Als John McEnroe und Björn Borg am Donnerstagabend vor dem Start des Laver Cup 2024 in Berlin die Bühne der Gala Veranstaltung betreten, wird es das letzte Mal sein, dass die beiden ewigen Rivalen ihre Teams vorstellen. Denn nach sieben Tournaments seit 2017 (2020 ist der Laver Cup aufgrund von Covid ausgefallen) geben die beiden Tennislegenden ihre Aufgabe als Coaches von Team Europa und Team Welt an Andre Agassi und Yannick Noah ab. Viermal konnte Björn Borg mit seinem Team den Titel holen, zweimal John McEnroe, doch er zeigt sich im Dialog mit seinem Widersacher angriffslustig und optimistisch zugleich, seine Karriere als Coach von Team World sicherlich nicht ohne Sieg beenden zu wollen.
Im Publikum dieser hochkarätigen Veranstaltung am Vorabend des Turniers befindet sich auch Rod Laver, der heute 86-jährige Übersportler, der als einziger Tennisspieler jemals alle vier Grand Slam Titel in einem Jahr gewinnen konnte und die lange Reise von Australien nach Berlin auf sich genommen hat, um erneut, wie schon alle Jahre zuvor, dem nach ihm benannten Turnier ein Gesicht zu schenken, und vor allem auch, mit seiner Aura die Herzen von ganzen Tennis-Generationen zu berühren.
Roger Federer, ein weiterer Sympathieträger des Sports, und Rolex haben den Laver Cup 2017 gemeinsam ins Leben gerufen. Das Besondere an diesem Turnier ist, dass die Spieler der jeweiligen Teams Europa und Welt für drei Tage zu Kameraden statt Rivalen werden und am Spielrand eine ganz einmalige Atmosphäre herrscht, da die Spieler von dort aus von ihren Teamkollegen angefeuert werden – oder auch mal gegen den Gegner sticheln, genauso, wie es ihre (noch) Coaches Borg und McEnroe seit ihrem denkwürdigen Finalmatch in Wimbledon von 1980 pflegen, bei dem Borg nach einem nervenaufreibenden 5-Satz-Match den Sieg davontrug.
Nachdem alle Gäste in ihren schwarzen Smokings und eleganten Abendkleidern Platz genommen haben und das Gala Programm für den Abend fast startet, schleicht Roger Federer noch unbemerkt in den Saal an seinen Tisch. Höflich wie er nunmal ist, begrüßt er jeden Tischgast persönlich, bevor er selber Platz nimmt und Ex-Tennisprofi Andrea Petković auf die Bühne kommt, um die Zeremonie einzuläuten. Team Europe ist statistisch klar im Vorteil mit sechs Spielern in den Top 10 der ATP-Weltrangliste, davon Alexander Zverev als aktuell zweitbesten Spieler der Welt. Bei Team World ist der Bestgesetzte mit Taylor Fritz an Platz 7 der aktuellen Weltrangliste (Stand 20.09.24). Danach kommt erst wieder Frances Tiafoe an Platz 15. Fast die Hälfte der teilnehmenden Spieler sind Rolex Ambassadors: Carlos Alcaraz, Stéfanos Tsitsipás, Taylor Fritz und Ben Shelton, sowie Team Europe Captain Björn Borg. Auch Rod Laver und Roger Federer sind Markenbotschafter.
Rolex‘ Engagement im Tennissport reicht fast ein halbes Jahrhundert zurück, als der Uhrmacher 1978 zum ersten Mal offizieller Sponsor von Wimbledon wurde. Inzwischen gibt es keine andere Uhrenmarke, die im Tennissport so stark vertreten ist wie Rolex. Bei allen vier Grand Slams, Australian Open, Roland-Garros, Wimbledon und den US Open ist Rolex offizieller Sponsor, sowie bei den Nitto ATP Finals, den WTA Finals, den Davis Cup Finals und natürlich dem Laver Cup. Seit Jahren beweist Rolex zudem ein geschicktes Händchen bei der Auswahl ihrer Markenbotschafter und erkennt fast immer schon sehr früh das Potential der Nachwuchstalente wie Carlos Alcaraz, Jannik Sinner oder auch Iga Światek und Coco Gauff. Nicht selten schießen die jungen Spieler, die bei Rolex unter Vertrag sind, bis an die Spitze der Weltrangliste. Alcaraz, Sinner, Światek und Gauff sind oder waren alle Nummer 1 der Tennis Weltrangliste – Coco Gauff im Doppel. Doch es gibt wohl kein Testimonial im Sport, das so eng mit einer Marke in Verbindung gebracht wird wie Roger Federer mit Rolex, der bereits seit 2001 für den Uhrmacher wirbt und in den letzten 20 Jahren seiner Karriere mit zahlreichen Modellen die Pokale seiner Erfolge entgegengenommen hat. Aber auch abseits des Platzes ist Federer bekannt für seine exquisite Uhrenauswahl. Auf Fotos von Federer im Publikum in der Uber Arena, wo der Laver Cup 2024 stattfand, konnte man an seinem Handgelenk eine Vintage Rolex erkennen – entweder eine Submariner ohne Zykloplupe oder eine Sea Dweller, ganz eindeutig war es nicht zu erkennen. Es zeigt aber allemal seinen guten Geschmack für Uhren.
