
A. Lange & Söhne präsentiert die Lange 1 Daymatic erstmals in Honiggold
Mit der neuen Lange 1 Daymatic Honeygold zelebriert die Manufaktur den 7. Dezember – ein Datum, das für A. Lange & Söhne gleich zwei historische Meilensteine markiert.
Der 7. Dezember nimmt für die deutsche Uhrenmanufaktur A. Lange & Söhne aus mehreren Gründen eine besondere Stellung ein: zum einen handelt es sich hierbei um jenen Tag, an dem Ferdinand Adolph Lange im Jahr 1845 in Glashütte den Grundstein für die deutsche Feinuhrmacherei legte, indem er die Manufaktur „Lange & Cie.“ gründete. Fortan etablierte Lange ein arbeitsteiliges Manufaktursystem mit Präzisionswerkzeugen, um so hochwertige Taschenuhren wirtschaftlich produzieren zu lassen, trieb die Ausbildung lokaler Lehrlinger voran, etablierte technische Standards und wandelte Glashütte nicht zuletzt zum Zentrum der Feinuhrmacherei innerhalb Deutschlands um. Zum anderen handelt es sich beim 7. Dezember um den Tag jenes Neubeginns, an dem sein Urenkel Walter Lange im Jahr der deutschen Wiedervereinigung 1990 die „Lange Uhren GmbH“ in Glashütte anmeldete und die Marke „A. Lange & Söhne“ neu eintragen ließ.
In diesem Jahr nimmt die Manufaktur den geschichtsträchtigen Tag zum Anlass, eine neue, auf 250 Exemplare limitierte Lange 1 Daymatic erstmals mit einem Gehäuse in der Legierung Honiggold vorzustellen und dieses mit einem braunen Zifferblatt zu kombinieren. Die neue A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold tritt damit in die Fußstapfen der sportlich-eleganten Odysseus, die A. Lange & Söhne bereits im April zur diesjährigen Watches & Wonders ebenfalls in der Kombination aus einem 750er-Honiggoldgehäuse und einem braunen Zifferblatt präsentierte. Die Legierung Honiggold wurde zum ersten Mal im Jahr 2010 eingesetzt und ist bei Lange ausschließlich exklusiven Modellen vorbehalten. Jedoch wollen wir in diesem Artikel nicht nur den Blick auf die neue A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold richten, sondern auch auf die Lange 1 Kollektion sowie ihre aktuellen Modelle.
Die wichtigsten Modelle der Lange 1 Kollektion
Die Lange 1 Kollektion hat seit ihrer Premiere am 24. Oktober 1994 einige wichtige Meilensteine technischer Natur erfahren, die sich in den zahlreichen Komplikationen, die im Laufe der Jahre Einzug in die Kollektion erhielten, widerspiegeln. Die Uhrenfamilie besteht aktuell aus zehn Modellen, die verschiedene Gehäusedurchmesser aufweisen, Handaufzugs- oder Automatikwerke präsentieren oder mit zusätzlichen Funktionen wie Mondphasenanzeige, zweite Zeitzone oder die Kombination aus Tourbillon und ewigem Kalender ausgestattet sind. Hier sind alle aktuellen Lange 1 Modelle im Überblick.
Die Lange 1
Eine jede Lange 1 wird von A. Lange & Söhne nach einer erklärten Formel konstruiert: Grundlage ist ein Zifferblatt-Layout, das trotz dezentraler Anzeigen auf klaren Proportionen beruht. Eine zentrale Rolle spielt hierbei der Goldene Schnitt, bei dem zwei Größen im Verhältnis von rund 1 zu 1,618 zueinanderstehen. Dieses Prinzip findet sich bei der Lange 1 sowohl im Verhältnis der Durchmesser von Zifferblatt sowie Stunden- und Minutenzifferkreis als auch in den Proportionen des Großdatumsfensters wieder. Ergänzt wird dies durch eine streng gedachte Achsensymmetrie der Anzeigen: die Mittelpunkte von Großdatum, Gangreserveanzeige und kleiner Sekunde liegen auf einer gemeinsamen vertikalen Achse, die zusammen mit dem Mittelpunkt von Stunden- und Minutenzeigern ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Dadurch wird die charakteristische Balance des Zifferblatts und somit der Lange 1 realisiert. Seit ihrer Einführung am 24. Oktober 1994 hat Lange mehr als zwanzig verschiedene Ausführungen des Modells präsentiert. Im Jahr 2015 erhielt die Lange 1 zudem mit dem L121.1 Handaufzugswerk mit Doppelfederhaus und 72 Stunden Gangreserve ein neues, technisch überarbeitetes Uhrwerk, das mit der im eigenen Haus entwickelten Unruhspirale und freischwingenden Exzenterunruh ausgestattet ist. Seither wird auch das Großdatum exakt um Mitternacht weitergeschaltet.
