Patek Philippe Rare Handcrafts 2025: Die Evolution des Kunsthandwerks
Patek Philippe hat im Frühjahr in Genf mit der neuen Rare Handcrafts Kollektion 2025 erneut die hohe Kunst der Uhrenzifferblätter gefeiert. Wir zeigen die Highlights dieser besonderen Kollektion, von röhrenden Hirschen bis hin zu Seenlandschaften komplett aus Holzintarsien.
Die Leidenschaft für mechanische Uhren gilt mitunter als nostalgisch. Ganz so, als ob eine Passion für Präzision, Mechanik und kunsthandwerkliche Exzellenz nicht mehr in unsere Zeit passt. Mit der Kollektion Patek Philippe Rare Handcrafts 2025 zeigt die Manufaktur erneut das Gegenteil: so selten das Können für die Herstellung dieser Unikate und Mini-Editionen von Armbanduhren, Taschenuhren und Tisch-Kuppeluhren geworden ist, so groß ist nicht nur die Begehrlichkeit danach, sondern auch das Engagement aller Beteiligten, immer wieder neue Höchstleistungen zu vollbringen.
Und ist es nicht genau dieses stete Streben nach Verbesserung, das die Welt antreibt? Ohne allzu sehr ins Predigen geraten zu wollen: Was die Emailleure, Steinsetzer, Graveure, Guillocheure und Marketerie-Künstler jedes Jahr neu erdenken und umsetzen, das ist mehr als kunsthandwerklich beeindruckend.
Ihr Sinn für das Besondere und für das Schöne im Leben zeichnet die Manufaktur aus, und es inspiriert nicht nur die „Rare Handcrafts“-Sammler, sondern Uhrmacherei-Begeisterte auf der ganzen Welt. Die Strahlkraft der Kollektion stärkt die Branche, und so sind auch die 23 Kuppel-Tischuhren, zehn Taschenuhren und 44 unterschiedlichen Armbanduhren der Kollektion des Jahres 2025 mehrere Blicke wert. Ergänzt werden sie durch die Tischuhr Referenz 27000M-001, die von historischen Modellen aus den 1920er-Jahren inspiriert ist, und die sowohl Teil der „Rare Handcrafts“-Kollektion ist, als auch als Neuheit im Segment der Grand Complications der Manufaktur gilt.
Kuppeluhren der Rare Handcrafts Kollektion: Von Seenlandschaften und Ski-Jet-Set
Was den jeweiligen Betrachter oder die Betrachterin der Kollektion besonders anspricht ist naturgemäß subjektiv. Der Waidmann wird beim Anblick des Rotwildes auf der „Das Röhren des Hirschen“ (Ref. 20178M-001) schwach werden, und die fernöstliche Kundschaft überdurchschnittlich für die „Japanische Tee Zeremonie“ (Ref. 20102M-001) schwärmen. Beides sind sehr unterschiedliche Unikate, und zugleich beides Beispiele für Emailkunst und Miniaturmalerei.
Doch persönliche Präferenzen beiseite: Ref. 21000M-001 ist ein Ausnahmewerk. Die Arbeit mit dem Namen „Genfer Hafen“ ist die erste Tisch-Kuppeluhr der Manufaktur, die sich der Marketerie widmet, und deren Seenlandschaft komplett aus Holzintarsien gefertigt wurde. Selbst die versiertesten Puzzler werden einräumen: Ein solches Motiv aus 41 verschiedenen Arten Holz, mit unterschiedlichen Farben, Maserungen und Texturen zu fertigen ist ein Kraftakt. 1991 Furnierteile und 200 winzige Einlagen fügen sich zu einem Blick auf See, Stadt, Berge und eben den Genfer Hafen zusammen. Jet d’Eau Fontäne und Möwen, historische Gebäude und Leuchtturm, funkelndes Wasser und wolkiger Himmel – alles aus Holz. So komplex das Handwerk der Marketerie grundsätzlich schon ist, so muss diese Arbeit mit Blick auf die gekrümmten Oberflächen der Kuppeluhr noch einmal als besonders herausragend gewürdigt werden.
