Das Schöne an den traditionellen Uhrenmanufakturen ist, dass einerseits immer noch die Herstellungsverfahren hervorgehoben werden, die sie ursprünglich einmal Stark gemacht haben, andererseits aber auch dieser unaufhaltsame Innovationsgeist von damals weiterhin moderne und spannende neue Techniken hervorbringt. Die Anfang des Jahres vorgestellte Classique Tourbillon Extra-Plat Automatique5367 von Breguet vereint diese Attribute.
Tradition trifft Moderne – der Breguet Classique Tourbillon Extra Plat
Im Jahr 2013 präsentierte Breguet das Vorgängermodell mit der Referenz 5377, dessen äußerliches Erscheinungsbild von einem handguillochierten Zifferblatt geprägt war. Breguet veredelte das versilberte Goldzifferblatt mit einem ‚Hufnagelmuster’ (clous de Paris), einem ‚Gersternkornmuster’ (grains d’orge), einem sogenannten ‚geraden Winkel’ (chevrons droits) und einem sauté piqué genannten ‚Bortenmuster’. Im Inneren schwebt ein hochmoderner Tourbillon, dessen Käfig und Unruh aus Titan, die Unruhefeder aus Silizium und die Hemmung aus einer Mischung aus Silizium und antimagnetischem Stahl gefertigt sind. Der Aufzugsrotor ist peripher am Gehäuserand angebracht, was zum einen für eine bessere Sichtbarkeit aufs Werk sorgt, und zum anderen die Leistung verstärkt. Somit ist eine Gangreserve von 80 Stunden gewährleistet.
Käfig und Unruh des Tourbillon besteht aus Titan
Das neue Modell mit der Referenz 5367 ist mit dem selben leistungsstarken Werk Kaliber 581 ausgestattet. Allerdings ist das Zifferblatt mit einer weiteren sehr traditionellen Handwerkskunst veredelt, die schon seit über 300 Jahren in der Uhrmacherei verankert ist – die Grand-Feu-Email. Ursprünglich stammt das Wort vom altfränkischen ‚Smalt’, also ‚Schmelz’, daraus französisch émail und bezeichnet eine Masse meist aus Silikaten (Salze) und Oxiden, die beim Schmelzen eine glasige Form bildet. Es ist im Detail weitaus komplizierter, aber somit bekommt man wenigstens eine ungefähre Vorstellung.
Breguet Classique Tourbillon Extra Plat
Beim Herstellen der Emaille Zifferblätter werden die Rohlinge zuerst mit einer Lasur bestrichen und dann eingestäubt, bevor sie bei rund 800 Grad im Ofen gehärtet werden. Danach werden die Zahlen und Indizes mit einer Art Stempel auf die Oberfläche gedruckt, und noch ein weiteres Mal im Ofen ausgehärtet. Da sich die Rohlinge durch die enorme Hitze etwas verbiegen, werden sie im Anschluss sorgfältig geglättet. Im letzten Schritt werden dann mit höchster Präzision die Aussparungen ausgeschnitten – in diesem Fall macht ein rund ausgeschnittenes Stück Platz für den Tourbillon, der bei 5 Uhr angebracht wurde.
Traditionelle Handwerkskunst – das Zifferblatt besteht aus Grand-Feu-Email
Im Gegensatz zu seinem Vorgängermodell ist die Classique Tourbillon Extra-Plat 5367 äußerlich eher minimalistisch gestaltet, das Werk ist dafür umso aufwendiger. Brücken, Federhaus und Schwungmasse wurden von Hand graviert. Der Rotor ist aus Platin und dreht sich peripher um das Kaliber, das somit gerade einmal 3mm flach ist. Der Tourbillon spielt auch in diesem Fall eine zentrale Rolle – immerhin war es Abraham-Louis Breguet, der 1801 den ersten Tourbillon-Regulator erfand.
Volle Aufmerksamkeit auf das Werk – der Aufzugsrotor ist peripher am Gehäuserand angebracht
Die Classique Tourbillon Extra-Plat 5367 ist mit einem Gehäuse in Roségold oder Platin erhältlich und einem edlen mahagonibraunen oder blauen Lederarmband.
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