Aufgrund des durchschlagenden Erfolgs der Lange 1 präsentierte die Manufaktur zwei Weiterentwicklungen des Konzepts: im Jahr 1998 wurde die Kleine Lange 1 in einem kleineren Format mit einem 2,4 mm verringerten Durchmesser präsentiert. Seit 2018 arbeitet auch in der kleinen Lange 1 – wie in der Lange 1 – das neukonzipierte Manufakturkaliber L121.1. Im Jahr 2003 folgte mit der Großen Lange 1 eine Uhr, die im Vergleich zum Original 3,4 mm im Durchmesser zulegte. Mit 41,9 Millimetern und einem zweifarbigen Zifferblattdesign bot die Große Lange 1 deutlich mehr Präsenz am Handgelenk. Im Jahr 2012 wurde auch sie mit einem neuen Handaufzugskaliber, dem L095.1 mit 72 Stunden Gangreserve, ausgestattet, wodurch sich die Gehäusehöhe der Uhr von 11,0 auf 8,8 Millimeter reduzieren ließ.
Lange 1 Tourbillon
Zum Zeitpunkt ihrer Vorstellung im Jahr 2000 mit der Referenz 704.025 handelte es sich bei der Lange 1 Tourbillon um die erste Armbanduhr der Welt, die ein Tourbillon mit einem Großdatum, einem Doppelfederhaus für 72 Stunden Gangreserve und einer progressiven Gangreserveanzeige miteinander kombiniert. Ermöglicht wurde dies durch das seinerzeit neu konstruierte Kaliber L961.1 mit Handaufzug, das das Tourbillon über einen langen, hochglanzpolierten Kloben aus der Werkssymmetrie heraus auf jene Position führt, an der bei der regulären Lange 1 die kleine Sekunde sitzt. Jedoch war es im Jahr 2000 noch nicht möglich, was schließlich mit den späteren beiden Modellen der Lange 1 Tourbillon mit den Zusätzen „165 Years – Homage to F.A. Lange“ und „Handwerkskunst“ realisiert wurde: die verbesserten Kaliber L961.2 und L961.3 ermöglichten, die Unruh im Inneren des rotierenden Tourbillon-Käfigs direkt und verzögerungsfrei abzubremsen – ein Sekundenstopp für das Tourbillon also.
Lange 1 Zeitzone
Die Lange 1 Zeitzone wurde erstmals im Jahr 2005 mit der Referenz 116.021 vorgestellt und zeichnet sich durch eine innovative Anzeige von Heimat- und Zonenzeit sowie einen umlaufenden Städtering aus. Das Zifferblatt ermöglicht es, die Heimatzeit über das größere Stunden- und Minuten-Hilfszifferblatt und die Zeit einer zweiten Zeitzone über das kleinere Hilfszifferblatt bei 5 Uhr in Kombination mit dem Städtering auf einen Blick zu erfassen. Ein Stellmechanismus erlaubt es zudem, die beiden Zeitanzeigen miteinander zu tauschen, wenn eine gewählte Zonenzeit zur neuen Heimatzeit werden soll. Fünfzehn Jahre nach ihrer Premiere wurde die Lange 1 Zeitzone im Jahr 2020 mit dem neuen Manufakturkaliber L141.1 mit 72 Stunden Gangreserve ausgestattet, wodurch neugestaltete, ringförmige Tag-/Nacht-Anzeigen sowie eine Sommerzeit-Indikation für zusätzliche Orientierung sorgen.
Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender & Lange 1 Ewiger Kalender
A. Lange & Söhne präsentierte die Lange 1 mit ewigem Kalender in zwei unterschiedlichen Ausführungen: Zum einen die mit der Ref. 720.025 im Jahr 2012 vorgestellte Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender, deren Tourbillon mit patentierter Sekundenstoppfunktion durch den Saphirglasboden betrachtet werden kann, sowie zum anderen die im Jahr 2021 mit der Ref. 345.033 erstmals lancierte Lange 1 Ewiger Kalender, die auf ein Tourbillon verzichtet und eine wesentliche Änderung der Tag- und Nacht-Anzeige präsentiert.
Der Ewige Kalender ist bei der A. Lange & Söhne Lange 1 folgendermaßen abzulesen: Beginnend auf der linken Seite und im Uhrzeigersinn weitergehend, zeigt eine retrograde Skala den Wochentag an. Am Ende der Skala springt der Zeiger blitzschnell in seine Ausgangsposition zurück und beginnt die Anzeige von vorne. Darüber ist das von der berühmten Fünf-Minuten-Uhr in der Dresdner Semperoper inspirierte Lange-Großdatum platziert. Daneben nimmt der Stunden- und Minutenkreis mit römischen Ziffern den größten Raum auf dem Zifferblatt ein. Bei 6 Uhr informiert ein kleines Anzeigefenster über das Schaltjahr. Am prägnantesten ist wohl die umlaufende, rotierende Monatsanzeige in Ringform, die das Zifferblatt umschließt und ohne die die Integration des Ewigen Kalenders in das asymmetrische Format der Lange 1 kaum möglich gewesen wäre. Ergänzt wird der Ewige Kalender schließlich durch eine Mondphasenanzeige, die ab dem Zeitpunkt ihrer Einstellung rechnerisch in 122,6 Jahren nur um einen Tag abweicht. Die komplexe Mechanik des Ewigen Kalenders berücksichtigt die Besonderheiten des gregorianischen Kalenders – Schaltjahre sowie unterschiedlich lange Monate – eigenständig und erfordert erst im Jahr 2100 eine manuelle Korrektur.
Ein weiteres wesentliches Unterscheidungsmerkmal beider Ewiger-Kalender-Modelle innerhalb der Lange-1-Familie ist die Tag-/Nacht-Indikation: Bei der Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender findet man sie im Stunden- bzw. Minutenkreis, während die Tag-/Nacht-Anzeige bei der Lange 1 Ewiger Kalender in die zweischichtige Konstruktion der Mondphasenanzeige integriert ist. Tagsüber schwebt der Mond vor einem hellblauen Himmel, abends und nachts vor einem dunkelblauen Sternenhimmel.
Lange 1 Mondphase, Kleine Lange 1 Mondphase & Große Lange 1 Mondphase
Die erste Lange 1 Mondphase erhielt erstmals im Jahr 2002 mit der Ref. 109.021 Einzug in das Lange Produktportfolio. Seit jeher präsentiert eine Lange 1 mit Mondphase immer zwei wesentliche Charakteristika: eine Mondphase, die in 122,6 Jahren nur um einen Tag vom tatsächlichen Lauf des Mondes abweicht, sowie eine Mondphasenscheibe aus massivem Gold – außer bei den Lumen-Modellen, deren Mondphasenscheibe aus Glas gefertigt ist. 15 Jahre später erhielt die Lange 1 Mondphase mit dem L121.3 ein neues Handaufzugswerk. Seit 2009 ergänzt die Kleine Lange 1 Mondphase die erfolgreichste Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne um ein Modell, das die astronomische Komplikation bei einem Gehäusedurchmesser von nur 36,8 Millimetern in einem kleineren Format in Szene setzt. Nach der Lange 1 Mondphase erhielt auch die Kleine Lange 1 Mondphase mit dem Handaufzugswerk L121.2 im Jahr 2017 ein neues Uhrwerk.