Kein Wunder, dass die meisten der Kuppeluhren Einzelstücke sind. Was die Arbeit für Thierry Stern allerdings nicht einfacher macht. Der Legende nach entscheidet der Besitzer der Manufaktur persönlich darüber, wem jede einzelne Uhr der Kollektion zugesprochen werden soll. Auch wenn gerade die Kuppeluhren sicherlich ein Nischenthema in der großen und vielfältigen Patek-Philippe-Welt sind, so darf davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage fast immer größer ist als das Angebot. So gibt es zwar fünf Exemplare des Modells „Central Park“ (Ref. 10043M-001), doch dürfte es mindestens ebenso viele New Yorker oder auch nur New-York-Fans in der Sammlerschaft geben, die an der Arbeit hochinteressiert sind.
Ganz ähnlich dürfte es mit der Uhr „Skifahren in vergangenen Zeiten“ (Ref. 20191M-001) sein. Die Arbeit in Cloisonné-Email ziert eine Optik im Stile historischer Poster aus den Sehnsuchts-Orten der Alpen: Gstaad trifft auf Arosa, Verbier auf St. Moritz. Das Unikat würde jedes Chalet schmücken, egal ob es nun am Suvretta-Hang oder in Oberbort steht. So populär-wintersportlich das Motiv auch ist, so gilt es die hier genutzte Email-Technik zu bewundern: Für diese Referenz steht die Cloisonné-Technik im Vordergrund, bei der in diesem Fall über 16 Meter Golddraht verwendet wurde, um Konturen zu betonen und einzelne Farbfelder voneinander zu trennen, damit die verschiedenen Emailtöne nicht ineinander verlaufen. Insgesamt wurden für diese Arbeit 45 verschiedene Farben verwendet, wobei jeder Farbträger zwölf Mal auf 770 Grad Celsius erhitzt wird.
Das verwendete Uhrwerk ist in allen Kuppeluhren dabei das Gleiche: Das Kaliber 17’’’ PEND ist ein automatisches Taschenuhrenwerk mit 2,5 Hz, das von einem elektrischen Motor aufgezogen wird.
Armbanduhren: Die kleinste und feinste Leinwand der Welt
Rare Handcrafts Golden Ellipse
Die größte Aufmerksamkeit bekommen naturgemäß die Armbanduhren. Im aktuellen Kundenmagazin von Patek Philippe erzählt Thierry Stern dazu von seiner Faszination für die Golden Ellipse, der er mit der „Rare Handcrafts“-Kollektion eine ganz neue Bühne geschaffen hat. Für ihn ist die Uhr mit ihren perfekten Proportionen und dem zurückhaltenden Design die ideale Leinwand für Kunsthandwerke. Die Uhr, die weder so richtig rund noch so richtig eckig ist, bietet auf 34 x 39,5 mm Raum für unterschiedlichste Stil- und Ausdrucksformen.
Erstmals wurde im Jahr 2019 die Technik des Grand Feu-Cloisonné-Emails für eine Golden Ellipse verwendet, in der aktuellen Kollektion finden sich gleich mehrere Varianten: Eher graphisch präsentieren sich die „Blauen Blätter“ der Referenz 5738/150G-001 und 5738/150R-001, die auch durch ihre edelmetallenen Armbänder auffallen. Ähnlich verhält es sich bei der „Burmesischen Albino Phyton“ (Referenz 5738/50J-001).
Demgegenüber sehen die Email-Motive der Londoner Tower Bridge (Referenz 5738/50R-018), Regent Street (Referenz 5738/50R-020) sowie Big Ben hinter der Westminster Bridge (Referenz 5738/50R-019) tatsächlich wie winzige Gemälde aus, sie sind ausgesprochen britische Beispiele für Miniaturmalerei mit Email. Um den Sepia-Ton der drei Zifferblätter zu erreichen wurden vier Farbtöne für die Motive verwendet: Weiß, schwarz, braun sowie ein gelblicher Ockerton. Die Mini-Malereien werden mit mehreren Schichten transparente Email abgedeckt, was sie schützt und eine strahlendere Brillanz verleiht. Im Durchschnitt wird ein einzelnes Zifferblatt laut Patek Philippe dafür bei 780 bis 840 Grad Celsius insgesamt 15 Mal gebrannt.
