Die perfekte Wahl für Vielflieger, Geschäftsleute und Weltenbummler: GMT-Uhren ermöglichen es in der Regel, neben der Ortszeit bis zu zwei weitere Zeitzonen im Blick zu behalten. Praktisch und vielseitig, sind sie geeignet für alle, die regelmäßig mit verschiedenen Zeitzonen in Kontakt stehen oder reisen. In diesem Guide präsentieren wir unsere Auswahl der besten GMT-Uhren für jedes Budget – ein umfassender Leitfaden für Einsteiger und Sammler.
Welche Arten von GMT-Uhren gibt es, und wie unterscheiden sie sich voneinander?
Um der Frage auf den Grund zu gehen, was der Unterschied zwischen den gängigsten Ausführungen der zweiten Generation von GMT-Uhren ist, nehmen wir uns beispielhaft Breitlings Chronomat und die Rolex GMT-Master II vor. Beide unterscheiden sich auf den ersten Blick in ihrer Funktion kaum voneinander; jedoch handelt es sich bei der einen um eine „Office“-GMT-Uhr und bei der anderen um eine „Traveller“-GMT-Uhr. Der Unterschied wird erst ersichtlich, wenn man einen Blick hinter das Zifferblatt und auf die Konstruktion der Uhrwerke wirft. Denn beide Uhren unterscheiden sich dadurch, wie sich ihre Zeiger verstellen lassen.
Die „Office“-GMT-Uhr
Die „Office“-GMT-Uhr ermöglicht das unabhängige Einstellen des GMT-Zeigers. Die regulären Zeiger, die für die Anzeige der lokalen Zeit zuständig sind, bleiben in dieser Kronenposition also unberührt. In der nächsten Kronenposition, die die Einstellung der regulären Zeiger vornimmt, dreht sich der GMT-Zeiger jedoch mit. Möchte man nun eine zweite Zeitzone einstellen, so muss man lediglich den GMT-Zeiger an der 24-Stunden-Skala der Lünette oder der Rehaut ausrichten. Diese Uhren sind durch die mühelose Verstellung des GMT-Zeigers daher eher für Leute gedacht, die in einer festen Zeitzone leben, aber oft mit anderen Zeitzonen arbeiten oder kommunizieren müssen.
Die „Traveller“-GMT-Uhr
Die „Traveller“-GMT hat dagegen den Vorteil, dass sich der reguläre Stundenzeiger unabhängig vom GMT-Zeiger verstellen lässt, ohne die Uhr anhalten oder komplett neu einstellen zu müssen. Die Uhr eignet sich somit für Reisende, die mit dem GMT-Zeiger die Heimatzeit angezeigt bekommen wollen, während sie schnell ihre Lokalzeit ändern können. Das ist der Grund, weshalb man Uhren mit dieser Funktionsweise schon bald den Namen „Traveller-GMT-Uhren“ verlieh. Wenn Sie mehr über das Einstellen von „Office“ und „Traveller“ GMT-Uhren wissen wollen, sind Sie hier genau richtig.
GMT-Uhren Guide unter 2.000 €
Mido Ocean Star GMT – 1.440,00 €
Mit der Mido Ocean Star GMT bereicherte die Marke ihre Taucheruhrkollektion um eine 200 Meter wasserdichte Version, die mit der GMT-Funktion ausgestattet ist. Die Uhr mit einem Durchmesser von 40,5 mm präsentiert ihr tiefblaues Zifferblatt und eine gleichfarbige Lünette. Damit folgt sie der Bestrebung der Marke, durch zeitgemäße Zifferblätter und farbenfrohere Designs moderner zu werden. Bei der Uhr handelt es sich um eine Reise-GMT-Uhr, was bedeutet, dass zuerst in der dritten Kronenposition die Einstellung der Referenzzeit vorgenommen werden muss. Dazu drehen sich der 24-Stunden-GMT-Zeiger und der Stundenzeiger gemeinsam, wobei die Zeiger auf die Heimatzeit ausgerichtet werden müssen. Begibt man sich anschließend auf Reisen, ist es notwendig, die zweite Kronenposition auszuwählen, um den Stundenzeiger unabhängig vom 24-Stunden-Zeiger auf die neue Ortszeit einzustellen. Das Kaliber GMT 80.661 im Inneren der Mido Ocean Star GMT basiert auf dem Basiswerk ETA C07.661 und verfügt über eine Gangreserve von bis zu 80 Stunden. Vernickelte Brücken, eine Schwungmasse mit Genfer Streifen und schließlich ein graviertes Mido-Logo runden das Uhrwerk ab. Die Mido Ocean Star GMT ist für einen Preis von 1.440,00 € erhältlich.