Erstmals im Jahr 2014 erschienen, brachte A. Lange & Söhne mit der Großen Lange 1 Mondphase die womöglich klassisch-poetischste aller Komplikationen ein weiteres Mal mit der dezentralen Anzeige der Lange 1 in Einklang. Beim jüngsten Mitglied der Lange 1 Mondphasen-Modellfamilie rückt die Marke den Erdtrabanten mittels einer großen, auf 122,6 Jahre genau berechnenden Mondphasenanzeige in den Mittelpunkt der Stundenanzeige und kombiniert diese auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Panoramadatum, das über den sich auf der Gehäuseseite befindlichen Drücker eingestellt werden kann, einer Gangreserveanzeige sowie der laufenden Sekunde. Die besondere Ästhetik der Uhr wird durch die römischen Stundenziffern, die die Mondphasenanzeige einrahmen, sowie die Mondscheibe, die bei Lange traditionell aus massivem Gold besteht, geprägt. Im Jahr 2016 folgte mit der auf 200 Exemplare limitierten „Lumen“-Edition zudem eine große Lange 1 Mondphase, die die Mondphasenanzeige sowie das Großdatum zum Leuchten brachte.
Lange 1 Daymatic
Die A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold im Detail
Das letzte wichtige Modell der Lange 1 Modellfamilie – die Lange 1 Daymatic – bringt uns zur Neuheit, die A. Lange & Söhne nun vorstellt. Bei der erstmals im Jahr 2010 mit der Referenz 320.021 lancierten Lange 1 Daymatic handelte es sich um die erste Lange 1, die mit einem Automatikwerk ausgestattet wurde und wesentliche Veränderungen auch auf dem Zifferblatt mit sich brachte – doch dazu gleich mehr.
Das Gehäuse der neuen A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold
Folgerichtig präsentiert die Marke nun mit der Neuheit, seit 2010 ihre siebte Ausfertigung des Lange 1 Daymatic Modells – diesmal unter der Verwendung der patentierten Goldlegierung namens Honiggold, die mit diesem neuen Modell zum ersten Mal seinen Auftritt innerhalb der Lange 1 Daymatic Linie feiert. Honiggold, das Material, das seinen Namen dem warmen Farbton verdankt, der irgendwo zwischen Rot- und Weißgold liegt, kam erstmals im Jahr 2010 bei drei Zeitmessern der Jubiläumsedition „165 Years – Homage to F. A. Lange“ zum Einsatz. Die Legierung, die bei Lange ausschließlich exklusiven Modellen vorbehalten ist, zeichnet sich durch ihre besondere Härte aus, die laut der Uhrenmanufaktur alle anderen Goldlegierungen übersteigen soll.
Dadurch fügen sich bei der neuen A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold die Gehäuseelemente besonders harmonisch zusammen: Das Gehäuse der neuen A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold präsentiert sich mit den ausgewogenen Proportionen eines Durchmessers von 39,5 mm und einer Höhe von 10,4 mm, wodurch die Uhr angenehm am Handgelenk liegt und bequem unter die Hemdmanschette passt. Der Gehäusemittelteil der Uhr ist horizontal satiniert, wobei die geraden Bandanstöße sowie die gewölbte Lünette in typischer Lange Manier vollständig poliert sind. Mit einem Gehäusedurchmesser von 39,5 mm ist die A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold nur geringfügig größer als das Gehäuse der Lange 1 mit einem Durchmesser von 38,5 mm und auch die Gehäusehöhe liegt nur 0,4 mm über dem Ursprungsmodell.
Das braune Zifferblatt der neuen A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold
Jedoch beschränkten sich die von der erstmalig mit automatischem Uhrwerk ausgestatteten Lange 1 Daymatic eingebrachten Änderungen nicht nur auf das Innere – auch das Zifferblatt und damit das Äußere konnten sich von der klassischen Lange 1 abheben: Zwar unterzog man das Zifferblatt der Daymatic nach wie vor der dezentralen Positionierung, Lange ordnete die Anzeigen im Vergleich zur Lange 1 jedoch spiegelverkehrt an. Somit befinden sich bei der Daymatic Stunden- und Minutenanzeige auf der rechten Seite des Zifferblatts, während die kleine Sekunde und das Großdatum auf der linken, gegenüberliegenden Seite platziert sind. Da die Gangreservenanzeige des Handaufzugsmodells Lange 1 bei der automatischen Daymatic keine so große Rolle spielte, tauschte Lange sie zudem gegen eine retrograde Wochentagsanzeige ein, die sich ebenfalls auf der linken Seite einfindet.