Einzigartige Email-Techniken: Von Grisaille inversée bis zu literarischen Calatravas
Eine selten verwendete Email-Technik wird bei den Golden-Ellipse-Modellen aus dem „Forest in the Mist“-Duo (Referenzen 5738/50G-030 und 5738/50G-034) genutzt: Grisaille inversée, also umgekehrte Grisaille. Wird bei Grisaille-Email – wie bei den im folgenden beschriebenen Sternzeichen-Calatravas – normalerweise eine dunkle Email-Basis-Farbe mit weißer Blanc-de-Limoges-Email zum setzen von Akzenten überarbeitet, so ist bei diesen beiden Uhren der Hintergrund weiß, und stattdessen das Hauptmotiv schwarz. Die Silhouetten von Hirsch und Bär im Wald präsentieren sich so in einer diesig-mystischen Stimmung.
Nur wenige Hersteller pflegen diese traditionellen Techniken noch in dieser Tiefe und Qualität, Vacheron Constantin gehört sicherlich dazu, doch die schiere Vielfalt gerade der Armbanduhr-Motive ist bei der „Rare Handcrafts“-Kollektion einzigartig: Da sind für Literaturfreunde die drei „Jules Verne“-Calatravas (Referenz 5086G-001, 5086R-001 und 5086G-010), die von den Romanen „Die Abenteuer des Kapitän Hattaras“, „Fünf Wochen im Ballon“ und „Von der Erde zum Mond“ inspiriert sind. Cloisonné-Email-Motive nehmen die Betrachter mit ins All, in die Steppe Afrikas und ins Ewige Eis. Andere Modelle widmen sich dem Thema Weinreben – mit handguillochierten und danach emaillierten Zifferblättern – oder zeigen Weingüter aus dem Bordeaux. Es gibt auch Provencelandschaften und Aras und Kakadus zu bewundern.
Minutenrepetition Ref. 5278
Uhrmacherische und handwerkliche Extraklasse vereint Referenz 5278/500G-001, eine Minutenrepetitions-Calatrava mit „Kathedral“-Gong. Das Zifferblatt schmückt ein weißgoldenes Pferdeornament, für das die Graveure das Edelmetall unter anderem anfasen und modellieren mussten – alles in kompletter Handarbeit. Das Muster der Pferdemähne findet sich auch auf der Lünette und der Schließe wieder. Ganze 20 Exemplare umfasst diese limitierte Edition.
Patek Philippe Rare Handcrafts 2025 Marketerie-Modelle
Ein weiterer handwerklicher Höhepunkt ist sicherlich eine Golden Ellipse mit einem Marketerie-Weißkopfseeadler aus 148 Furnierteilen (Referenz 5738/50G-029), von dem nur zehn Exemplare hergestellt werden, die man zu einem übergroßen Teil bei Sammlern in den USA ahnt.
Unter Sammlern gelten Marketerie-Modelle als absolute Spitze der Rare-Handcrafts-Modelle – die zugleich besonderer Pflege bedürfen. Luftfeuchtigkeit gilt es zu meiden, weil sie dem Holz zusetzt, und die Marketerie nicht darauf ausgelegt ist, dass einzelne Teile des Gesamtkunstwerks anschwellen. Auch ist das Naturprodukt Holz nicht gänzlich vor farblichen Veränderungen gefeit. Marketerie-Modelle darf man somit auch als die kapriziösen Diven innerhalb der Kollektion betrachten. Wobei das Holz in einer geschlossenen Armbanduhr wie der Golden Ellipse von derlei Einflüssen naturgemäß besser geschützt ist als bei Kuppel- oder Taschenuhren.
Weniger nordamerikanisch präsentieren sich zwei Marketerie-Schwanenmotive – der eine schwarz, der andere weiß – bei denen die Lünetten und Bandanstöße der Calatrava mit jeweils insgesamt 112 Brillanten besetzt sind. Im Verhältnis zur Hauptkollektion werden Edelsteine in diesem Jahr in vergleichsweise homöopathischen Dosierungen genutzt, aber unter Goldschmieden und Juwelieren gilt die Arbeit der Patek-Philippe-Steinsetzer und die Qualität der verwendeten Steine als Messlatte in der Branche.
Patek Philippe Rare Handcrafts 2025: Zahlen und Fakten
78 einzigartige Stücke; gezeigt vom 5.–26. April 2025 im Genfer Stammhaus; neue Techniken: erstmals Holz-Marquetterie auf Kuppeluhr; Besonderheit: 12 Sternzeichen-Zifferblätter in Emaille; eine Vielzahl an Kunsthandwerker: Emailleure, Steinsetzer, Graveure, Guillocheure und Marketerie-Künstler.
