Historischer Deal: Formel 1 und LVMH gehen zehnjährige Partnerschaft ein
Am 2. Oktober bewahrheitete sich, was schon lange spekuliert wurde: LVMH und die Formel 1 gehen eine Partnerschaft ein. Während sich die Formel 1 auf ihr 75-jähriges Jubiläum im Jahr 2025 vorbereitet, markiert diese globale Partnerschaft nicht nur das Ende eines Zeitabschnitts, sondern auch einen Neuanfang. Bei dem Milliardendeal, der LVMH 10 Jahre an die Rennserie bindet, wird dem Luxuskonzern die Möglichkeit gegeben, mit seinem Markenportfolio, das aus insgesamt 75 Unternehmen besteht, aufzutreten und seine Bekanntheit zu steigern. Zugleich bedeutet dieser Deal, dass LVMH Rolex als offiziellen Zeitnehmer ablösen wird, dessen zwölfjährige Partnerschaft mit der Formel 1 damit zum Ende kommt.
Im Rahmen der Vereinbarung sollen vor allem drei emblematische Marken des Luxusgüterkonzerns im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen: Aus dem Bereich Wines & Spirits, der knapp 26 Marken verzeichnet und im Jahr 2023 circa 8 Prozent des Gesamtumsatzes des Luxuskonzerns erwirtschaftete, könnte die Marke Moët & Chandon als das Siegergetränk zur anschließenden Sektdusche zurückkehren. Eine Tradition, die Moët & Chandon als das erste Unternehmen, das offiziell Champagner für die Formel 1 lieferte, begründete. Das Abkommen begann 1966 und hielt stolze 33 Jahre. Unter dem wichtigsten Unternehmensbereich des Konzerns, Fashion & Leather Goods, der mit etwa 42,17 Milliarden Euro 49 Prozent des Umsatzes (2023) generierte, darf die Marke Louis Vuitton das Spotlight für sich beanspruchen.
Der offizielle Zeitnehmer: Die Rolle von TAG Heuer
Mit LVMH als offizieller Zeitnahme-Partner der Formel 1 wird TAG Heuer als dritte Marke, die im Fokus der Aufmerksamkeit steht, womöglich die sichtbarste Funktion zukommen. TAG Heuer war der erste offizielle Zeitnehmer der Formel 1 und übernahm diese Rolle bis Ende der 1970er Jahre. Obwohl die Marke zudem bereits als Partner von Red Bull und des Monaco-Grand-Prix in der Formel 1 vertreten war, wird sie nun als erneuter offizieller Zeitnehmer der gesamten Rennserie ihre Sichtbarkeit und Präsenz deutlich steigern können.
TAG Heuer war der erste offizielle Zeitnehmer der Formel 1 und stellte bis Ende der 1970er Jahre die Zeitmessung sicher
Dies kommt in einer Zeit, in der die Marke vom dritten Wechsel ihres Geschäftsführers innerhalb nur eines Jahres geprägt ist. Antoine Pin, der Leiter der Uhrensparte von Bulgari, ersetzte im September Julien Tornare, dem nun die Aufgabe zukommt, Hublot massentauglichere Züge zu verleihen. Tornare wiederum, der Zenith durch sein Gespür für gute Geschichten einen neuen Morgen bescherte, löste den zweitjüngsten Arnault-Spross, Frédéric Arnault, als TAG Heuer CEO ab.
Hublot CEO, Julien Tornare
Wie uns der damalige TAG Heuer CEO Julien Tornare zudem in einem Interview im Rahmen der LVMH Watch Week 2024 verriet, unterzieht LVMH TAG Heuer aktuell einer Neuausrichtung. Diese Neupositionierung soll vor allem durch eine höhere Veredelungstiefe und ein neueres, ergonomisches Design erreicht werden. Allerdings betonte er auch, dass man neue Uhrwerke konzipieren wolle. Fast konträr dazu wolle TAG Heuer aber auch die Connected Watches, die 2015 eingeführt wurden, zu einem echten Grundpfeiler der Marke festigen. Nicht zuletzt soll die Begehrlichkeit der Marke, die historisch in den USA stärker ist, vor allem in China neu entfacht werden. Unter der Einbindung von Botschaftern wie Ryan Gosling, der Zusammenarbeit mit anderen Marken und verschiedenen Veranstaltungen – darunter jetzt auch die Formel 1 – soll die Markensichtbarkeit verbessert werden.
