Inhorgenta Award 2025: Gerald Charles ist der Gewinner in der Kategorie „Luxury Watch of the Year“
In München traf sich die Schmuck-, Uhren- und Edelsteinindustrie zur alljährlich stattfindenden Inhorgenta-Messe. Sie dient nicht nur Plattform für den Austausch in der Branche, sondern zeichnet als Europas führende Branchenmesse mit dem Inhorgenta Award unter anderem Designer, Konzepte und Schmuckstücke aus. Zu den insgesamt neun Preiskategorien, bei denen heuer mehr als 137 Einreichungen eingingen, gehört auch die „Luxury Watch of the Year“. In dieser Kategorie werden Luxusuhren ab einem Verkaufspreis von 5.000 gewürdigt. Am 22. Februar kührte die hochkarätig besetzte Jury die Masterlink von Gerald Charles in der Kleinen Olympiahalle zum Gewinner.
Inhorgenta Award Gewinner 2025
Diese Ehrung könnte für die unabhängige und familiengeführte Manufaktur wohl zu keinem passenderen Zeitpunkt kommen, denn Gerald Charles feiert in diesem Jahr auch sein 25. Markenjubiläum. Doch was macht die Marke so besonders und wodurch konnte sich die Masterlink im Wettbewerb behaupten? Schauen wir sie uns einmal genauer an.
Gerald Charles CEOFederico Ziviani in München
Gerald Charles: Das Erbe von Gérald Genta
Als der geniale Uhrmacher hinter den heutigen Design-Ikonen wie die Royal Oak von Audemars Piguet oder die Nautilus von Patek Philippe, hat sich Gérald Charles Genta einen Namen gemacht. Nach 50 Jahren als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Uhrmacherei gründete er schließlich 2000 seine eigene Marke, die er nach seinen beiden Vornamen taufte: Gerald Charles.
Der Schwerpunkt der Marke liegt auf der Produktion von Zeitmessern in limitierter Stückzahl, die Gentas Motto „Artistic Creativity, Technical Mastery“ verkörpern und vor allem Sammler ansprechen sollen. Auch nach dem Tod des Uhren-Virtuosen bildet dieser Anspruch den Kern des Unternehmens, das seit 2003 von der mit Genta befreundeten Familie Ziviani geführt wird und 1.500 Uhren im Jahr nach Qualité Fleurier Standard herstellt.
Markengründer Gérald Genta
Bis zuletzt war Genta selbst als Chefdesigner dort tätig und hinterließ zahllose Originalentwürfe, die in den letzten 11 Jahren entstanden waren. Damit hat Gerald Charles einen wertvollen Schatz und zahlreiche Möglichkeiten, das Erbe von Genta fortzuführen. Mit der Masterlink hat die Uhrenmanufaktur nun unter dem derzeitigen Creative Director Octavio Garcia eine Vision verwirklicht, die eine Hommage an eine einzigartige Uhr von Genta ist.
Die Inspiration für die Masterlink
Die für 19.500 Euro erhältliche Masterlink ist eine modernisierte und weiter gedachte Version der im Jahr 2007 von Genta kreierten Sarawak. Dabei handelt es sich um ein mit mehr als 15-Karat edelsteinbesetztem Einzelstück mit Rubinen im Baguetteschliff und diamantenen Pavé-Armband. Es ist der erste und einzige Zeitmesser, den Genta mit einem integrierten, asymmetrischen Armband entwarf.
Die Masterlink knüpft nun als erste Uhr mit asymmetrischem Armband in der jüngsten Geschichte der Marke an diese Ästhetik an und ist durch ihr Gehäuse und ihr Armband aus 316L chirurgischem Stahl deutlich geeigneter für den Alltag. Die ersten Entwürfe für dieses Konzept entstanden bereits im Jahr 2020 – vier Jahre bevor der erste Prototyp im Jahr 2024 fertiggestellt war – und zeugen von der Hingabe der Marke Gentas Innovationsgeist bis ins kleinste Detail weiter zu tragen.
Die Masterlink aus nächster Nähe
Auf der Watches and Wonders 2024 feierte die Masterlink schließlich ihr Debut. Sie präsentiert sich mit einem Stahlgehäuse, dessen Design auf der ikonischen Maestro von Genta basiert. Auch hier verfügt das Gehäuse über das markante „Lächeln“ bei 6 Uhr, allerdings ist das bis zu 100 Meter Gehäuse bei diesem Modell schmaler und basiert anstelle einer rechteckigen Form auf einem Quadrat. Daher hat das polierte und satinierte Gehäuse einen Durchmesser von 38 x 38 mm und eine Bauhöhe von 7,99 mm. Ein schönes Detail bieten die satinierte Lünette und die Krone, die mit einem Clous de Paris-Muster versehen ist. Besonders beachtlich ist, dass trotz der verschraubten Krone eine solche flache Gehäusehöhe erreicht werden konnte
Zu beiden Seiten schützt ein anti-reflektionsbeschichtetes Saphirglas das freigelegte Uhrwerk und das Zifferblatt. Dieses ist in Blau (Ref. ML1.0-A-01) oder Silber (ML1.0-A-18) mit Genfer Streifen und einer zur Variante passenden Minuterie in Weiß oder Schwarz erhältlich ist. In Anlehnung an Gentas italienische Wurzeln wählte man die Genfer Streifen als Anspielung auf die beliebten italienischen Nadelstreifenanzüge. Auch hier zeigt sich wieder Gerald Charles Konzept eines auf den ersten Blick einfach erscheinenden Konzeptes, das doch sehr raffiniert ist. Denn das Muster besteht aus zwei separaten Ebenen, die sich auf dem Zifferblatt zu dem Relief vereinen. Darauf geben skelettierte Stabzeiger schließlich die Stunden und Minuten an, die abgesehen von zwölf, drei, sechs und neun Uhr als Stabindexe und nicht als Ziffern abgebildet sind. Zur besseren Sichtbarkeit sind die Zeiger zudem mit weißem Super-LumiNova beschichtet.