Union Glashütte Belisar Zeitzone – 1.950,00 €
Mit der Belisar Zeitzone präsentiert die Marke Union Glashütte einen Office-GMT-Zeitmesser im Vintage-Stil, der durch das grüne Zifferblatt und die beigefarbenen arabischen Ziffern an die „Trench Watches“ erinnert, die unter dem Trenchcoat von Soldaten hervorschauten. Beim olivgrünen Zifferblatt setzt Union Glashütte auf einen warmen Farbverlauf, der eine Abstufung von einem hellen Grün in der Mitte in tiefere, dunklere Töne zum Rand hin übergeht. Die Ästhetik wird von der roten Spitze des 24-Stunden-Zeigers akzentuiert. Der offene Boden des 41-mm-Gehäuses offenbart das mechanische Automatikkaliber U2893-2, das in Glashütte veredelt, montiert und reguliert wird und eine Gangreserve von 42 Stunden aufweist. Als eines der wenigen Mitglieder der Swatch Group, die in jedes Uhrwerk Handarbeit einfließen lässt, sind Bestandteile des Uhrwerks, wie der Union-Aufzugsrotor, in der Manufaktur gestanzt und veredelt, oder die Zahnräder in der Manufaktur poliert worden. Ein braunes Ziegenlederband mit Steppnähten und Doppelfaltschließe komplettiert die Vintage-Optik der Uhr. Für 1.950,00 € erhalten Sie deutsche Uhrmacherkunst mit reicher Geschichte und das zu einem fairen Preis.
GMT-Uhren Guide zwischen 2.000 € und 5.000 €
Oris Aquis GMT Date: ab 2.700,00 €
Im Laufe ihrer Unternehmensgeschichte durchlief Oris eine beachtliche Breite an Veränderungen: Ende der 60er Jahre gehörte Oris zu den zehn größten Uhrenherstellern der Welt, machte in den 1970er Jahren ein schwieriges Jahrzehnt durch – die Mitarbeiterzahl schrumpfte von 900 auf wenige Dutzend, und sie gaben nun als Teil der Allgemeinen Schweizerischen Uhrenindustrie AG (ASUAG), der Vorläuferin der späteren Swatch Group, ihre Unabhängigkeit auf. Zumindest solange, bis Geschäftsführer Rolf Portmann und Marketingleiter Ulrich W. die Reste des Unternehmens in einem Management-Buyout übernahmen und den Beschluss fassten, auf die Quarztechnologie zu verzichten und ausschließlich mechanische Uhren herzustellen – die Unabhängigkeit war wiederhergestellt.
Die Aquis-Kollektion, die aktuell 72 Modelle umfasst, ist neben Linien wie der Divers, Big Crown oder ProPilot ein fester Bestandteil des heutigen Geschäftskonzepts. Als eine zusätzliche Erweiterung der Aquis-Kollektion präsentiert die Marke die bis zu 300 Meter wasserdichte Oris Aquis GMT Date, die eine Datumsanzeige mit der GMT-Funktion kombiniert und über ein Gehäuse mit einem Durchmesser von 43,50 mm verfügt. Bei der Uhr handelt es sich um eine „Office“-GMT-Uhr, die das unabhängige Einstellen des GMT-Zeigers, der sich hier mit einer gelben Spitze präsentiert, ermöglicht. Besonders gut ist dabei die Lesbarkeit des Zifferblatts gelöst. Mit einer 24-Stunden-Skala auf dem Zifferblatt, die mit der Skala der beidseitig drehbaren Lünette kombiniert wird, ermöglicht die Uhr das problemlose Ablesen von drei Zeitzonen. Im Inneren der Uhr tickt das Kaliber 798, welches auf dem Sellita SW330-1 basiert und mit einer Gangreserve von 42 Stunden aufwarten kann. Mit der Oris Aquis GMT Date erhalten Sie eine hochwertig verarbeitete Schweizer Uhr, die praktische Alltagsfunktionen bereithält und für einen vernünftigen Preis von 2.700,00 € mit Kautschuk-Armband beziehungsweise 2.950,00 € mit Edelstahl-Armband erhältlich ist.