Patek Philippe Sternzeichen-Calatravas: Der Himmel in Grisaille-Emaille
Richten wir den Blick auf Firmament. Man darf davon ausgehen, dass die Calatrava-Sternzeichen-Referenzen 5077G aus der Kollektion 2024 besonders populär waren, denn: Die zwölf Varianten der Referenz 5177G aus dem Jahr 2025 ähneln den Vorgängern sehr, wenn man davon absieht, dass die Lünette in diesem Jahr nicht mit Brillanten geschmückt ist, sondern mit dem Clous-de-Paris-Muster versehen.
Von Zwilling über Löwe hin zu Skorpion und Jungfrau wurde für diese Unikate der Himmelshintergrund mit Hilfe von schwarzem Email mit zarten Schichten schimmernd-blauer Email geschaffen. Für die Sternzeichen-Motive selbst wiederum wurde weiße „Blanc de Limoges“ Farbe auf dunkles Email aufgetragen. Diese Technik ist als Grisaille-Emaille bekannt: Auf schwarzes oder dunkelblaues Email wird die weiße Farbe in unterschiedlicher Stärke und unterschiedlicher Transparenz aufgetragen. Das Ergebnis ist ein Schattenspiel, das dem Zifferblatt Tiefe verleiht. Komplettiert wird der Blick gen Himmel durch eine Darstellung der Sternenkonstellation des jeweiligen Sternzeichens, für das goldene Sterne sowie gut sechs Zentimeter Golddraht verwendet werden.
Taschenuhren der Rare Handcrafts 2025 Kollektion als Ausstellungsstücke
Mit nur zehn verschiedenen Referenzen machen sie den kleinsten Teil der „Rare Handcrafts“-Kollektion von Patek Philippe aus, und niemand wird ernsthaft behaupten, dass Taschenuhren noch besonders stark nachgefragt wären, allein: Diese zwei Handvoll Referenzen bringen die Stärke der für Patek Philippe arbeitenden Kunsthandwerker vielleicht am besten zum Ausdruck. Schließlich sind diese Taschenuhren kaum dafür gestaltet worden, um in einer Westentasche zu verschwinden. Vielmehr wird hier nicht nur an die Uhr gedacht, sondern an die Uhr im ästhetischen Zusammenspiel mit ihrem Präsentations-Ständer, in dem sie am besten von allen Seiten betrachtet werden kann.
Beispiel „Rialto Brücke“: Für Referenz 992/160G-001 dient ein Werk von Canaletto als Vorlage. Die Häuser im Hintergrund sind dabei als Miniaturmalerei in Email fixiert, während die berühmte venezianische Brücke samt Gondeln im Wasser weißgolden graviert wurden. Die meisterliche Gravur setzt sich auf der Rückseite des Gehäuses fort, und auch dem eingangs erwähnten Taschenuhren-Ständer wurde ein venezianischer Look verpasst, dessen Muster an die Loggien der Stadt erinnert.
Noch einmal komplexer ist der Rahmen für das Model „Zhanjiajie Nationales Waldgebiet“, der die Landschaft im gleichnamigen Wald in Chinas Hunan Provinz abbildet. Das felsig-wolkige Panorama wurde mit Hilfe von Miniatur-Malerei, Gravur und der Flinqué-Technik emailliert. Bei letzterer wird eine gravierte Basis mit lichtdurchlässiger Email versehen, welcher die zugrundeliegende Textur zeigt – in diesem Fall auf dem Zifferblatt der Uhr. Der weißgoldene Ständer für dieses Einzelstück greift die Optik der Bäume in diesem chinesischen Wald auf, während die dazugehörige Uhrenkette für den Einsatz in der Maßanzugtasche mit einem handgravierten Äffchen und zwei Jade-Perlen versehen ist.
Letztlich lädt jede einzelne Taschenuhr der Kollektion dazu ein innezuhalten. Von einer historischen Genfer Barke über das holländischen Blumenmeer auf Referenz 992/188G-001 hin zu einem Jazz Quartett erstreckt sich die Vielfalt der Motive, die jede für sich selbst genommen Ausstellungsstücke sind, und viel mehr als nur Kunsthandwerk.
