigkeit.

Alle fünf bis sechs Jahre hat das Jahr 53 Wochen

In Übereinstimmung mit der internationalen Norm ISO 8601 hat Patek Philippe natürlich den Montag als ersten Wochentag gewählt (und nicht den Sonntag wie in einigen Ländern üblich). Als erste Woche des Jahres zählt die Woche, die den 4. Januar enthält. Die Skala mit 53er-Einteilung berücksichtigt auch die Jahre mit einer Zusatzwoche. Sie kommt alle 5 bis 6 Jahre vor, das nächste Mal 2026 und 2032.

Die Nachfrage ist enorm

Mit den beiden Nachbarn und sympathischen Männern Felix Möhrle und Alexander Kaden an der hauseigenen Bar im ersten Stock einen Kaffee zu trinken, da vergisst man glatt Zeit und Raum. Jetzt darf erstmal gefeiert werden. Die Nachfrage nach den Uhren ist komplett verrückt und Alexander Kaden und Jochen Möhrle bitten höflich, von weiteren Anfragen abzusehen. Natürlich hätten sie auch gerne ein paar Uhren mehr gehabt. Die wenigen Uhren werden kaum für ihre vielen Stammkunden reichen. Doch nun sind sie erstmal dankbar für die lange gemeinsame Partnerschaft der beiden Familienbetriebe Patek Philippe und KUTTER 1825.

Alexander Kaden muss lächeln, wenn man ihn darauf anspricht, dass KUTTER 1825 mit dem Gründungsjahr 1825 älter sei Patek Philippe: „Es geht hier nicht um weiter, schneller, größer, sondern vielmehr um das Familiäre. Die Philosophie beider Unternehmen passt perfekt zusammen. Wir stehen beide zusammen für Freude am Produkt, Exklusivität und Nahbarkeit.”

Nahbar ist sie, die vierte Generation bei KUTTER 1825. Man möchte gleich zu den Drinks übergehen nach dem selbstgemachten Espresso. Die limitierte Calatrava, deren Blau übrigens nicht eisig wirkt, sondern angenehm leicht und lässig, ist definitiv ein Ritterschlag für das Unternehmen. Alexander Kaden weißt das natürlich und betont: „Der Dank gilt vor allem auch dem Lebenswerk unserer Eltern, die das Unternehmen KUTTER 1825 die letzten 35 Jahre geführt haben.” Dem kann sich Felix Möhrle nur anschließen. Er sagt: „Eine eigene 20er Limitierung von Patek bekommt man nicht einfach so von heute auf morgen. Wir als junge Generation sind ebenfalls stolz darauf, in was für ein tolles Unternehmen wir einsteigen dürfen.” Eine solche Uhr in Verbindung mit dem wunderbaren Patek Philippe Ladengeschäft und einem firmeneigenen Museum, das muss jemand erstmal diesem Juwelier nachmachen.


kutter1825.de | patek.com


Fotos: Patrick Möckesch für Swisswatches

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