Die lineSport-Kollektion von F.P.Journe: Wenn Ambitionen auf Zeitgeist treffen
Genf ist die Stadt der Uhrmacherei. Die größten und bekanntesten Hersteller der Region unterhalten im Zentrum jedoch längst nur noch Verkaufsflächen. Anders F.P.Journe. In einem historischen Gebäude an der Rue de L‘Arquebuse aus dem Jahr 1892, ganz in der Nähe der Flagship-Boutiquen rund um die Rue du Rhône, setzen die Uhrmacher rund um François-Paul Journe seit fast 25 Jahren die begehrten Modelle zusammen. Darunter die drei Varianten der lineSport-Kollektion.
Natürlich, auch hier gibt es inzwischen einen Showroom – dessen Fläche früher die komplette Werkstatt war. Allerdings ist dieser, ebenso wie das angrenzende Besprechungszimmer, vor allem für repräsentative und unternehmerische Termine gedacht. Schließlich gibt es am Place de Longemalle die eigene Boutique, wo die Stücke an die Kunden übergeben werden. Dem Besucher von Swisswatches Magazine aber werden genau hier, am Ort des Entstehens, die fertigen Zeitmesser des Hauses präsentiert. Doch bevor man die F.P.Journe lineSport-Modelle und deren Brüder und Schwestern aus den anderen Kollektionen aus nächster Nähe betrachtet, werden die Ateliers im ersten Stock besichtigt. Dort teilen sich jeweils zwei Uhrmacher ein kleines Atelier, jeder Uhrmacher ist dabei für die Fertigung jeweils eines kompletten Kalibers zuständig, und je näher man dem Büro des Firmengründers François-Paul Journe kommt, desto erfahrener werden die Uhrmacher und desto komplizierter werden die Referenzen, die hier zusammengesetzt werden.
F.P.Journe in Genf an der Rue de L‘Arquebuse
Extravagant bis ins Detail: Die F.P.Journe lineSport-Kollektion
Denn wenn François-Paul Journe für eines fast ebenso bekannt ist wie für seine Produkte, dann ist es der Umstand, dass er gern die Kontrolle behält. Diese Aufmerksamkeit für Details, der hohe Anspruch an seine Produkte und damit verbunden auch an seine Mitarbeiter, machen den besonderen Charakter der kompletten Kollektion aus. Es ist nicht übertrieben zu schreiben: Journe hat die Idee der unabhängigen Uhrmacherei, des „Independent Watchmaking“, schon gelebt, als dieser Anspruch noch kein Trend in der Branche war. Inzwischen hat er ein Team von Vertrauten um sich geschaffen, die seine Vision teilen. Journe ist in diesem Orchester der horologischen Freigeister Dirigent, Bühnenbauer und Platzanweiser in Personalunion.
Auch bei der Entstehung der lineSport-Kollektion wählte F.P.Journe wahrlich nicht den unkompliziertesten Weg. Der Legende nach entstanden die ersten „Sportuhren“ dabei auf Wunsch eines japanischen Sammlers. Dieser Mann hatte sein Körpergewicht mit Hilfe exzessiven Lauftrainings radikal reduziert, und sehnte sich nach einer F.P.Journe, die er auch bei seinem nächsten Marathon tragen könnte. Das Ergebnis war der allererste Centigraphe Sport, der komplett aus Aluminium gefertigt wurde, und dessen Gewicht nur 55 Gramm betrug – inklusive Armband. Die Uhr wurde 2011 spontan zu Gunsten der Opfer der Fukushima-Nuklearkatastrophe für rund eine halbe Million Dollar versteigert, dem zehnfachen des anvisierten Verkaufspreises. Käufer war: Der spätberufene Ausdauersportler.
Seitdem hat sich die F.P.Journe lineSport-Serie beständig weiterentwickelt, aktuell sind drei verschiedene Modelle in unterschiedlichen Materialien Teil des Kataloges: Es gibt die Automatique Réserve mit 160 Stunden Gangreserve, den Chronographe Rattrapante zum Stoppen von Zwischenzeiten und natürlich den Centigraphe, diese Ausnahmeuhr, mit der sich auf die Hundertstelsekunde genau die Zeit nehmen lässt. Der Hundertstelsekunden-Zeiger rast einmal pro Sekunde um das Hilfszifferblatt auf der Zehn-Uhr-Position, während auf zwei Uhr 20 Sekunden-Abschnitte gemessen werden und 10 Minuten auf sechs Uhr. Und all das mit einem 3-Herz-Handaufzugs-Kaliber, das vergleichsweise träge mit 21.600 Schlägen pro Stunde arbeitet, was dem Uhrmacher-Genie Journe in diesem Falle aber sogar hilft besonders präzise zu stoppen, indem man sich die daraus eigentlich resultierende Sechstel-Sekunden-Messung zu Nutze macht, indem besagte rasende Foudroyante-Sekunde auf der Zehn-Uhr-Position wirklich jederzeit gestoppt werden kann – auch zwischen den 1/6-Sprüngen. Dies ist vor allem durch die zentrale Positionierung des Federhauses im Kaliber möglich. Das Triebrad des Hundertstelsekunden-Zeigers wird vertikal vom Triebrad der Hemmung getrennt, das auf den Wellenansatz drückt und als Bremse wirkt.