Longines Spirit Zulu Time – ab 3.350,00 €
Mit ihrer Zulu-Time Kollektion entlieh Longines einen Begriff des Militärs, der innerhalb der Marke eine lange Geschichte vorzuweisen hat. Die „Zulu Time“, auch bekannt als UTC (Coordinated Universal Time), ist eine universelle Zeitzone ohne Abweichungen oder Sommerzeit, die weltweit in der Luftfahrt, Schifffahrt und Militärkommunikation als Referenzzeit verwendet wird. Die Ursprünge der „Zulu-Zeit“ innerhalb Longines gehen bis in die 1920er Jahre zurück, als eine quadratische Longines-Armbanduhr das erste Mal mithilfe von zwei Stundenzeigern die Umrechnung der Zulu-Zeit in die Ortszeit ermöglichte.
Die heutige Ausfertigung der Spirit Zulu Time hat jedoch kaum etwas mit der ersten Ausfertigung gemein. Bei der Uhr, die jeweils mit einem 39-mm- oder 42-mm-Gehäuse erhältlich ist, handelt es sich um eine „Traveller“-GMT-Uhr, die das unabhängige Einstellen des Stundenzeigers ermöglicht. Im Inneren der Uhr tickt das Automatikkaliber L844.4, das mit einer Gangreserve von ca. 72 Stunden arbeitet. Interessenten können die Uhr in beiden Gehäuseausfertigungen für 3.350,00 € an einem Lederarmband und für 3.450,00 € an einem Stahlarmband erwerben.
GMT-Uhren Guide: Die Bedeutung der „Zulu-Zeit“
Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Zulu-Zeit“? Die „Zulu-Zeit“ ist eine andere Bezeichnung für die koordinierte Weltzeit (UTC), die wiederum auf dem Konzept der Greenwich Mean Time (GMT) basiert und geschaffen wurde, um die komplexe Koordination von militärischen und internationalen Operationen über verschiedene Zeitzonen hinweg zu erleichtern. Um dieses Konzept besser zu verstehen, muss jedoch angeführt werden, dass die Erde grundsätzlich in 24 Zeitzonen unterteilt ist und jede dieser Zonen einen Buchstaben im NATO-Alphabet zugeteilt bekommen hat. Der allgemeinen Zeitzone, durch die der Nullmeridian, also der Referenzpunkt für die koordinierte Weltzeit (UTC), verläuft, wurde der Buchstabe „Z“, oder „Zulu“, zugeteilt. Z steht somit für zero meridian, also Nullmeridian. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die „Zulu-Zeit“, die direkt auf dem Nullmeridian liegt, die aktuelle Zeit ohne Zeitverschiebungen oder Sommerzeit angibt, damit Einsatzkräfte weltweit, insbesondere in der Luftfahrt, koordiniert arbeiten können. Wenn ein Ereignis also um 10:00Z (Zulu-Time) angesetzt ist, bedeutet das: Es findet in Deutschland um 11:00 Uhr (MEZ, UTC+1), in den Vereinigten Arabischen Emiraten um 14:00 Uhr (UTC+4) und in New York um 05:00 Uhr (UTC-5) statt.
Bell & Ross: BR V2-93 GMT Blue – ab 3.500 €
Die Bell & Ross V2-93 GMT Blue greift ein zentrales Element des GMT-Konzepts auf: die zweifarbige Lünette, die zur Unterscheidung von Tages- und Nachtstunden dient. Der graue Bereich markiert die Tagesstunden, während der blaue Bereich die Nachtstunden anzeigt. Das 41 mm große Gehäuse aus Edelstahl weist die charakteristische runde Form der Bell & Ross Vintage-Serie auf. Das blaue Zifferblatt mit Sonnenschliff besticht durch Zeiger, Ziffern und Indizes, die mit Leuchtstoff beschichtet sind. Ein weiteres Detail ist das Gegengewicht des Sekundenzeigers, das in Form eines Flugzeugs gestaltet wurde. Die Uhr die mit der „Office“-GMT-Funktion ausgestattet ist, ist entweder an einem Textil- oder einem Stahlarmband für 3.500 € beziehungsweise 3.800 € erhältlich.