Diese Kollektion feiert schließlich das Können von Graveuren, Emaillierern, Steinsetzern und Marketerie-Experten. Sie erstreckt sich von Marketerie-Modellen bis zu Uhren mit unterschiedlichsten Email-Techniken – wie der klassischen Cloisonné-Email mit der Trennung unterschiedlicher Farbfelder mit Hilfe von Golddraht, über Paillonné-Email, bei der eine Folie zwischen zwei Schichten Email zum Einsatz kommt und für Leuchtkraft sorgt, hin zu Longwy-Email, benannt nach einem französischen Städtchen, in dem das Verfahren einst erfunden wurde, bei dem Keramik mit Emailmotiven überzogen wird, und deren Erkennungsmerkmal feinste Risse in der Gesamtarbeit sind.
Thierry Stern und die Bedeutung der Rare Handcrafts Kollektion
Dem Vernehmen nach ist die Kollektion Thierry Stern besonders wichtig, er versteht sie als eine in Stückzahlen betrachtet zwar vergleichsweise kleine, und dennoch tragende Säule der Manufaktur. Für die Produktion der Miniaturkunstwerke werden nur die besten Spezialisten beauftragt, darunter das Atelier von Anita Porchet, der wohl besten Emailleurin unserer Zeit. Unternehmerisch betrachtet ist das einerseits nachvollziehbar, schließlich sind die Motive so vielfältig, dass sich für jeden der wertvollen Zeitmesser ein Sammler oder eine Sammlerin findet. Viele Referenzen sind sogar mehr oder weniger offensichtlich für konkrete Märkte gestaltet. Andererseits ist der betriebene Aufwand immens, und der Wiedererkennungswert einer Rare-Handcrafts-Calatrava kaum mit dem einer Nautilus, Cubitus oder Aquanaut vergleichbar.
Doch so zu denken ist angesichts dieser Uhren unangebracht. Sie werden für eine andere Art Sammler gemacht. Gerade die Armbanduhren sind Modelle, die am Handgelenk zwar durchaus auffallen, doch darauf verzichten von weither als Statussymbol erkennbar zu sein. Zugleich sind sie: typisch Patek Philippe.
Patek Philippe Rare Handcrafts: Zeitlose Ästhetik und die Zukunft des Kunsthandwerks
Von der Minutenrepetition bis zum extraflachen Zweizeigermodell erstreckt sich das Kaliber-Spektrum. Vor allem aber widerlegen diese Kleinkunstwerke eindrücklich, dass es oberflächlich ist, nach ästhetischer Perfektion zu streben. Vielmehr lenken sie den Blick auf Handwerke, deren Finessen nur von einer erfahrenen Generation an die nächste, unwissende Generation in langwierigen Prozessen vermittelt werden können, und deren Zukunft gesichert werden muss. Zudem zeigen sie: Die Geschichte dieser Handwerke ist noch lange nicht auserzählt.
Wer sämtliche Modelle in der Ausstellung im Genfer Stammhaus an der Rue du Rhône gesehen hat, der war von der Menge an Motiven und Farben und Techniken vielleicht trotzdem überwältigt. Der Hirsch neben der Seenlandschaft neben dem Kakadu und der Unterwasserwelt und dem Weinberg und dem Jaguar – das darf durchaus auch als ziemlich wilder Mix betrachtet werden. Doch was die Uhrenpassionierten dieser Welt letztlich eint, das ist mutmaßlich die Freude am Detail, sowie der Lebenslustgewinn, den der Blick auf ein Zifferblatt mit sich bringt: Kurz draufschauen, und so tun als würde man die Zeit ablesen. Doch eigentlich geht es in diesen Sekunden um einen Kurzausflug in eine andere Welt – in die Welt der Uhrmacherei. Höchstwahrscheinlich gibt es für derlei Mini-Urlaube kaum Schöneres, als die Modelle der „Rare Handcrafts“-Kollektionen.
Wann die nächste Rare Handcrafts Ausstellung 2026 stattfinden wird, steht noch nicht fest. In der Zwischenzeit können Sie aber gerne auch unseren Patek Philippe Rare Handcrafts Artikel von 2024 oder über die Ausstellung in Tokio ansehen.
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