Die Uhren werden deshalb inzwischen wahlweise in Titan, 18K 6N Gold oder Platin gefertigt, und das Uhrwerk ist bei den Edelmetall-Varianten Journe-typisch aus 18K Roségold, nur das der Titan-Modelle wird weiter aus Alu gefertigt. Gewichtstechnisch widersprechen die Edelmetalle zwar dem ursprünglichen Leichtgewicht-Anspruch, doch die Haptik und das Tragefühl gerade des Platin-Centigraphe ist einfach zu eindrucksvoll, als dass man diese massiven Zeitmesser nicht mindestens ebenso genießen würde.
Alles aus einem Haus: Vertikale Produktion á la Journe
Es gibt bekanntermaßen diverse Manufakturen, die seit vielen Jahrzehnten horologische Höchstleistungen vollbringen, und deren klassische Zeitmesser der Inbegriff von Stil und Klasse sind. Am begehrtesten und vom Zeitgeist am meisten gefeiert aber sind die so genannten „Sportmodelle“ dieser Hersteller. Bei F.P.Journe verhält es sich – zumindest noch – etwas anders. Dabei belegen gerade die Bänder und Blätter der Sportmodelle eindrucksvoll die herausragende Produktqualität und Kompromisslosigkeit des Hauses. Sportlich? Selbstverständlich. Typisch F.P.Journe? Unbedingt!
Wie bereits erwähnt hat Monsieur Journe gern die komplette Herstellung seiner Zeitmesser im Blick. Vertrauen ist gut, selber machen aber ist immer besser. Zumal man es als unabhängiger Nischenhersteller mitunter schwer hat sich bei Zulieferern einen Status zu erarbeiten, mit dem man jederzeit Gehör findet. Oder anders geschrieben: Wer den meisten Umsatz liefert, hat bei externen Produzenten verständlicherweise mehr Gestaltungskraft als die kleine Manufaktur, die nur Restkapazitäten ausfüllt.
Die Werkstätten von „Les Cadraniers de Genève“ und „Les Boîtiers de Genève“ in Meyrin bei Genf
Die kürzliche Eröffnung der neuen Werkstätten von „Les Cadraniers de Genève“ und „Les Boîtiers de Genève“ im Industriegebiet von Meyrin bei Genf darf man deshalb als ganz wesentlichen Baustein für die Zukunft von F.P.Journe bezeichnen, und einen unternehmerischen Kraftakt obendrein. Hier entstehen die Zifferblätter sowie Gehäuse und Metallarmbänder für F.P.Journe. „Les Cadraniers de Genève“ hatte Journe einst gemeinsam mit Harry Winston gegründet und später in einer Partnerschaft mit Vacheron Constantin fortgeführt. Doch seit 2016 ist er alleiniger Besitzer der beiden Unternehmen, produziert vornehmlich für sich selbst, beliefert aber auch einige sehr renommierte Mitbewerber mit Zifferblättern, Indizes & Co. von herausragender Qualität.
Insgesamt 70 Mitarbeiter produzieren hier mit modernsten Maschinen und Finissage von Hand die hochwertigsten Blätter, Gehäuse und Metallbänder – und garantieren F.P.Journe jene Unabhängigkeit, von der andere Mini- und Micro-Marken nur träumen können. Zugleich ist die lineSport-Kollektion eine Leistungsschau der Tochterfirmen: Die Indizes sind unendlich fein, die hauseigene Leuchtmasse strahlt heller als anderswo, die Qualität der Titangehäuse setzt Maßstäbe, und das matte Finishing der Platin- und Goldgehäuse und der dazugehörigen Armbänder einzigartig.
Seit 2018 setzen sich die F.P. Journe lineSport-Modelle, die bis dahin in 42-Millimeter-Gehäusen produziert wurden, durch schiere Größe ab: Mit einem Durchmesser von nunmehr 44 Millimeter sind sowohl Automatique Réserve, Chronographe Rattrapante als auch Centigraphe in der Sport-Version um einiges größer als die Modelle der Classique-Kollektion. Allein: Sie tragen sich dank quasi nicht vorhandener Bandanstöße sehr viel kleiner als so ziemlich alle anderen 44-Millimeter-Modelle, und gerade in der Titan-Version bekommt man ein Gefühl vom besonderen Wert, den Leichtigkeit im Leben immer haben sollte.