Bevor am Freitagmittag das erste Match zwischen Casper Ruud und Francisco Cerúndolo startet, können wir bei einer Backstage Tour noch hinter die Kulissen des Laver Cups schauen. Requisiten aus vergangenen Tagen erinnern an die Leistung von Namensgeber Rod Laver, aber auch daran, wie sehr sich der Sport und ihr Equipment seit Lavers aktiver Zeit verändert haben. Gegenüber von Rod Lavers eingerahmten originalen Holzschläger ist die neuste Version des Wilson Pro Staff Laver Cup Edition ausgestellt, den Roger Federer zusammen mit dem Sportartikelhersteller entworfen hat, mit SABR-Rahmendesign und Braid 45 Technologie. Und dann erscheint Roger Federer noch persönlich zum Meet & Greet in der Rolex Lounge, begrüßt jeden Gast mit Handschlag, stellt sich vor, was eine Geste der Höflichkeit ist aber sicherlich nicht notwendig gewesen wäre, und nimmt sich Zeit für Fotos. Dann muss es schnell gehen – die Eröffnungszeremonie startet mit einer spektakulären Inszenierung und endet mit Standing Ovation für Rod Laver, dessen Lebenswerk und immense Leistung für diesen Sport gewürdigt werden.
Und Borg und McEnroe? Nachdem Team World am Samstag noch deutlich vorne lag, musste McEnroe am Ende doch wieder eine schmerzhafte Niederlage gegen seinen ewigen Rivalen verkraften. Carlos Alcaraz gewann am Sonntagabend im entscheidenden Spiel gegen Taylor Fritz.
Als Dankeschön und Anerkennung für ihre Leistung als Coaches in den letzten acht Jahren überreichte Roger Federer beiden noch eine custom-made Rolex GMT-Master II mit Signatur „Laver Cup Team World / Europe Captain 2017 – 2024“. Björn Borg erhielt eine GMT-Master II mit blau-schwarzer Lünette (Spitzname Batman) und McEnroe mit rot-blauer Lünette (Spitzname Pepsi), passend zu ihren Team-Farben. Nächstes Jahr stehen sich dann Agassi und Noah in San Francisco gegenüber.
Längst nimmt die 1865 von Georges Favre-Jacot gegründete Marke Zenith einen einzigartigen Platz in der Welt der Schweizer Uhrmacherei ein. Bei Sammlern erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit und gilt als eine Marke, die seit langem Innovation mit technischem Können verbindet. Das liegt vor allem an dem Erbe des ikonischen El Primero-Uhrwerks und den darauf folgenden…
Die Geschichte von Cartiers weltweit geschätzten Zeitmessern reicht über ein Jahrhundert zurück. Die Ballon Bleu de Cartier ist dagegen noch ein recht junges Pflänzchen, die seit ihrer Lancierung im Jahr 2000 zu einer der beliebtesten Unisex-Uhren überhaupt geworden ist – insbesondere bei Frauen, die sich von stagnierenden und überbordeten Uhrendesigns freimachen möchten. Für eine uhrenaffine…
Vacheron Constantin, die älteste aktive Uhrenmanufaktur, die ohne Unterbrechungen produziert hat, feiert im Jahre 2022 ihr 267-jähriges Bestehen. Die Kollektion Traditionnelle ist die Bewahrerin dieser langen Tradition. Gekonnt bringt sie die anspruchsvollen Prinzipien der Genfer Haute Horlogerie aus dem 18. Jahrhundert zum Ausdruck und findet das richtige Gleichgewicht zwischen Beständigkeit und Modernität. Die typische Uhrenästhetik…
Ein 60 Millionen Jahre alter Berg, der jedes Jahr um einen Zentimeter wächst. Temperaturen von fast minus 30 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern. Von seinen nepalesischen Nachbarn wird er als Sagarmatha bezeichnet (was „Heilige Mutter des Himmels“ bedeutet) und ist in Tibet als Chomolungma („Heilige Mutter des Universums“) bekannt, überragt der Mount…