Norqain Neverest GMT – ab 3.980 CHF
Mit der Neverest GMT stellt Norqain ein ähnliches Konzept vor, bei dem sich der zweifarbige Ring jedoch nicht auf der Lünette, sondern auf dem innenliegenden Rehaut befindet, der das Zifferblatt umgibt. Die Uhr verfügt über ein schwarzes Zifferblatt mit Norqain-Muster, das von einer 24-Stunden-Skala auf dem Rehaut eingerahmt wird. Der innere Ring ist dabei zweifarbig gestaltet: Ein blauer Halbring markiert die Nachtstunden von 18:00 bis 6:00 Uhr, während ein weißer Halbring die Tagesstunden von 6:00 bis 18:00 Uhr anzeigt. Ein weiteres Merkmal ist die sogenannte „Norqain Plate“ auf der linken Gehäuseseite, die für einen Aufpreis von 140,00 Schweizer Franken mit einer individuellen Gravur versehen werden kann. Zudem spendet Norqain 10 % des Erlöses aus dem Verkauf der Neverest-Uhren an das Butterfly Help Project in Nepal. Dieses Projekt unterstützt die Familien von Sherpas, die ihr Leben in den Bergen des Himalaya verloren haben, und ermöglicht deren Kindern den Zugang zu Bildung. Im Inneren der Uhr arbeitet das Automatikkaliber NN20/2, das in Zusammenarbeit mit dem Uhrwerkhersteller Kenissi entwickelt wurde. Es bietet eine Gangreserve von 70 Stunden. Die Norqain Neverest GMT mit einem Edelstahlarmband ist zu einem Preis ab 3.980 CHF erhältlich.
Bulgari Aluminium GMT – 4.100 €
Das auffälligste Element dieser GMT-Uhr der Marke Bulgari ist die Lünette, auf der der Markenname nicht nur einmal, sondern gleich zweimal angeordnet ist. Dieses Design, das heutzutage neben der Bvlgari Octo Finissimo und der Serpenti am häufigsten mit der Marke in Verbindung gebracht wird, geht auf die Bvlgari Bvlgari von 1977 zurück, die als die erste Bulgari-Herrenuhr gilt, die in industriellem Maßstab hergestellt wurde. Die erste Bulgari Aluminium wiederum stammt aus dem Jahr 1998 und konnte sich mit der unkonventionellen Kombination aus Aluminium und Kautschuk durchsetzen. Auch bei der Bvlgari Aluminium GMT handelt es sich um eine Bulgari mit einem 40-mm-Gehäuse aus Aluminium und einer Lünette aus schwarzem Kautschuk. Die Uhr ist eine „Traveller“-GMT, bei der der 12-Stunden-Zeiger unabhängig auf die aktuelle Ortszeit eingestellt werden kann, während man die Heimatzeit mit dem GMT-Zeiger im Blick behält. Das automatische Kaliber B192, das im Inneren der Uhr tickt, verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden. Die Bulgari Aluminium GMT ist für einen Preis von 4.100 € erhältlich.
TAG Heuer Aquaracer Professional 300 GMT – 4.150,00 €
Die TAG Heuer Aquaracer ist in zwei verschiedenen Ausführungen mit schwarz-blauer Lünetteneinlage oder mit schwarz-grüner Lünetteneinlage verfügbar. Auch die Zifferblätter, die beide über ein sonnenbeschliffenes Wellenmuster verfügen, sind jeweils blau oder grün gefärbt, während sich der GMT-Zeiger in einem helleren Farbton von den Zifferblättern abhebt. Das Gehäuse beider Ausführungen verfügt über einen Durchmesser von 42 mm und eine Wasserdichtigkeit von 300 m. Angetrieben wird die Uhr vom COSC-zertifizierten Calibre TH31-03 mit einer Gangreserve von 80 Stunden. Bei der TAG Heuer Aquaracer Professional 300 GMT handelt es sich um eine „Office“-GMT-Uhr, die das unabhängige Einstellen des GMT-Zeigers ermöglicht. Beide Varianten sind für 4.150,00 € erhältlich.