Nachfrage und Angebot: Das Dilemma der Sammler
Rund 1.000 mechanische Uhren stellt man bei F.P.Journe inzwischen her, dazu kommen 500 Exemplare der èlègante-Kollektion mit dem wohl anspruchsvollsten Quarzwerk auf dem Markt. Damit ist F.P.Journe unter den Kleinen einer der ziemlich Großen, bedient im Vergleich zu Herstellern wie Audemars Piguet oder Patek Philippe dennoch die Nische in der Nische. Gleichzeitig ist diese Nische zunehmend populär, was die kleinen und unabhängigen Marken vor folgende Herausforderung stellt: Die alten Sammler, also jene die sie schon seit vielen Jahren dabei sind und es auch in herausfordernderen Zeiten waren, sollen und müssen weiterhin wertgeschätzt werden. Gleichzeitig sollen auch neue Kunden und Sammler eine Chance bekommen. Beim Besuch in der Genfer Manufaktur wird deutlich: Oberstes Kriterium ist glaubhafte Passion für das Handwerk und die Zeitmesser des Hauses.
Wenn man bei F.P.Journe von Sammlern spricht, dann sind damit nicht automatisch Besitzer von zig Modellen gemeint. Nein, eine Sammlung könne auch aus lediglich zwei, drei Modellen bestehen. Es gilt die hohe Nachfrage irgendwie gerecht zu bedienen. Entsprechend geschult sind die Verkäufer in den nunmehr zwölf Boutiquen von Paris über London bis Dubai, Bangkok und Los Angeles in horologischer Menschenkenntnis. Das Einkaufserlebnis soll ein angenehmes sein, kein Bewerbungsprozess und auch kein Investment-Pitch, vielmehr ein gegenseitiges Kennenlernen, auf dass auf beiden Seiten die Erwartungen nicht enttäuscht werden.
Dass selbst die èlègante-Modelle inzwischen hochbegehrt sind macht die Sache nicht einfacher. Aber ein lineSport-Mann muss eben nicht zwingend ein Classique-Mann sein, und gerade wegen der über alle Segmente hinweg beeindruckenden Qualität und Finesse der Produkte muss so mancher Uhrensammler sich erst einmal sortieren um herauszufinden: Welche F.P.Journe berührt mich besonders?
Von einer Servietten-Skizze zur Manufaktur der Stunde
In einem Präsentations-Raum in der Rue de L‘Arquebuse hängt eine gerahmte Papier-Serviette. Auf diese hat François-Paul Journe vor nunmehr 30 Jahren seine erste Idee von einer Uhr mit dem eigenen Namen auf dem Zifferblatt skizziert, und dieser erste Entwurf belegt eindrucksvoll, wie genau Journe damals schon wusste, was er wollte – und welche Ästhetik die Uhren haben würden. Die Gehäuseform und die Form der Zeiger und Ziffern haben sich seitdem kaum geändert. Es ist dieses uhrmacherische Genie, in Verbindung mit seiner ästhetischen Vision und der Stärke seine Ideen unter dem eigenen Namen und ohne Verständnis für Kompromisse umzusetzen, die F.P.Journe in diese aktuelle Position ungeheurer Stärke gebracht haben. Ein Mann entscheidet. Was in einem kleinen Atelier Anfing besetzt inzwischen den ganzen Block und beschäftigt weltweit rund zweihundert Männer und Frauen. Zig Preise hat der Herr dieses Hauses für seine horologischen Innovationen eingesammelt. Selbstbewusst bekennt man in der Manufaktur, dass die Uhren letztlich gar nicht so sehr für besonders edel finissierte Werke bekannt sind, das aber die Kaliber selber uhrmacherische Höhepunkte darstellen. Die lineSport hat Journe lanciert, weil er seinen Sammlern zuhört – es war lange bevor Luxus-Sportuhren allüberall zum großen Thema wurden. Er hat seinen Titan-Modellen gelbe Zifferblätter verordnet, was ganz sicher keine dem Massengeschmack geschuldete Entscheidung war, sondern die tiefe Überzeugung, dass diese Kombination dynamisch und damit passend ist.
Vor einigen Monaten hat nun auch das F.P.Journe Restaurant mitten in Genf aufgemacht. Gemeinsam mit dem früheren Sternekoch Dominique Gauthier ist die Journe-Version eines Bistros entstanden. Hochwertige Zutaten, handwerkliche Perfektion, Sinn für Ästhetik, dazu eine Portion Eleganz und Savoir-Faire. Montags bis donnerstags wird mittags und Abends aufgetischt, Freitags hat man nur Mittags geöffnet, am Wochenende gar nicht. Aus Rücksicht auf die Lebensqualität des Küchenchefs verzichtet man an den traditionell umsatzstärksten Tagen auf Geschäft. Aus Sicht klassischer Gastronomen eine törichte Idee. Allein: Der Laden läuft, ohne Reservierung geht meist gar nichts.
F.P.Journe hat nun einmal Freude daran es immer etwas anders als alle anderen zu machen. Man darf sich nur sicher sein: Selbst wenn der Küchenchef das Wochenende genießt, schmiedet der Namensgeber neue Pläne.
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