Wenn am 25. Mai 2025 um 15 Uhr die fünf Startampeln am Boulevard Albert 1er auf Grün springen und für das Rennen der Formula 1 TAG Heuer Grand Prix de Monaco 2025 beginnt, startet zugleich auch in der Uhrenwelt eine neue Zeitrechnung auf der historischen Rennstrecke. Anlässlich des 75. Jubiläums der Rennserie löst die LVMH-Tochter…
Reisen. Es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler. Ibn Battuta Die Premiere der Richard Mille Rally A’Shira vom 16. bis 21. Oktober in Saudi-Arabien lässt sich kaum in Worte fassen. Denn ähnlich wie es der muslimische Gelehrte Ibn Battuta im 14. Jahrhundert beschreibt, ergriff mich eine gewisse Sprachlosigkeit angesichts der grenzenlosen…
Natürlich denkt bei Montblanc nicht jeder sofort an hochwertige Armbanduhren. Gut so, findet Nikolas Baretzki, der seit April 2017 die Geschickte der bekanntesten deutschen Luxusmanufaktur leitet. Denn Montblanc stehe neben seinen berühmten Füllfederhaltern wie dem Meisterstück vor allem für ein Universum an Luxusprodukten von hochwertigen Accessoires über Lederwaren bis zum Reisegepäck. Nicht, dass er sich…
Dies ist keine Geschichte über jedes noch so kleine technische Detail aller Submariner Referenzen, sondern vielmehr über die Entstehung und den Unterschied zwei der beliebtesten Uhren auf diesem Planeten. Ganz egal ob ihr Träger ein Berufstaucher oder Datenanalyst ist, die Submariner ist bis heute das beliebteste Modell von Rolex. Aber warum ist dieser Taucheruhrenklassiker auch…
Swisswatches hat den CEO von Breitling, Georges Kern, in München anlässlich der Eröffnung der ersten eigenen Boutique der Marke in Deutschland getroffen. Mitten im Herzen der Stadt verkörpert die Boutique auf 220 Quadratmetern über zwei Etagen in vielerlei Hinsicht die Zukunftspläne von Breitling wie Kern unserem Editor-at-Large, Joern Frederic Kengelbach, exklusiv verrät. Wie spiegelt das…
Swisswatches Magazine ist immer unterwegs, um die spannendsten Uhrengeschichten ausfindig zu machen. Aber im August sind wir zu einer besonders abenteuerlichen Reise aufgebrochen: 17 Tage, über 7.000 Kilometer durch 17 Orte quer durch Europa! Im Gepäck: ein paar kurze Hosen und Uhren! Start: München. Ziel: das Surfer-Paradies Ericeira – nur mit dem Auto und durch…
Als wir dieses Jahr gleich zwei Einladungen von Uhrenmarken zu verschiedenen Tennisturnieren bekamen, herrschte in unserem Team recht schnell Einigkeit darüber, wer die Reisen übernehmen sollte. Denn es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass ich doch ein bisschen Tennisverrückt bin. Tennisverrückt und Uhrenverrückt also, wobei wir schon beim Thema wären. Zwar bin ich persönlich nie…
Die wichtigsten Firmen- und Uhrenjubiläen 2025 und eine (kritische) Aussicht auf die Uhrenindustrie in diesem Jahr. Normalerweise halten wir uns gerne zurück bei Swisswatches mit Spekulationen und Vorahnungen. Aus gutem Grund. Die Uhrenindustrie und der Gebrauchtuhrenmarkt haben in den letzten fünf Jahren, insbesondere durch die Pandemie, einen Aufmerksamkeits-Schub erfahren, den selbst viele Experten vor einer…
Bevor wir uns den schönsten Uhren mit grünem Zifferblatt 2024 widmen, sollten wir den Kontext betrachten, in dem sie eingebettet sind. Seit Langem definieren Historiker Epochen als Zeiträume, die sich durch bestimmte Charakteristika auszeichnen. Ein naheliegendes Beispiel aus der Uhrenwelt wäre der Zeitraum zwischen dem 16. und dem 20. Jahrhundert, der als die Ära der…
Bitte anmelden oder registrieren, um fortzufahren.