Tudor Black Bay 58 GMT – ab 4.380 €
Worauf sich Liebhaber von Rolex in diesem Jahr vergeblich Hoffnung machten, erfüllte deren „kleine Schwester“ mit Bravour und schenkte ihrer stetig wachsenden Fangemeinde eine GMT mit schwarz-roter Lünette, die von Uhrenkennern liebevoll als „Coke“-Lünette bezeichnet wird. Mit der Tudor Black Bay 58 GMT erhält man eine Uhr, die mit einem 39-mm-Stahlgehäuse aufwartet, über ein schwarzes Zifferblatt verfügt, auf dem goldene Zeiger kontrastieren, und sich in ihrer Qualität gegenüber ihrer größeren Schwestermarke Rolex nur wenig nimmt. Im Inneren sorgt das Herzstück der Uhr, das Manufakturkaliber MT5450-U mit Selbstaufzug, für eine Gangreserve von 65 Stunden. Bei der Tudor Black Bay 58 handelt es sich um eine „Traveller“-GMT-Uhr, die mit einem Kautschuk- beziehungsweise Stahlband erhältlich ist und für 4.380 € beziehungsweise 4.590 € angeboten wird. Weiter geht es in unserem GMT-Uhren Guide mit GMT-Uhren die preislich unter 10.000 € liegen.
GMT-Uhren Guide unter 10.000 €
Die Porsche Design 1919 Globetimer UTC – ab 5.950 €
Im Jahre 2019 präsentierte Porsche Design mit der 1919 Globetimer UTC eine Uhr mit zweiter Zeitzone, deren Konzept ebenso simpel wie technisch ausgereift ist und mithilfe von insgesamt fünf Zeigern die Aufgabe meistert, möglichst viele Informationen leicht und verständlich zu präsentieren. Der Mechanismus kann immer dann seine Wirkung entfalten, wenn man schnell die Lokalzeit ändern muss, da man zum Beispiel in eine andere Zeitzone gereist ist. Ein einfacher Knopfdruck auf die sich an der Gehäuseseite befindlichen Drücker, die entweder mit „+“ oder „-“ versehen sind, genügt, um den Ortszeit-Stundenzeiger jeweils eine Stunde vor- oder zurückspringen zu lassen, ohne dabei die laufende Zeitanzeige zu unterbrechen. Der Datumszeiger, der wiederum auf eine separate Datumsskala verweist, ist dabei an die lokale Zeit gekoppelt und schaltet beim Einstellen selbstständig mit. Der 24-Stunden-Zeiger, der für die Anzeige der zweiten Zeitzone zuständig ist, kann auf herkömmliche Weise, nach dem Aufschrauben und Einrasten der Krone in ihrer zweiten Rastposition, eingestellt werden. Um erkennen zu können, in welcher Phase sich der Tag der zweiten Zeitzone befindet, hilft eine kleine Scheibe bei 9 Uhr, die zwischen weiß und schwarz wechselt, bei der Orientierung.
Im Inneren der Uhr tickt das speziell für die Globetimer entwickelte Uhrwerk WERK 04.110. Das Werk entsteht in der hauseigenen Manufaktur im schweizerischen Solothurn. Es arbeitet mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und erreicht eine Gangreserve von 38 Stunden. Dabei sorgt der automatische Aufzug für frische Energie. Angesichts der COSC-Zertifizierung darf sich das Werk außerdem Chronometer nennen.
Der Preis der Uhr beginnt bei 5.950 Euro, während sich die Endsumme aus der individuellen Konfiguration ergibt, die im Online-Uhren-Konfigurator ausgewählt werden kann. Die Uhr kann mittels des Konfigurators, der dem Konzept des Auto-Konfigurators nachempfunden ist, ganz nach den eigenen Vorlieben oder dem Vorbild des eigenen Porsche gestaltet werden. Während das Zifferblatt mattschwarz bleibt, kann für den Ring um das Zifferblatt aus 142 original Porsche-Farben gewählt werden. Des Weiteren können selbst das Gehäuse, die Lünette und sogar der Aufzugsrotor personalisiert werden. Beim Armband kann zwischen Titan natur oder einem schwarzen Finish gewählt werden. Außerdem gibt es noch Lederarmbänder mit Kontrastnähten aus Fahrzeuggarn in allen Farben aus dem Sportwagen.