Das zeigt LVMHs Bestreben, auch im Uhrensektor, bei dem sie heute nach Rolex, Richemont und der Swatch Group die viertgrößte Macht sind, zu einem noch größeren Akteur zu werden. Dazu richtet das Familienunternehmen alles auf eine regelrechte Uhrenoffensive aus. So schickt Bernard Arnault gleich zwei seiner fünf Kinder in die LVMH-Uhrensparte: Frédéric Arnault, der seit Januar 2024 eine neu geschaffene Position als Leiter der LVMH-Uhrendivision, bestehend aus TAG Heuer, Hublot und Zenith bekleidet, und den jüngsten Spross Jean Arnault, Chef von Louis Vuitton Watches. Letzterer ist die treibende Kraft hinter dem Louis Vuitton Watch Prize for Independent Creatives und der Revitalisierung der Marken Daniel Roth und Gerald Genta, mit der sich der jüngste Arnault in die Uhrmachergeschichte einbringen möchte.
Formel 1 und LVMH: Ein historischer Deal
Nachdem der Luxuskonzern bereits in die Olympischen Spiele, die Fußball-Weltmeisterschaft sowie die US-amerikanische Football-Liga NFL investiert hat, ist die Kooperation mit der Formel 1 und dem angeblichen Investitionsvolumen von bis zu einer Milliarde Euro der nächste logische Schritt, um seine Präsenz auszubauen und die Bekanntheit seiner Marken zu erhöhen. Bernard Arnault, CEO der LVMH-Gruppe, formuliert es so: „Die Menschen, das Streben nach Exzellenz und die Leidenschaft für Innovation stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten unserer Häuser und der Formel 1. Im Motorsport, wie auch in der Mode, der Uhrmacherei oder bei Weinen und Spirituosen, zählt jedes Detail auf dem Weg zum Erfolg.“
Die „First Omega in Space“ kehrt in die Kollektion zurück. Diese Uhr, einer der begehrtesten Zeitmesser von Omega, ist eine echte Ikone. Sie erscheint nun in einer modernen Version mit einem aktualisierten Uhrwerk und Co-Axial Master Chronometer-Zertifizierung. Der berühmte Zeitmesser, der ursprünglich die Referenznummer CK 2998 trug, erschien erstmals 1959. Er gehört zur zweiten Generation…
Rolex hat wie üblich zum 1. Januar seine Preise aktualisiert, mit deutlichen Variationen je nach Material. In diesem Jahr bringt die Rolex-Preisliste 2025 sowohl gute als auch schlechte Nachrichten – je nachdem, ob Sie nach einer Stahl- oder Golduhr suchen. Die Preisliste für 2025 liegt nun vor, und bevor wir auf die Details der einzelnen…
TAG Heuer kehrt 2025 als offizieller Zeitnehmer in die Formel 1 zurück, anlässlich des 75. Jubiläums der Rennserie und löst damit Rolex nach zehn Jahren als Sponsor ab. Die Partnerschaft, die in den 1960er Jahren begann, hat Heuer und später TAG Heuer in verschiedenen Rollen gesehen, darunter als Sponsor und Zeitnehmer. Mit einer reichen Geschichte…
Der Countdown läuft: am 21. Februar startet die 51. Ausgabe der internationalen Schmuck-, Uhren- und Edelstein-Messe Inhorgenta, die im Jahr 1974 als „1. Internationale Fachmesse für Uhren, Schmuck und Edelsteine und Silberwaren“ in München ins Leben gerufen wurde. Auch dieses Jahr gibt es in den sechs Messehallen nicht nur zahlreiche Marken und ihre Produkte zu…
Am vergangenen Samstag fand die Only Watch 2021 Auktion statt. Bei Christie’s in Genf kamen 53 Einzelstücke unter den Hammer, die extra für das Event entworfen wurden. Der Erlös kommt dabei der Forschung an der Duchenne-Muskeldystrophie zugute. Im Folgenden präsentieren wir die TOP 10 höchsten Erlöse der Auktion. 10. Zenith x Felipe Pantone Defy Double Tourbillon…