Ein Manufakturwerk für die Masterlink
Über den offenen Gehäuseboden zeigt sich das ultraflache, automatische Manufakturkaliber GCA 5401 mit einer Höhe von 2,67 mm. Die Brücken sind mit verschiedenen Dekorationen versehen: Snailing, Genfer Streifen und einer kreisförmigen Körnung. Ein dezentraler Mikrorotor mit einer sandgestrahlten Basis und einer sonnengeschliffenen Oberfläche treibt das Uhrwerk an, das mit einer Frequenz von 3 Hz oszilliert. Darüber hinaus finden sich auf dem Uhrwerk der Masterlink die sternförmigen Schrauben, die seit ihrer ersten Erscheinung auf einem skelettierten Kaliber zum exklusiven Markenzeichen geworden sind und in Kollaboration mit der Vaucher Manufaktur gefertigt werden. Die großzügige Gangreserve umfasst 50 Stunden.
Asymmetrische Harmonie
Das asymmetrische Armband aus 316L-Stahl ist das Herzstück dieses Modells. Glied für Glied wurde es zu beiden Seiten des Gehäuses konstruiert und ist ein Wechselspiel aus polierten und satinierten Oberflächen. Das integrierte Armband verläuft zu beiden Seiten konkav, wodurch die Übergänge zum Gehäuse fließend wirken. Unterstützt wird dieser Effekt besonders durch die asymmetrische Optik, die sich im Unteren Teil des Bandes bemerkbar macht und direkt an das „Lächeln“ bei 6 Uhr anschließt. Denn die Konturen der Mittelglieder des dreigliedrigen Stahlbandes bilden ebenfalls eine nach oben hin gebogene Linie, die immer flacher wird. Im Gegensatz dazu orientieren sich die Konturen der oberen Bandglieder an der geraden Linie des Gehäuses, wodurch das Armband in seiner Gesamtheit mit dem einzigartigen Design des Gehäuses harmoniert. Zudem sind die Mittelglieder im Vergleich zu den polierten Seitengliedern vertikal satiniert, wodurch optisch eine Verbindung zu den Genfer Streifen auf dem Zifferblatt entsteht.
Gerald Charles bietet für das Armband zahlreiche individuelle Anpassungsmöglichkeiten. So ist das Armband von 157 mm bis zu 222 mm in drei Größen erhältlich und man kann neuerdings halbe Glieder entfernen lassen. Für eine noch genauere Anpassung steht außerdem noch ein Mikro-Glied zur Verfügung. Eine Faltschließe in hexagonaler Form trägt das Marken-Monogramm und ist diskret in das Armband eingebettet. Damit rundet sie das elegant-funktionale Erscheinungsbild der Uhr reibungslos ab und verdeutlicht die Wichtigkeit fließender Übergänge bei diesem Modell. Unterstrichen die Verwendung einer versteckten Konstruktion, bei der keine einzige Schraube sichtbar ist. Wie Federico Ziviani treffend erklärt: „Die Komplexität einer Uhr in Szene zu setzen, ist keine allzu große Herausforderung. Man könnte einfach die Schrauben sichtbar lassen oder sich für eine einfache Faltschließe entscheiden. Aber eine Uhr zu entwerfen, bei der man alles fühlt, aber nichts sieht, ist ein echter Drahtseilakt.“
Blick in die Zukunft
Mit der Masterlink greift Gerald Charles viele Elemente auf, die Gerald Gentas Designs ausmachen und wahrt damit sein Erbe. Gleichzeitig zeigt dieses Modell auch, wie man mit viel Feingefühl ein originales Design so weiterentwickeln kann, sodass es mit der Zeit geht. Im Archiv von Gerald Charles befinden sich noch unzählige Entwürfe von Genta, die noch nicht das Licht der Welt erblickt haben. Nachdem die Masterlink nun eine so gelungene Verkörperung seiner Ideen ist, dürfen wir gespannt sein, womit Gerald Charles auch in Zukunft aus dem Atelier in der Rue du Mont-Blanc 3 aufwartet.
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