Breitling Chronomat Automatic GMT 40 – 5.950 €
Unter ihrer aktuellen Führung hat Breitling in den vergangenen Jahren eine spürbare Transformation durchlebt, wie es lange nicht mehr der Fall war. Mit cleverem Marketing, charismatischen Markenbotschaftern und vor allem überzeugenden Produkten gelingt es der Marke, sich als eine begehrte Uhrenmarke zu positionieren. Eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung spielte die Wiedereinführung der Chronomat-Kollektion im Jahr 2020 sowie die Vorstellung der Breitling Chronomat Automatic GMT 40 im Jahr 2022. Die Kernkollektion der Chronomat GMT umfasst insgesamt fünf Zifferblattvariationen – in Weiß, Anthrazit, Dunkelblau, Grau und Grün –, die alle durch das markante Rot des GMT-Zeigers akzentuiert werden. Die Lünette hingegen bricht in gewisser Weise mit dem GMT-Konzept: Sie ist nur einseitig drehbar und verfügt über eine 60-Minuten- anstelle einer 24-Stunden-Skala. Diese Aufgabe übernimmt bei der Breitling Chronomat GMT der Rehaut. Im Inneren des 40-mm-Gehäuses arbeitet das Kaliber 32, das die Uhr mit der Funktion einer „Büro“-GMT ausstattet, bei der der GMT-Zeiger unabhängig vom Stundenzeiger eingestellt werden kann. Die Breitling Chronomat Automatic GMT 40 ist für 5.950 € erhältlich.
Omega Seamaster Planet Ocean 600M GMT – ab 9.100 €
Bei der Omega Planet Ocean 600M GMT handelt es sich im Kern um eine Planet Ocean Taucheruhr, die sich seit ihrer Markteinführung der Kollektion im Jahr 2005 im Portfolio befindet, jedoch um eine „Traveller“-GMT-Funktion erweitert wurde. Während sich fast jedes Modell der Planet Ocean Kollektion durch einen auffälligen Farbakzent vom nächsten abhebt, zeichnet sich die GMT Ausführung durch völlige Farbneutralität aus. Nichts als schwarze, weiße und graue Bestandteile, wie das Keramikzifferblatt, die beidseitig drehbare Lünette, durch die sich schnell und einfach Tag und Nacht auseinanderhalten lassen, sowie die Zeiger, sorgen dafür, dass der Uhr durch ihr monochromatisches Äußeres schon bald der Name „Oreo“ verliehen wurde. Tatsächlich offenbart die Uhr ihre Farben nur, wenn man die Uhr umdreht, und einen Blick durch den offenen Saphirglasboden des 43,5 mm Gehäuses und auf das Master Chronometer Kaliber 8906 wirft. Nur die Lagersteine sowie die Schriftzüge des automatischen Uhrwerks, dass dank zwei hintereinander eingebauten Federhäusern eine Gangreserve von 60 Stunden ermöglicht, setzen hier Farbakzente. Zudem ist die Uhr wasserdicht bis 60 Bar (600 Meter) und mit einem Heliumauslassventil ausgestattet. Die Uhr ist in zwei Variationen, mit einem Alligatorlederarmband oder einem Stahlband für 9.100 € beziehungsweise 9.500 € erhältlich.
GMT-Uhren Guide zwischen 10.000 € und 50.000 €
Rolex GMT Master II – 10.950 €
Die Rolex GMT Master entstammt einer Zeit, in der jede Rolex-Neuheit einem bestimmten Zweck zu dienen schien: Die Submariner wandte sich an Taucher, die Milgauss war ein Modell für Wissenschaftler und schließlich die GMT Master eine Uhr für Piloten. Die Rolex GMT Master gilt als eine der ersten Uhren, die das schnelle Ablesen einer zweiten Zeitzone auf einen Blick populär machte. Im Jahr ihrer Erscheinung, 1954, wurde sie als Zeitzonenuhr für die Handgelenke der Piloten der amerikanischen Airline Pan Am entwickelt und erlangte schon bald internationalen Ruhm. Die Funktionsweise dieser Uhr birgt jedoch einen kleinen Nachteil: Der GMT-Zeiger dreht sich bei der Einstellung der normalen Zeiger mit. Um diesem Problem Abhilfe zu schaffen, brachte Rolex im Jahr 1982 die GMT Master II als „echte“ GMT-Uhr auf den Markt. Zum ersten Mal konnte man eine Rolex-GMT mit einem ausgefeilteren Konzept einstellen: Die „Traveller“-GMT-Funktion ermöglicht es, den regulären Stundenzeiger unabhängig vom GMT-Zeiger zu verstellen, ohne dass die Uhr dabei angehalten oder komplett neu gestellt werden muss.