In München traf sich die Schmuck-, Uhren- und Edelsteinindustrie zur alljährlich stattfindenden Inhorgenta-Messe. Sie dient nicht nur Plattform für den Austausch in der Branche, sondern zeichnet als Europas führende Branchenmesse mit dem Inhorgenta Award unter anderem Designer, Konzepte und Schmuckstücke aus. Zu den insgesamt neun Preiskategorien, bei denen heuer mehr als 137 Einreichungen eingingen, gehört…
Trotz aller krisenbedingten Umstände überraschten uns die Gewinner des Grand Prix d'Horlogerie de Genève 2020 auch dieses Jahr wieder mit beeindruckenden uhrmacherischen Meisterleistungen. Gönnen Sie sich eine kurze Pause, dazu einen guten Drink und lesen Sie, wer dieses Jahr für Furore sorgte. Der Grand Prix d’Horlogerie de Genève 2020 - die Gewinner Der Grosse Preis…
OMEGA führt ein neues Echtheitszertifikat für OMEGA Uhren ein, die über 30 Jahre alt sind. Mit diesem Schritt will der Schweizer Uhrmacher für mehr Transparenz auf dem Vintage-Markt sorgen. Experten des Unternehmens in der Schweiz stellen das Zertifikat aus. Die Kosten der Prüfung betragen 880€. Eine originale OMEGA Uhr kann ab sofort bei teilnehmenden OMEGA…
Die Veranstalter der Watches and Wonders Messe präsentieren ihr Konzept für das diesjährige Event. Die Watches and Wonders 2022 soll physisch stattfinden, jedoch auch eine Teilnahme aus der Ferne ermöglichen. Dazu soll ein großer Teil des Programs auf der W&W Plattform verfügbar sein, zusammen mit exklusiven Inhalten für das Internet. Dieses Jahr optimieren die Veranstalter…
'Artisan Boitier' (Gehäuse Kunsthandwerker) steht über ihren Köpfen geschrieben, gedruckt auf dem Fenster mit Blick in eine antik-anmutende Werkstatt - aber es ist das brandneue JHP x AkriviA Atelier in Genf. Mehr als 45 Jahre trennen den 32-jährigen Gründer des Genfer Uhrenlabels AkriviA, Rexhep Rexhepi, und einen der berühmtesten Gehäusemacher der letzten 50 Jahre, Jean-Pierre Hagmann. Beide teilen…
Die diesjährige Watches & Wonders mit 60 ausstellenden Top-Marken fand vom 1. bis 7. April statt und verzeichnete mit über 55.000 Besuchern (2024: 49.000) erneut einen Besucherrekord. Am Konzept ändern die Organisatoren nichts: Auf vier Fachbesuchertage ab dem 14. April 2026 folgen drei für die breite Öffentlichkeit. Die ganze Woche gibt es ferne Aktionen im…
Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise, haben die Veranstalter die physische Watches & Wonders 2021 abgesagt. Die Messe sollte vom 7. April bis zum 13. April 2021 in Genf stattfinden. Ein interaktives Online-Event soll die Messe an den gleichen Daten ersetzen. Das Watches and Wonders Geneva Exhibitor Committee ist zu dem Entschluss gekommen die physische Messe abzusagen. Die Veranstalter…
Die Schweizer Uhrenmarke TUDOR führt ein neues System für die Kennzeichnung von zugelieferten Uhrwerken ein. Aus historischen Gründen hat der Hersteller bis vor kurzem vierstellige Referenzen für fremde Uhrwerke verwendet. Die neuen Bezeichnungen sollen Verwechslungen zwischen Manufakturwerken und zugelieferten Kalibern vermeiden. Die vierstelligen Referenzen, die bisher verwendet wurden – wie beispielsweise 2671 –, werden durch…
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