Die neue A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold folgt dieser Anordnung ebenfalls und gipfelt in der ästhetischen Kombination aus einem Honiggold-Gehäuse mit der Verwendung eines braunen Zifferblatts, dessen Basis eine Silberscheibe bildet. In das braune Zifferblatt sind leichte Vertiefungen für den Stunden- und Minutenkreis sowie den Totalisator der laufenden Sekunde eingelassen, die wiederum beide mit einem konzentrisch verlaufenden Kreisschliff versehen sind, um sich visuell vom Rest des Zifferblatts abzuheben. Über diesen Hilfszifferblättern erheben sich schließlich die Zeiger, die wie sämtliche applizierten Indizes und römischen Ziffern sowie der Rahmen des Großdatums aus 750er Gold gefertigt sind, um die Ästhetik des Gehäuses auch auf dem Zifferblatt fortzuführen.
Das Uhrwerk der A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold
Wenn man die neue A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold umdreht, zeigt sich das eigens für dieses Modell entwickelte Uhrwerk: das automatische Kaliber L021.1. Der Unruhmechanismus folgt einer rückerlosen Konstruktion mit großer Exzenter-Unruh. Es handelt sich hierbei um eines der neueren Unruhsysteme von A. Lange & Söhne, ausgestattet mit einer im eigenen Haus entwickelten und gefertigten Unruhspirale, die mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde oszilliert. Der schwarzpolierte Schwanenhals dient in erster Linie zur Korrektur des Abfallfehlers, und entlang des Unruhreifs sitzen zudem die variablen Unruhgewichten, über die die Feinregulierung der Unruhmasse vorgenommen wird.
Wie hoch die Fertigungstiefe des Uhrwerks der neuen A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold jedoch wirklich ist, zeigt sich unter anderem beim Blick auf den Aufzugsrotor: Das Kaliber verwendet eine seltene Kombination aus einem 21-karätigen Goldrotor mit einer Platin-Schwungmasse, versehen mit mehreren Finissierungen – die Oberseite ist satiniert, in den Vertiefungen rund um die Schrift „A. Lange & Söhne“ finden sich fein gravierte Strukturen, dazu kommen gebläute Schrauben, mit denen die Schwungmasse befestigt ist, sowie schwarzpolierte Stifte, die den Rotor mit seinen Schwenkarmen im Zentrum verbinden.
Die Werkarchitektur des Kalibers L021.1 basiert auf vier einzeln verschraubten Platinen, die im montierten Zustand zusammen die klassische Glashütter Dreiviertelplatine bilden. Die Brücken bestehen aus Neusilber – einer Nickel-Kupfer-Zink-Legierung –, deren überproportionaler Kupferanteil für den warmen, goldenen Farbton sorgt. Auch hier setzt sich die Veredelung fort: zu sehen sind schwarzpolierte Stifte, zahlreiche gebläute Schrauben, die die Lagersteine einfassen, der von Hand gravierte Unruhkloben sowie die Glashütter Streifen auf den Brücken, deren Kanten mit polierter Anglage allesamt sauber verziert sind. Wie alle Lange-Kaliber wird auch das aus 426 Einzelteilen bestehende automatische Kaliber L021.1 zweifach montiert. Zudem wird es nach Chronometermaßstäben in fünf Lagen reguliert. Sobald der Rotor das Federhaus vollständig aufgezogen hat, beträgt die Gangreserve des Uhrwerks der neuen A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold laut A. Lange & Söhne 50 Stunden.
Preis und Verfügbarkeit der A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold
Mit der Lange 1 Daymatic präsentiert A. Lange & Söhne die geringfügig größere und mit einem automatischen Uhrwerk ausgestattete Version der Lange 1 erstmals in Honiggold und mit einem braunen Zifferblatt. Der Preis der A. Lange & Söhne Lange 1 Daymatic Honeygold beläuft sich auf 75.000 Euro und es wird nur 250 Exemplare der Uhr geben.