Zudem gilt die GMT Master II als jene Uhr, bei der Rolex viele seiner charakteristischen Elemente erstmals erprobte. Die im Jahr 2005 vorgestellte GMT Master II präsentierte eine ganze Reihe an Elementen, die wir heute mit Rolex in Verbindung bringen, zum ersten Mal: Zu diesen Änderungen gehörten neben der ersten „Cerachrom“-Keramiklünette von Rolex, die nicht nur korrosionsbeständig und kratzfest, sondern in den Farben auch UV-resistent ist, auch das „Supercase“, dessen Gehäusesilhouette dank breiterer Bandanstöße, einer breiteren Lünette und eines dickeren Gesamtprofils wesentlich präsenter wirkte. Eine heutige Ausfertigung, die diese Elemente verkörpert, ist die für 10.950 € erhältliche Referenz 126710GRNR.
Chopard L.U.C GMT One – 25.100 €
Die Chopard L.U.C GMT One kombiniert edles Design mit durchdachter Funktionalität. Das 42-mm-Gehäuse aus 18 Karat Roségold fasst ein braunes Zifferblatt mit Sonnenschliff, das durch arabische Ziffern und Super-LumiNova-beschichtete Indizes gut ablesbar bleibt. Zwei Kronen sorgen für eine einfache Bedienung: Die Krone bei 2 Uhr steuert die Einstellung der Lokalen Zeit (Stunden und Minuten) und des Datums. Die Krone bei 4 Uhr ermöglicht die Einstellung der zweiten Zeitzone, indem sie die 24-Stunden-Scheibe steuert, die in Ein-Stunden-Schritten verstellt werden kann. Der zentrale 24-Stunden-Zeiger hingegen ist fest mit der lokalen Hauptzeit gekoppelt und kann somit nicht eingeständig eingestellt werden. Das bedeutet, dass es bei der Chopard L.U.C GMT One nötig ist, die 24-Stunden-Scheibe an den GMT-Zeiger auszurichten, um die Zeit der zweiten Zeitzone anzuzeigen. Im Inneren der Uhr tickt das Uhrwerk L.U.C 01.10-L mit Automatikaufzug, dass über eine Gangreserve von ca. 60 Stunden verfügt. Interessenten können die L.U.C GMT One für 25.100 € erwerben.
GMT-Uhren Guide über 50.000 €
Greubel Forsey GMT Balancier Convexe – CHF 350.000 zzgl. Mwst.
Die Greubel Forsey GMT Balancier Convexe präsentiert ihre ganz eigene Herangehensweise an das Konzept der GMT-Komplikation. Im Zentrum der Uhr steht eine rotierende Miniaturerde, die innerhalb von 24 Stunden eine vollständige Umdrehung vollzieht und von drei Ringen umrahmt wird, die zusätzlich die Ortszeit in Stunden und Minuten anzeigen. Die Stunden werden auf einem grauen, satinierten Ring abgelesen, die Minuten auf einem schmalen, schwarzen Ring – beide mit Zeigern, die rote, leuchtstoffgefüllte Spitzen besitzen. Diese bewegen sich über zwei weitere, mit den Schlagworten des Ateliers gravierte Ringe, um die GMT-Zeit präzise anzugeben. Zusätzlich weist eine dezentrale Anzeige bei 10 Uhr mithilfe eines blauen Goldzeigers eine zweite Zeitzone aus. Auch der Gehäuseboden beeindruckt: Eine Scheibe zeigt die 24 Zeitzonen samt zugehöriger Referenzstädte an. Dabei wurde die UTC von Paris durch La Chaux-de-Fonds ersetzt, den langjährigen Standort von Greubel Forsey in der Schweiz – eine Hommage an die Wurzeln des Unternehmens. Als die teuerste Uhr in unserem GMT-Uhren Guide müssen Interessenten bereit sein, für die Greubel Forsey GMT Balancier Convexe 350.000 CHF zzgl. Mwst. zu zahlen.