Cartier Santos de Cartier – ein sanftes Facelift für die Ikone
„Ich fliege, um der Gesellschaft zu entfliehen und nachdenken zu können“, sagte einmal der brasilianische Erfinder und Motorflugpionier Alberto Santos-Dumont. Diese Lebenseinstellung wurde ihm Anfang des 20. Jahrhunderts fast zum Verhängnis, als er sich bei einem Flug in letzter Sekunde aus seinem Flugschiff rettete, das zuvor das Dach eines Gebäudes streifte. Somit wurden ihm viele weitere Jahre des Nachdenkens und Erfindens geschenkt, die letztendlich den ersten Zeppelin, den ersten Hubschrauber sowie den ersten Eindecker und Doppeldecker hervorbrachten. Und irgendwie auch die Santos von Cartier.
Facelift – die Gehäuseform der neuen Santos wurde überarbeitet
Louis Cartier und Alberto Santos-Dumont trafen im Jahr 1900 zum ersten Mal aufeinander und wurden enge Freunde. 1901 monierte der Flieger, wie umständlich es während dem Flug sei, die Uhrzeit von einer Taschenuhr abzulesen. Louis Cartier tüftelte sofort an einer Lösung. Drei Jahre später war die erste moderne Armbanduhr mit Lederband für Männer geboren. Cartier benannte sie natürlich nach seinem Freund „Santos“. Seit der ersten Santos von 1904 ist sie bei Cartier nicht mehr wegzudenken, und wurde neben der etwas später entwickelten Tank zur Ikone. Anfang des Jahres hat Cartier nun einige neue Modelle mit dem Namen „Santos de Cartier“ vorgestellt.
Santos de Cartier in Bicolor
Auch die Neuheiten haben ihr unverkennbares eckiges Gehäuse-Design behalten. Aber es wurden einige subtile Feinheiten vorgenommen. Die sonst so markant eckige Lünette ist etwas runder geworden und macht den Anschein, als ginge sie nahtlos ins Band über. Cartier wollte hier eine Einheit zwischen Gehäuse und Armband schaffen, was sich auch im Tragekomfort auswirkt. Sie schmiegt sich erstaunlich angenehm ums Handgelenk.
Santos de Cartier mit edlem Kalbslederband
Cartier hat in Sachen Ergonomie auf den Millimeter und das Gramm genau geforscht, damit sie sich perfekt an das Handgelenk anpasst. Mit dem patentierten SmartLink-System lässt sich ohne Werkzeug die Länge anpassen. Jedes Bandglied verfügt über einen kleinen Drücker – wird der betätigt, springt die winzige Befestigungsspange heraus und das Glied lässt sich entfernen bzw. erweitern. Die Bänder verfügen darüber hinaus noch über ein QuickSwitch-System, ein Mechanismus der unterhalb des Armbandes versteckt liegt und womit sich ganz einfach die Armbänder tauschen lassen. Zur Auswahl stehen Bänder aus Edelstahl, Gold, Kalbs- oder Alligatorleder.
Bänder lassen sich dank QuickSwitch-System einfach wechseln
Eigentlich sollte man sich wundern, dass heutzutage die Santos mehr oder weniger stark mit einem Edelstahlband in Verbindung gebracht wird. Wo sie doch die erste Armbanduhr mit Lederband war. Erst im Jahr 1978 wurde die erste Santos mit dem einzigartigen Band lanciert. Die Schrauben darauf sind eine ästhetische Weiterführung des Gehäuses. Das viereckige Gehäuse wurde ursprünglich einmal von der Pariser Geometrie inspiriert und sollte im übertragenen Sinne die vier Pfeiler des Eiffelturms darstellen. Die acht Schrauben auf der Lünette spiegelten die Architektur von damals wider – die verschraubten Stahlpfeiler, die vermehrt sichtbar in Gebäuden eingesetzt wurden.
Santos de Cartier 2018
Die neuen Modelle sind in zwei Gehäuse-Größen erhältlich: 35.1mm und 39.8mm. Es gibt sie in Edelstahl, Bicolor mit Edelstahl und Gelbgold, komplett in Gelbgold oder Roségold und verschiedenen Lederbandfarben. Teile des Kalibers 1847 MC haben eine Nickel-Phosphor-Legierung, die sie gegen Magnetfelder schützt. Auch das Gehäuse wurde in eine paramagnetische Legierung eingelassen. Es wäre spannend zu sehen, welches Modell Alberto Santos-Dumont heute wohl tragen würde.
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